Redaktioneller

Newsfeed

Wir haben für Sie eine Vorauswahl an redaktionellen Inhalten zusammengestellt, die von Mediengesellschaften, Verlagen, Börsendiensten und Finanzblogs bereit gestellt werden. Hier können Sie sich einen schnellen Überblick über die Themen verschaffen, die im Augenblick von öffentlichen Interesse sind.
360o
Diese Seite teilen
Nachrichten aus Wirtschaft, Politik und den Finanzmärkten
In diesem Bereich unserer Nachrichtensektion stellen wir Ihnen redaktionelle Inhalte führender Verlage zur Verfügung.

Aktuelle Nachrichten

Weltcup am Holmenkollen: "Wow": Kombiniererin Armbruster gewinnt mit 19 Gesamtweltcup

Noch vor ihrem Abitur gewinnt die deutsche Kombiniererin Nathalie Armbruster erstmals die große Kristallkugel. Bei den Männern gibt es einen deutschen Tagessieg.Nathalie Armbruster hat erstmals den Gesamtweltcup der Nordischen Kombiniererinnen gewonnen. Die 19 Jahre alte Schülerin aus dem Schwarzwald belegte in Oslo nach einem Großschanzensprung und einem Lauf über fünf Kilometer Rang sechs und sammelte damit im vorletzten Wettbewerb des Winters die nötigen Punkte, um Rang eins zu festigen. Der prestigeträchtige Titel dürfte Armbruster auch über die enttäuschende WM hinwegtrösten. "Ich bin so, so glücklich. Das ist immer noch unwirklich. Ich möchte meiner Familie und meinem Freund danken. Morgen halte ich diese Kugel in den Händen, wow", sagte Armbruster, die den Tränen nah war, im ZDF.Erste Deutsche mit großer KugelIhre Rivalinnen Ida Marie Hagen (Norwegen) und Haruka Kasai aus Japan belegten die Ränge drei und neun. Das genügte nicht, um Armbruster noch einmal ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Den Tagessieg am legendären Holmenkollen holte sich Lokalmatadorin Gyda Westvold Hansen. "Es ist einfach toll, dass wir Damen auf dem Holmenkollen springen dürfen", sagte Armbruster nach der Premiere auf der Großschanze.In der noch jungen Geschichte der Sportart ist Armbruster die erste deutsche Gewinnerin des Gesamtweltcups. Zuvor hatten die Amerikanerin Tara Geraghty-Moats sowie zweimal Westvold Hansen und im Vorjahr Hagen triumphiert.Bei den Männern stand nach einem Sprung und dem folgenden Langlauf über zehn Kilometer Olympiasieger Vinzenz Geiger oben. Das Podium komplettierten Jarl Magnus Riiber aus Norwegen und Österreichs Johannes Lamparter. Im Gegensatz zu den Frauen stehen bei Geiger und Co. in der kommenden Woche weitere Wettkämpfe im finnischen Lahti auf dem Programm.

Zeige mehr

Starker Wind in Vikersund: Platz drei beim Skifliegen: Freitag glänzt bei Geduldsprobe

Selina Freitag fliegt genau 200 Meter und schafft es damit auf das Podium. Am Vormittag hatte es auf der gigantischen Anlage von Vikersund kuriose Szenen gegeben.Selina Freitag hat am Ende eines erinnerungswürdigen Skiflug-Tages einen Podestplatz im norwegischen Vikersund geschafft. Die 23 Jahre alte Skispringerin flog am Nachmittag exakt 200 Meter und musste sich damit nur der Tagessiegerin Nika Prevc (213,5 Meter) sowie ihrer slowenischen Landsfrau Ema Klinec (204,5 Meter) geschlagen geben.Doppel-Weltmeisterin Prevc feierte ihren 20. Geburtstag mit dem nächsten Sieg und gilt auch am Sonntag als klare Favoritin auf Platz eins. Hinter Freitag schafften es aus dem deutschen Team auch Katharina Schmid (9.) und Juliane Seyfarth (13.) unter die besten 15.Sprünge vom Vormittag annulliertAm Vormittag hatten sich kuriose Szenen zugetragen. Nachdem 19 der 22 Teilnehmerinnen relativ problemlos nach unten fliegen konnten, wurde der Wind immer stärker. Erst musste Freitag immer wieder vom Balken und lange warten, im Anschluss ereilte dieses Schicksal Eirin Maria Kvandal aus Norwegen."Das war schon ziemlich nervig. Mir sind die Füße oben eingeschlafen. Es war wirklich taub", sagte Freitag im ZDF. Der Wind wurde im Anschluss noch stärker, wodurch ein Flug von Prevc unmöglich wurde. Es erfolgte ein Abbruch und eine Annullierung des Ergebnisses. Am Nachmittag wurde neu gestartet, die Entscheidung fiel dann in einem Durchgang.

Zeige mehr

Bob-WM: Friedrich siegt im WM-Chaos-Rennen - Lochner Zweiter

Mehr Chaos in einem WM-Rennen geht nicht. Erst Startunterbrechung, dann Rennabbruch. Doch Francecso Friedrich behält seine Nerven und bleibt mit seinem sechsten WM-Double der Bob-King.Francesco Friedrich hat das Abbruch-Rennen im Viererbob bei der Weltmeisterschaft in Lake Placid gewonnen. Der zweimalige Doppel-Olympiasieger aus Pirna setzte sich nach drei Wertungsläufen mit 0,28 Sekunden Vorsprung gegen den Berchtesgadener Johannes Lochner durch und holte sein insgesamt 16. WM-Gold. Dritter wurde der Brite Brad Hall. Für Friedrich war es das sechste WM-Double seit 2017. Adam Ammour vom BRC Thüringen fiel im letzten Lauf hinter US-Pilot Frank del Duca von Rang vier auf fünf zurück. "Wir sind sehr zufrieden, jetzt heißt, alles noch mal durchzuchecken, zu prüfen, was ist mit dem Material. Dann geht es schon in den olympischen Winter rein. Wir haben ganz viele Aufgaben", sagte Rekordweltmeister Friedrich. Lochner, der im Finallauf Bestzeit hinlegte, bilanzierte zufrieden: "Für das Ego war es noch mal ganz wichtig, dass wir mitstarten können bei Francesco. Das ist essentiell wichtig zu wissen für den nächsten Winter." Abbruch nach Beton-FahrtAm Vortag hatte es auf der Bahn am Mount van Hoevenberg das reinste Chaos gegeben. Nachdem beim Berchtesgadener Lochner in Kurve fünf das Eis herausgebrochen war, die Hinterkufen auf blankem Beton und somit völlig platt gefahren wurden, gab es nach heftigen Protesten eine Entscheidung der Jury. Lochner sollte seinen Lauf wiederholen. Dagegen legten die Deutschen um Cheftrainer René Spies aber Einspruch ein, da eine Doppelbelastung innerhalb von 30 Minuten wettbewerbsverzerrend sei. Zudem musste Friedrich, der mitten in seiner Startvorbereitung bei Grün noch gestoppt wurde, im zweiten Lauf die Betonstelle umfahren und verlor somit ebenfalls wertvolle Zeit. Am Ende wurde der zweite Durchgang durch die Jury annulliert und das Rennen mit dem dritten Lauf fortgesetzt. Friedrich baut Vorsprung ausIm quasi erst zweiten Wertungslauf fuhr der 34 Jahre alte Rekordweltmeister Friedrich dann bei Temperaturen um sechs Grad Celsius erneut Tagesbestzeit und baute seinen Vorsprung vor dem Finaldurchgang von 29 auf 54 Hundertstelsekunden aus. Auch am Start war er mit seiner Crew Matthias Sommer, Alexander Schüller und Felix Straub wie schon zuvor in 4,94 Sekunden der Schnellste. Lochner, der mit FES-Mechaniker Enrico Zinn Sonderschichten einlegte, musste sich nur seine platt gefahrenen Hinterkufen wechseln, sondern auch den beim Start eingetretene Haubendeckel. Er leistete sich dann in der Schikane zwei Bandenberührungen und hielt den Briten Hall, der nach der Annullierung am Vortag heftig gegen den Weltverband IBSF wetterte, nur knapp mit zwei Hundertstelsekunden auf Distanz und sicherte Silber im Finallauf ab.

