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Nachrichten aus Wirtschaft, Politik und den Finanzmärkten
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Aktuelle Nachrichten

Formel 1 in Belgien: Russell feiert Flüstersieg bei Verstappen-Schadensbegrenzung

Max Verstappen ist in Belgien mal wieder zur Aufholjagd gezwungen. Sein Tief vor der Formel-1-Sommerpause kann er in der Heimat nicht beenden. Zum Sieg rast George Russell.Reifenflüsterer George Russell suchte sich nach seiner Mutprobe beim Mercedes-Doppelerfolg in Spa-Francorchamps erstmal einen Platz im Schatten zum Durchschnaufen. Formel-1-Weltmeister Max Verstappen konnte in den Strategie-Thriller gar nicht eingreifen und verlängerte unfreiwillig seine Durststrecke.Bei Russells drittem Triumph in der Motorsport-Königsklasse verpasste der Red-Bull-Star trotz seiner Aufholjagd nach einer Strafversetzung als Fünfter zum vierten Mal nacheinander den Erfolg. Verstappen konnte im letzten Grand Prix vor der Sommerpause aber seinen WM-Vorsprung auf McLaren-Mann Lando Norris auf 78 Punkte ausbauen, da dieser direkt hinter dem in Belgien geborenen Niederländer landete.Bei untypischen sommerlichen Bedingungen in den Ardennen raste Russell im Mercedes mit einem Vorsprung von nur 0,5 Sekunden vor Teamkollege Lewis Hamilton ins Ziel. Im Gegensatz zu seinen Verfolgern setzte der von Rang sechs gestartete Engländer auf eine risikobereite Strategie mit nur einem Reifenwechsel. Dritter wurde Norris' Stallrivale Oscar Piastri, der vor einer Woche in Ungarn noch seinen Premierenerfolg gefeiert hatte.Der erste Mercedes-Doppelerfolg seit 2022"Reifenflüsterer" hauchte Mercedes-Teamchef Toto Wolff nach Russells zweitem Saisonsieg und dem ersten Doppelerfolg für die Silberpfeile seit Brasilien 2022 in den Boxenfunk. "Fantastisches Ergebnis. Diesen Sieg habe ich heute Morgen in unserer Strategiesitzung definitiv nicht vorausgesagt", sagte Russell, ehe er freudestrahlend seine Trophäe in die Höhe reckte. "Das Auto hat sich fantastisch angefühlt."Verstappen konnte sich nach Startplatz elf den Traum vom vierten Spa-Erfolg nacheinander nicht erfüllen. Sein vor dem Aus stehender Red-Bull-Teamkollege Sergio Perez startete zwar erstmals seit dem China-Rennen im April wieder aus der ersten Reihe, konnte am Ende mit Position acht aber nicht für eine Dauerbeschäftigung werben. "Nicht ein Top-Rennen, aber ein gutes Rennen. Wir sind natürlich nicht mehr die Schnellsten", sagte Verstappen. Er habe "alles maximalisiert"."Wir sind leicht enttäuscht, wir haben uns mehr erwartet", räumte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko ein, ehe er den Grand-Prix-Sieger rühmte: "Das war unglaublich von Russell." Für Nico Hülkenberg war an diesem Wochenende nichts drin. Der Haas-Routinier startete als 16. und beendete das 14. Saisonrennen als 19.Bei Red Bull ist es aktuell "eher netflixartig"Die einstige Dominanz von Red Bull ist weg. Dessen ist sich der frühere Rennstall von Sebastian Vettel bewusst. In der Qualifikation zeigte Verstappen aber seine Extraklasse. Er distanzierte Charles Leclerc im Ferrari als ersten Verfolger deutlich (+0,595 Sekunden). Da Verstappen aber auf dem mit 7,004 Kilometer längsten Kurs im Kalender regelwidrig schon seinen fünften Motor des Jahres einsetzt, musste er zehn Plätze nach hinten. Leclerc wurde die 25. Pole seiner Karriere zugeschrieben."Wir waren das Vornewegfahren gewohnt, heute ist es anders", räumte Red-Bull-Motorsportberater Marko ein. Auch wegen der vielen Baustellen abseits des Asphalts, etwa Verstappens publikumswirksamem Dauerstänkern gegen sein eigenes Team zuletzt in Ungarn, meinte der Österreicher: "Heuer ist es eher netflixartig bei uns."Daran hat auch die Situation um Perez einen gehörigen Anteil. Der Mexikaner besitzt seit Anfang Juni einen Vertrag bis Ende 2025, zudem besteht die Option auf eine weitere Saison. Doch nach einem starken Auftakt in diesem Jahr hat Perez immer stärker nachgelassen. Dem 34-Jährigen droht das Aus in den Formel-1-Ferien.Verstappens "Rennen zur Schadensbegrenzung""Das ist zu wenig", beschied Marko im TV-Sender Sky. "Wir setzen uns am Montagabend in England zusammen und analysieren." Für den Marko zufolge "theoretischen Fall" der Freistellung stünden Red-Bull-Ersatzmann Liam Lawson (22) sowie Daniel Ricciardo (35) und Yuki Tsunoda (24) von Schwester-Team Racing Bulls bereit.Perez musste nach einem beinharten Zweikampf Lewis Hamilton im Mercedes schon nach den ersten Metern passieren lassen. Verstappen lag zu Beginn der zweiten Runde als Achter bereits direkt hinter seinem WM-Verfolger Lando Norris. Der McLaren-Mann war als Vierter beim Start mal wieder nicht optimal weggekommen und fuhr im weiten Bogen über die Fahrbahnmarkierung hinaus. Hamilton übernahm derweil die Führung von Leclerc.Verstappen steckte in einem Dilemma. Der Niederländer wollte Druck machen, durfte aber zugleich seine Reifen nicht verschleißen. "Es wird hart", meinte Red-Bull-Teamchef Christian Horner über die ersehnte Aufholjagd seines Superstars nach einem Podest-Platz. "Ich sehe es als ein Rennen zur Schadensbegrenzung", sagte Verstappen und zog seinen Boxenstopp vor, steckte anschließend als 14. aber erstmal im Verkehr fest.Russell setzt auf eine mutige StrategieDer 26-Jährige tastete sich jedoch weiter an die Top drei heran. Zur Halbzeit hatte Verstappen nur noch George Russell im zweiten Mercedes, McLaren-Pilot Piastri, Leclerc und den Führenden Hamilton vor sich.Leclerc eröffnete den Reigen der Spitzenfahrer, die sich bei einem zweiten Boxenstopp den nächsten Satz harter Reifen aufziehen ließen. Hamilton, Anfang Juli nach 945 Tagen Pause ausgerechnet bei seinem Heimrennen in Silverstone wieder Grand-Prix-Sieger, reagierte kurz danach. An der Spitze hielt sich sein Teamkollege Russell, der mit nur einem Boxenstopp eine couragierte Strategie verfolgte. Hamilton war ganz dicht dran, kam aber nicht mehr vorbei.

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Olympia 2024: Deutscher Schwimmtrainer zweifelt: Können die Rennen in der Seine stattfinden?

