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Wir haben für Sie eine Vorauswahl an redaktionellen Inhalten zusammengestellt, die von Mediengesellschaften, Verlagen, Börsendiensten und Finanzblogs bereit gestellt werden. Hier können Sie sich einen schnellen Überblick über die Themen verschaffen, die im Augenblick von öffentlichen Interesse sind.
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Nachrichten aus Wirtschaft, Politik und den Finanzmärkten
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Aktuelle Nachrichten

Nach Trennung: Fremdgeh-Bericht: DFB-Profi ter Stegen verteidigt Frau

Marc-André ter Stegen und seine Frau trennen sich. Laut spanischen Medienberichten hat das mit einer Affäre zu tun. Gegen dieses Gerücht geht der Fußballer nun vor.Fußball-Nationalspieler Marc-André ter Stegen hat mit scharfen Worten auf Gerüchte über eine angebliche Affäre seiner Noch-Ehefrau reagiert. Er sei "schockiert und enttäuscht" über Medienberichte, laut denen seine Frau Daniela Jehle fremdgegangen sei, was zur Trennung führte. Dies seien Falschnachrichten, betonte der derzeit verletzte Torhüter des FC Barcelona. Ter Stegen und seine Frau hatten in der vorigen Woche verkündet, dass sie sich nach acht Jahren Ehe trennen werden.Marc-André ter Stegen: "Es gab nie eine Untreue von Daniela""Es gab nie eine Untreue von Daniela. Keine dritte Person war involviert. Fakt", schrieb ter Stegen auf der Plattform X. Konkret erwähnte er die staatliche katalanische Mediengruppe 3Cat, welche "Falschnachrichten verbreitet und Persönlichkeitsrechte verletzt" habe. Wie schon zuletzt mitgeteilt, wollten sich die Eheleute und Eltern von zwei Söhnen im Guten trennen und weiterhin vertrauensvoll miteinander umgehen.Drei namentlich genannte Journalisten bezeichnete der 32-Jährige als "Lügner", die "meine Frau und deren Ruf öffentlich auf schlimme Weise beleidigt haben". Solch eine Berichterstattung - die auch in anderen Medien in Spanien erschien - sei "absolut inakzeptabel", schrieb der Fußballer. "Der Schaden ist irreparabel. Danke."

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Champions League: Aufholjagd ohne Wirtz? Bayer hofft auf Bayern-Schreck Alonso

Was soll da für den FC Bayern noch schiefgehen? Das 3:0 vom Hinspiel ist fast uneinholbar, zumal bei Leverkusen auch noch Florian Wirtz fehlt. Die Werkself hofft auf einen Coup wie beim Titel 1988.Bayer Leverkusen hofft trotz des Wirtz-Schocks auf ein Fußball-Wunder, die Münchner setzen auf Ruhe und die "Bayern-DNA". Vor Teil zwei des Achtelfinal-Krachers in der Champions League könnten die Rollen gegensätzlicher nicht sein. Der Doublesieger braucht nach der Hinspiel-Schmach und Verletzung von Weltklasse-Fußballer Florian Wirtz eine Sensation. Die Bayern können ihre Viertelfinal-Reise eigentlich schon buchen. Oder doch nicht?Aufgegeben hat Bayer-Trainer Xabi Alonso noch lange nicht. Er will wieder zum München-Schreck werden. Die Wirtz-Verletzung setzt er sogar als zusätzlichen Ansporn ein. "Jetzt ist ein guter Moment zu zeigen, dass wir eine komplette Mannschaft sind und auch ohne Flo gewinnen können", sagt der 43-Jährige. Leverkusen spiele nun auch für Wirtz, "damit er in der Champions League noch spielen kann". Alonso ist überzeugt: "Das Team weiß, dass wir es schaffen können."Nach dem für Bayer 04 fatalen 0:3 aus dem Hinspiel klingt das nach Durchhalteparole. Doch wenn einer deutschen Mannschaft eine derart furiose Aufholjagd gelingen kann, dann wohl den Leverkusenern. Wirtz fällt mehrere Wochen ausDass Unterschiedsspieler Wirtz ihnen fehlt, erschwert die Aufgabe realistisch betrachtet aber natürlich extrem. Das befürchtete Saison-Aus bleibt dem 21-Jährigen zwar wohl erspart. Das Bayern-Spiel, die kommende Liga-Partie beim VfB Stuttgart sowie die Reise zur Nationalmannschaft für das Nations-League-Duell mit Italien verpasst Wirtz wegen einer Innenbandverletzung im rechten Sprunggelenk aber definitiv."Es ist ein großer Test für uns zu zeigen, dass wir eine Mannschaft sind, die das auffangen kann", sagt Abwehrchef Jonathan Tah. Das muss nun ausgerechnet gegen die derzeit beste deutsche Mannschaft, den souveränen Bundesliga-Tabellenführer um Jamal Musiala als weiterem DFB-Zauberfuß, gelingen. Mut kann Bayer 04 der Blick auf die fernere und die jüngere Vergangenheit machen. Seinen größten internationalen Erfolg feierte Leverkusen ebenfalls nach einem 0:3. 1988 verlor die Werkself mit diesem Ergebnis das Final-Hinspiel im UEFA-Cup bei Espanyol Barcelona. Den Pokal gewann Leverkusen trotzdem noch. Und das ist nicht alles.Schwierigste Phase für Alonso bei Meister Bayer"Wir wissen, dass die Chance zum Weiterkommen immer noch besteht", sagt Tah. "Es ist eine riesige Herausforderung, das ist uns bewusst. Aber wir wissen, wie die letzten Spiele gegen die Bayern waren und dass wir die Möglichkeit haben, sie vor Probleme zu stellen."Sechsmal hat Leverkusen unter Alonso gegen den Rekordmeister nicht verloren. Dann kam das Hinspiel. Für den baskischen Coach war es der erste große Knacks in seiner bisher so erfolgreichen Bayer-Zeit. Alonso hatte sich verzockt, musste sich Kritik an seiner Aufstellung gefallen lassen. Am Samstag folgte in der Bundesliga dann auch noch das 0:2 gegen Werder Bremen.Doch wenn einer weiß, wie man einen praktisch uneinholbaren Rückstand aufholt, dann Alonso. Im Jahr 2005 lag er mit dem FC Liverpool im Endspiel gegen die AC Mailand zur Pause 0:3 zurück, jubelte dann aber nach dem Elfmeterkrimi mit dem Henkelpott."Wir sind es nicht gewohnt, zweimal nacheinander zu verlieren. Jetzt müssen wir wiederkommen", sagt Alonso. Gelingt das gegen die Bayern, würde sein Legenden-Status am Rhein die nächste Stufe erreichen. Bisher gelang es in der Königsklasse nur vier Teams nach einem Rückstand von drei Toren oder mehr noch in die nächste Runde einzuziehen: dem FC Liverpool, der AS Rom, dem FC Barcelona und Deportivo La Coruña.Große Fallhöhe für die Bayern"Sie haben nichts mehr zu verlieren. Sie werden alles versuchen", sagt Bayerns Offensivmann Serge Gnabry. Entweder die Münchner erfüllen die Erwartungen und kommen weiter oder sie blamieren sich. Glanz und Gloria gibt es am Dienstag (21.00 Uhr/Amazon Prime Video) für sie nicht zu gewinnen. Dafür aber das Viertelfinale wahrscheinlich gegen Inter Mailand oder doch gegen Feyenoord Rotterdam."Es wird von Anfang an sehr emotional und stimmungsvoll, und darauf müssen wir uns einstellen", sagt Sportvorstand Max Eberl. "Leverkusen wird mit aller Macht versuchen, Tore zu machen, ein frühes Tor am liebsten aus ihrer Sicht. Wir müssen von Anfang an extrem mannhaft dagegen auftreten, verteidigen, aber trotzdem auch Fußball spielen."Eberl warnte: "Wir dürfen nicht nur - das ist schon mal gar nicht in der Bayern-DNA - versuchen, einen Vorsprung zu verwalten." Der 51-Jährige forderte, das eigene Spiel durchzubringen. Gelingt das, wäre das "Finale dahoam" am 31. Mai in der Münchner Arena eine weitere Runde näher.