Zeige mehr

Weltcup auf der Pokljuka: Biathletin Preuß im Gesamtweltcup nur noch knapp vorn

Bei erneut schweren Bedingungen auf der Pokljuka wird Franziska Preuß alles abverlangt. Die 31-Jährige kämpft, verliert aber weitere Punkte für ihren großen Traum.Biathletin Franziska Preuß hat im Kampf um den Gesamtweltcup einen kleinen Rückschlag hinnehmen müssen. Im Massenstart von Pokljuka lief die 31-Jährige auf Rang fünf, während ihre ärgste Rivalin Lou Jeanmonnot ihren siebten Saisonsieg feierte. Damit verkürzte die Französin ihren Rückstand auf Preuß im Kampf um das Gelbe Trikot auf nur noch 20 Punkte. "Mit zwei Fehlern kann ich mit Rang fünf zufrieden sein, mich ärgert der letzte Fehler", sagte Preuß im ZDF. "Es war richtig langsam auf der Runde, aber es ist für alle gleich. Aber es gibt auch Materialunterschiede, es war schon ein zähes Rennen." Somit kommt es in der kommenden Woche beim Saisonfinale in Oslo in den drei noch ausstehenden Rennen zu einem an Spannung kaum zu überbietenden Zweikampf. Preuß ist seit dem 13. Dezember im Gelben Trikot, könnte aber nun Gefahr laufen, ausgerechnet kurz vor dem Saisonende ins Hintertreffen zu geraten.Fast perfektes Rennen der KonkurrentinNach Platz drei im verkürzten Einzel hatte Preuß dieses Mal nach zwei Strafrunden 54,6 Sekunden Rückstand auf die Siegerin. Zweite wurde nach 12,5 Kilometern die fehlerfreie Bulgarien Milena Todorowa (+ 16,4 Sekunden). Ebenfalls für eine Überraschung sorgte die frühere Langläuferin Anamarija Lampic aus Slowenien (1 Fehler/+ 22,8 Sekunden). Selina Grotian, neben Preuß die zweite Deutsche im Feld der 30 Starterinnen, kam nach drei Fehlern (+ 1:08,5 Minuten) als Zehnte ins Ziel.Spannung bis zum SchlussBis kurz vor dem Start hatte es noch geregnet, ehe Schneefall einsetzte. Bei den schwierigen Bedingungen musste Preuß nach dem ersten Liegendschießen einmal in die Strafrunde, während ihre Hauptkonkurrentin Lou Jeanmonnot das Feld souverän anführte und ihre Führung nach und nach ausbaute. Preuß, zwischenzeitlich 20., kam nach dem dritten Schießen bis auf 23,3 Sekunden an die Französin heran. Beim entscheidenden vierten Schießen aber blieb Jeanmonnot ohne Fehlschuss, während Preuß erneut in die Strafrunde musste. Doch auf der Schlussrunde machte die Verfolgungsweltmeisterin noch einige Plätze gut und sammelte damit wichtige Zähler. "Das ist ein Kampf auf sehr hohem Level, es wird bis zum Ende spannend bleiben und das wird uns auch Nerven kosten", sagte Olympiasiegerin und ZDF-Expertin Denise Herrmann-Wick.

Zeige mehr

Schweizer Dreifach-Erfolg: Ski-Ass Odermatt macht Triumph im Gesamtweltcup perfekt

Marco Odermatt bleibt im Ski-Zirkus eine Klasse für sich. Den erneuten Coup im Gesamtweltcup macht er nun auch rechnerisch perfekt - und einen weiteren Triumph so nebenher. Auch ein Deutscher jubelt.Ski-Star Marco Odermatt hat sich nun auch rechnerisch den Triumph im Gesamtweltcup gesichert. Der beste Alpin-Sportler der Gegenwart wurde beim Riesenslalom von Hafjell Zweiter hinter Landsmann Loic Meillard. Dadurch baute er den Vorsprung in der Gesamtwertung auf 635 Punkte aus - bei noch ausstehenden fünf Rennen ist ihm die vierte große Kristallkugel in Serie nicht mehr zu nehmen.Praktisch hatte er schon vor dem Rennen in Norwegen feiern können, weil sein erster Verfolger Henrik Kristoffersen beim anstehenden Saisonfinale in den USA nicht mehr alle Rennen bestreiten wird.Happy End nach "holprigem Weg"Odermatt konnte in Hafjell zudem den vorzeitigen Gewinn der Disziplinwertung im Riesenslalom bejubeln. Auch da ist er im letzten Event nicht mehr von der Spitze zu verdrängen. Der 27-Jährige hat zudem die kleine Kristallkugel im Super-G schon sicher - und auch in der Abfahrt führt er vor dem letzten Rennen. Die Chancen stehen also sehr gut, dass der Eidgenosse genauso wie im vorigen Winter alle Disziplinwertungen gewinnt, um die er fährt."Das war ein holpriger Weg, aber es ist fantastisch", sagte Odermatt mit Verweis auf eine kleine Schwächephase zu Beginn der Saison. Hinter Meillard und Odermatt kam Thomas Tumler in Hafjell auf Platz drei und machte damit einen Dreifach-Coup der derzeit dominierenden Schweizer perfekt.Grammel mit AusrufezeichenAuch aus deutscher Sicht gab es eine positive Nachricht aus Norwegen: Anton Grammel wurde Zehnter und feierte damit seine beste Platzierung im Weltcup. Der 26-Jährige war nur von Zwischenrang 25 in den finalen Durchgang gestartet. Dann aber gelang ihm eine beherzte Fahrt, die Laufbestzeit noch vor den Odermatt, Meillard und Co. und der Sprung in die Top Ten.In der Disziplinwertung verteidigte Grammel seinen Rang unter den besten 25 und darf damit beim Weltcup-Finale in Sun Valley (USA) dabei sein. "Ich bin sehr zufrieden mit meinem zweiten Durchgang", resümierte er und sagte zur anstehenden Amerika-Reise: "Das ist richtig cool und eine Belohnung für die Saison."

Zeige mehr

Robert Andrich: "In meine Frisuren wird zu viel hineininterpretiert"

Robert Andrich wird geschätzt, weil er die Künstler im DFB-Team beschützt. Lange Zeit aber galt er als Fußballer von gestern. Hier spricht er über seinen harten Weg in die Spitze.  