Um die Seine als Wettkampfstätte bei Olympia 2024 gibt es weiter große Diskussionen. Zwei Probleme könnten die Rennen im Freiwasserschwimmen dort verhindern.Schwimm-Bundestrainer Bernd Berkhahn hält olympische Freiwasserrennen in der Seine derzeit nicht für möglich. "Die Kulisse ist toll. Da wollen wir alle schwimmen, das ist gar keine Frage. Aber die Bedingungen geben es gerade noch nicht her", sagte Berkhahn. Ein großes Problem ist aus seiner Sicht die Strömung. "Die Triathleten werden Probleme haben, zurückzukommen. Die Schwimmer werden es vielleicht schaffen, aber werden lange brauchen." Bei den Wettkämpfen schwimmen die Athleten zeitweise mit der Strömung und zeitweise gegen sie."Wenn es bei einem Meter pro Sekunde bleibt, haben wir eine schnelle Hin-Bahn und zurück möchte das eigentlich gar keiner sehen, weil es Steher-Rennen sind", sagte Berkhahn. "Das macht aus meiner Sicht überhaupt keinen Sinn, und das wird auch dem Sport nicht gerecht. Das finde ich halt schade."Ausweichen auf Ruderstrecke möglichDie Freiwasserrennen sind für den 8. und 9. August geplant. Sollten die Bedingungen in der Seine bis dahin nicht passen, könnte an die Wettkampfstätte der Ruderer ausgewichen werden.Saving the Seine: Wie reinigt man eigentlich einen Fluss? 6:20Auch die Verschmutzung des Flusses im Herzen von Paris ist ein Thema. "Scheinbar haben sie es jetzt so ein bisschen im Griff, dass die gröbste Verschmutzung rauskommt aus der Seine", sagte Berkhahn. "Aber da gab es halt auch Bilder die letzten Tage, wo dann Paletten durchschwammen und Äste. Heute Morgen war es ein Autoreifen. Das wird auch dem Anspruch eines Olympiarennens nicht gerecht." Eine Prognose wagte der Coach von Freiwasser-Olympiasieger Florian Wellbrock nicht: "Ob sie das noch unter Kontrolle kriegen? Ich weiß es nicht."Triathleten dürfen vorerst nicht im Fluss schwimmenAm Sonntagmorgen wurde das erste Training für den Triathlon-Schwimmwettbewerb kurzfristig abgesagt, wie das Olympia-Organisationskomitee und der Triathlon-Weltverband erklärten. Die Organisatoren begründeten dies mit der mangelhaften Wasserqualität. Nur das Lauf- und Radtraining auf der olympischen Strecke sollte stattfinden. Lukas Märtens Gold Schwimmen 08:21Die am Samstag durchgeführten Tests hätten nicht die vom Triathlon-Dachverband geforderten Garantien für eine ausreichende Sauberkeit des Wassers geliefert, um das Schwimmen erlauben zu können, hieß es. Grund seien die Regenfälle der vergangenen Tage in Paris. "Paris 2024 und World Triathlon bekräftigen, dass die Gesundheit der Athleten Priorität hat", teilten die Olympia-Macher mit. Wettervorhersage lässt Olympia-Macher noch hoffenLange Zeit war in Paris darüber diskutiert worden, ob die Qualität des Wassers in der Seine wirklich gut genug ist, damit dort Wettkämpfe stattfinden können. 1,4 Milliarden Euro waren im Großraum Paris in den vergangenen Jahren in Kläranlagen und das Abwassersystem investiert worden, um die Wasserqualität zu verbessern. Verhindert wird nun unter anderem, dass bei Starkregen mit den Wassermassen auch Toilettenabwässer in den Fluss gelangen.Die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo hatte die Seine zum Angelpunkt der Pariser Olympia-Bewerbung gemacht: Mehrere Schwimmwettbewerbe sollen in dem mitten durch die Stadt fließenden Fluss ausgetragen werden, auf dem am Samstag die Eröffnungsfeier stattgefunden hatte. Mitte Juli schwamm Hidalgo selbst in der Seine, um zu demonstrieren, dass die Säuberung des Flusses gelungen sei.Paris: Anne Hidalgo geht in der Seine schwimmen 17:02Bei Kontrollen in den vergangenen Monaten ließ die Wasserqualität dennoch zu wünschen übrig. Dies begründete die Stadt mit der ungewöhnlichen feuchten Witterung und niedrigen Temperaturen. Denn bei höheren Temperaturen und einem niedrigeren Wasserstand der Seine würden Krankheitserreger dort schneller abgebaut. Die Wettervorhersagen mit viel Sonne in den nächsten Tagen stimmen die Organisatoren derzeit noch optimistisch, die Wettbewerbe nicht verlegen zu müssen. Man sei zuversichtlich, dass die Grenzwerte bis zur ersten Triathlon-Entscheidung am Dienstag wieder unterschritten werden. 

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Nächste Niederlage: Pleite gegen Schweden: Handballerinnen droht Olympia-Aus

Deutschlands Handballerinnen stehen bei den Olympischen Spielen vor dem Aus. Die Angriffsleistung gegen Schweden ist besser, aber nicht gut. Zwei skandinavische Topteams warten noch.Mit versteinerten Mienen und gesenkten Köpfen schlichen Deutschlands Handballerinnen nach dem nächsten Rückschlag im Kampf um den Viertelfinaleinzug bei den Olympischen Spielen aus der Halle. Anders als die überzeugenden DHB-Männer, die sich am Samstag gegen Schweden durchgesetzt hatten, verlor die Auswahl von Bundestrainer Markus Gaugisch gegen das Drei-Kronen-Team mit 28:31 (12:19) und steht nun gewaltig unter Druck.Um sich die Chance auf das Weiterkommen zu erhalten, muss die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes das nächste Spiel gegen Slowenien am Dienstag zwingend gewinnen. Eine weitere Niederlage würde das vorzeitige Aus bedeuten. Weitere Gegner sind die skandinavischen Topteams Dänemark und Norwegen. "Wir schauen nur auf uns und nicht nach den anderen. Wir haben es weiter in der eigenen Hand", sagte Bundestrainer Markus Gaugisch zur Ausgangslage."Es ist noch nicht vorbei und weiter möglich", bekräftigte auch Julia Maidhof. Die Rückraumspielerin war gemeinsam mit Co-Kapitänin Alina Grijseels und Rechtsaußen Jenny Behrend (alle 5 Tore) beste deutsche Werferin. Positiv aus Sicht von Rückraumspielerin Emily Bölk war, "dass wir 60 Minuten gekämpft haben". Das war gegen den WM-Vierten jedoch zu wenig. Schon bei der WM im Dezember hatten sich die deutschen Handballerinnen den Schwedinnen im Viertelfinale klar geschlagen geben müssen. Nach der erneuten Pleite vor rund 5.700 Zuschauern in Paris steht das DHB-Team in der Gruppe A mit 0:4 Punkten auf dem letzten Platz. "Es ist super enttäuschend", resümierte Kreisläuferin Julia Behnke. Die jeweils vier besten Mannschaften der beiden Sechsergruppe erreichen das Viertelfinale.Mangelnde ChancenverwertungGaugisch hatte nach der bitteren Auftaktniederlage gegen Südkorea eine klare Fehleranalyse angekündigt. Die Ansprache wirkte nur bedingt. Die Schwächen im Angriff waren zwar nicht mehr so eklatant, die mangelnde Chancenverwertung blieb aber fester Bestandteil des deutschen Spiels. Nach schwachen eigenen Abschlüssen und starken Paraden der schwedischen Torhüterin Johanna Bundsen musste der WM-Sechste die Skandinavierinnen auf 13:7 davonziehen lassen. Da diesmal auch die Abwehr zu große Lücken offenbarte und die Schwedinnen von jeder Position nach Belieben trafen, verzweifelte Gaugisch an der Seitenlinie. Die lauten Schreie des 50-Jährigen waren durch die ganze Halle zu hören. Die Statistik am Ende der ersten Halbzeit verdeutlichte den größten Unterschied: Während die DHB-Frauen nicht einmal jede zweite Chance nutzen, lag die Effizienz der Schwedinnen bei fast 90 Prozent. DHB-Team mit neuer TaktikNach der Pause entwickelte sich zunächst ein Spiel auf Augenhöhe. Deutschlands Chancenverwertung blieb ausbaufähig, bei den Schwedinnen ließ die Konzentration bei Tempogegenstößen stark nach. Um im Angriff mehr Möglichkeiten zu haben, setzte Gaugisch auf ein Sieben-gegen-Sechs - für die Torhüterin kam eine weitere Feldspielerin aufs Parkett. Die DHB-Frauen nutzten nun die Schwächephase des WM-Vierten zunächst und kamen auf vier Tore heran. Dann schlichen sich wieder zu viele Fehler ins deutsche Spiel. Am Ende war die Hypothek aus der ersten Hälfte zu groß. "Wenn du mit solch einem Paket rein gehst, wird es halt schwer", resümierte Gaugisch. 