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Sport-Eklat in den USA: Staffelläuferin schlägt ihre Konkurrentin mit Stab nieder

Eine brutale Tat erschüttert Sportfans in den USA: Beim Staffellauf der Leichtathletikmeisterschaften schlägt eine Läuferin ihrer Konkurrentin Kaelen Tucker den Schädel ein – während diese sie überholt.Der Wettkampf in den USA nahm eine unerwartete Wendung, als eine Staffelläuferin ihre Konkurrentin, die Highschool-Läuferin Kaelen Tucker, mit ihrem Stab niederschlug. Der Vorfall sorgte für Entsetzen und Diskussionen. Das Verhalten der Täterin und des Teams nach dem Staffellauf erhitzt die Debatte. Noch steht eine Entschuldigung aus, berichtet "Eurosport".Staffellauf-Eklat im US-Bundesstaat VirginiaBei staatlichen Hallenmeisterschaften der Virginia Highschool League kam es im Staffellauf über 4x200-Meter auf dem Campus der Liberty University in Lynchburg zu dem schockierendem Vorfall. Das Video der Tat ging viral, heißt es weiter. Eine Athletin von der IC Norcom High School schlug ihre Konkurrentin Kaelen Tucker von der Brookville Highschool, die sie im Lauf überholte, mit dem Staffelstab nieder. Dabei erwischte sie Tuckers Kopf. Im Video ist zu sehen, wie Tucker sich nach dem Angriff an den Kopf fasst und nach einigen Laufschritten zur Seite geht – an der Seitenlinie fällt sie zu Boden. Die Wettkampfleiter reagierten auf den Regelverstoß: Sie zogen disziplinarische Konsequenzen und disqualifizierten die Täterin von der IC Norcom High School. Schwere Folgen für Kaelen TuckerGlimpflich ging der Vorfall nicht aus, denn Tucker erlitt eine Gehirnerschütterung und mögliche Schädelfraktur. Sie wird wegen des Verdachts auf einen Schädelbruch untersucht, laut "Eurosport". Keine Entschuldigung der TäterinDie Mutter des Opfers, Tamarrow Tucker, sagte dem TV-Sender "ABC 13 News", dass weder die Norcom-Trainer noch die Läuferin selbst sich entschuldigten: "Keine Entschuldigungen. Weder vom Trainer. Noch von der Sportlerin. Nichts. Selbst wenn es ein Unfall gewesen wäre, was ich nicht glaube … nichts."Ihre Tochter Kaelen Tucker kann den Vorfall noch nicht begreifen: "Ich kann es immer noch nicht glauben, ich stehe unter Schock." Sie fragt sich, wieso die Täterin ihr das antat und noch keine Entschuldigung folgte. Die Virginia Highschool League geht von einem ernsthaften Problem aus und teilt mit, den Vorfall noch prüfen zu wollen. Dem "People"-Magazin teilte die Liga in einer Stellungnahme mit, dass die Maßnahmen des Wettkampfleiters zur Disqualifizierung der Läuferin angemessen und richtig seien. Weiter werde jeder Fall dieser Art mit den teilnehmenden Schulen geprüft, die die Sicherheit der Sportler betreffe.Quellen: Eurosport, People, Blick, Daily Mail, ABC 13 News

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Vor dem Saisonstart: In Klo eingesperrt: Holprige Formel-1-Anreise für Ex-Pilot

Beim Formel-1-Saisonstart in Melbourne wird Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve erstmals als Markenbotschafter erwartet. Die Anreise begann für den Kanadier mit einem kuriosen Malheur.Diese Dienstreise fängt ja gut an: Ex-Formel-1-Weltmeister Jacques Villeneuve hat auf dem Weg zum Saisonstart nach Australien eine unfreiwillig lange Toilettenpause einlegen müssen. "Ich hänge seit 20 Minuten auf der Toilette fest und die Sicherheitsleute können mich nicht rausholen", schrieb der Kanadier bei Instagram.Dazu postete er ein Foto, das am Mailänder Flughafen Malpensa aufgenommen wurde. "Die Toilettenspülung geht alle 30 Sekunden. Was für ein Spaß. Sehr beeindruckend." Nach guter Laune sieht Villeneuves Miene bei dem Selfie freilich nicht aus.Tür eingetreten, Stück Decke auf den KopfIrgendwann half dem Weltmeister von 1997 nur noch rohe Gewalt, um sich zu befreien. In einem zweiten Foto zeigte der heute 53-Jährige die ramponierte Tür von außen und schrieb dazu: "Ich habe es geschafft, nach 30 Minuten rauszukommen. Ich musste die Tür eintreten, und ein Stück der Decke fiel auf meinen Kopf. Bereit, nach Down Under zu gehen." In Melbourne beginnt am Sonntag mit dem Großen Preis von Australien die neue Formel-1-Saison.Unter die Kommentare mischten sich Belustigung und Schadenfreude. Villeneuve, der von dieser Saison an als Botschafter für seinen früheren Rennstall Williams arbeitet, antwortete auf einen Beitrag: "Hahaha, ich frage mich, wie viele Feinde ich schon vor meinem ersten Grand Prix habe."

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Skisprung-Skandal: Hannawald sorgt sich um Sport: "In zwei Jahren begraben"

Der WM-Skandal dürfte erst der Anfang für ganz schwierige Monate für das Skispringen gewesen sein. Eine deutsche Ikone zeigt sich sehr besorgt.Die deutsche Skisprung-Legende Sven Hannawald macht sich nach dem Anzug-Skandal bei der WM in Trondheim große Sorgen um seine Sportart. "In meinem schlimmsten Alptraum hätte ich nicht gedacht, dass es so weit kommt. Ich hoffe, dass alle Entscheidungsträger endlich aufwachen und sich ein rigoroses Reglement überlegen. Ansonsten kann man Skispringen in zwei Jahren beerdigen", sagte Hannawald der "Bild"-Zeitung.Anonym gefilmte und veröffentlichte Videos sorgen im Skispringen seit Samstag für große Aufregung. Auf den Bewegtbildern ist zu sehen, wie das norwegische Team im Beisein von Cheftrainer Magnus Brevig die Wettkampfanzüge auf unzulässige Art und Weise bearbeitet. Sportdirektor Jan Erik Aalbu gestand am Sonntag bei einer Pressekonferenz ein, dass der Verband bei zwei Anzügen wissentlich betrogen habe.Der 50 Jahre alte Hannawald hatte schon deutlich vor dem denkwürdigen WM-Samstag Unregelmäßigkeiten vermutet. Er hatte gesagt, man sei in der derzeitigen Situation zum Schummeln gezwungen. Auch in seiner Tätigkeit als Co-Kommentator der ARD hatte der frühere Vierschanzentournee-Sieger immer wieder auf auffällige Anzüge hingewiesen. Marius Lindvik und Johann André Forfang wurden am Samstag wegen Anzugmanipulation disqualifiziert. Ihre weiteren Ergebnisse haben bislang Bestand.

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Bob-WM: Laura Nolte flippt nach WM-Silber im Monobob völlig aus

Das dritte WM-Gold in Serie schafft Laura Nolte nicht, doch mit Laufbestzeit holt sie nochmal auf und rettet Silber. Weltcupgesamtsiegerin Lisa Buckwitz verbessert sich im letzten Lauf.Laura Nolte sprang im Ziel aus dem noch rutschenden Bob und hüpfte vor Freude über WM-Silber übers Eis. "Ich bin total happy, weil es haben ein paar Sachen nicht zusammengepasst. Kaysha (Love, ihre Konkurrentin aus den USA) war einfach nicht zu schlagen. Ich habe mich zwischen zwei Amerikanerinnen platziert, das kann sich sehen lassen", sagte die 26 Jahre alte Titelverteidigerin vom BSC Winterberg, die ihren WM-Hattrick im Monobob um 44 Hundertstelsekunden verpasst hatte. Viel wichtiger war für sie, dass sie auf der schwierigen Bahn in Lake Placid Silber um fünf Hundertstel gerettet hat. Denn Elana Meyers Taylor aus den USA wurde von Lauf zu Lauf immer stärker. Nolte fuhr im dritten Durchgang vor den Augen ihrer angereisten Eltern zwar Bestzeit und verkürzte zwischenzeitlich den Abstand auf Love. Doch diese konnte im Finallauf nochmal kontern. Angriff von Buckwitz kam zu spätWeltcupgesamtsiegerin Lisa Buckwitz vom BRC Thüringen, die mit drei Weltcupsiegen in die Saison gestartet war, konnte sich am zweiten Wettkampftag um zwei Plätze auf Rang fünf verbessern. Der letzte Lauf war mit der zweitbesten Zeit am erfolgreichsten. Doch der Angriff kam zu spät. "Ein versöhnliches Ende, ich bin happy. 80 Prozent waren gut, 20 Prozent nicht in der Bahn. Mit den Startzeiten konnte ich zufrieden sein", sagte die Potsdamerin und kündigte im Zweierbob einen Angriff an: "Es wird viel besser werden als im Monobob."