Zeige mehr

Formel 1: Verstappen wittert Chance bei Regenchaos nach McLaren-Gala

Es soll nass werden im Rennen. Und das heißt: Es kommt die Zeit von Max Verstappen. In Melbourne schafft er es beim Auftakt auf Startplatz drei. Besser ist nur das starke McLaren-Duo.Max Verstappen wunderte sich selbst. "Ich bin ehrlich gesagt ziemlich überrascht nach gestern, dass ich hier sitze", sagte der Titelverteidiger auf dem Sofa nach dem packenden ersten Qualifying der neuen Formel-1-Saison. Platz drei für den viermaligen Weltmeister, geschlagen auf dem Albert Park Circuit nur vom beeindruckend starken McLaren-Duo Lando Norris und Oscar Piastri.Heimfans jubeln zu früh Dabei entriss Vizeweltmeister Norris in letzter Minute seinem in Melbourne geborenen Teamkollegen noch die Pole - es wäre die erste für einen Australier beim Heimrennen gewesen. Die verschwitzten Fans standen schon, klatschten und schrien bei über 32 Grad, als Norris seinen einzigen gültigen Versuch einer schnellen mit einem knappen Vorsprung von 84 Tausendstelsekunden beendete. Es ist die zehnte Pole für den 25-Jährigen. "Das Auto ist extrem schnell und wenn du alles zusammenkriegst, ist es unglaublich", schwärmte Norris: "Wir sind aber nie im Nassen damit gefahren." Warum er das noch hinterherschob? Nach der Hitze heute droht ein Gewitter mit Sturm und Regen beim Großen Preis von Australien an diesem Sonntag (06.00 Uhr MEZ/Sky): "Es würde definitiv nicht einfach." Wenn es nass wirdZumal jeder weiß: Regenrennen sind Verstappen-Rennen. "Wenn es nass wird, können verrückte Dinge passieren", sagte der Red-Bull-Star. "Hier wird es dann ziemlich rutschig, aber das ist ja dasselbe für alle." Dass er bei solchen Verhältnissen aber eine Klasse für sich sein kann, bewies er schon mehrfach. Zuletzt im Regen von São Paulo, als er im vergangenen Jahr von Startplatz 17 zum Sieg fuhr. Und dass er beim Rennauftakt in diesem Jahr erst mal wieder auf sich gestellt ist, kennt der 27 Jahre alte Niederländer auch schon. In einer K.o.-Ausscheidung mit einigen positiven Überraschungen, aber vor allem auch der großen Ferrari-Enttäuschung mit Rekordweltmeister Lewis Hamilton nur auf Platz acht und seinem Teamkollegen auf Position sieben, schied Verstappens neuer Teamkollege Liam Lawson wegen Problemen am Wagen bereits im ersten Abschnitt aus. Frühes Aus für den Mercedes-Neuling Nur Platz 18 für den Neuseeländer, der den dauererfolglosen und daraufhin ausgemusterten Mexikaner Sergio Pérez abgelöst hat bei Red Bull. Doch nicht nur er musste früh seinen Wagen verlassen. Auch Mercedes-Rookie Andrea Kimi Antonelli erwischte es: Der 18 Jahre alte Italiener und Nachfolger von Hamilton kam im neuen Silberpfeil nicht über Platz 16 hinaus. Ein Problem am Unterboden bremste den Teenager, dessen Teamkollege George Russell immerhin auf Startplatz vier fuhr. Der einzige deutsche Fahrer, Nico Hülkenberg (37), wurde im Sauber 17. - geschlagen auch von seinem 17 Jahre jüngeren brasilianischen Teamkollegen Gabriel Bortoleto, der es auf Rang 15 schaffte. Die entscheidenden RundenAls es im Kampf um die Top Ten darauf ankam, fuhr Verstappen beim ersten Versuch an die Spitze. Die Zeit von Norris wurde gestrichen - er hatte mit seinem McLaren die Strecke verlassen. Das ist nicht erlaubt. "Du musst hier Risiko eingehen, auf meiner ersten Runde hab ich es aber übertrieben", räumte er ein. Doch beim entscheidenden Umlauf raste Norris nervenstark und fehlerfrei auf die Pole.Die, mit denen nicht nur Norris gerechnet hatten, wurden indes weiter durchgereicht. Auch noch vor Ferraris Duo Leclerc/Hamilton schob sich Yuki Tsunoda von Red Bulls Schwesterteam Racing Bull als Fünfter und Alexander Albon von Williams. Über den Rückstand der Scuderia auf die Spitze wunderte sich auch Hamilton: "Ich wusste definitiv nicht, dass wir acht Zehntelsekunden heute hintendran sind. Es gibt viel zu analysieren für uns."

Zeige mehr

Bundesliga-Club: FC St. Pauli verkauft Stadion über Kleinanzeigen

Beim FC St. Pauli können Fans über ein Genossenschaftsmodell Mitbesitzer des Stadions werden. Der Bundesliga-Aufsteiger wirbt dafür auch auf ungewöhnlichen Wegen.Auf Kleinanzeigen findet man mittlerweile alles Mögliche, und manchmal werden Nutzer dort auch auf der Suche nach einem Haus oder einer Wohnung fündig. Wie also klingt dieses Angebot? "Großzügiges Objekt im Herzen von St. Pauli mit riesiger Rasenfläche, zwei eigenen Ballsälen, mehreren Balkonen, hunderten von Räumen, unzähligen Badezimmern und kunstvoll dekorierten Wänden. Komplett möbliert. Mit Platz für eine 29.546-köpfige Familie."Die verlockende Anzeige für das Luxusobjekt hat der FC St. Pauli geschaltet, und bei der beschriebenen Unterkunft handelt es sich um das Millerntorstadion. Dort trägt der Bundesliga-Aufsteiger seine Heimspiele aus. Der Verein hat im vergangenen Jahr ein Genossenschaftsmodell gestartet und beschreitet damit einen Weg der Finanzierung, der im deutschen Profifußball einmalig ist.FC St. Pauli will Mitbestimmung der FansDabei können Fans über die Genossenschaft "Football Cooperative Sankt Pauli" (FCSP eG) Mitbesitzer des Stadions werden. 850 Euro kostet ein Anteil – dieser Preis ist auch in der Anzeige angegeben. Dort wird das Millerntor als "ideale Wochenendresidenz – vor allem an Heimspieltagen – oder als perfektes Zuhause für alle, die gerne mitgestalten" angepriesen. Bei dem Projekt gehe es darum, den Fußball unabhängig von Banken und Konzernen zu machen."St. Pauli will und lebt Mitbestimmung", hatte Präsident Oke Göttlich schon zum Start der Genossenschaft erklärt. Die Annonce auf dem Anzeigenportal richtet sich vor allem an "alle, die den Fußball revolutionieren wollen". Das ambitionierte Ziel des Vereins ist es, 30 Millionen Euro einzunehmen. Mittlerweile wurde die 20-Millionen-Grenze geknackt. Damit kann die Genossenschaft bereits wie geplant die Mehrheit am Millerntorstadion kaufen. Noch bis Ende März ist es möglich, Anteile zu zeichnen.Quellen: Kleinanzeigen, FC St. Pauli, Nachrichtenagentur DPA

Zeige mehr

Bob-WM: Rennabbruch: Friedrich auf WM-Goldkurs - Lochner auf Beton

Das 16. WM-Gold für Friedrich ist zum Greifen nah. Rivale Lochner fährt im Eiskanal von Lake Placid voll auf Beton und ist stocksauer. Nach heftigen Diskussionen wird das Rennen abgebrochen.Blanker Beton im Eiskanal von Lake Placid hat zu einem Rennabbruch bei der Viererbob-Weltmeisterschaft geführt. Dennoch steht Francesco Friedrich vor seinem siebten WM-Double. Nachdem der nach Lauf eins auf Rang zwei liegende Berchtesgadener Johannes Lochner mit Topspeed auf blankem Beton fuhr und sich seine edlen Kufen ramponierte, gab es heftige Diskussionen um eine Wiederholung seines Laufes. Als dann Bob-Dominator Friedrich ebenfalls Probleme hatte und nur die zweitbeste Zeit fuhr, wurde das Rennen eine gute Stunde später komplett abgebrochen. "Die Sonne und das Wetter meinen es eigentlich gut mit uns, nur zum Bobfahren nicht. Deswegen gab es im zweiten Lauf schon bei Hansi das Problem, dass er durch Beton fuhr, dann hatten wir Grün und wurden wieder zurückgepfiffen", sagte Friedrich und ergänzte zum gebrauchten zweiten Lauf: "Ich hab' versucht, den Beton zu umfahren. Die Entscheidung, den Lauf zu annullieren, ist vollkommen richtig. Es zählt nur der erste Lauf, morgen geht es mit dem Ergebnis aus Lauf eins weiter", erklärte Friedrich. Zwei weitere Durchgänge folgen noch.So führt der Sachse mit 0,29 Sekunden Vorsprung vor Lochner, der nun womöglich Ersatzkufen draufschrauben muss. Dritter ist der Brite Brad Hall vor Adam Ammour vom BRC Thüringen. "Hansi ist in Kurve fünf über Beton gefahren, das Eis ist rausgerissen, zusätzlich hat er sich noch ein Loch mit dem Fuß nach Außen getreten", sagte Cheftrainer René Spies, der Einspruch einlegte, nachdem die Jury Lochner nochmal starten lassen wollte. Friedrich pokert im TrainingRekordweltmeister Friedrich, der vor seinem insgesamt 16. WM-Gold steht, ließ sich bei immer wieder wechselnden Bahnbedingungen im US-Bundesstaat New York nicht beirren. Auch als Lokalmatador Frank Del Luca sowie Hall im Training der Königsklasse Bestzeiten ins Eis zauberten. Perfektionist Friedrich pokerte ein wenig und ließ die Konkurrenz im Glauben, das bessere Material zu haben. Oft schraubt man dann andere Kufen drunter und startet dennoch mit vollem Speed. "Wir nehmen das gleiche Setup wie heute. Ob der vierte Lauf dann stattfindet, bleibt abzuwarten", meinte Friedrich.