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Olympische Spiele in Paris: Tränen nach Reit-Sturz, aber Einzel-Gold möglich

Glück und Unglück liegen vor dem Schloss nahe beieinander. Christoph Wahler fällt vom Pferd, das kostet dem deutschen Team Edelmetall. Doch im Einzel winkt Gold durch Michael Jung.Mit Tränen in den Augen und zu Fuß verließ Vielseitigkeitsreiter Christoph Wahler den Schlossgarten von Versailles. Durch seinen Sturz mit dem Pferd Carjatan platzte der Traum von der olympischen Team-Medaille. Doch immerhin: Im Einzel winkt Gold, da Michael Jung auf der 5149 Meter langen Geländestrecke mit Chipmunk eine Traumrunde zeigte und die Führung übernahm.Als Jung seinen perfekten Ritt mit strahlendem Lächeln beendete, war Wahler schon lange schluchzend in die Stallungen geschlurft. Für den 30 Jahre alten Profi ist Olympia bereits beendet, während Jung am Montag auf seine vierte Goldmedaille hoffen darf. Als nun Führender wäre er mit zwei fehlerfreien Runden im Springen der Sieger. Pferd hat "sich nicht weh getan".Pferd und Reiter blieben beim Sturz an Sprung 16 unverletzt. "Er ist Gott sei Dank nicht gefallen, hat sich nicht weh getan", berichtete der 30 Jahre alte Reiter aus Bad Bevensen über seinen Wallach. "Er ist super drauf", sagte Wahler. "Das ist das Wichtigste, dem gilt unsere erste Sorge." Die Pferdepflegerin Li Ann Kirchheim brachte Carjatan in den Stall.Wahler war von seinem vor dem Absprung strauchelnden Pferd gefallen, überschlug sich bei dem Sturz einmal - und "habe es kaum gemerkt", wie er berichtete. "Der schlimmste Knacks ist der Mentale", sagte der Reiter, der vor zwei Jahren bei der WM in Italien mit Carjatan zum deutschen Gold-Team gehörte. Als "totale Enttäuschung" bezeichnete Bundestrainer Peter Thomsen den Sturz.Der gestürzte Reiter war nicht zu trösten. "Dass es ausgerechnet heute passiert, wo es wirklich drauf ankommt, ist natürlich wahnsinnig bitter", sagte er und rang um Fassung. "Es sind viele Jahre Arbeit, die hier gekrönt werden sollten - aber das war's jetzt."Jung hingegen darf auf eine erneute Krönung hoffen. Der dreimalige Olympiasieger zeigte vor den rund 40 000 Zuschauern auf der königlichen Parkanlage einen famosen Ritt.Jung nach makellosem Ritt auf GoldkursJung übernahm vor dem abschließenden Springen am Montag die Führung. Der 41 Jahre alte Profi ritt mit Chipmunk makellos. Die nach der Dressur führende Britin Laura Collett hingegen war mit ihrem Pferd London einen Tick zu langsam, kassierte 0,8 Strafpunkte und fiel auf Rang zwei zurück. "Unglaublich, es hat einfach nur Spaß gemacht", kommentierte Jung seinen Ritt: "Chipmunk hat so eine Energie, galoppiert so dynamisch nach vorne."Der 41-Jährige warnte jedoch bei der Frage nach dem zum Greifen nahen Gold. "Alles kann noch schiefgehen. Ich denke jetzt nicht an Gold", betonte der Reiter: "Ich bin jetzt erstmal glücklich und versuche, das auch zu genießen." Am Montag gehe es weiter, erklärte Jung: "Ich bin sehr guter Dinge und positiv." Sein Pferd Chipmunk sei noch frisch und "ist morgen genauso knackig drauf".Als Startreiterin hatte Julia Krajewski aus Warendorf zuvor eine gute Vorstellung gezeigt. Die 35-Jährige, die vor drei Jahren in Tokio mit Amande Einzel-Gold gewonnen hatte, blieb mit ihrem neuen Pferd Nickel ohne Fehler, kassierte lediglich Strafpunkte wegen Überschreitung der Richtzeit und liegt auf Platz 14.

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Fußball-Bundesliga: Nicht nur sportlich: VfB auch wirtschaftlich auf gutem Weg

Nach finanziell schwierigen Jahren kann der schwäbische Champions-League-Teilnehmer einen kleinen Gewinn ausweisen. Das liegt an verschiedenen Faktoren.Der VfB Stuttgart ist nach schwierigen Jahren auch wirtschaftlich auf dem Weg der Gesundung. Erstmals seit 2019 wies der Fußball-Bundesligist im Geschäftsjahr 2023 wieder einen kleinen Gewinn aus. Das Jahresergebnis der VfB Stuttgart 1893 AG, in die der Profifußball des Vereins ausgelagert ist, habe bei rund 700.000 Euro gelegen, erklärte der Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle bei der Mitgliederversammlung und sprach von einer "schwarzen Null". Der "finanzielle Turnaround" sei geschafft worden.Nach der auch finanziell schwierigen Corona-Pandemie stieg der Umsatz des Vizemeisters innerhalb eines Jahres um mehr als 40 Prozent auf 217,9 Millionen Euro. 2022 hatte er noch bei 154,8 Millionen Euro gelegen. Die deutliche Steigerung hängt auch wesentlich mit dem finanziell lukrativen Verkauf von Spielern wie Konstantinos Mavropanos, Wataru Endo und weiteren Leistungsträgern zusammen, die laut VfB-Finanzvorstand Thomas Ignatzi rund 55 Millionen Euro brutto in die VfB-Kasse spülten. 

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Olympia 2024: Simone Biles fliegt wieder – und selbst Promis wie Tom Cruise können nur staunen

Trotz einer Verletzung hat Simone Biles bei ihrem ersten Olympia-Auftritt in Paris die Menge begeistert. Die amerikanische Star-Turnerin lockte zahlreiche Promis ins Publikum. Die Bilder.US-Superstar Simone Biles turnt bei den Olympischen Spielen in Paris offenbar mit einer Verletzung. Die 27-Jährige kehrte nach ihrer Bodenübung mit einem bandagierten linken Fuß für ihre Sprünge auf das Podium zurück und humpelte. Trotz der offensichtlichen Einschränkung lief sie normal an, zeigte ihren "Biles II", den schwersten Sprung im Frauen-Turnen.Simone Biles ist Favoritin für Olympia-GoldAnschließend trat die viermalige Olympiasiegerin auch noch am Stufenbarren an und wurde von den Zuschauern in der voll besetzten Arena Bercy gefeiert. Im Publikum fanden sich auch zahlreiche amerikanische Promis wieder, die den Superstar des Turnens anfeuerten. Welcher Art die Verletzung ist, war zunächst unklar. Die Nachrichtenagentur AP berichtete von einer Wadenblessur, die sich bei ihrer Bodenübung zugezogen habe.US-Turnerin Simone Biles: Ihr steiniger Weg zurück zu Olympia 8.03Trotz des Handicaps turnte Biles 59,566 Punkte im Mehrkampf und gilt als größte Favoritin auf Olympia-Gold.

