Autor
Konstantin Oldenburger
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Fed-Chef wird zum Partykiller - Powell will die Börsen fallen sehe
Der Fed-Chef hörte fälschlicherweise, dass die Aktienmärkte positiv auf die zuvor veröffentlichten Nachrichten reagierten, so dass er sich gezwungen sah, eine Reihe von Kommentaren abzugeben, die teilweise in krassem Widerspruch zu der zuvor veröffentlichten offiziellen Erklärung des geldpolitischen Komitees (FOMC) standen.
Die Wall Street stürzte daraufhin im Sog der Technologiewerte ab und zog heute auch den Deutschen Aktienindex mit nach unten. Die Wochengewinne sind wieder futsch und aktuell geht es für den Markt darum, die 13.000 Punkte und damit das Niveau von vergangenem Freitag zu verteidigen.
Die drei wichtigsten Erkenntnisse aus der gestrigen Sitzung sind erstens, dass die Fed im Dezember zu einem langsameren Tempo übergehen könnte, selbst wenn sich die Inflationsdaten nicht wesentlich verbessern. Zweitens aber dürfte das Zielniveau in diesem Erhöhungszyklus höher liegen als bislang angenommen, und damit über fünf Prozent. Drittens ist die Fed derzeit nicht bereit, über eine Pause der Erhöhungen zu sprechen.
Festzuhalten bleibt aber auch, dass die Prognosen der Fed nicht in Stein gemeißelt sind. Blickt man zurück, hatte die Fed die kommende Inflation nie wirklich auf dem Schirm. Noch im Juni 2021 ging sie von Leitzinsen im Jahr 2023 bei 0,6 Prozent aus. Ein Jahr später zog sie eine Zinserhöhung um 75 Basispunkte in den kommenden Sitzungen nicht aktiv in Betracht und wollte sie auch nicht zur Regel werden lassen. Es folgten vier solche XXL-Erhöhungen. Die einzige Konstante ist also, dass egal was die Fed sagt, die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass sie ihre Meinung in Zukunft ändert, ganz gleich in welche Richtung.
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