Zeige mehr

WM-Qualifikation: Tuchels England-Debüt mit Rückkehrern und königlichem Lob

Mit royaler Rückendeckung startet Thomas Tuchel als Nationaltrainer Englands, Prinz William spricht schon vom WM-Titel 2026. Der Coach verzichtet zur Premiere dabei auf einen formschwachen Star.Thomas Tuchel hat als Fußball-Nationaltrainer Englands seinen ersten Kader nominiert - und bereits vor der Premiere royale Unterstützung erhalten. Prinz William lobte den deutschen Coach als "genau den Richtigen" für den Job.Tuchel sagte, England-Trainer zu sein, sei "aufregend und irgendwie surreal". "Es ist eine große Ehre, und ich bin sehr stolz darauf. Mir ist absolut bewusst, dass es etwas Besonderes ist, als ausländischer Trainer diese Mannschaft coachen zu dürfen. Und ich werde dafür sorgen, dass ich es auch verdiene."Prinz William adelt Tuchel - und spricht schon vom WM-TitelMit Blick auf die Diskussion, ob nicht ein Engländer den wichtigsten Trainerposten im englischen Fußball besetzen müsse, sagte Prinz William, er könne die Debatte zwar nachvollziehen. "Aber meiner Meinung nach sollte es die beste Person für diesen Job sein – und Thomas ist genau der Richtige. Er gehört zweifellos zu den fünf besten Trainern der Welt", sagte der Schirmherr des englischen Fußball-Verbandes FA der "Sun". "Es wäre fantastisch, wenn er nächstes Jahr die Weltmeisterschaft gewinnen könnte. Wir bereiten uns darauf vor, und es ist definitiv möglich."Das königliche Lob mache ihn sehr stolz, sagte Tuchel. Bei einem Treffen auf Schloss Windsor habe er sich mit dem Thronfolger und glühenden Fußball-Fan bereits ausgetauscht. "Es bedeutet mir viel, und es ist einfach etwas ganz Besonderes, was mit diesem Job einhergeht", sagte der 51-Jährige. "Es ist eine Ehre und ein Privileg – aber auch eine große Verantwortung."Tuchel setzt auf prominente RückkehrerTuchel geht seine Premiere am kommenden Freitag gegen Albanien und drei Tage später gegen Lettland mit zwei prominenten Rückkehrern an. Er holte die Stars Marcus Rashford (Aston Villa) und Jordan Henderson (Ajax Amsterdam) zurück in den Kader der Three Lions. Rashford und Henderson waren von Ex-Coach Gareth Southgate nicht für die EM 2024 in Deutschland nominiert und auch danach von Interimstrainer Lee Carsley nicht berücksichtigt worden.Angeführt wird das Aufgebot von Bayern Münchens Stürmerstar Harry Kane, der Kapitän bleibt. Dagegen verzichtet Tuchel auf den formschwachen Jack Grealish von Manchester City. In der WM-Qualifikation trifft Vizeeuropameister England in der Gruppe K auch auf Serbien und Andorra.Tuchel hatte am 1. Januar seinen Job als Englands Nationaltrainer übernommen - als erster Deutscher überhaupt. Der frühere Coach unter anderem des FC Bayern München, des FC Chelsea, von Borussia Dortmund und Paris Saint-Germain soll England zur WM 2026 führen und dort möglichst das lange Warten auf den ersten großen Titel seit dem WM-Triumph 1966 beenden.

Zeige mehr

Madlen Boy: Springreit-Talent stirbt mit 19 nach Trainingsunfall

In Niedersachsen ist die junge Springreiterin Madlen Boy nach einem Trainingsunfall verstorben. Was passiert ist, teilt ihr Verband nicht mit. Doch die Trauer ist groß.Der Pferdesportverband Hannover e.V. (PSV) trauert um das Springreit-Talent Madlen Boy. Das teilt der Verband auf seiner Homepage mit. Demnach hat die 19-Jährige aus Coppenbrügge (Niedersachsen) am 6. März einen schweren Trainingsunfall gehabt. "Trotz sofortiger Erste-Hilfe-Maßnahmen durch ihre Kollegen und einem Notarzt-Team vor Ort, erlag die junge Reiterin ihren schweren Verletzungen nach einem Sturz", schreibt der PSV in seiner Mitteilung. Er betont zugleich, dass alle Sicherheitsstandards bei ihrem Training eingehalten wurden. "Unser herzlichstes Beileid gilt Familie Boy in diesen schweren Stunden", sagte die Geschäftsführerin des PSV Hannover, Anne Janßen, laut der Mitteilung. Eine von Boys Ausbilderinnen sagte demnach: "Die Nachricht von Madlens Tod können wir alle noch gar nicht fassen. Sie war nicht nur eine besonders talentierte Reiterin, sondern ein sehr fröhlicher, hilfsbereiter und verbindlicher Mensch – einfach ein richtiger Sonnenschein, der immer alle zum Lachen brachte."Warme Worte für Springreiterin Madlen BoyAuch der ehemalige Landestrainer Springen, Jörg Münzner, erinnert mit warmen Worten an Boy: "Madlen war eine herausragende Reiterin, die mit ganz viel Gefühl anspruchsvolle Pferde gearbeitet und so weiterentwickelt hat, dass sie mit Ihnen großartige Erfolge erzielen konnte, und das alles schon in so jungen Jahren. Viel wichtiger aber – Madlen war eine so wunderbare und beeindruckende junge Dame. Gut gelaunt, fröhlich, herzlich, mitfühlend, dann aber auch ernst, fokussiert, zielstrebig, selbstkritisch, und kritikfähig, dabei ihre Meinung immer auf liebenswerte Art und Weise vertretend. Ich werde das alles so vermissen, ihr fröhliches 'Hallo Jörg' werde ich für immer in Erinnerung behalten." Dieses tragische Unglück sei für ihn schwer in Wort zu fassen.In ihrer Todesanzeige schreibt die Familie von Madlen Boy laut PSV: "Der Schmerz, den wir spüren, kommt von dem Teil des Herzens, den Madlen mitnahm als sie gehen musste, damit sie unsere Liebe spürt."Quelle:Mitteilung PSV Hannover.

Zeige mehr

Formel 1: Ferrari am schnellsten, aber Hamilton ist es nicht

Charles Leclerc fährt die Tagesbestzeit in Melbourne. Der Ferrari des Monegassen ist am schnellsten, erst dann folgen die beiden McLaren. Weltmeister Max Verstappen kommt nicht ran.Max Verstappens Befürchtungen haben sich am Auftakttag zum Saisonstart der Formel 1 bestätigt. Der 27 Jahre alte Niederländer kam im neuen Red Bull in beiden Trainings in Melbourne nicht an die Bestzeiten heran. In der schnelleren einstündigen Einheit am Nachmittag (Ortszeit) fehlte Verstappen sogar über eine halbe Sekunde auf Platz eins. Das bedeutete nur Platz sieben. Er habe einfach keinen Grip und mit allen Reifen zu kämpfen gehabt. "Das Problem ist, dass es nicht nach einem großen Problem mit der Balance (des Autos) aussieht. Das wird daher schwer zu lösen sein", sagte er. Der Titelverteidiger und viermalige Weltmeister, der im vergangenen Jahr stark in die Saison gestartet war und dann erst Probleme bekommen hatte, wirkte nicht besonders erstaunt. "Es ist nichts, das ich nicht erwartet hätte. Ich bin weder positiv noch negativ überrascht von der Geschwindigkeit, die wir zeigen." Schon vor den beiden Trainings hatte er betont: "Wir müssen Geduld haben."Die Tagesbestzeit sicherte sich Charles Leclerc im Ferrari. Gut eine Zehntelsekunde langsamer waren die beiden Fahrer von Konstrukteurs-Weltmeister McLaren. Zweiter wurde dabei Lokalmatador Oscar Piastri, der so gern für den ersten Heimsieg beim Großen Preis von Australien für einen Fahrer aus Down Under sorgen würde.McLaren schnell, aber nicht am schnellstenTeamkollege Lando Norris kam auf Platz drei, zur Mittagszeit in Melbourne hatte der Vizeweltmeister aus England noch die schnellste Runde gedreht. Beide bestätigten zwar damit, dass auch das neue Modell schnell ist. Einen klaren Vorsprung, wie von manchen auch erwartet, hatten sie aber nicht. Ohnehin fiel die Interpretation der Ergebnisse erst einmal schwer. In der ersten Einheit konnte vor allem Carlos Sainz - neuerdings im Williams - als Zweiter überzeugen. Beim zweiten Training überraschten die beiden Racing Bulls mit Yuki Tsunoda auf Platz vier und Neuling Isack Hadjar auf Rang sechs - noch vor Verstappen und direkt hinter Rekordweltmeister Lewis Hamilton im zweiten Ferrari.Hülkenberg überraschtDer 40 Jahre alte Brite, auf den die Kameras auf dem Albert Park Circuit ganz besonders gerichtet waren, steigerte sich nach Platz zwölf in den zweiten 60 Minuten als Fünfter. Auf Leclerc an der Spitze fehlten ihm aber immer noch über vier Zehntelsekunden.Dabei hofft Hamilton, mit der Scuderia eine neue Ära zu prägen und Titel Nummer acht zu holen. Er wäre dann alleiniger Rekordweltmeister. Derzeit teilt er sich den Superlativ noch mit Michael Schumacher. Aus deutscher Sicht überraschte Nico Hülkenberg im zweiten Training vor bereits bestens besetzten Rängen. Der 37-Jährige steigerte sich im Sauber von Platz 18 in der ersten Einheit, die auch von einem Unfall seines Haas-Nachfolgers Oliver Berman geprägt war, auf Rang acht.