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Debatte bei Sommerspielen: Olympia nach Haftstrafe: Empörung über Beach-Volleyballer

Der Beach-Volleyballer Steven van de Velde ist ein verurteilter Straftäter. Zehn Jahre später tritt er nach längeren Debatten bei Olympia an - und kassiert Buh-Rufe. Manche Beobachter sind empört.Steven van de Velde packte seinen Rucksack und verließ kommentarlos die Beach-Volleyball-Arena unterhalb des Eiffelturms. Vom Niederländer gab es keinen Kommentar zu dessen umstrittenem Olympia-Debüt, bei dem der Sport nur eine winzige Nebenrolle spielte. Acht Jahre, nachdem van de Velde in England wegen sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen zu einer Haftstrafe verurteilt worden war, holt die Vergangenheit den Athleten beim größten Sportevent der Welt mit großer Wucht ein.Bei seiner Vorstellung im Stadion gab es Pfiffe und Buh-Rufe von den voll besetzten Rängen. Während der Partie, die van de Velde mit seinem Partner Matthew Immers gegen das italienische Duo Alex Ranghieri/Adrian Carambula verlor (20:22, 21:19, 13:15), waren dann zwar kaum noch Unmutsbekundungen zu hören. Der Großteil der Zuschauer feuerte die Italiener an, aber auch niederländische Fans machten sich bemerkbar.Anders als van de Velde stellte sich sein Teamkollege Immers im Anschluss den Journalisten - und dies wirkte phasenweise ähnlich herausfordernd wie das Match zuvor. "Hat Steven Ihnen gegenüber je Reue gezeigt?", wurde der Sportler etwa gefragt. "Haben Sie vor Olympia erwogen, nicht mit Steven anzutreten?", wollte ein weiterer Reporter wissen. "Ihnen ist schon klar, dass das damals ein zwölfjähriges Mädchen war, oder?", blaffte ein anderer Journalist hörbar entrüstet. Für eine sportliche Analyse interessierte sich freilich niemand.Keine Interviews in ParisEigentlich ist es bei Olympia vorgesehen, dass jeder Sportler nach dem Wettkampf in einer sogenannten Mixed Zone mit Journalisten spricht. Mehrere Dutzend Reporter hatten deshalb neben den beeindruckenden Stahltribünen auf dem Parc du Champ de Mars auf van de Velde gewartet. Der 29-Jährige aber kam nicht. Dies sei mit dem Sportler, dem niederländischen Olympia-Team und auch dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) abgesprochen worden, schilderte der niederländische Pressesprecher John van Vliet. Auf die Nachfrage, wie sich angesichts dessen wohl Missbrauchsopfer fühlen, ging der Sprecher nicht ein.IOC nicht glücklich mit SituationDies sind die Umstände des Auftritts von Steven van de Velde bei den Sommerspielen 2024. Vor Olympia-Beginn hatte eine Petition gefordert, den Sportler auszuschließen. Das IOC sei nicht "glücklich und zufrieden" mit der Situation, sagt Sprecher Mark Adams. Allerdings habe van de Velde das Recht auf Rehabilitation. Van de Velde übernachtet nicht im olympischen Dorf - hält sich dort nur immer mal wieder wegen Besprechungen mit dem Team auf.Er war 2016 von einem englischen Gericht wegen Vergewaltigung einer Zwölfjährigen zu vier Jahren Haft verurteilt worden. Zum Tatzeitpunkt war van de Velde 19 Jahre alt. Insgesamt verbrachte er etwas mehr als ein Jahr im Gefängnis, nachdem er von Großbritannien an die Niederlande überstellt worden war. Danach sprach er in einem TV-Interview vom "größten Fehler meines Lebens". Er könne das Geschehen nicht rückgängig machen und müsse dafür die Konsequenzen tragen.Der Fall überschattet die sportlichen Auftritte mit Partner Immers enorm. Dieser zeigte sich enttäuscht über die große - negative - Aufmerksamkeit. "Ich kenne den Typen seit drei, vier Jahren, wir haben jedes Turnier zusammen gespielt. Und erst jetzt gibt es darüber diese große Diskussion", klagte der Sportler. Er würde sich wünschen, die Vergangenheit abzuhaken - das ist wohl ein unrealistischer Wunsch. "Ich bin immer noch in den sozialen Medien, ich bin ja auch noch jung", erzählte Immers. "Aber ich versuche schon, ein paar Sachen auszublenden und einige Kommentare nicht zu lesen."

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Alle Infos: Turnstar Simone Biles ist trotz Verletzung auf Goldkurs