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Bob-WM: Laura Nolte verpasst Gold-Hattrick im Monobob bei WM

Das dritte WM-Gold in Serie schafft Laura Nolte nicht, doch mit Laufbestzeit holt sie nochmal auf und rettet Silber. Weltcupgesamtsiegerin Lisa Buckwitz hadert etwas.Laura Nolte hat den WM-Hattrick im Monobob um 44 Hundertstelsekunden verpasst. Nach ihrer Aufholjagd mit Bestzeit im dritten Lauf fehlte am Ende nach insgesamt vier Durchgängen eine Winzigkeit für das dritte Gold nach 2023 und 2024. So musste sich die 26 Jahre alte Titelverteidigerin vom BSC Winterberg in Lake Placid der Amerikanerin Kaysha Love knapp geschlagen geben. Dennoch freute sich Nolte im Ziel ausgelassen über Silber.Dritte wurde die mittlerweile zweifache Mama Elana Meyers Taylor aus den USA. Weltcupgesamtsiegerin Lisa Buckwitz vom BRC Thüringen, die mit drei Weltcupsiegen in die Saison gestartet war, konnte sich am zweiten Wettkampftag um zwei Plätze auf Rang fünf verbessern. Kim Kalicki vom TuS Eintracht Wiesbaden landete auf Platz zehn. Nolte haderte zur Halbzeit vor allem mit dem WM-Auftakt. "Ich ärgere mich, dass ich im ersten Lauf zu kurz gelaufen bin, da habe ich am Start etwas liegengelassen. Aber die Fahrten waren ganz gut, nur hier und da einige Kleinigkeiten, die sich summieren", meinte die Zweierbob-Olympiasiegerin von Peking, die nach zwei Läufen 0,25 Sekunden Rückstand auf Love hatte und hinter der Österreicherin Katrin Beierl nur Dritte war.Buckwitz hadert etwasDie als Gesamtsiegerin im Weltcup angereiste Buckwitz konnte auf der schwierigen Bahn am Mount van Hoevenberg, die mit 20 Kurven die höchste Anzahl weltweit hat, nicht an ihre besten Saisonleistungen anknüpfen. Schon zur WM-Halbzeit brachte sie es auf den Punkt: "Ich wusste, dass es schwierig wird hier in Lake Placid, es ist ja nicht wie auf einer Heimbahn in Winterberg oder Altenberg." Im letzten Lauf gelang ihr fahrerisch der beste Durchgang.

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Leichtathletik: Ogunleye strahlt über EM-Silber - Mihambo rettet Bronze

Mit dem ersten internationalen Hallen-Titel wird es nichts für Yemisi Ogunleye und Malaika Mihambo, doch beide dürfen sich bei der EM über Medaillen freuen. Insgesamt gibt es vier deutsche Plaketten.Das Gold-Wunder im letzten Versuch blieb für Yemisi Ogunleye diesmal aus, doch auch über Silber bei den Hallen-Europameisterschaften strahlte die Kugelstoß-Olympiasiegerin. Mit 19,56 Metern blieb die Mannheimerin beim überlegenen Erfolg der Niederländerin Jessica Schilder ohne Chance auf einen weiteren Triumph. Die Lokalmatadorin war mit der Weltjahresbestleistung von 20,69 Metern in Apeldoorn zur Freude der Zuschauer - unter ihnen König Willem-Alexander - eine Klasse für sich.Ogunleye freute sich über die "unfassbare Leistung von ihr" ehrlich mit und resümierte: "Heute war einfach nicht mehr drin. Jeder Arbeitstag ist unterschiedlich, man muss ihn einfach so nehmen, wie er kommt. Ich habe trotzdem gekämpft, ich gehe mit Silber nach Hause, ich kann super zufrieden sein." Für den Sieg hätte sie ihre kürzlich aufgestellte persönliche Bestleistung um mehr als 40 Zentimeter steigern müssen. Es war am Schlusstag die vierte deutsche Medaille, einen Titel gab es nicht.Mihambo im letzten Versuch noch aufs PodestAuch nicht für Malaika Mihambo, die als Meisterin der starken Nerven im letzten Versuch immerhin noch zu Bronze sprang. Dass sie erneut nicht ihren ersten Hallen-Titel feiern konnte, wurmte die 31 Jahre alte Titelsammlerin aber schon. Denn Mihambo gelang nur ein guter Satz auf 6,88 Meter, Siegerin Larissa Iapichino aus Italien sprang lediglich sechs Zentimeter weiter."Insgesamt war der Wettkampf gut, aber unterhalb meines möglichen Potenzials. Das lässt einen zähneknirschend zurück, aber so ist halt der Sport. Man kann nicht immer ganz oben stehen, und eine Medaille ist eine Medaille", stellte die ehrgeizige Weitsprung-Olympiasiegerin von 2021 fest. Sie habe sich den ganzen Wettkampf ganz anders vorgestellt, sagte Mihambo. Den Absprungbalken traf Mihambo erst zum Schluss, als es wirklich darauf ankam.Vorher heftiger Sturz von AssaniZuvor musste Mihambo allerdings mitansehen, wie ihre Teamkollegin Mikaelle Assani beim Anlauf bei voller Geschwindigkeit in der Kunststoffbahn hängen blieb und heftig stürzte. Helfer fuhren die weinende Assani, die mit 6,32 Metern Achte wurde, mit einem Rollstuhl aus der Halle. Wie der Deutsche Leichtathletik-Verband mitteilte, wurde bei der medizinischen Versorgung eine muskuläre Verletzung im linken Oberschenkelbeuger diagnostiziert.Genau den Absprungbalken erwischte schon im ersten Versuch Dreispringer Max Heß, der Freiluft-Europameister von 2016 segelte auf 17,43 Meter - und gewann am Ende wie Mihambo doch nicht den erhofften ersten Indoor-Titel. Der in Kuba geborene Olympia-Dritte Andy Díaz Hernández aus Italien flog mit 17,71 Metern noch ein gutes Stück weiter und steigerte die Weltjahresbestleistung von Heß. Der 28 Jahre alte Chemnitzer war nach viermal Hallen-EM-Bronze dennoch happy mit Silber.Steinforth entthront Neugebauer als RekordlerSiebenkämpfer Till Steinforth strahlte nicht nur über Bronze, sondern auch über einen deutschen Rekord. Mit 6.388 Punkten nahm er Zehnkampf-Star Leo Neugebauer dessen Hallen-Bestmarke ab. Steinforth sammelte 41 Zähler mehr als Neugebauer vor einem Jahr in Boston und behauptete in Apeldoorn nach den abschließenden 1.000 Metern mit nur acht Zählern Vorsprung Rang drei."Der deutsche Rekord war auf jeden Fall das Ziel", sagte der 22-Jährige vom SV Halle. Bei Olympia in Paris war der nachnominierte Steinforth im Schatten von Silber-Gewinner Neugebauer noch auf Rang 15 gelandet.

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Bob-WM: Bob: WM-Gold für Friedrich bei deutschem Dreifacherfolg

Zwischen Friedrich und Lochner ist es ein Millimeter-Krimi. Der eine jubelt über WM-Gold, der andere über den Uralt-Bahnrekord. Es war der dritte deutsche Dreifacherfolg im Zweierbob seit 2021.22 Jahre nach dem Gold von André Lange gibt es mit Francesco Friedrich wieder einen deutschen Bob-Weltmeister in Lake Placid. Der zweimalige Doppel-Olympiasieger aus Pirna krönte sich einmal mehr zum Zweierbob-König. Es war für den 34-Jährigen mit nur einer Ausnahme (2023) das neunte WM-Gold seit 2013. "Es war durchgängig spannend, die ersten beiden Läufe haben uns den Hintern gerettet", sagte Friedrich, der im Ziel ein lautes "Yes" in den Himmel schrie.Mit zwei Laufbestzeiten in vier Läufen setzte sich der Sachse mit Anschieber Alexander Schüller auf der anspruchsvollen Bahn am Mount van Hoevenberg mit winzigen 0,03 Sekunden Vorsprung vor seinem Dauerrivalen Johannes Lochner durch, der mit Georg Fleischhauer nur 2023 in St. Moritz die Dominanz des Ausnahmepiloten durchbrechen konnte. Der erst 23-jährige Adam Ammour rundete mit Benedikt Hertel auf Rang drei das starke Abschneiden der Deutschen ab. Der dritte Dreifacherfolg im kleinen Schlitten nach 2021 in Altenberg und 2024 in Winterberg gewinnt im US-Bundesstaat New York noch an Bedeutung, da die deutschen Bobs 2009 und 2012 auf der Bahn jeweils ohne WM-Gold geblieben waren. Uralt-Bahnrekord geknacktNach der knappen Halbzeitführung von Friedrich mit 14 Hundertstelsekunden Vorsprung schnappte er sich im dritten Lauf den Uralt-Bahnrekord des Kanadiers Pierre Lueders von 2003.  Doch Lochner legte noch mal nach und blies mit Bahnrekord in 54,52 Sekunden zum Angriff auf Gold. Vor dem Finallauf verkürzte der Berchtesgadener den Rückstand auf Friedrich auf nur noch sechs Hundertstel. Dominator Friedrich kontert Im vierten Lauf bei Schneefall legte Lochner mit 5,01 Sekunden am Start erneut vor, fuhr fast Ideallinie im Eiskanal und jubelte schon im Ziel, obwohl Friedrich noch oben am Start stand. Friedrich lag zwischendurch schon einige Hundertstel zurück. Lochner setzte schon zum Freudensprung an, doch dann holte Friedrich in Manier eines Dominators in den letzten Kurven wieder auf und holte zusammen mit dem Viererbob seinen insgesamt 15. WM-Titel "Wie macht er das nur?", rief Lochner und feuerte seinen Helm auf den Boden. "Es war das härteste Rennen, an das ich mich erinnere. Wenigstens haben wir den Bahnrekord", meinte Lochner.