Zeige mehr

Basketball: NBA: Rückschlag für Schröder - 4.000 Dreier von Curry

Dennis Schröder und Detroit verlieren gegen den Tabellenletzten, bleiben aber auf Playoff-Kurs. Franz Wagner präsentiert sich stark - ebenso wie Luka Doncic. Stephen Curry schafft Besonderes.Der deutsche Basketball-Weltmeister Dennis Schröder und die Detroit Pistons haben in der NBA eine unerwartete Niederlage kassiert. Die Pistons verloren ihr Heimspiel gegen den Tabellenletzten Washington Wizards mit 125:129. Für die Wizards war es überhaupt erst der 14. Sieg im 65. Saisonspiel. Noch zwei Tage zuvor hatte Detroit an selber Stelle einen klaren Sieg gegen das Team aus der US-Hauptstadt gefeiert.Nationalmannschaftskapitän Schröder gehörte nicht zur Startformation, in 20 Minuten Einsatzzeit kam er auf elf Punkte. Mit Abstand bester Werfer bei Detroit war einmal mehr Cade Cunningham mit 38 Zählern. Trotz der überraschenden Niederlage liegen die Pistons weiterhin auf Kurs Richtung Finalrunde, aktuell ist Detroit Sechster der Eastern Conference und besetzt damit den letzten direkten Playoff-Platz.Orlando meistert Pflichtaufgabe - Wagner starkIm Gegensatz zu Detroit meisterten die Orlando Magic um Franz Wagner ihre Pflichtaufgabe souverän. Das Team aus Florida gewann bei den New Orleans Pelicans klar mit 113:93. Wagner zeigte eine starke Leistung und erzielte 27 Punkte, dabei traf er elf seiner 17 Versuche aus dem Feld und verwandelte alle vier Freiwürfe. Besser war nur sein Teamkollege Paolo Banchero, dem 34 Zähler gelangen. Tristan da Silva steuerte drei Punkte zum Sieg bei.Durch den Sieg festigte Orlando Platz acht in der Eastern Conference, der immerhin zur Teilnahme am Play-In-Turnier berechtigen würde. Die direkte Playoff-Qualifikation erscheint jedoch kaum noch machbar. Der Rückstand auf Detroit beträgt bereits sechs Siege, bei nur noch 15 ausstehenden Spielen in der regulären Saison ist das kaum aufzuholen.Curry als erster Spieler mit 4.000 erfolgreichen Drei-Punkte-WürfenFür einen außergewöhnlichen Moment sorgte Stephen Curry beim 130:104-Heimsieg seiner Golden State Warriors gegen die Sacramento Kings. Einen Tag vor seinem 37. Geburtstag verwandelte der Distanzschütze als erster Spieler der Liga-Historie zum 4.000 Mal einen Drei-Punkte-Wurf. Viele Fans in San Francisco sprangen von ihren Sitzen auf und feierten Curry."Es ist echt cool, daran zu denken, wie weit ich seit dem ersten Dreier bis zu den 4.000 gekommen bin - echt verrückt", sagte der Olympiasieger. Im Finale in Paris hatte Curry der US-Auswahl im vergangenen Sommer mit vier erfolgreichen Dreiern in den letzten drei Minuten Gold im Finale gegen Gastgeber Frankreich gesichert.Lakers verlieren trotz Doncic-GalaUnterdessen zeigte Superstar Luka Doncic die beste Leistung seit seinem Wechsel zu den Los Angeles Lakers, konnte die dritte Niederlage der Kalifornier in Folge aber nicht verhindern. Die Lakers verloren ohne ihren weiterhin verletzten zweiten Topstar LeBron James mit 106:126 bei den Milwaukee Bucks.Doncic erzielte herausragende 45 Punkte und stellte damit seinen Bestwert der laufenden Saison ein. Ohne James, der an einer Leistenverletzung laboriert, war der Slowene aber nahezu auf sich allein gestellt. Wie lange James noch ausfallen wird, ist unklar. Prognosen gingen kurz nach der Verletzung von wenigen Wochen aus.

Zeige mehr

Aus in der Europa League: Mats Hummels sieht früh Rot und übt scharfe Selbstkritik

Drei Spiele in der Europa League lang stand Mats Hummels nicht im Kader der AS Rom. Das änderte sich im Achtelfinal-Rückspiel gegen Bilbao. Allerdings: Der Einsatz war sehr kurz.Lang war der Einsatz von Mats Hummels nicht für seine Roma in der Europa League. Schon in der 11. Minute kassierte der deutsche Verteidiger eine Rote Karte. Was folgte, war das Aus von AS Rom im Achtelfinal-Rückspiel bei Athletic Bilbao. Die Italiener spielten gut 80 Minuten in Unterzahl und verloren schließlich mit 1:3 (0:1). Auf Instagram entschuldigte sich Hummels anschließend und übte scharfe Selbstkritik. "Ich habe heute alle im Stich gelassen mit einem Fehler, der einfach dumm und schrecklich war. Solche Spiele waren einmal die Spiele, in denen sich mein Team auf mich verlassen konnte, jetzt habe ich es vermasselt und das hat dem Verein den Traum vom Gewinn der Europa League gekostet", schrieb der 36-Jährige.Erst Fehlpass, dann GrätscheHummels hatte seinen Platzverweis mit einem katastrophalen Fehlpass quasi selbst eingeleitet. Als Bilbao-Stürmer Maroan Sannadi frei vor dem Tor stand, wusste sich der frühere Dortmunder nicht anders zu helfen als mit einer Grätsche. Schiedsrichter Clément Turpin reagierte sofort und schickte den Innenverteidiger nach dem Foul mit glatt Rot vom Feld. Besonders bitter: In den vorherigen drei Partien in der Europa League war Hummels nicht berücksichtigt worden. Nico Williams (45.+3/82. Minute) und Yuri Berchiche (68.) bestraften Hummels' Bärendienst gnadenlos. Leandro Paredes' (90.+3) Anschlusstreffer per verwandelten Foulelfmeter kam zu spät. Das Hinspiel hatte die Mannschaft von Trainer Claudio Ranieri noch 2:1 gewonnen. Medien: Mats Hummels zieht es zurück nach DeutschlandIn der italienischen Hauptstadt hatte der frühere Bundesliga-Profi einen denkbar schlechten Start erwischt und wurde nicht eingesetzt. Erst unter dem neuen Coach Ranieri schaffte es der Abwehrspieler ins Team und wurde zu einem Leistungsträger. Medienberichten zufolge zieht es Hummels nach einem Auslandsjahr aber wieder zurück nach Deutschland, in die Nähe seiner Familie.