Angelique Kerber gewinnt Tennis-Auftakt bei Olympia +++ Sturz beendet deutschen Medaillentraum in der Vielseitigkeit +++ erste Goldmedaille für Deutschland +++ alle Olympia-News kompakt.Frankreich im Olympia-Fieber: Bis zum 11. August kämpfen bei den Sommerspielen in Paris Athletinnen und Athleten aus aller Welt um Gold, Silber und Bronze. Alle News zu Olympia finden Sie hier kompakt beim stern: 28. Juli: US-Superstar Biles turnt offenbar mit VerletzungDie bekannte US-Turnerin Simone Biles turnt offenbar mit einer Verletzung. Die 27-Jährige kehrte nach ihrer Bodenübung mit einem bandagierten linken Fuß für ihre Sprünge auf das Podium zurück und humpelte. Trotz der offensichtlichen Einschränkung lief sie normal an, zeigte ihren "Biles II", den schwersten Sprung im Frauen-Turnen. Anschließend trat die viermalige Olympiasiegerin auch noch am Stufenbarren an und wurde danach von den Zuschauern in der voll besetzten Arena Bercy gefeiert. Welcher Art die Verletzung ist, war zunächst unklar. Die Nachrichtenagentur AP berichtete von einer Wadenblessur, die sich bei ihrer Bodenübung zugezogen habe. Trotz des Handicaps turnte Biles 59,566 Punkte im Mehrkampf und gilt als größte Favoritin auf Olympia-Gold.US-Turnerin Simone Biles: Ihr steiniger Weg zurück zu Olympia 8.0328. Juli: Sturz beendet deutschen Medaillentraum in der VielseitigkeitDer Traum von der Team-Medaille ist für das deutsche Vielseitigkeitsteam nach einem Sturz geplatzt. Christoph Wahler aus Bad Bevensen fiel beim Geländeritt im Schlossgarten von Versailles am 16. Hindernis von seinem Pferd Carjatan und schied aus. Der Reiter und sein Pferd blieben ohne Verletzung. "Er ist Gott sei Dank nicht gefallen, hat sich nicht weh getan", berichtete der 30 Jahre alte Reiter über seinen Wallach. "Er ist super drauf", sagte Wahler. "Das ist das Wichtigste, dem gilt unsere erste Sorge." Die Pferdepflegerin Li Ann Kirchheim brachte Carjatan in den Stall.Wahler, der sich bei dem Sturz einmal überschlagen hatte, "habe es kaum gemerkt", wie er berichtete."Der schlimmste Knacks ist der Mentale", sagte der Reiter, der vor zwei Jahren bei der WM in Italien mit Carjatan zum deutschen Gold-Team gehörte. Als"totale Enttäuschung" bezeichnete Bundestrainer Peter Thomsen den Sturz. Christoph Wahler auf seinem Pferd Carjatan© Mike HewittAls Startreiterin hatte Julia Krajewski aus Warendorf zuvor eine gute Vorstellung gezeigt. Die 35-Jährige, die vor drei Jahren in Tokio mit Amande Einzel-Gold gewonnen hatte, blieb mit ihrem neuen Pferd Nickel ohne Fehler und kassierte lediglich Strafpunkte wegen Überschreitung der Richtzeit. Dritter Reiter des deutschen Teams ist Michael Jung mit Chipmunk.28. Juli: Tennis-Höchststrafe für Tatjana MariaNach der Überraschung durch Angelique Kerber haben die beiden deutschen Tennisspielerinnen Tatjana Maria und Tamara Korpatsch zum Auftakt in Paris heftige Niederlagen kassiert. Die frühere Wimbledon-Halbfinalistin Maria (36) blieb beim 0:6, 0:6 gegen die Argentinierin Maria Lourdes Carle völlig chancenlos und musste die Höchststrafe im Tennis hinnehmen. Auch für Korpatsch (29) war mit dem 2:6, 1:6 gegen die Chinesin Wang Xinyu schnell wieder Schuss. Im Doppel sind Korpatsch und Maria gemeinsam noch im Einsatz. Kerber hatte mit einem Erstrunden-Erfolg gegen die Japanerin Naomi Osaka überrascht und das Ende ihrer ruhmreichen Einzel-Karriere damit noch hinausgezögert. Die dreimalige Grand-Slam-Turniersiegerin bestreitet bei den Olympischen Spielen ihr letztes Turnier.FS Angelique Kerber Karriereende FS 19.0927. Juli: Angelique Kerber gewinnt Tennis-Auftakt: "Letzter Tanz noch nicht zu Ende"Angelique Kerber warf den Zuschauern Handküsse zu und bejubelte im Flutlicht von Paris ihren Auftaktsieg. Die 36-Jährige feierte einen erfolgreichen Start ins olympische Tennisturnier und hat damit das Ende ihrer Einzel-Karriere aufgeschoben. Die dreimalige Grand-Slam-Turniergewinnerin setzte sich in starken 68 Minuten zum Auftakt mit 7:5, 6:3 gegen die Japanerin Naomi Osaka, 26, durch."Es war kein leichtes Match", sagte die Kielerin und betonte, dass sie sehr stolz sei. "Naomi ist so ein großer Champion. Ich wusste, ich muss heute mein bestes Tennis spielen. Ich habe jeden Moment genossen. Der letzte Tanz ist noch nicht zu Ende."Vor der Eröffnungsfeier hatte Kerber angekündigt, nach den Sommerspielen ihre ruhmreiche Laufbahn beenden zu wollen. Nun geht es in der zweiten Runde gegen die Rumänin Jaqueline Cristian. Im Doppel ist sie noch an der Seite von Laura Siegemund im Einsatz.27. Juli: Gold für Frankreichs Rugby-TeamAuch Gastgeber Frankreich hat sein erstes Gold eingefahren. Das französische Rugby-Nationalteam um Starspieler Antoine Dupont setzte sich im Finale des 7er-Rugby-Turniers überraschend mit 28:7 gegen Fidschi durch. Die Partie fand vor fast 70.000 Zuschauern im Pariser Stade de France statt. Fidschi war 2016 und 2021 Olympiasieger geworden und bei Olympischen Spielen bislang ungeschlagen.Frankreichs geschäftsführende Sportministerin Amélie Oudéa-Castera gratulierte dem Team auf X. "Unmöglich ist nicht französisch", schrieb sie und verwies auf den historischen Erfolg gegen das starke Team aus Fidschi. "Folge deinen Träumen, für immer die Ersten."Lukas Märtens Gold Schwimmen 08:2127. Juli: Lukas Märtens schwimmt zu Olympia-GoldDa ist das erste Gold für Deutschland! Lukas Märtens hat sich zum Schwimm-Olympiasieger über 400 Meter Freistil gekürt und dem deutschen Team die erste Medaille bei den Sommerspielen in Paris beschert. Der 22-Jährige schlug nach 3:41,78 Minuten an. Bei seinem mit Abstand größten Erfolg der Karriere setzte sich Märtens vor dem zweitplatzierten Elijah Winnington aus Australien und dem Südkoreaner Kim Woomin durch. Seit 1988 in Seoul war zuvor kein deutscher Mann mehr Olympiasieger im Beckenschwimmen geworden. Nun beendete der Magdeburger Märtens diese schier endlose Zeit des Wartens. Dem Deutschen Schwimm-Verband sicherte er das erste Gold in einem Olympia-Becken seit Britta Steffens Doppel-Triumph 2008 in Peking.Lukas Märtens hat sich zum Schwimm-Olympiasieger über 400 Meter Freistil gekürt© Al BelloMärtens hat nur eine kurze Pause"Ich denke, wir haben mich ganz gut hinbekommen", sagte Märtens mit Blick auf seine Gesundheit nach den Vorläufen am Vormittag. In 3:44,13 Minuten hatte er sich als Schnellster für den Endlauf qualifiziert. Die Atmosphäre in der prall gefüllten La Défense Arena begeisterte ihn. "Da bin ich noch nichts Besseres gewohnt außer im Fußballstadion", sagte er.Für Märtens geht es schon am Sonntagmorgen weiter. Er ist im Vorlauf über 200 Meter Freistil gefordert. Auch auf dieser Distanz zählt er zu den Medaillenkandidaten. Zudem sind Starts über 200 Meter Rücken und mit der 4x200 Meter Freistil-Staffel geplant.27. Juli: Handballer schlagen SchwedenDeutschlands Handballer haben einen perfekten Start in das Olympia-Turnier hingelegt. Im ersten Gruppenspiel gewann das Team von Bundestrainer Alfred Gislason gegen den EM-Dritten Schweden mit 30:27 (12:11) und revanchierte sich damit für die Niederlage im kleinen Finale der Heim-EM im Januar.Deutschlands Torwart Andreas Wolff und Schwedens Oscar Bergendahl in Aktion© Marcus BrandtVor rund 5.700 Zuschauern in Paris legte Torwart Andreas Wolff mit einer überragenden Leistung den Grundstein für den ersten Erfolg gegen die Skandinavier seit acht Jahren. Bester deutscher Werfer war Rückraumspieler Renars Uscins mit acht Toren.Nächster Gegner der DHB-Auswahl ist am Montag Japan. Die weiteren Rivalen in der Gruppe A sind Kroatien, Spanien und Slowenien. Die vier besten Teams jeder Sechsergruppe qualifizieren sich für das Viertelfinale. 27. Juli: Hockey-Herren glänzen zum AuftaktMit einem dominanten Auftaktsieg hat Hockey-Weltmeister Deutschland seine Ambitionen auf den Olympiasieg untermauert. Gegen den überforderten Gastgeber Frankreich setzte sich der Mitfavorit 8:2 durch und machte im Yves-du-Manoir-Stadion im Norden von Paris den ersten Schritt in Richtung K.