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WM in Trondheim: Anzug-Skandal beim Skispringen: Norwegens Sportdirektor gibt Betrug zu

Norwegen hat die Anzüge seiner Skispringer Marius Lindvik und Johann André Forfang manipuliert. Der verantwortliche Sportdirektor räumte Betrug ein, will aber selbst nichts gewusst haben.Norwegens Skisprung-Team hat bei der WM in Trondheim bewusst betrogen. Dies gestand Sportdirektor Jan Erik Aalbu am Sonntag bei einer Pressekonferenz im Teamhotel. Die Manipulation an den Anzügen vor dem WM-Springen von der Großschanze sei ohne Rücksprache mit den Springern und nur für diesen einen Wettkampf erfolgt."Wir haben Änderungen an den Anzügen vorgenommen in dem Wissen, dass sie nicht legal sind. So wie ich das sehe, haben wir betrogen. Wir haben versucht, das System auszutricksen. Das ist inakzeptabel", sagte Aalbu: "Wir haben alle enttäuscht, die das Skispringen lieben. Ich möchte mich bei den anderen Nationen, den WM-Organisatoren und den Fans entschuldigen. Ich bin selbst schockiert über diese Enthüllungen."Verstärkte Nähte in den AnzügenDemnach habe das Service-Team der Norweger verstärkte Nähte in die Anzüge der Springer Marius Lindvik und Johann Andre Forfang eingefügt und damit die Steifheit verbessert. Damit wird die Flugfähigkeit irregulär verbessert. "Wir haben die ganze Nacht über alles getan, um den Vorfall aufzuklären", sagte Allbu. Die Service-Leute hätten ihm die Aktion bestätigt.Namen der Verantwortlichen hinter der Manipulation wollte Aalbu nicht nennen. Allerdings: Cheftrainer Magnus Brevig, der in dem Manipulations-Video zu sehen war, fehlte bei der Pressekonferenz. Er soll bereits auf dem Weg nach Oslo gewesen sein. "Ich habe keine Kontrolle darüber, was Magnus Brevig letzte Nacht getan hat", sagte Aalbu, der die Pressekonferenz allein absolvierte. Keiner der betroffenen Springer war anwesend.Laut Aalbu seien lediglich die Anzüge der beiden Topspringer Lindvik und Forfang manipuliert worden, bei keinem anderen Athleten oder bei einer Athletin seien illegale Änderungen vorgenommen worden. Zudem bemühte sich der Sportdirektor zu versichern, dass der Betrug nur vor diesem einen Springen geschehen sei und er nicht damit rechne, dass den Norwegern weitere in Trondheim errungene Erfolge aberkannt werden. "Wir haben bis auf diesen einen Wettkampf immer korrekte Anzüge getragen", sagte Aalbu.Norwegens Sportdirektor will nichts gewusst habenEr selbst sei bis Sonntagmorgen völlig ahnungslos gewesen. "Ich übernehme die Verantwortung. Aber ich wusste bis heute nichts, rein gar nichts. Wir hatten seit gestern Abend Meetings, dort haben wir herausgefunden, dass wir betrogen haben", sagte Aalbu: "Ich habe die Videos gesehen, aber ich bin kein Experte und wusste nicht, was dort gemacht wird. Mir wurde gesagt, sie bereiten schon Anzüge für den folgenden Weltcup in Oslo vor."Am Tag zuvor hatte Aalbu noch eine bewusste Aktion ausgeschlossen. "Es hat sich nicht um Manipulation des Anzugs gehandelt. Das ist kein Betrug, das ist kein Doping", hatte er erklärt. Nun ruderte er zurück: "Ich entschuldige mich für diese kategorische Aussage."Skispringer Marius Lindvik wurde disqualifiziertIn dem Video, dass in Springerkreisen und in Medien kursierte, war zu sehen, wie in Beisein von Brevig wohl in der Nacht zu Samstag an den WM-Anzügen geschneidert wurde. Daraufhin hatten drei Nationen Protest gegen den Start der Norweger im Springen von der Großschanze eingelegt. Nach dem Wettkampf waren drei Norweger disqualifiziert worden, darunter der zweitplatzierte Lindvik. Dieser hatte zuvor auf der Normalschanze Gold vor Andreas Wellinger gewonnen. Am Sonntag schien Wellinger um das verlorene Gold zu trauern, als er eine nachdenkliche Botschaft vom Flughafen schickte. "Was wäre denn bei den anderen Wettkämpfen gewesen, wo ich sehr nah dran war und wir als Team sehr nah dran waren?", fragte er bei Instagram. Er habe viele Fragen.Das Entsetzen in der seit dem Wochenende entzweiten Skisprung-Familie ist groß. Sven Hannawald sprach von der "Hässlichkeit unseres Sports". DSV-Sportdirektor Horst Hüttel zeigte sich "traurig und wütend". Er wundere sich über die im Skispringen beispielhafte Schamlosigkeit. Norwegens Funktionäre hatten sich zunächst so verteidigt, dass die Videos Anzüge für das kommende Wochenende gezeigt hätten. "Als die Techniker der anderen Nationen das gehört haben, hat es sie zerrissen. Das ist ja, als ob hier jemand unerlaubte Medikamente nimmt und sagt, die nimmt er ja für nächste Woche. Da kann ich überhaupt nicht folgen", sagte Hüttel."Es ist für mich eine Verarschung. Es ist eine klare Manipulation und klarer Sportbetrug, ähnlich wie Doping", wetterte Polens Cheftrainer Thomas Thurnbichler. Mit seinem Trainerkollegen Brevig rede er derzeit nicht mehr, fügte Thurnbichler an. "Ich bin schockiert. Mit so etwas hätten wir nicht gerechnet", sagte Renndirektor Sandro Pertile von der FIS. Am Sonntag leitete der Weltverband eine offizielle Untersuchung ein.

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Anzug-Chaos bei der WM: "Absolute Tragödie": Norweger-Betrug erschüttert Skispringen

