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Autor
Dirk Friczewsky

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USD/CNH – die Fed drückt auch den Yuan zu Boden

21.09.2022

 

Der Druck auf die Märkte nimmt am heutigen Mittwoch zu. Die US-Notenbank tagt und am Abend wird um 20:00 Uhr der nächste Zinserhöhungsschritt von 75 Basispunkten erwartet, was die „Target Rate“ der Fed auf 3,00 bis 3,25 Prozent anheben dürfte. Die Fed rund um Zentralbankchef Powell fühlt sich in erster Linie dem Kampf der Inflation verpflichtet und dürfte somit auch am heutigen Mittwoch nicht den letzten Zinserhöhungsschritt für dieses Jahr bekanntgeben. Was die vielen Zinserhöhungen der Fed mit den Märkten, vor allem den Anleihen und Aktienmärkten, aber auch am Devisenmarkt anrichten, das sieht man seit Jahresbeginn ja ohne jeden Zweifel. Wer bei 0,00 bis 0,25 Prozent Zins seit Jahresbeginn bis heute die Zinsen auf 3,00 bis 3,25 Prozent hinaufschraubt, muss sich nicht über Kurskapriolen wundern, sondern pure Absicht in den Raum stellen. Wer 3-4 Prozent Leitzins bis zum Ende des Jahres vorfindet, der wird sich zudem fragen, warum er überhaupt noch am Aktienmarkt investieren soll, wenn er doch bequem eine Verzinsung mit weniger Kursschwankung und drohenden Kursverlusten zu erdulden hat. Für die Aktienmärkte könnte es demnach durchaus noch eine Etage tiefer gehen.

Die höheren Zinsen in den USA treffen auch das Reich der Mitte. Parallel zu anderen Themen, wie einer schrittweisen Entkopplung von China, Taiwan-Krise, Chip-Krise, Hightech-Bann für Chinas Chip-Konzerne, Druck auf Chinas Tech-Konzerne an den US-Börsen aufgrund fehlender Einhaltung von US-Bilanzierungsstandards und vieles mehr, beschäftigt auch der starke Greenback Peking. China kann zudem auch nicht einfach ohne die vielen ausländischen Direktinvestitionen auskommen. Die mehr als nur mäßige konjunkturelle Entwicklung im Reich der Mitte parallel zu einer entgegengesetzt zu den meisten Notenbanken der Welt agierenden PBOC (People´s Bank of China) drücken auf den Außenwert des chinesischen Renminbis (Yuan).

Am 02. September 2019 und am 20. Mai 2020 lag der Wechselkurs des Offshore-Yuan gegenüber dem US-Dollar bei knapp unterhalb von 7,20. Langsam nähert man sich dieser Marke – am Mittwoch am Morgen notierte USD/CNH bei knapp unterhalb von 7,06 und damit stieg der Wert des US-Dollars weiter an.

USD/CNH – was sagt die Charttechnik?

 

Die charttechnische Analyse erfolgt im Tageschartbild des US-Dollars (USD) gegenüber dem Offshore-Yuan (CNH). Um die nächsten Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen.

Die Fibonacci-Analyse wäre am Zwischenhoch des 13. Mai 2022 von USD/CNH 6,8369 anzulegen und auf das Verlaufstief des 03. Juni 2022 bei 6,6148 zu ziehen. Diese beiden Marken miteinander verbindend, werden dann vom „ActivTrader“ Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen zur Ober- und Unterseite ausgeworfen, die dazu dienen könnten, die Ziele für die Bullen und Bären näher zu definieren. Die Widerstände wären bei den Projektionen zur Oberseite von 7,1114 (2.236%), 7,1438 (2.382%) und 7,1963 (2.618%) zu ermitteln. Letztere Marke würde nahezu exakt den beiden Hochs vom 02. September 2019 und 20. Mai 2020 entsprechen. Zur Unterseite wären die Projektionen von 6,9742 (1.618%), 6,9217 (1.382%) und 6,8893 (1.236%) als erste Ziele der Bären zu sehen. Die jeweiligen Kursziele zur Ober- und Unterseite wären mit den beiden hier eingezeichneten Rechtecken (für die Bullen in grüner und für die Bären in roter Farbe unterlegt) zu visualisieren. Dem Chartbild wurden zudem die beiden EMAs (EMA100 in blauer und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Der Oszillator „Relative Strength Index“ (RSI) wies zum Zeitpunkt dieser Analyse auf Basis des Tagescharts mit über 73 Punkten bereits eine technisch überkaufte Marktverfassung auf.

Quelle: ActivTrader

 

 

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Die zur Verfügung gestellten Informationen stellen keine Anlageauskunft dar. Sie wurden nicht im Einklang mit den rechtlichen Anforderungen erstellt, welche eine unabhängige Anlageauskunft fördern soll, und ist demnach als Marketingmitteilung zu verstehen.

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