-o.-Runde der Sommerspiele.Justus Weigand (Mitte) jubelt nach einem Tor gegen Gastgeber Frankreich© Anjum Naveed / APMänner-Bundestrainer André Henning sah bereits nach 31 Sekunden den ersten Treffer von Justus Weigand. Die weiteren deutschen Tore auf dem regennassen Platz erzielten Christopher Rühr (7. Minute), Thies Prinz (19.), Mats Grambusch (21.), Tom Grambusch (22.), Niklas Wellen (33./49.) und erneut Weigand (44.). Für Frankreich trafen Charles Masson (15.) und Victor Charlet (59.).Die Franzosen wirkten phasenweise hilflos gegen die starke deutsche Offensive und spielten sich selbst kaum Chancen heraus. Deutschland konnte hingegen zaubern, erzielte sehenswerte Treffer und belohnte sich für einen konzentrierten Auftritt. Schon am Sonntag (17.00 Uhr) steht gegen Spanien das zweite Gruppenspiel auf dem Programm, weitere Vorrundengegner in Pool A sind Südafrika, die Niederlande und Großbritannien. Vier von sechs Teams qualifizieren sich direkt fürs Viertelfinale.FS Olympia Promis 11.2727. Juli: Fechter Szabo scheitert dramatischSäbelfechter Matyas Szabo, 2014 mit Deutschland Mannschafts-Weltmeister, hat die erhoffte Medaille bei den Olympischen Spielen in Paris verpasst. Der 32-Jährige verlor sein Viertelfinale gegen den topgesetzten Ägypter Ziad Elsissy vor der eindrucksvollen Kulisse im Grand Palais dramatisch mit 14:15. Zuvor hatte er sich souverän gegen Yousef Alshamlan aus Kuwait (15:6) und in einem Krimi gegen den Franzosen Sebastien Patrice (15:13) durchgesetzt.Dem Deutschen Fechter-Bund (DFeB) drohen damit die dritten Spiele ohne Medaille in Serie. Schon 2016 in Rio de Janeiro und 2021 in Tokio war der einst so erfolgsverwöhnte Verband leer ausgegangen. Neben Szabo ist in Paris nur noch Anne Sauer dabei – es ist das kleinste Olympia-Aufgebot des DFeB seit 68 Jahren. Die Düsseldorfer Florettfechterin tritt am Sonntag gegen Malak Hamza aus Ägypten an.27. Juli: Deutsche Zeitfahrerinnen enttäuschen im RegenMieke Kröger hat im verregneten Einzelzeitfahren der Olympischen Spiele die erhoffte Top-Platzierung klar verpasst. Die 31-Jährige fuhr zum Auftakt der Straßenrad-Wettbewerbe auf der Pont Alexandre III nur auf Rang 13, Antonia Niedermaier belegte Platz 15. Die Australierin Grace Brown sicherte sich überlegen den Olympiasieg. Nach 32,4 Kilometer lag die 32-Jährige 1:31,59 Minuten vor der Britin Anna Henderson. Olympia Paris Eröffnungsfeier 2.37"In den Kurven bin ich sehr langsam gefahren, das bringt einen ein wenig aus dem Rhythmus", sagte Kröger. Die deutsche Meisterin hatte sich eine deutlich bessere Platzierung ausgerechnet, am Ende fehlte zu Bronze über eine Minute. Kröger hat auf der Bahn im Vierer noch eine Medaillenchance. Niedermaier kann im Straßenrennen in einer Woche auf Edelmetall hoffen.27. Juli: Basketballer starten mit klarem Sieg gegen JapanDas macht doch gleich Freude! Nach der spektakulären Eröffnungsfeier auf der Seine, bei der NBA-Star Dennis Schröder die deutsche Fahne schwenkte, haben die deutschen Basketballer ihre Medaillen-Mission bei den Olympischen Spielen mit einem Sieg begonnen. Gegen Japan setzte sich der Weltmeister in Lille mit 97:77 (52:44) durch. Deutschlands Dennis Schröder (l.) und Hirotaka Yoshii aus Japan© Mark J. Terrill / APMit dem Auftaktsieg ist der erste Schritt gelungen. Eine Steigerung gegen die Topgegner wie das US-Dream-Team oder Serbien um NBA-Star Nikola Jokic wird aber nötig sein. Am Dienstag (21.00 Uhr) trifft Deutschland im zweiten Vorrundenspiel auf Brasilien. Weiterer Gruppengegner ist Gastgeber Frankreich mit Wunderkind Victor Wembanyama. Paris feiert die Olympia und sich selbst 21.1026. Juli: In goldfarbenen Sneakern: Snoop Dogg als Fackelläufer in ParisAchtung, es folgt nun kein Witz oder eine Anspielung auf Cannabiskonsum. Unter dem Jubel seiner Fans hat Snoop Dogg die Olympische Flamme durch die Pariser Vorstadt Saint-Denis getragen – in einem weißen Sportanzug und goldfarbenen Turnschuhen. Sichtlich gerührt verteilte er Küsschen an die Zuschauer. Der Rapper aus Kalifornien hat schon häufig Sportereignisse fürs Fernsehen kommentiert, die Olympischen Spiele begleitet er für den US-Sender NBC.Einmal im Leben: Snopp Dogg mit der Fackel in Paris© Stephane De Sakutin26. Juli: Brandanschläge auf Bahnstrecken – zwei Springreiter kehren umDie Brandanschläge auf mehrere Anlagen des französischen Schnellzugnetzes am Tag der Olympia-Eröffnungsfeier in Paris haben nur leichte Auswirkungen auf die deutsche Mannschaft. Zwei Springreiter wollten ursprünglich mit dem Eurostar-Zug zur Mittagszeit in Frankreich für die Eröffnungs-Zeremonie ankommen, kehrten nach einer großen Verspätung aber wieder um und verpassen die Eröffnungsfeier."Das ist sehr schade, aber wir wären zu spät gekommen", sagte der Springreiter Philipp Weishaupt: "Es gab keine Chance mehr, es rechtzeitig zu schaffen". In Lüttich stieg Weishaupt mit seinem Kollegen Christian Kukuk aus, beide fuhren zurück nach Riesenbeck. STERN PAID 31_24 Köhler IV 09:25Die in Belgien lebende Reservereiterin Jana Wargers wollte in Brüssel zusteigen, verzichtete aber aufgrund der Verspätung des Zuges. Allein Richard Vogel wird zur Eröffnungsfeier kommen, denn der Reiter aus Marburg flog nach Paris. "Der hat es richtig gemacht", kommentierte Weishaupt. Die Springreiter haben ihren ersten Wettkampftag am 1. August.25. Juli: Deutsche Handballerinnen verlieren Auftakt gegen SüdkoreaDeutschlands Handballerinnen haben 16 Jahre nach ihrem letzten Auftritt bei Olympischen Spielen ein enttäuschendes Comeback hingelegt. Nach einer teils desolaten Leistung im Angriffsspiel verlor die Auswahl von Bundestrainer Markus Gaugisch ihr Auftaktspiel gegen Südkorea mit 22:23 (10:11) und verpasste einen großen Schritt in Richtung Viertelfinale. Vor rund 5000 Zuschauern in Paris war Antje Döll mit sechs Toren beste Werferin für das DHB-Team, das in den kommenden Gruppenspielen bereits mächtig unter Druck steht. 25. Juli: Mann in Frankreich wegen Terrorverdacht festgenommenEinen Tag vor Beginn der Olympischen Spiele in Paris ist ein Mann wegen Terrorverdachts festgenommen worden. Der 18-Jährige habe Kontakt zu einem anderen Mann gehabt, der bereits am Dienstag in Gewahrsam genommen worden sei, teilte die nationale Anti-Terror-Staatsanwaltschaft mit. Die beiden stünden im Verdacht, "gewalttätige Aktionen" vorbereitet zu haben. Medienberichten zufolge ging es um Anschlagspläne während der Olympischen Spiele, die Staatsanwaltschaft äußerte sich dazu jedoch nicht. Derzeit ermittle man noch, wie weit fortgeschritten die Pläne gewesen seien, hieß es.25. Juli: Strafbefehl gegen österreichischen Springreiter Max Kühner beantragtGegen den für Österreich startenden deutschen Springreiter Max Kühner läuft ein Strafverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Wie aus einer Mitteilung des Amtsgerichts Starnberg hervorgeht, hat die Staatsanwaltschaft München II im März den Erlass von Strafbefehlen gegen den Reiter, der die Vorwürfe bestreitet, und eine weitere als Trainer tätige Person beantragt. Vorgeworfen wird Kühner sogenanntes "aktives Barren" im Mai 2023. Bei dieser in Deutschland verbotenen Methode wird einem Pferd beim Überwinden eines Hindernisses ein Stab gegen die Beine geschlagen, damit es diese höher zieht.25. Juli: Argentinien wütet nach aberkanntem AusgleichNach dem turbulenten Olympia-Auftakt mit dem aberkannten Ausgleich nach langer Wartezeit hat der argentinische Fußball-Trainer Javier Mascherano scharfe Kritik geäußert. "Was auf dem Spielfeld passiert ist, war ein Skandal", sagte der 40-Jährige nach der 1:2-Niederlage gegen Marokko in Saint-Étienne. "Eineinhalb Stunden lang haben sie einen Spielzug überprüft." Auch Argentiniens Superstar Lionel Messi reagierte und postete auf Instagram einen Emoji mit aufgerissenen Augen und schrieb dazu: "Ungewöhnlich".Die Partie zum Start des olympischen Fußball-Turniers