Die Nordische Ski-WM endet mit einem handfesten Skandal. Die Skisprung-Familie streitet nicht nur um Anzüge und Nähte - sondern um systematischen Betrug. Norwegen kündigt Konsequenzen an.Skisprung-Legende Sven Hannawald sprach von "einer absoluten Tragödie", für Sportdirektor Horst Hüttel ist das Verhalten der Norweger "skandalös": Der nordische Skisport befindet sich pünktlich zum Ende der WM in Trondheim mal wieder inmitten eines riesigen Skandals und muss in den kommenden Monaten womöglich ein systematisches Betrugssystem im Skispringen aufdecken.Aalbu mit GeständnisGroßer Aufreger sind mehrere anonyme und verwackelte Videos aus der Anzugschneiderei der Norweger. Der Vorwurf: Die Top-Nation aus Skandinavien hat wissentlich und im Beisein von Chefcoach Magnus Brevig Anzüge manipuliert und sich so einen unzulässigen Vorteil verschafft. Sportdirektor Jan Erik Aalbu gestand am Nachmittag mit Blick auf die illegal veränderten Anzüge von Marius Lindvik und Johann André Forfang wissentliches Fehlverhalten."Wir haben betrogen und damit alle Skisprungfans enttäuscht, auch uns selbst. Ich möchte mich bei den anderen Teams, den Springern, den Sponsoren und den Fans entschuldigen. Wir werden der Sache auf den Grund gehen", sagte Aalbu bei einer Pressekonferenz im Teamhotel. Der 61-Jährige las zunächst ein Statement auf Norwegisch und später auf Englisch vor und stellte sich zudem den zahlreichen Fragen von rund 40 Journalisten. Aalbu wirkte gereizt.Sportdirektor: Nur zwei Anzüge betroffenDas Ausmaß der Betrügerei ist aber weiterhin unklar. Denn: Aalbu erklärte, er selbst habe von den Praktiken vorab nichts gewusst. Auch konkrete Konsequenzen konnte der Funktionär nicht benennen. Er bestätigt zwar, dass der WM-Skandal intern Folgen haben werde. Es sei aber noch zu früh, um zu sagen, welche. Laut Aalbu waren nur die vom Weltverband Fis überführten Anzüge von Lindvik und Forfang manipuliert - und nur für dieses eine Springen. Wirklich glaubwürdig wirkten diese Aussagen nicht.Den Betrug hatten die Rivalen schon am Samstag vermutet. "Ich bin ein Stück weit geschockt. Die Vermutung liegt nahe, dass hier systemisch betrogen wurde", sagte Hüttel der ARD. Doch was bringt eine Manipulation eines Anzugs eigentlich? Die Norweger haben eine nicht erlaubte Naht angebracht, die für mehr Stabilität sorgen soll. Polens Trainer: "Wie Doping"Die zusätzliche Stabilität hilft den Springern beim Fliegen in der Luft. "Anscheinend haben sie vom Knie weg bis zum Schritt auf der Innenseite ein steifes Band eingenäht - das ist nicht erlaubt und das bewirkt eher, dass es steifer wird", beschrieb Österreichs Cheftrainer Andreas Widhölzl. Norwegens Aktion sei zwar "clever, aber nicht im Reglement drin".Die sonst so geschlossene Skisprung-Familie zerlegte sich an einem denkwürdigen WM-Samstag selbst. Beziehungsweise: Alle Nationen attackierten die schwer im Verdacht stehenden Norweger. "Es ist für mich eine Verarschung. Es ist eine klare Manipulation und klarer Sportbetrug, ähnlich wie Doping", wetterte Polens Cheftrainer Thomas Thurnbichler. Mit seinem Trainerkollegen Brevig rede er derzeit nicht mehr, fügte Thurnbichler an.Fis gibt schlechtes Bild abPolen, Slowenien und Österreich forderten nicht nur einen Ausschluss vom letzten Einzel, sondern auch eine Annullierung aller norwegischen Ergebnisse bei den Titelkämpfen von Trondheim. Der famose WM-Titel des Slowenen Domen Prevc ging inmitten der massiven Turbulenzen komplett unter.Neben dem norwegischen Sprung-Team gab auf der größten Bühne des Sports auch die Fis um Rennleiter Sandro Pertile und Material-Kontrolleur Christian Kathol ein schlechtes Bild ab. Kathol sagte vor dem Wettbewerb noch, alle Anzüge seien gecheckt und für regelkonform befunden worden. Dann folgten nacheinander die Disqualifikationen für Kristoffer Eriksen Sundal, Forfang und Lindvik, der eigentlich Silber gewonnen hätte.Frage nach Vertrauen und VerantwortungVon der Kontrolle überführt zeigte Norwegens Team Reue. "Wir haben einen Regelverstoß begangen", räumte Trainer Brevig ein. Der schwer in die Defensive geratene Sportdirektor  Aalbu übernahm zwar die Verantwortung für die drei Disqualifikationen, wies ein systematisches Muster zunächst noch zurück: "Es hat sich nicht um Manipulation des Anzugs gehandelt. Das ist kein Betrug, das ist kein Doping." Am Sonntag musste er sich vor versammelter Presse korrigieren.Auf den für Laien eher unscheinbaren Videos ist zu sehen, wie die Norweger hinter abgeklebten Scheiben ihre Sprunguniform bearbeiten. Doch um Nähte, Anzüge und minimale Vorteile durch illegale Grenzüberschreitungen ging es beim Skandal von Trondheim nur noch ganz am Rande. Stattdessen stellte sich die große Frage nach dem Vertrauen - und nach der Verantwortung der Fis.Hannawald schlägt Revolution vor"Ich habe ein paar Dinge gesehen, wo eine Nation wilde Dinge macht, die völlig untendurch sind. Man kann das nicht unter den Teppich kehren. Die verantwortlichen Leute müssen reagieren", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher in einer ersten Reaktion. TV-Experte Hannawald schlug vor, Kontrolleur Kathol künftig bei der Überwachung der Anzüge durch eine Maschine zu ersetzen.Verlorenes Vertrauen, mangelhafte Kontrollen und gegenseitige Attacken: Wenn die Fis-Verantwortlichen um Pertile nach diesem Wochenende Trondheim verlassen, stehen sie vor einem riesigen Scherbenhaufen. Dass ein Video anonym aufgenommen und veröffentlicht wird, wirft weitere Fragen auf. Der Urheber ist selbst dem Weltverband unbekannt."Wir müssen in Ruhe die Situation klären. Das ist ein Thema für die ganze Skisprung-Familie, nicht nur für eine Mannschaft", sagte Pertile, der von der dynamischen Situation regelrecht überrollt wurde. Sperren, Suspendierungen, Strafen? Der 56 Jahre alte Italiener konnte keine Frage so wirklich gehaltvoll beantworten. Immerhin mutmaßte er, die bisherigen WM-Resultate dürften Bestand haben.Wellinger: "Thema geht auf die Nerven"Damit schwinden auch die Chancen, dass Andreas Wellinger nachträglich zum Weltmeister erklärt wird. Der 29 Jahre alte Bayer hatte auf der Normalschanze Platz zwei hinter Lindvik belegt. Von den Springern wurde das Anzug-Thema lange ferngehalten, doch um eine klare Ansage drückte sich Wellinger nicht. "Mir ist es am Ende eigentlich auch zu blöd. Mir geht das Thema nur auf die Nerven. Anzüge, Bindungen: Können wir uns bitte auf Skispringen konzentrieren?" Der Beste solle gewinnen - "und nicht der, der am besten bescheißt." Am Sonntag schien Wellinger um das verlorene Gold zu trauern, als er eine nachdenkliche Botschaft vom Flughafen schickte. "Was wäre denn bei den anderen Wettkämpfen gewesen, wo ich sehr nah dran war und wir als Team sehr nah dran waren?", fragte er bei Instagram. Er habe viele Fragen.Sportdirektor Hüttel zeigte sich "traurig und wütend", er wunderte sich über die im Skispringen beispielhafte Schamlosigkeit. Norwegens Funktionäre hatten sich zunächst so verteidigt, dass die Videos Anzüge für das kommende Wochenende gezeigt hätten."Als die Techniker der anderen Nationen das gehört haben, hat es sie zerrissen. Das ist ja, als ob hier jemand unerlaubte Medikamente nimmt und sagt, die nimmt er ja für nächste Woche. Da kann ich überhaupt nicht folgen", sagte Hüttel.

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"Kämpf weiter, Michael!": Rennfahr-Profis senden Botschaft an "Schumi"

Beim Race of Champions haben die Fahrer dem verunglückten Michael Schumacher Kraft gesendet. Gemeinsam versammelten sie sich nach dem Rennen um ein Banner mit einer Botschaft.Beim Race of Champions haben die Fahrer dem verunglückten Michael Schumacher Kraft gesendet. Gemeinsam versammelten sie sich nach dem Rennen um ein Banner mit einer Botschaft.

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Bochum-Flop nach XXL-Rotation: Den Bayern vergeht das Lächeln: "Lektionen" vor Leverkusen

Was war das denn? Nach einer Zehn-Mann-Rotation verspielt der Liga-Primus mit zehn Mann eine 2:0-Führung gegen Bochum. "Keine Ausreden", sagt Kompany. Lange ärgern geht auch nicht.Nicht nur im Hause Müller war nach dem total unnötigen und selbst verschuldeten Bochum-Flop die Wochenend-Laune ziemlich mies. "Wir werden nicht lächelnd auf der Couch sitzen heute Abend", grantelte Thomas Müller nach dem sensationellen 2:3 (2:1) des FC Bayern beim Verlassen des Stadions.Nach der hauptsächlich durch die ungestüme Rote Karte für Mittelfeldspieler João Palhinha missglückten XXL-Rotation von Trainer Vincent Kompany war der Ärger bei den Bayern groß. Auch der Umstand, dass der Liga-Primus die erste Heimniederlage gegen Bochum seit 1991 leichter verschmerzen konnte, weil der Acht-Punkte-Vorsprung auf Verfolger Bayer Leverkusen nicht schrumpfte, linderte die Enttäuschung kaum. "Dass Leverkusen auch verloren hat, ist mir egal", sagte Kompany ebenfalls grantig.Müller: "Ab morgen voll auf Leverkusen"Die Bayern wären aber nicht die Bayern - und Thomas Müller wäre nicht Thomas Müller - wenn das Negativerlebnis nicht zugleich eine kämpferische Botschaft provoziert hätte. "Ab morgen gehen wir voll auf Dienstag und Leverkusen", verkündete Müller. Jetzt erst recht! Wer glaubt, dass die Bayern nun verunsichert sind und mit Selbstzweifel in das viel wichtigere Champions-League-Rückspiel gegen Bayer gehen würden, der kennt sie nicht."Jedes Mal, wenn wir in dieser Saison verloren haben, sind wir mit viel Feuer und Entschlossenheit ins nächste Spiel gegangen", erinnerte Torjäger Harry Kane. Der Engländer war einer von gleich zehn 3:0-Siegern des Achtelfinal-Hinspiels, die Kompany aus seiner Startelf rotiert hatte, um sie für Teil zwei des eng getakteten und anstrengenden Leverkusen-Duells zu schonen.Kompany ahnte gleich, dass seine Maßnahme nach der leichtfertig verspielten 2:0-Führung nach dem Doppelpack von Aushilfs-Stürmer Raphaël Guerreiro zu Diskussionen führen würde. Das müsse er "akzeptieren". Der Belgier mochte "keine Ausreden" gelten lassen, nicht für ihn, aber auch nicht für seine Spieler. VfL-Trainer Hecking "glückselig""Wir müssen auch mit zehn Spielern den Anspruch haben, zumindest nicht zu verlieren", bemerkte er zur langen Unterzahl nach Palhinhas zwar nicht gewolltem, aber trotzdem üblen Tritt auf das Bein des Bochumers Georgios Masouras. Die Überzahl verwandelte anfangs devote Gäste in mutige. Schon vor dem Platzverweis hatte Javko Medic auf 1:2 verkürzt. Ibrahima Sissoko und Matus Bero stellten das Geschehen in der Allianz Arena dann auf den Kopf. VfL-Trainer Dieter Hecking war "glückselig", eine Rettung des VfL in Reichweite. Die Bayern denken in höheren Sphären. Sportvorstand Max Eberl sprach von "zwei Lektionen, die wir gelernt haben. Du solltest vermeiden, in Zweikämpfe so reinzufliegen, dass der Schiedsrichter die Chance hat, Rot zu zeigen. Und wenn wir einer weniger sind, dann müssen wir für denjenigen mehr laufen." Eberl erwartet "sehr hitziges" RückspielIn Leverkusen, das nicht nur wegen der Verletzung von Topstar Florian Wirtz schwer angeknockt in den K.o.-Abend geht, wird es an Einsatzbereitschaft sicher nicht mangeln. Und Kompany wird ja auch wieder alle Stars wie Kane, Kimmich und Musiala wieder von der Bank auf den Rasen rotieren. "Ich glaube, dass es sehr, sehr hitzig und emotional wird", prophezeite Eberl. Leichtsinn wie gegen Bochum und ausgelassene Großchancen wie bei Serge Gnabrys Elfmeter an den Pfosten dürfen sich die Bayern nicht wieder erlauben. Immerhin: Urbig wackelt nicht"Leverkusen wird mit aller Macht versuchen, Tore zu machen. Und am liebsten aus ihrer Sicht ein frühes Tor. Wir müssen von Anfang an extrem mannhaft dagegen auftreten", mahnte Eberl. Als Lichtblick verbuchte der Sportchef, dass der junge Torwart Jonas Urbig vor Leverkusen beim ersten 90-Minuten-Einsatz als Neuer-Vertreter "mit Bravour und Souveränität" seinen Job erledigte. Die drei Gegentore und die Niederlage konnte Urbig nicht angelastet werden.Eberl empfiehlt für das Gastspiel in Leverkusen Aktivität statt Passivität. "Es ist nicht in der Bayern-DNA, einen Vorsprung zu verwalten. Im besten Fall machen wir auch ein Tor", sagte er. Und wenn das Champions-League-Viertelfinale am Dienstagabend in der BayArena gebucht wird, werden Müller und Co. danach auch wieder lächelnd auf der Hotel-Couch sitzen.