Zeige mehr

Europa League: Frankfurt trifft im Viertelfinale auf Tottenham

Tottenham schießt sich für das Viertelfinale in der European League gegen Frankfurt warm. Bei Manchester United überragt ein Dreifach-Torschütze. José Mourinho erlebt einen bitteren Elfmeter-Krimi.Eintracht Frankfurt trifft im Viertelfinale der Europa League auf Tottenham Hotspur. Der Premier-League-Club setzte sich gegen AZ Alkmaar mit 3:1 (1:0) durch und machte damit das 0:1 aus dem Hinspiel wett. Wilson Odobert (26. Minute/74.) und James Maddison (48.) trafen für die Engländer. Teun Koopmeiners (63.) hatte den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer für die Niederländer erzielt.Zuvor hatte sich die Eintracht mit einem 4:1 (2:0) gegen Ajax Amsterdam mühelos in die nächste Runde geschossen. Die Hessen stehen erstmals seit dem Triumph vor drei Jahren wieder in einem internationalen Viertelfinale. Die Partien werden am 10. April und 17. April ausgetragen. Rot für HummelsDie AS Rom verpasste nach einem frühen Platzverweis des deutschen Ex-Weltmeisters Mats Hummels (11. Minute) hingegen die Runde der besten Acht. Nach einem 2:1 in der Vorwoche verlor die Mannschaft von Trainer Claudio Ranieri gegen Athletic Bilbao mit 1:3.Die Spanier bekommen es im Kampf ums Halbfinale mit den Glasgow Rangers zu tun. Die Schotten setzten sich in einem dramatischen Duell mit dem von José Mourinho trainierten Fenerbahce Istanbul erst im Elfmeterschießen mit 3:2 durch. Mit zwei Paraden avancierte Glasgow-Keeper Jack Butland zum Matchwinner. Nach der Verlängerung hatten die Türken 2:0 geführt und damit das 1:3 aus dem Hinspiel egalisiert. Lyon gegen Manchester UnitedBesser als das Hummels-Team machte es Stadtrivale Lazio Rom, das sich durch ein 1:1 im Rückspiel gegen Viktoria Pilsen sein Viertelfinal-Ticket sicherte. Dort trifft der Tabellenfünfte der Serie A auf den norwegischen Vertreter FK Bodö/Glimt. Die Skandinavier setzten sich gegen Olympiakos Piräus durch. Außerdem treffen im Viertelfinale Olympique Lyon und Manchester United aufeinander. Die Franzosen hatten beim 4:0 gegen FCSB Bukarest keinerlei Probleme. Der Insel-Club um Dreifach-Torschütze Bruno Fernandes ließ Real Sociedad beim 4:1 keine Chance. In Unterzahl fielen die Spanier in den letzten 30 Minuten auseinander.

Zeige mehr

Remis gegen Österreich: Sieg verschenkt: Handballer trotzdem weiter auf EM-Kurs

Deutschlands Handballer verspielen in der EM-Qualifikation gegen Österreich eine Vier-Tore-Führung. Juri Knorr und Renars Uscins kommen nicht zum Einsatz. Das Rückspiel steigt noch diese Woche.Als die La Ola durch die stimmungsgeladene Halle in Wien schwappe, trotteten Deutschlands Handballer mit gesenktem Kopf vom Parkett. Mit dem 26:26 (13:11) verteidigte die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason in der EM-Qualifikation zwar ihre Tabellenführung, verpasste aber eine Vorentscheidung auf dem Weg zum Saisonhöhepunkt im nächsten Jahr. Besonders bitter: Die von einigen Ausfällen geschwächte DHB-Auswahl vergab kurz vor Schluss eine Vier-Tore-Führung. "Wir verwerfen dann in kurzer Zeit Siebenmeter und verschenken diesen Vorsprung sehr schnell. Wir führen die ganze Zeit und müssen das Spiel auch gewinnen. Wir haben es uns nicht verdient, weil wir zu viele Fehler machen", übte Gislason Selbstkritik.Spielmacher Juri Knorr stand zwar im Kader, kam nach seinem Infekt aber nicht zum Einsatz. Vor 6.018 Zuschauern war DHB-Kapitän Johannes Golla mit fünf Treffern bester deutscher Werfer. "Die Enttäuschung ist schon recht groß, weil wir an uns selbst scheitern", monierte Golla. Nächstes Duell schon am Samstag Nach drei von insgesamt sechs Qualifikationsspielen liegt Deutschland weiter vor den Österreichern. Mit einem Sieg im Rückspiel am Samstag (16.30 Uhr/ZDF-Livestream) in Hannover kann das DHB-Team die ÖHB-Auswahl weiter distanzieren. "Wir müssen vorn die freien Dinger reinmachen und unsere Chancen besser nutzen", forderte Rückraumspieler Luca Witzke. Die ersten beiden Teams der Vierergruppe sind sicher für die EM 2026 qualifiziert. Auch die vier besten Drittplatzierten aus den insgesamt acht Qualifikationsgruppen sind in Dänemark, Norwegen und Schweden dabei. Uscins, Fischer und Kohlbacher fehlenArge Personalprobleme hatten die ohnehin schon kurze Vorbereitungszeit der deutschen Riege massiv gestört. Ohne Knorr und die angeschlagenen U21-Weltmeister Renars Uscins und Justus Fischer sowie Routinier Jannik Kohlbacher fehlten Gislason drei weitere wichtige Akteure. Der nachnominierte Miro Schluroff vom VfL Gummersbach feierte dafür sein Debüt - und avancierte zum besten deutschen Feldspieler in der ersten Halbzeit. "Sehr, sehr starkes Debüt", lobte Bundesliga-Kollege Julian Köster.Trotzdem wirkte die DHB-Riege bei ihrem ersten Auftritt nach dem Viertelfinal-Aus bei der WM im Januar uneingespielt. Ungenaue Abschlüsse und Fehlpässe prägten die deutsche Anfangsphase. Vor allem Jungstar Marko Grgic vergab einige Chancen. Bis zur zwölften Minute hatte der Favorit nur zwei Tore erzielt. Weil die offensive Abwehr gut stand und auf Torhüter Andi Wolff Verlass war, erspielte sich Deutschland in der Folge trotzdem eine Führung (11:8). Die von Flensburgs Trainer Ales Pajovic gecoachten Österreicher blieben aber dran. "Offensiv sind wir nicht zwingend genug und treffen in Überzahl nicht die besten Entscheidungen", monierte Sportvorstand Ingo Meckes in der Halbzeit. Ein Spiel der KreisläuferAuf beiden Seiten ging von den Kreisläufern die größte Torgefahr aus. DHB-Kapitän Golla kämpfte sich immer wieder durch die gegnerische Abwehr. Auf österreichischer Seite ließ Tobias Wagner vom HC Erlangen die ausverkaufte Halle mehrfach jubeln. Deutschland verpasste es, sich entscheidend abzusetzen. 15 Minuten vor Spielende war der Vorsprung beim 20:18 weiterhin äußerst knapp. Weil Wolff einen Siebenmeter parierte und Debütant Tim Freihöfer auf der Gegenseite vom Punkt verwandelte, erarbeitete sich das DHB-Team erstmals eine Vier-Tore-Führung. In einer hektischen Schlussphase vergab die Gislason-Truppe dann zwei Siebenmeter und ließ Österreich wieder rankommen.

Zeige mehr

Manipulation bei Anzügen: "Watsche" und geheime Bilder: Skisprung-Streit tobt weiter