in Frankreich war chaotisch zu Ende gegangen. Argentinien hatte in der 16. Minute der Nachspielzeit den vermeintlichen 2:2-Ausgleich erzielt. Weil marokkanische Fans aus Empörung über die lange Nachspielzeit das Spielfeld stürmten, konnte nicht weitergespielt werden. Lange herrschte Unklarheit, ob die Partie beendet oder nur unterbrochen worden war. Zudem wurde der Treffer zum 2:2 noch vom Videobeweis auf eine mögliche Abseitsposition hin überprüft.24. Juli: Macron fände Dion-Auftritt bei Eröffnungsfeier großartigFrankreichs Präsident Emmanuel Macron wünscht sich Sängerin Céline Dion als Stargast bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele am Freitag in Paris. Es wäre "eine großartige Nachricht", sollte die Kanadierin bei der großen Zeremonie im Herzen der französischen Hauptstadt auftreten, sagte Macron (46) im Interview des TV-Senders France 2, "denn sie ist eine große Künstlerin". Spekulationen über einen Auftritt der Sängerin, die an einer seltenen Autoimmunerkrankung leidet, gibt es seit Tagen. Die 56-Jährige soll sich aktuell in der Olympiastadt aufhalten. "Offenbar ist sie in Paris angekommen", sagte Macron. Er wolle aber wegen des Überraschungseffekts keine weiteren Details zur Eröffnungsfeier verraten.FS Olympische Sportstätten24. Juli: Kanadier versuchte, neuseeländische Fußballerinnen mit Drohne auszuspionierenNeuseeland hat sich wegen eines Drohnenvorfalls während des Trainings des Nationalteams der Fußballerinnen beim Internationalen Olympischen Komitee über Kanada beschwert. Bei der Übungseinheit am Montag vor der Auftaktpartie beider Teams im olympischen Turnier am Donnerstag in St. Étienne sei beobachtet und bei der Polizei gemeldet worden, wie eine Drohne über den Platz flog, teilte das Nationale Olympische Komitee Neuseelands mit. Ein nicht akkreditiertes Mitglied des kanadischen Betreuerstabs sei von den französischen Behörden festgenommen worden, teilte das Kanadische Olympische Komitee mit und zeigte sich "schockiert und enttäuscht" über den Vorfall. "Wir sprechen unsere aufrichtige Entschuldigung an den neuseeländischen Fußball, alle betroffenen Spielerinnen und das Neuseeländische Olympische Komitee aus". Der Vorfall und weitere Schritte sollen mit dem IOC, den Organisatoren und dem Weltverband Fifa besprochen werden.23. Juli: Basketballer Schröder und Judoka Wagner tragen deutsche FahneBasketball-Weltmeister Dennis Schröder und die zweimalige Judo-Weltmeisterin Anna-Maria Wagner tragen die deutsche Fahne bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris. Das Duo setzte sich bei der Wahl durch Fans und das deutsche Olympia-Team durch und übernimmt die Aufgabe bei der Zeremonie am Freitag (19.30 Uhr). Das bestätigte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB). Zuerst hatte die "FAZ" über die Wahl Schröders berichtet. Bei den Männern hatten hinter dem 30 Jahre alten NBA-Profi Schröder, der sich mit aus beiden Abstimmungen addierten 103,54 Punkten klar durchsetzte, sowohl Tennisprofi Alexander Zverev (57,57) als auch Sportschütze Christian Reitz (38,89) das Nachsehen. Bei den Frauen landeten hinter Wagner (80,01) Fußballerin Alexandra Popp (74,01) und Reiterin Jessica von Bredow-Werndl (45,98). Insgesamt wurden bei der Wahl der Öffentlichkeit mehr als 500.000 gültige Stimmen abgegeben, vor drei Jahren in Tokio waren es rund 189.000 Stimmen.23. Juli: Olympia-Hoffnung Bauer bekommt verlorenen Bogen geliefertDie Bogenschützinnen sind bei den Olympischen Spielen in Paris eine deutsche Medaillenhoffnung. Bei der Anreise geht wichtiges Gepäck verloren. Nun hat das Warten ein Ende: Bogenschützin Katharina Bauer hat mit einiger Verzögerung wenige Tage vor ihrem Wettkampf endlich ihr Sportgerät in Empfang genommen. "Wohooooo, schaut was in der Nacht angekommen ist... Mein Bogen", schrieb die 28 Jahre alte Medaillenkandidatin nach bangem Warten bei Instagram. Olympisches Dorf Paris 18:08Bauer war am Montag ohne Gepäck in Paris angekommen. Die Bogenschützin war mit dem Flugzeug aus München angereist, dort hatte es laut ihrer Aussage Probleme beim Verladen des Gepäcks gegeben, weil Personal fehlte. Die erste Chance zur Eingewöhnung mit den Bogen an der Olympia-Wettkampfstätte in Paris verpasste sie daher.Einzel-Europameisterin Bauer aus Raubling gehört mit dem deutschen Frauenteam schon am Sonntag zu den Kandidatinnen auf die Medaillen. Die Auswahl hatte bereits den WM-Titel gewonnen.23. Juli: Rapper Snoop Dogg trägt Fackel bei Olympia"Drop it like it's hot" ("Lass es fallen als sei es heiß") heißt einer der Hits von Snoop Dogg. Nun kommt ihm bei Olympia eine besondere Rolle zu, bei der er das nicht zu wörtlich nehmen sollte. Der US-amerikanische Rapper soll nämlich vor der Eröffnungsfeier das olympische Feuer durch Paris tragen. Er werde am Freitag einer der Fackelträger im Vorort Saint-Denis sein, wo sich das Olympiastadion befindet, teilte der Bürgermeister des Stadtteils, Mathieu Hanotin, der französischen Nachrichtenagentur AFP mit. Weitere Fackelträger sind demnach die französische Schauspielerin Laetitia Casta, der französische Rapper MC Solaar und der ehemalige ukrainische Stabhochspringer Sergej Bubka. Snoop Dogg wird außerdem die Olympischen Spiele für den amerikanischen Sender NBC kommentieren. Die Spiele beginnen am Freitag und dauern bis zum 11. August.Das olympische Feuer reiste knapp zwei Monate durch Frankreich. Am Freitag wird die Fackel durch das Athletendorf getragen, bevor sie zum Olympiastadion gebracht wird.23. Juli: Olympia-Aus abgewendet – Dauser nur an zwei GerätenFünf Wochen nach seiner schweren Oberarm-Verletzung wird Barren-Weltmeister Lukas Dauser nur ein reduziertes Programm absolvieren. Bei der Qualifikation am Samstag für die Finals mit der Mannschaft sowie allen Einzelentscheidungen tritt der 31-jährige Unterhachinger nur an seinem Spezialgerät und am Boden an. "Ich bin froh, dass das jetzt alles gut verlaufen ist und ich am Boden und am Barren einsatzbereit bin. Das ist das Maximale, mehr kann ich nicht machen", sagte Dauser.FS Olympia Lost Places 9.20Deutschlands Sportler des Jahres hatte sich bei der abschließenden Olympia-Qualifikation bei seiner Ringe-Übung eine Muskelverletzung im rechten Oberarm zugezogen und musste um seine dritte Olympia-Teilnahme bangen. Ein letzter Härtetest mit einer sauberen Barren-Übung am vergangenen Mittwoch im Trainingszentrum Kienbaum brachte letzte Gewissheit. "Der Bizeps hält", sagte Dauser. Der bestandene Belastungstest hat auch Bundestrainer Valeri Belenki von der Last befreit, in Milan Hosseini einen Ersatzturner nachzunominieren. 22. Juli: Basketball-Spektakel in London – USA besiegen DeutschlandDunks, Dreier, Blocks: Die Olympia-Generalprobe wird zu einer Basketball-Show. Weltmeister Deutschland hat den überraschenden Coup unmittelbar vor Olympia in einem großen Basketball-Spektakel verpasst. Gegen Olympiasieger USA um den exzellenten Superstar LeBron James verlor das Team mit Kapitän Dennis Schröder in London knapp mit 88:92 (41:48). Die 19.177 Fans in der ausverkauften Arena in London bekamen wenige Tage vor der Eröffnung der Olympischen Spiele alles zu sehen, was der Basketball-Sport zu bieten hat. Schröder (13 Punkte) und Co. hielten wie schon im Vorjahr beim Test in Abu Dhabi und bei der WM stark mit, doch diesmal setzte sich die individuelle Klasse des Teams um US-Fahnenträger James (20 Zähler), Stephen Curry (13) und Anthony Edwards durch.Bei den Sommerspielen gelten die USA als eindeutiger Goldfavorit. Deutschland will nach EM-Bronze 2022 und dem überraschenden WM-Triumph von Manila im Vorjahr die dritte Medaille in drei Jahren holen und Bundestrainer Gordon Herbert so den idealen Abschied bescheren. Für das DBB-Team beginnt die Vorrunde in Lille am Samstag (13.30 Uhr) gegen Außenseiter Japan. Die USA sind gleich zum Auftakt am Sonntag (17.15 Uhr) gegen Vize-Weltmeister Serbien um NBA-Star Nikola Jokic gefordert.