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Baby-Nachricht im Fußball-Talk: Sport1-Moderatorin verkündet Schwangerschaft im "Doppelpass"

Erfreuliche Nachrichten zum Start des Fußball-Talks: Co-Moderatorin Ruth Hofmann erwartet ein Baby. "Doppelpass"-Gastgeber Florian König tippt auf ein fußballbegeistertes Kind.Die Sport1-Moderatorin Ruth Hofmann ist schwanger. Das verriet die 38-Jährige gleich zu Beginn des Fußball-Talks "Doppelpass", nachdem Moderator Florian König bei seiner Überleitung an Hofmann eine Überraschung angekündigt hatte. "Ich habe auch noch jemanden mitgebracht, einen ganz speziellen Gast, wenn man so will", sagte Hofmann. "Der braucht keinen Extraplatz bei euch in der Runde. Der ist bei mir hier ganz gut aufgehoben. Ich bin schwanger und bekomme Verstärkung."Für diese Nachricht erhielt die Co-Moderatorin Applaus vom Publikum und den Studiogästen. König sagte, dass bei einem Kind, das schon im Mutterbauch mit dem "Doppelpass" sozialisiert werde, bestimmt Fußballbegeisterung dabei sein werde.Eine Baby-Pause steht für Hofmann, die seit 2016 bei Sport1 tätig ist, aber noch nicht an. Sie erklärte, noch bis zum Ende der Saison zu arbeiten. "Und die Sommerpause ist für mich dann schön verplant."

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Anzug-Chaos bei der WM: "Absolute Tragödie": Betrugsvorwürfe erschüttern Skispringen

Die Nordische Ski-WM endet mit einem handfesten Skandal. Die Skisprung-Familie streitet nicht nur um Anzüge und Nähte - sondern um systematischen Betrug.Skisprung-Legende Sven Hannawald sprach von "einer absoluten Tragödie", für Sportdirektor Horst Hüttel ist das Verhalten der Norweger "skandalös": Der nordische Skisport befindet sich pünktlich zum Ende der WM in Trondheim mal wieder inmitten eines riesigen Skandals und muss in den kommenden Monaten womöglich ein systematisches Betrugssystem im Skispringen aufdecken.Polens Trainer: "Wie Doping"Großer Aufreger sind mehrere anonyme und verwackelte Videos aus der Anzugschneiderei der Norweger. Der Vorwurf: Die Top-Nation aus Skandinavien soll wissentlich und im Beisein von Chefcoach Magnus Brevig Anzüge manipuliert und sich so einen unzulässigen Vorteil verschafft haben. "Ich bin ein Stück weit geschockt. Die Vermutung liegt nahe, dass hier systemisch betrogen wurde", sagte Hüttel der ARD. Doch was bringt eine Manipulation eines Anzugs eigentlich? Die Norweger haben eine nicht erlaubte Naht angebracht, die für mehr Stabilität sorgen soll. Die zusätzliche Stabilität hilft den Springern beim Fliegen in der Luft. "Anscheinend haben sie vom Knie weg bis zum Schritt auf der Innenseite ein steifes Band eingenäht - das ist nicht erlaubt und das bewirkt eher, dass es steifer wird", beschrieb Österreichs Cheftrainer Andreas Widhölzl. Norwegens Aktion sei zwar "clever, aber nicht im Reglement drin".Die sonst so geschlossene Skisprung-Familie zerlegte sich an einem denkwürdigen WM-Samstag selbst. Beziehungsweise: Alle Nationen attackierten die schwer im Verdacht stehenden Norweger. "Es ist für mich eine Verarschung. Es ist eine klare Manipulation und klarer Sportbetrug, ähnlich wie Doping", wetterte Polens Cheftrainer Thomas Thurnbichler. Mit seinem Trainerkollegen Brevig rede er derzeit nicht mehr, fügte Thurnbichler an.Fis gibt schlechtes Bild abPolen, Slowenien und Österreich forderten nicht nur einen Ausschluss vom letzten Einzel, sondern auch eine Annullierung aller norwegischen Ergebnisse bei den Titelkämpfen von Trondheim. Der famose WM-Titel des Slowenen Domen Prevc ging inmitten der massiven Turbulenzen komplett unter.Neben dem norwegischen Sprung-Team gab auf der größten Bühne des Sports auch der Weltverband Fis um Rennleiter Sandro Pertile und Material-Kontrolleur Christian Kathol ein schlechtes Bild ab. Kathol sagte vor dem Wettbewerb noch, alle Anzüge seien gecheckt und für regelkonform befunden worden. Dann folgten nacheinander die Disqualifikationen für Kristoffer Eriksen Sundal, Johann André Forfang und Marius Lindvik, der eigentlich Silber gewonnen hätte.Frage nach Vertrauen und VerantwortungVon der Kontrolle überführt zeigte Norwegens Team Reue. "Wir haben einen Regelverstoß begangen", räumte Trainer Brevig ein. Der schwer in die Defensive geratene Sportdirektor Jan Erik Aalbu übernahm zwar die Verantwortung für die drei Disqualifikationen, wies ein systematisches Muster aber zurück: "Es hat sich nicht um Manipulation des Anzugs gehandelt. Das ist kein Betrug, das ist kein Doping."Auf den für Laien eher unscheinbaren Videos ist zu sehen, wie die Norweger hinter abgeklebten Scheiben ihre Sprunguniform bearbeiten. Doch um Nähte, Anzüge und minimale Vorteile durch illegale Grenzüberschreitungen ging es beim Skandal von Trondheim nur noch ganz am Rande. Stattdessen stellte sich die große Frage nach dem Vertrauen - und nach der Verantwortung der Fis.Hannawald schlägt Revolution vor"Ich habe ein paar Dinge gesehen, wo eine Nation wilde Dinge macht, die völlig untendurch sind. Man kann das nicht unter den Teppich kehren. Die verantwortlichen Leute müssen reagieren", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher in einer ersten Reaktion. TV-Experte Hannawald schlug vor, Kontrolleur Kathol künftig bei der Überwachung der Anzüge durch eine Maschine zu ersetzen.Verlorenes Vertrauen, mangelhafte Kontrollen und gegenseitige Attacken: Wenn die Fis-Verantwortlichen um Pertile nach diesem Wochenende Trondheim verlassen, stehen sie vor einem riesigen Scherbenhaufen. Dass ein Video anonym aufgenommen und veröffentlicht wird, wirft weitere Fragen auf. Der Urheber ist selbst dem Weltverband unbekannt."Wir müssen in Ruhe die Situation klären. Das ist ein Thema für die ganze Skisprung-Familie, nicht nur für eine Mannschaft", sagte Pertile, der von der dynamischen Situation regelrecht überrollt wurde. Sperren, Suspendierungen, Strafen? Der 56 Jahre alte Italiener konnte keine Frage so wirklich gehaltvoll beantworten. Immerhin mutmaßte er, die bisherigen WM-Resultate dürften Bestand haben.Wellinger: "Thema geht auf die Nerven"Damit schwinden auch die Chancen, dass Andreas Wellinger nachträglich zum Weltmeister erklärt wird. Der 29 Jahre alte Bayer hatte auf der Normalschanze Platz zwei hinter Lindvik belegt. Von den Springern wurde das Anzug-Thema lange ferngehalten, doch um eine klare Ansage drückte sich Wellinger nicht. "Mir ist es am Ende eigentlich auch zu blöd. Mir geht das Thema nur auf die Nerven. Anzüge, Bindungen: Können wir uns bitte auf Skispringen konzentrieren?" Der Beste solle gewinnen - "und nicht der, der am besten bescheißt."Sportdirektor Hüttel zeigte sich "traurig und wütend", er wunderte sich über die im Skispringen beispielhafte Schamlosigkeit. Norwegens Funktionäre hatten sich zunächst so verteidigt, dass die Videos Anzüge für das kommende Wochenende gezeigt hätten."Als die Techniker der anderen Nationen das gehört haben, hat es sie zerrissen. Das ist ja, als ob hier jemand unerlaubte Medikamente nimmt und sagt, die nimmt er ja für nächste Woche. Da kann ich überhaupt nicht folgen", sagte Hüttel.