Die Suspendierung von Norwegens Skisprung-Weltmeistern Lindvik und Forfang hat nur kurzzeitig Druck von der Fis genommen. Ein deutscher Olympiasieger ist stinksauer.Skisprung-Boss Sandro Pertile saß mit zersaustem Haar auf dem Pressepodium am Holmenkollen und kämpfte um das Image seiner Sportart. Insgesamt acht Norweger - darunter die Weltmeister Marius Lindvik und Johann André Forfang - hat der Weltverband Fis im Skandal um vorsätzlich manipulierte Anzüge in gerade einmal 24 Stunden suspendiert. Doch das dürfte nur der Anfang einer möglicherweise jahrelangen Aufarbeitung sein. "Der Schaden ist bereits enorm", gestand Pertile. Sein Verband, der in den vergangenen Tagen kein gutes Bild abgab, steht von allen Seiten massiv unter Druck: Medial werden nach dem per Video dokumentierten Betrug des WM-Gastgebers schnelle Lösungen gefordert, von den anderen Teams eine umfassende Aufarbeitung - und nebenbei läuft der Weltcup weiter.Wenig Klarheit nach PressekonferenzEinen Tag nach den ersten fünf Suspendierungen legte die Fis nach: Nach den Top-Athleten Lindvik, Forfang und Trainer Magnus Brevig und zwei weiteren Offiziellen werden nun auch Kristoffer Eriksen Sundal, Robert Johansson und Robin Pedersen vorläufig gesperrt. Besonders skurril: Diese drei Athleten hatten nur wenige Minuten zuvor noch beim offiziellen Training in Oslo Sprünge absolviert.Bei anderen Fragen verwiesen Pertile und Fis-Generalsekretär Michel Vion auf die laufenden Untersuchungen. Viel Klarheit brachte die Runde nicht. Es wird eine Menge Zeit brauchen, um alle Fragen zu beantworten. Die Auswertung der konfiszierten Anzüge habe immerhin gegeben, dass es bei den Skispringerinnen und den beiden Teams der Nordischen Kombination keinerlei Auffälligkeiten an der Sprungkleidung gebe.Hannawald beklagt "Dreistigkeit" der NorwegerDoch nicht nur die Fis steht verbal unter Beschuss, sondern auch und vor allem Norwegens Skispringer. Die Version von Lindvik und Forfang, wonach sie von all den Betrugsmaschen nichts gewusst haben wollen, stößt vielen Rivalen und Experten sehr sauer auf. Besonders laut schimpfte die deutsche Skisprung-Legende Sven Hannawald. "Wie kann man so dreist sein und uns alle irgendwie gefühlt verarschen, indem man sagt, ich konnte nichts dafür? Wenn das so sein soll, dann sind es die zwei blindesten Springer auf der ganzen Welt", sagte Hannawald.Der WM-Gastgeber hatte bei Anzügen ein illegales steifes Band angebracht, das für mehr Stabilität nach dem Absprung sorgen soll. Dass es sich wie geschildert um Einzelfälle bei lediglich einem Wettbewerb handelt, glaubt in der Szene fast niemand. "Die Art der Dreistigkeit, die da an den Tag gelegt wird, die übersteigt jegliche Vorstellungen", schimpfte Hannawald im Sportschau-Podcast der ARD. Für alle anderen Springer sei dies "eine Watsche ins Gesicht".Geheime Bilder aus dem AufwärmraumSo sieht es auch Olympiasieger Severin Freund, der an Norwegens Darstellung des einmaligen Betrugs zweifelt. "Es ist erstens nicht glaubwürdig, weil du es im Vorfeld testen musst. Es ist routiniert, und man weiß haargenau, was man tut. Warum würde man das machen, wenn man auf der Kleinschanze schon eine Goldmedaille gemacht hat? Das macht absolut keinen Sinn", sagte Freund im ZDF.Als wäre die Situation für die Fis und alle Nationen nicht bereits kompliziert genug, tauchten am späten Mittwochabend erneut geheim aufgenommene Bilder auf. Anders als bei den Norwegern, die in einer abgeklebten Stadion-Loge Anzüge manipuliert haben, ist diesmal nicht der Inhalt des Materials besonders heikel, sondern der Ort der Aufnahmen.Jakub Balcerski vom Portal "sport.pl" teilte die ihm aus anonymer Quelle zugespielten Fotos von Athleten aus Österreich im Aufwärmraum an der Skisprungschanze von Trondheim. In diesen Bereich der Anlage kommen nur sehr wenige ausgewählte Menschen. Das Filmen, Fotografieren und Veröffentlichen in und aus diesen Bereichen ist vom Weltverband Fis streng untersagt. Der Österreichische Skiverband (ÖSV) wollte die geheim aufgenommenen Fotos auf Anfrage nicht kommentieren.Restliche Saison hat für Weltverband hohe PrioritätDer Autor weist zwar auf Auffälligkeiten bei Handschuhen, Schuhen und dem oberen Teil des Anzugs hin, räumt aber selbst ein, dass es keine Beweise oder echte Indizien für einen Betrug gebe. Österreich hat am vergangenen Samstag als eine der ersten Nationen Protest gegen den Start der Norweger eingelegt und von der Fis in der Folge gefordert, alle WM-Ergebnisse des Gastgebers zu annullieren.Doch die WM-Konsequenzen stehen derzeit noch nicht im Fokus der Fis. Der Weltverband will die Saison ordentlich beenden und plant dies - neben den acht Suspendierungen - vor allem mit einem temporär verschärften Regelwerk.Fis übernimmt Kontrolle über die AnzügeAb sofort dürfen die Athleten bis zum Saisonfinale Ende März nur noch mit einem Sprunganzug antreten. Dabei muss es sich um einen Anzug handeln, der in diesem Winter bereits mit einem Identifikations-Chip ausgestattet wurde. Ein zweiter Anzug kann als Backup zur Verfügung stehen, falls der erste kaputtgeht.Jeder ausgewählte Anzug soll vor dem heutigen Weltcup am Holmenkollen in Oslo zusammen mit den Sportlern kontrolliert werden. Die Sprunganzüge werden nach dem Wettkampf von Offiziellen der Fis eingesammelt. Rund 30 Minuten vor dem nächsten Training oder Wettbewerb sollen sie erneut ausgegeben werden.Das Weltcup-Springen in der norwegischen Hauptstadt gewann der Japaner Ryoyu Kobayashi. Am Holmenkollen siegte der Olympiasieger von 2022 nach Sprüngen auf 129,5 und 127 Meter klar vor Jan Hörl aus Österreich und dem Deutschen Karl Geiger. Andreas Wellinger fiel im zweiten Durchgang noch von Rang zwei auf Platz sieben zurück. Philipp Raimund belegte Rang fünf und komplettierte ein im Weltcup lange nicht mehr erlebtes starkes deutsches Teamergebnis.

Zeige mehr

Weltcup in Slowenien: Biathletin Preuß nah am Gesamtsieg: Dritte auf der Pokljuka

Verfolgungsweltmeisterin Franziska Preuß schafft es bei schweren Bedingungen auf der Pokljuka aufs Podium. Während ihre ärgste Konkurrentin patzt, bleibt die Bayerin in der Gesamtwertung vorn.Die vielen Gedanken an ihren ersten Gesamtweltcupsieg sollen Franziska Preuß im packenden Biathlon-Saisonendspurt nicht von ihrem großen Traum ablenken. "Es ist schon eine Herausforderung, aber das wird jetzt bis Oslo zum Massenstart so weitergehen", sagte die 31-Jährige nach ihrem dritten Platz im verkürzten Einzel auf der Pokljuka. Dank ihres elften Weltcup-Podestplatzes des Winters vergrößerte die Bayerin ihren Vorsprung auf die Französin Lou Jeanmonnot auf 60 Punkte und steht dicht davor, mit der großen Kristallkugel als erste Deutsche seit Laura Dahlmeier 2017 ihre Saison zu krönen."Ich bin schon sehr erleichtert, dass es heute wieder geklappt hat", sagte Preuß zwei Tage nach ihrem Geburtstag. Sie traf alle 20 Schüssen und legte so den Grundstein für ihren ersten Podiumsplatz in Slowenien überhaupt. "Das war heute schon wichtig, sauber durchzukommen, auf der Strecke habe ich mich eher schwergetan, gerade hinten raus sind mir echt die Körner ausgegangen", sagte Preuß: "Und dann war es echt ein Kampf ins Ziel.""Wir kämpfen hier um jeden Punkt"Preuß musste sich nach 12,5 Kilometern mit 46,2 Sekunden Rückstand nur der ebenfalls fehlerfreien Siegerin Julia Simon aus Frankreich sowie der Schwedin Hanna Öberg (1 Fehler/+ 39,1 Sekunden) geschlagen geben. Die Verfolgungsweltmeisterin baute ihr Polster auf die siebtplatzierte Jeanmonnot aus. "Ich kann nichts anderes tun, als gute Rennen abzuliefern. Wir kämpfen hier um jeden Punkt", sagte die 26-jährige Jeanmonnot dem ZDF: "Dieses Rennen um die große Kristallkugel war schon immer ein großer Traum von mir. Jetzt falle ich ein paar Punkte hinter Franziska zurück."Bei nur noch vier ausstehenden Einzel-Wettbewerben bis zum Saisonende am Sonntag in einer Woche in Oslo steigen damit die Chancen von Preuß auf den Gesamtsieg. Sie trägt das Gelbe Trikot bereits seit dem 13. Dezember und wird es das nächste Mal am Samstag (13.35 Uhr/ZDF und Eurosport) überstreifen, dann geht es um den Sieg im Massenstart. Anschließen folgen in der kommenden Woche noch drei Wettkämpfe am Holmenkollen in Norwegen."Sie wird mal vorn sein, ich werde mal vorn sein. Darauf stelle ich mich ein, dass jedes Rennen irgendwie ein Kampf ist", sagte Preuß, die weiß: "Man darf nichts herschenken und dann werden wir in Oslo sehen." Siege sind besonders wertvoll und bringen 90 Weltcup-Punkte, die Zweite erhält 75, die Dritte schon nur noch 65 Zähler. Patzer könnten deswegen gerade jetzt richtig bitter sein.Bloß nicht an den rosa Elefanten denken"Wenn ich am Start und im Rennen bin, denke ich nicht daran", sagte Preuß zum Zwischenstand, selbst rechnet sie nicht. "Ich höre das gerade jeden Tag mehrmals. Jeder sagt immer, denk nicht daran. Aber das ist so ein bisschen, wie nicht an einen rosa Elefanten zu denken", sagte Preuß.Die viermalige Medaillengewinnerin der Weltmeisterschaft von Lenzerheide zeigte auf der Hochebene eine hochkonzentrierte Leistung. Viermal verließ Preuß den Schießstand ohne Patzer, in der vom vielen Regen aufgeweichten Loipe wollte sie vom Zwischenstand aber wieder nichts wissen, konzentrierte sich stattdessen ganz auf sich. "Ich brauche die ersten vier Runden gar keine Infos. Wenn ich da null Fehler schieße, dann weiß ich selbst, dass ich gut dabei bin", sagte Preuß: "Mir fällt es dann einfach leichter, bei mir zu bleiben. In der Schlussrunde ist es dann besser zu wissen, wo man ist."Grotian dachte, dass gar nicht gestartet wirdIn den vergangenen Tagen hatten viel Niederschlag sowie zu hohe Temperaturen den Loipen stark zugesetzt. Renndirektor Borut Nunar sprach von "schweren Schäden" an der Strecke, in der Nacht zu Donnerstag gab es aber dann Neuschnee. Vorsorglich wurde der Terminplan stark verändert und die ursprünglich als normale Einzel geplanten Rennen verkürzt, um so weniger Streckenkilometer präparieren zu müssen."Ich bin davon ausgegangen, dass das Rennen nicht stattfindet", sagte Selina Grotian, die als zweitbeste Deutsche mit drei Schießfehlern 15. wurde. Doch trotz des Regens wurde gestartet, am Freitag wird es aber einen freien Tag geben, um die Strecke kurz zu schonen. Johanna Puff (26.), Sophia Schneider (44.), Julia Tannheimer (71.) und Marlene Fichtner (73.) hatten mit dem Ausgang des Rennens nichts zu tun.Bei den Männern schaffte es Justus Strelow als Bester auf Platz sieben. Der 28-jährige Sachse traf zwar alle 20 Schüsse, hatte nach 15 Kilometern im Ziel aber trotzdem 1:31,3 Minuten Rückstand auf den 37 Jahre alten Überraschungssieger Jakov Fak. Der Slowene blieb genau wie Strelow ohne Schießfehler und setzte sich vor dem Norweger Sturla Holm Laegreid (1 Fehler) und dem Italiener Tommaso Giacomel (2) durch.

