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Hang Seng Index – neue US-Exportregeln belasten

10.10.2022

 

Einst zusammen mit dem japanischen Nikkei225 der wichtigste Handelsplatz und zudem seit der Übernahme Hongkongs im Jahr 1997 Chinas Tor zur Welt, wirkt der Hang Seng Index heute nur noch wie ein Schatten seiner selbst. Der Index ist nicht mehr weit davon entfernt, sich seit dem Beginn des Jahres 2021 im Wert zu halbieren. In 2022 fiel der Hang Seng Index bereits 26,42 Prozent.

Der Hang Seng Index gilt als Leitindex der Börse in Hongkong. Die Börse Hong Kong Stock Exchange (HKSE) berechnet und publiziert den Index. Die Berechnung erfolgt alle zwei Sekunden. Die Berechnung erfolgt dabei in der Währung Hong Kong Dollar (HKD). Im Hang Seng Index sind die größten, liquidesten Aktien des „Main Board“ der HKSE streubesitzadjustiert enthalten – derzeit sind es 69 Einzeltitel. Der Hang Seng Index untergliedert sich in vier Segmente beziehungsweise Sub-Indizes, den Bereich Finanzen, Versorger, Immobilien, sowie Handel & Industrie. Vor allem aber ist der Hang Seng Index global bekannt – es gibt ihn seit dem 24. November 1969.

Blickt man auf die jeweiligen Gewichtungen der Sektoren, so stellt man unweigerlich eine recht hohe Gewichtung des Finanzsektors fest, der immerhin schon 34,76 Prozent des Index für sich beansprucht. Weitere 28,93 Prozent entfallen auf den Sektor Informationstechnologie – damit sind rund zwei Drittel des Index durch zwei Sektoren bereits stark repräsentiert. Kippt einer, zieht er den Index insgesamt schneller gen Süden.

Dies ist am heutigen Morgen einmal mehr passiert. Wie man einem Bericht von CNBC entnehmen konnte, fielen insbesondere die Chipaktien in Hongkong aufgrund neuer US-Exportregeln stark. Zeitweise verloren Shanghai Fudan Microelectronics Company weit mehr als 20 Prozent, Hua Hong Semiconductor über 10 Prozent und auch Semiconductor Manufacturing International Corporation fiel über 5 Prozent zurück (die taiwanesische Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) fiel in Sippenhaft an der Börse in Taipeh mit).

Hang Seng Index – was sagt die Charttechnik?

 

Die hier vorliegende Analyse erfolgt im Tageschartbild anhand des CFDs auf den Hang Seng-Kassa-Index (Cash Index), also den „HKInd“. Um die Ziele für die Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Diese Fibonacci-Analyse könnte dann mittels der durch die webbasierte Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugten Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen genutzt werden, um die nächsten Ziele zur Ober- und Unterseite etwaig ableiten zu können.

Ausgehend vom letzten hier für die Analyse relevanten Zwischentief des 03. Oktober 2022 von 16.828,22 Punkten bis zum Zwischenhoch des 05. Oktober 2022 von 18.165,43 Punkten, wären die nächsten Widerstände bei den Marken von 17.496,83 Punkten (0.50%), 17.654,62 Punkten (0.382%), 17.849,85 Punkten (0.236%), 18.165,43 Punkten (0.00%) zu ermitteln. Die Unterstützungen kämen bei der Marke von 16.828,22 Punkten (1.00%), sowie bei den Projektionen zur Unterseite von 16.512,64 Punkten (1.2360%), 16.317,41 (1.3820%) und 16.001,82 Punkten (1.6180%) in Betracht. Dem Chartbild wurden hier die EMAs 100 und 200 hinzugefügt (EMA100 in blauer Farbe, EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Zur Oberseite wäre der Test des 0.00prozentigen Fibonacci-Retracements (letztes Zwischenhoch) von 18.165,43 Punkten möglich (hier durch ein grünes Rechteck dargestellt). Zur Unterseite wäre auf die 1.618prozentige Fibonacci-Projektion von 16.001,82 Punkten abzustellen (mit einem roten Rechteck markiert). Der Relative-Strength-Index (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse 33,38 Punkte auf und indizierte damit noch eine neutrale Marktverfassung.

 

Quelle: ActivTrader

 

 

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