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FC Barcelona: Spiel abgesagt: Barça steht nach plötzlichem Tod des Teamarztes unter Schock

Eine schlimme Nachricht trifft den FC Barcelona. Wegen des Todes ihres Mannschaftsarztes wird das Spiel der Katalanen gegen Osasuna verlegt. Der Mediziner wurde 50 Jahre alt.Der plötzliche Tod des Mannschaftsarztes hat das Team des FC Barcelona nach Angaben von Clubchef Joan Laporta in einen Schockzustand versetzt. "Das ist eine sehr schmerzhafte Nachricht für den FC Barcelona. Die Spieler, der Staff, der Trainer, alle sind traurig", sagte Laporta in einer Video-Botschaft. Wegen des Todesfalls war am Samstag das Liga-Heimspiel des Teams von Trainer Hansi Flick gegen CA Osasuna kurz vor Anpfiff abgesagt worden. Der 50 Jahre alte Mediziner Carles Miñarro Garcia war am Nachmittag gestorben. "Er wurde von allen geliebt. Er war ein toller Arzt", sagte Laporta. Die Verlegung der Partie sei die richtige Entscheidung gewesen. Sowohl der Gegner Osasuna wie auch die Schiedsrichter und der Ligaverband hätten großes Verständnis gezeigt. "Wir müssen stark sein in diesem Moment der Trauer", sagte Laporta. Medien berichteten, Barcelonas Präsident habe sich kurz vor Beginn der Partie in die Umkleide des Teams begeben und Spieler und Trainerstab die Nachricht überbracht. Osasunas Torwart Sergio Herrera habe sich zum Zeitpunkt der offiziellen Absage bereits auf dem Rasen aufgewärmt und sei dann aufgefordert worden, den Platz zu verlassen.FC Barcelona trauert um MannschaftsarztNationaltorwart Marc-André ter Stegen, der beim FC Barcelona unter Vertrag steht und derzeit verletzt pausieren muss, zeigte sich geschockt vom Tod des Arztes. "Mir fehlen die Worte. Ich sende deiner Familie und deinen Freunden all meine Kraft und Unterstützung. Ruhe in Frieden. Wir werden dich sehr vermissen und immer in unseren Herzen tragen, Carles", schrieb ter Stegen auf der Plattform X. Verteidiger Ronald Araújo schrieb: "Ich kann es nicht glauben. Ruhe in Frieden, Doc." Miñarro hinterlässt seine Ehefrau und zwei Kinder. "Seine Frau war natürlich schwer getroffen. Wir wollen für sie alle da sein, seine Frau, seine Kinder und seine Mutter", versicherte Clubchef Laporta. Das Team von CA Osasuna reagierte ebenfalls betroffen, sprach der Familie von Miñarro sein Beileid aus und brachte Mitgefühl für Barça und die Fans des Vereins zum Ausdruck. Die Liga bestätigte die Verlegung der Partie auf einen späteren Zeitpunkt. Wann das sein wird, blieb zunächst offen. Bereits am Dienstag ist der FC Barcelona wieder gefordert, dann steht in der Champions League das Achtelfinal-Rückspiel gegen Benfica Lissabon an.

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La Liga: Teamarzt gestorben: Barça-Spiel kurz vor Anpfiff abgesagt

Der FC Barcelona trauert um seinen Mannschaftsarzt. Das hat Auswirkungen auf den Spielplan in der spanischen Fußball-Meisterschaft.Das Spiel in der spanischen Fußball-Meisterschaft zwischen dem FC Barcelona und CA Osasuna ist wegen eines Todesfalles kurzfristig abgesagt worden. Wie der Tabellenführer der Primera División unmittelbar vor dem geplanten Anpfiff um 21.00 Uhr mitteilte, wurde die Partie auf einen späteren Zeitpunkt verlegt. Grund dafür ist der Tod von Mannschaftsarzt Carles Miñarro Garcia am Abend des Spieltages.Medien berichteten, Barcelonas Präsident Joan Laporta habe sich kurz vor der geplanten Partie in die Umkleide des Teams begeben und Spieler und Trainerstab die Nachricht überbracht. Osasunas Torwart Sergio Herrera habe sich zum Zeitpunkt der offiziellen Absage bereits auf dem Rasen aufgewärmt. Er wurde dann aufgefordert, den Platz zu verlassen.Nationaltorwart Marc-André ter Stegen, der beim FC Barcelona derzeit verletzt pausieren muss, zeigte sich geschockt vom Tod des Arztes. "Mir fehlen die Worte. Ich sende deiner Familie und deinen Freunden all meine Kraft und Unterstützung. Ruhe in Frieden. Wir werden dich sehr vermissen und immer in unseren Herzen tragen, Carles", schrieb ter Stegen auf der Plattform X. Das Team von CA Osasuna reagierte ebenfalls betroffen, sprach der Familie von Miñarro sein Beileid aus und versicherte Barça und seinen Fans sein Mitgefühl. Auch La Liga bestätigte die Spielabsage und Verlegung. Man bedauere das Ableben von Mannschaftsarzt Miñarro, hieß es. Aus diesem Grunde werde die Partie auf einen späteren Zeitpunkt verlegt.

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Bob-WM: Dreier-Führung im Zweierbob: Friedrich greift nach Gold

Gleich mit Startnummer eins sorgt Francesco Friedrich im schwierigen Eiskanal von Lake Placid für klare Verhältnisse. Mithalten können da nur Johannes Lochner und Adam Ammour.Der Kampf um WM-Medaillen im Zweierbob wird erneut zur deutschen Angelegenheit. Zur Halbzeit der Titelkämpfe in Lake Placid führt Titelverteidiger Francesco Friedrich mit Anschieber Alexander Schüller mit 0,14 Sekunden Vorsprung vor seinem Dauerrivalen Johannes Lochner, der mit Georg Fleischhauer fährt. Adam Ammour rundete mit Benedikt Hertel auf Rang drei liegend zur Halbzeit das starke Abschneiden der Deutschen ab. Schon im Vorjahr bei der WM in Winterberg stand das deutsche Team geschlossen auf dem Podium.Der zweimalige Doppel-Olympiasieger Friedrich vom BSC Sachsen Oberbärenburg ging mit Nummer eins ins Rennen und legte dank Topspeed gleich die Bestzeit vor. Dabei verpasst er den 22 Jahre alten Bahnrekord des Kanadiers Pierre Lueders (54,61) nur um drei Hundertstelsekunden.Gleich dahinter ging der Berchtesgadener Lochner, der als einziger Pilot in den vergangenen elf Jahren Friedrich das WM-Gold 2023 in St. Moritz entreißen konnte, ins Rennen. Doch in der Schikane hatte er deutliche Probleme und musste den Pirnaer Friedrich um eine Zehntelsekunde vorlassen. Ammour und Lochner mit StartbestzeitenAmmour vom BRC Thüringen fuhr beiden Toppiloten mit Startbestzeit von 5,12 Sekunden in die Parade, kam aber mit seinem baugleichen FES-Gefährt nicht ganz auf die Höchstgeschwindigkeit wie Friedrich. Im zweiten Durchgang bei Schneefall auf der komplexen und schwierigen Bahn am Mount van Hoevenberg, die mit 20 Kurven die höchste Kurvenanzahl weltweit hat, legten Lochner/Fleischhauer die Startbestzeit mit 5,05 Sekunden hin, auch die Fahrt war deutlich besser. "Der erste Lauf war nicht ganz sauber, im zweiten Lauf haben wir uns deutlich verbessert", sagte Lochner.Doch Friedrich hatte wohl eine gute Hand beim Material und baute mit der zweiten Tagesbestzeit seine Führung vor den beiden abschließenden Läufen an diesem Sonntag nochmal aus. "Wir hatten zwei gute Läufe, aber keinen perfekten. 14 Hundertstel sind kein großes Polster", sagte Friedrich. Nolte im Monobob noch chancenreichTitelverteidigerin Laura Nolte vom BSC Winterberg, die nach 2023 und 2024 ihren WM-Hattrick im kleinen Schlitten schaffen könnte, liegt zur Halbzeit im Monobob auf Rang drei. Auf die führende US-Pilotin Kaysha Love hat sie vor den abschließenden Läufen drei und vier an diesem Sonntag nur 0,25 Sekunden Rückstand. Zweite ist die Österreicherin Katrin Beierl. Weltcupgesamtsiegerin Lisa Buckwitz vom BRC Thüringen, die immerhin drei Weltcupsiege in diesem Winter im Monobob holte, liegt auf Rang sieben, hat auf Bronze aber nur 25 Hundertstelsekunden Rückstand. Keine Chance auf eine Medaille hat die auf Platz 13 liegende Kim Kalicki vom TuS Eintracht Wiesbaden