Zeige mehr

Weltcup auf der Pokljuka: 20 Treffer: Biathletin Preuß verteidigt Gelbes Trikot

Verfolgungsweltmeisterin Franziska Preuß zeigt bei schweren Bedingungen auf der Pokljuka ihr ganzes Können. Während die Konkurrenz patzt, bleibt die Bayerin in der Biathlon-Gesamtwertung vorn.Biathletin Franziska Preuß hat mit einem dritten Platz im verkürzten Einzel von Pokljuka einen großen Schritt in Richtung ihres ersten Gesamtweltcupsieges gemacht. Zwei Tage nach ihrem 31. Geburtstag traf die Bayerin in Slowenien bei widrigen Bedingungen alle 20 Schüsse. Preuß musste sich nach 12,5 Kilometern mit 46,2 Sekunden Rückstand nur der ebenfalls fehlerfreien Siegerin Julia Simon aus Frankreich sowie der Schwedin Hanna Öberg (1 Fehler/+ 39,1 Sekunden) geschlagen geben.Für Verfolgungsweltmeisterin Preuß war es bereits der elfte Weltcup-Podestplatz der Saison, mit dem sie ihren Vorsprung auf die siebtplatzierte Französin Lou Jeanmonnot auf 60 Punkte vergrößerte. Bei nur noch vier ausstehenden Einzel-Wettbewerben bis zum Saisonende am Sonntag in einer Woche in Oslo steigen damit die Chancen von Preuß, erste deutsche Gesamtsiegerin seit Laura Dahlmeier 2017 zu werden. Preuß trägt das Gelbe Trikot bereits seit dem 13. Dezember.Viel Regen und warmes Wetter sorgen für ProblemeDie viermalige Medaillengewinnerin der Weltmeisterschaft von Lenzerheide zeigte auf der slowenischen Hochebene eine hochkonzentrierte Leistung. Viermal verließ Preuß den Schießstand ohne Patzer, in der vom vielen Regen aufgeweichten Loipe zeigte sie auch keine Schwäche. In den vergangenen Tagen hatten viel Niederschlag sowie zu hohe Temperaturen den Loipen stark zugesetzt und unter anderem für die Bildung großer Pfützen gesorgt. Renndirektor Borut Nunar sprach von "schweren Schäden" an der Strecke. In der Folge wurde der Terminplan für die laufende Woche stark verändert und die ursprünglich als normale Einzel geplanten Rennen verkürzt, um so weniger Streckenkilometer präparieren zu müssen.

Zeige mehr

Ski alpin: Zweiter Weltcup-Sieg: Ski-Ass Aicher jubelt in La Thuile

Skirennfahrerin Emma Aicher setzt das nächste Ausrufezeichen und gewinnt den ersten von zwei Super-G im Aostatal. Ein medizinischer Notfall sorgt für eine längere Unterbrechung.Ski-Hoffnung Emma Aicher hat beim Super-G in La Thuile ihren zweiten Weltcup-Sieg gefeiert. Gut eineinhalb Wochen nach ihrem Premieren-Erfolg im norwegischen Kvitfjell gewann die 21-Jährige im Aostatal vor den italienischen Lokalmatadorinnen Sofia Goggia und Federica Brignone. Aichers Teamkollegin Kira Weidle-Winkelmann schied aus.Das Rennen war zwischenzeitlich wegen eines medizinischen Notfalls für rund 25 Minuten unterbrochen. Auf TV-Bildern war zu sehen, wie Rettungskräfte am Streckenrand eine Person versorgten. In diesem Bereich hielten sich Trainer und Betreuer auf. Kurz danach kam ein Rettungshubschrauber angeflogen. Nähere Informationen lagen zunächst nicht vor.Niedrige Startnummer als VorteilAicher war zu diesem Zeitpunkt längst im Ziel. Die Allrounderin, die sowohl in den technischen als auch den schnellen Disziplinen antritt, war bereits mit Startnummer drei auf die Strecke gegangen. Angesichts der nachlassenden Piste dürfte das ein Vorteil für die aufstrebende Deutsche gewesen sein.Sie habe "einfach versucht, Gas zu geben", sagte Aicher nach ihrer starken Fahrt im ZDF. Dass sie so schnell war, hatte sie offenbar selbst überrascht. Der Kurs, den der deutsche Trainer Karlheinz Pichler gesteckt hatte, sei ihr letztlich aber auch etwas leichter vorgekommen als bei der Besichtigung.Weiterer Super-G am FreitagWechselnde Wetterverhältnisse hatten das Rennprogramm in La Thuile in den vergangenen Tagen durcheinander gewirbelt. Die geplante Abfahrt wurde abgesagt. Am Freitag findet noch ein weiterer Super-G statt.Dann kann Aicher ihre starke Form erneut unter Beweis stellen. Spätestens mit ihren überzeugenden Leistungen bei der WM in Saalbach-Hinterglemm im Februar war sie in den Fokus gerückt. Nun gelangen ihr innerhalb von weniger als zwei Wochen zwei Weltcup-Siege in unterschiedlichen Disziplinen - erst in der Abfahrt, dann im kurvigeren Super-G.

Zeige mehr

Showing 861 to 880 of 964 entries

DDH würdigt das Urheberrecht der Nachrichtenverlage und zeigt mit Respekt für das geistige Eigentum der Redaktionen nur einen kleinen Teil der Nachricht bzw. des veröffentlichten Artikels an. Die Informationen hier dienen dem Zweck, sich schnell und gezielt einen Überblick über aktuelle Trends und Entwicklungen machen zu können. Bei Interesse an Einzelthemen klicken Sie gerne auf ein Nachrichtenelement. Wir leiten Sie dann an das Verlagshaus und zum entsprechenden Artikel weiter.

· Actio recta non erit, nisi recta fuerit voluntas ·