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Leichtathletik: Mihambo rettet Bronze bei Hallen-EM - Assani im Rollstuhl

Malaika Mihambo springt ganz spät zu Bronze, Teamkollegin Assani erlebt ein Drama. Dreispringer Heß darf lange auf den EM-Titel hoffen - dann fliegt ein Konkurrent vorbei. Bronze gibt es im Mehrkampf.Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo und Dreispringer Max Heß haben ihre ersten internationalen Titel in der Halle verpasst. Mihambo sprang bei den Europameisterschaften in Apeldoorn im letzten Versuch auf 6,88 Meter und damit noch auf den Bronze-Rang. Zuvor überzeugte Heß, der Chemnitzer sicherte sich mit starken 17,43 Metern Silber. Till Steinforth durfte im Siebenkampf über Bronze jubeln.Die deutsche Weitspringerin Mikaelle Assani stürzte beim Anlauf zu ihrem letzten Versuch heftig. Die 22-Jährige hielt sich danach die Oberschenkel und wurde dann in einem Rollstuhl unter Tränen aus der Halle in den Niederlanden gefahren. Assani wurde mit 6,32 Metern wurde Achte.Danach zeigte Mihambo wie so oft am Ende ihren besten Sprung. Zuvor traf die 31-Jährige den Absprung einfach nicht richtig, während die Konkurrentinnen an die sieben Meter heran sprangen. Den Sieg holte die Italienerin Larissa Iapichino mit 6,94 Metern vor der Schweizerin Annik Kälin (6,90).Führung von Heß hält bis zum fünften VersuchHeß schockte schon im ersten Versuch die Konkurrenz und überbot die bereits von ihm gehaltene Weltjahresbestleistung noch einmal um zwei Zentimeter. Die Führung hielt lange, ehe der in Kuba geborene Italiener Andy Díaz Hernández im fünften Versuch vorbeizog. Der Olympia-Dritte segelte auf 17,71 Meter. Bronze holte der Italiener Andrea Dallavalle mit 17,19 Metern. Die Bestweite des 28 Jahre alten Heß steht bei 17,52 Metern aus dem Jahr 2017. Ein Jahr zuvor hatte er sich nach WM-Silber in der Halle in Amsterdam zum Freiluft-Europameister gekrönt, danach folgte viermal EM-Bronze unter dem Dach. Steinforth rettet Medaille im SiebenkampfIm Siebenkampf der Männer durfte sich Steinforth über Bronze freuen. Der 22-Jährige rettete im abschließenden 1000-Meter-Lauf acht Punkte Vorsprung auf Zehnkampf-Europameister Johannes Erm aus Estland. Den Titel holte sich der Norweger Sander Skotheim vor dem Schweizer Simon Ehammer. Über 60 Meter sprintete Kevin Kranz im Finale in 6,57 Sekunden auf Rang fünf.Am Sonntag zählt im Kugelstoßen Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye zu den Favoritinnen. Die Mannheimerin übertraf in der Qualifikation mit 18,95 Metern im zweiten Versuch die geforderten 18,80 Meter. Die Niederländerin Jessica Schilder war mit 19,92 Metern klar am besten. "Ich gehe hier nicht so locker rein und sage: Die Goldmedaille gehört mir. Es ist ein Kampf, genauso, wie es auch bei Olympia war", sagte Ogunleye, die sich am Vormittag ein wenig schwertat.

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Titelkämpfe in Trondheim: Wut und Disqualifikation: WM-Skispringen endet im Chaos

Anonyme Videos, schwere Vorwürfe und maximale Verwirrung: Bei der Ski-WM in Trondheim wird das Sportliche an den Rand gedrängt. Dem Weltverband Fis droht ein massiver Anzug-Skandal.Die letzte WM-Entscheidung und Skisprung-Goldgewinner Domen Prevc gerieten im Anzug-Chaos von Trondheim völlig zur Nebensache. Stattdessen herrschte maximale Verwirrung und ein auf offener Bühne ausgetragener Streit, der dem Weltverband Fis und der gesamten Sportart auch nachhaltig mächtig schaden dürfte.Hintergrund ist ein anonym aufgenommenes und verbreitetes Video, das offenbar eine zweifelhafte Bearbeitung der norwegischen Anzüge zeigen soll. Nach Ende des Wettbewerbs disqualifizierte die Fis die beiden norwegischen Weltklassespringer Marius Lindvik und Johann André Forfang. Lindvik hatte eigentlich Platz zwei belegt und Silber gewonnen.Zuvor hatten die drei Topnationen Österreich, Slowenien und Polen gegen eine Starterlaubnis der Norweger beim Einzel auf der Großschanze protestiert. Das Nationen-Trio wollte die Norweger nicht nur ausschließen, sondern beantragt offenbar auch eine Annullierung aller WM-Ergebnisse in Trondheim. Der Deutsche Skiverband (DSV) unterschrieb den Protest zwar nicht, bat den Weltverband in einem Brief aber explizit um Klarstellung.Fis-Rennleiter Sandro Pertile erklärte, dass weitere Disqualifikationen für vergangene Wettbewerbe nicht zu erwarten seien. "Im Prinzip nicht. Wir haben ein System – wenn die Kontrolle fertig ist, ist sie fertig", sagte der sichtbar wütende Funktionär in der Interview-Zone, in der er anders als sonst alle Stationen bedienen musste. Das Video der Norweger sei demnach erst vergangene Nacht aufgenommen worden. Für Pertile ist das nicht nur ein Thema für seine Fis. "Wir müssen in Ruhe die Situation klären. Das ist ein Thema für die ganze Skisprung-Familie, nicht nur für eine Mannschaft", sagte der Italiener.Skisprung-Bundestrainer empört"Ich habe ein paar Dinge gesehen, wo eine Nation wilde Dinge macht, die völlig untendurch sind. Man kann das nicht unter den Teppich kehren. Die verantwortlichen Leute müssen reagieren", schimpfte Bundestrainer Stefan Horngacher in der ARD.Materialkontrolleur Christian Kathol hatte vor dem Wettbewerb noch gesagt, alle Anzüge seien kontrolliert und für regelkonform befunden worden. Der Norweger Kristoffer Eriksen Sundal wurde dann nach dem ersten Sprung doch disqualifiziert – Lindvik und Forfang ereilte nach Wettkampfende das gleiche Schicksal.Wer hat wie und wann was gemacht? Vieles an diesem denkwürdigen Skisprung-Tag von Trondheim blieb zunächst im Vagen. Dass der Slowene Prevc und nicht Lindvik beim Springen triumphierte, entspannte die Lage kaum bis gar nicht – denn die nachträgliche Disqualifikation sorgte für mächtig Wirbel. Der Österreicher Jan Hörl gewann Silber statt Bronze, Ryoyu Kobayashi aus Japan rutschte unverhofft noch auf den Bronze-Rang. Philipp Raimund landete nach den Streichungen auf Platz fünf.Wellinger: "Mir ist es am Ende eigentlich auch zu blöd"Der sonst so diplomatische Horngacher sprach in ruhigem Ton Klartext. "Es sind Dinge passiert, die völlig inakzeptabel sind. Es gibt Limits und die Limits sind komplett überschritten worden. Es ist schwierig für den Skisprung. Es gibt leider Gottes immer wieder Leute, die diese Dinge immer wieder überspannen", sagte der Österreicher. Sportdirektor Horst Hüttel sagte, die Argumente der Norweger werden "von allen führenden Anzugexperten zerlegt – komplett".Das Anzug-Thema schwelte im Lauf der WM immer wieder. ARD-Experte Sven Hannawald übte scharfe Kritik an auffällig großen Anzügen, polnische Medien attackierten auf der Normalschanze Karl Geiger. "Mir hat man auf der kleinen Schanze auch was vorgeworfen, was ich überhaupt nicht in Ordnung fand. Das minimiert die sportliche Leistung", monierte ein spürbar getroffener Geiger.Von den Sportlern wurde der Protest inhaltlich weitgehend ferngehalten. Olympiasieger Andreas Wellinger erfuhr erst nach dem Wettbewerb von dem Eklat und sagte spontan: "Mir ist es am Ende eigentlich auch zu blöd. Mir geht das Thema nur auf die Nerven. Anzüge, Bindungen: Können wir uns bitte auf Skispringen konzentrieren? Der Beste soll gewinnen und nicht der, der am besten bescheißt.""Absolut skurrile Videos" im UmlaufWellinger hatte vor knapp einer Woche WM-Silber hinter Lindvik gewonnen und könnte nun nachträglich zum Weltmeister erklärt werden. Der 29 Jahre alte Bayer forderte nach seinem achten Platz im Großschanzeneinzel unmissverständlich: "Wenn einer bescheißt, gehört er rausgeschmissen." Inhaltlich könne er sich zur Anklage bezüglich der norwegischen Anzüge nicht äußern.Der deutsche Verband erhofft sich nun eine Antwort von der Fis auf den Brief. "Wir sehen einen erheblichen Aufarbeitungsbedarf. Es gehen hier Videos rum, die absolut skurril sind. Man muss prüfen: Wo kommen die her, wer hat die gemacht? Wir fordern die Fis ganz klar zur Aufklärung der Situation auf", sagte Sportdirektor Hüttel.

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