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Sommerspiele in Paris: Tränen, Jubel, keine Party: Märtens und der Gold-Triumph

Erstmals seit 1988 gewinnt wieder ein deutscher Schwimmer Olympia-Gold im Becken. Märtens begeistert die deutschen Legenden seines Sports. Die Ziele gehen ihm auch nach dem großen Sieg nicht aus.Auch bewusster Party-Verzicht verhalf Olympiasieger Lukas Märtens nicht zu einer ruhigen Gold-Nacht mit erholsamem Schlaf. "Zwei bis drei Stunden sind dabei rumgekommen - wie ein kleiner Mittagsschlaf fast", sagte der deutsche Schwimm-Held von Paris und lächelte. Als wäre der Abend zuvor ein stinknormaler gewesen, zog der 22-Jährige am Tag danach schon wieder seine Bahnen in der La Défense Arena und konzentrierte sich auf seine nächsten olympischen Ziele. Auch über 200 Meter Freistil zählt der 22-Jährige zu den Medaillenkandidaten.Märtens ist professioneller Leistungssportler durch und durch, kein Feierbiest. Er braucht kein großes Fest im deutschen Haus, keine rauschende Feier mit Sekt oder Bier. Märtens weiß: Seinen gigantischen Erfolg kann ihm niemand mehr nehmen. Der Olympiasieg hat für das gesamte deutsche Schwimmen riesige Bedeutung.Mutter kann nicht hinsehenAls vor Märtens zuletzt ein deutscher Mann Olympia-Gold im Beckenschwimmen gewann, war das Land noch geteilt - und Märtens noch lange nicht geboren. Michael Groß und Uwe Daßler (DDR) siegten 1988 in Seoul. Bei den Frauen krönte sich Britta Steffen 2008 zur Doppel-Olympiasiegerin. Seitdem hatte der Deutsche Schwimm-Verband auf Becken-Gold gewartet - bis zu Märtens Gala-Auftritt."Das war eine sensationelle Vorstellung, die ich bisher, in den Jahren seit ich Olympia gucke, nur von anderen Nationen kannte", sagte Steffen der Deutschen Presse-Agentur. "Einfach Hut ab, das war eine sportliche Lebensleistung."Bei der zitterte auch Märtens' Mutter auf der Tribüne mit. Sie konnte kaum hinschauen, löste erst auf den letzten Metern ihre Hände vom Gesicht und richtete die Blicke aufs Becken. "Es geht mir wie dem Jungen, ich kann es nicht realisieren. Es ist nicht fassbar", sagte sie. Märtens' Ex-Freundin Isabel Gose sorgte für ergreifende Szenen, als sie nach ihrem eigenen fünften Platz im ARD-Interview vor mitfühlender Freude weinte. Auch Märtens selbst kämpfte bei der Siegerehrung und schon zuvor im Wasser mit den Tränen.Schwimm-Granden freuten sich mit MärtensFranziska van Almsick, die in ihrer Karriere zehnmal Silber oder Bronze bei Olympia gewonnen hatte, war "stolz und bewegt, dass mit Lukas Märtens ein Schwimmer die erste Medaille - und das gleich noch eine goldene - für das deutsche Team geholt hat". Die 46-Jährige ergänzte: "Das war so wichtig für das Schwimmen in Deutschland, aber auch für den deutschen Sport. Lukas ist ein Beispiel dafür, dass harte Arbeit, die Liebe zum Sport und der Wille, gewinnen zu wollen, zählt."Tatsächlich zeichnet Märtens genau das aus. Er ist ein harter Arbeiter. Schwimmen ist seine große Leidenschaft, der er fast alles unterordnet. Auch gesundheitliche Probleme halten ihn nicht auf. Als er wegen einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung in der Olympia-Vorbereitung immer wieder mit dem Training aussetzen musste, hätte er verzweifeln können. Märtens tat das nicht, blieb positiv. "Wenn es am unwahrscheinlichsten scheint, kann man es vielleicht am ehesten packen", sagte er sich. "Das wichtigste ist, dass man aus Rückschlägen lernt."Beeindruckende EntwicklungMärtens ist in den vergangenen Jahren sukzessive zum absoluten Weltklasseschwimmer aufgestiegen. Im Becken gewann der Schützling von Langstrecken-Bundestrainer Bernd Berkhahn bei den Weltmeisterschaften 2022, 2023 und 2024 jeweils eine Medaille. Auch daneben entwickelte sich der Teamkollegen von Freiwasser-Olympiasieger Florian Wellbrock, der an diesem Montag in Olympia-Geschehen eingreift, weiter. Märtens tritt cool und selbstbewusst auf. Er hat gelernt, mit dem wachsenden Erwartungsdruck an ihn umzugehen."Aus meiner Sicht kommen seine körperlichen Fähigkeiten und seine mentale Stärke optimal zusammen und schön, dass das aktuell kein anderer Schwimmer der Welt so packt wie er", sagte Steffen. "Mich fasziniert es, wenn Leute Druck aushalten, ehrlich und authentisch sind und den Eindruck habe ich hier gewonnen."Kein Weltrekord? Für Märtens "scheißegal"Auch Paul Biedermann war von Märtens' Rennen begeistert. "Cool, abgeklärt und souverän. Das beschreibt dieses Rennen wohl am besten", sagte er. Biedermann war auch rund um sein Goldrennen in Märtens' Kopf - zumindest dessen Weltrekord.Eigentlich wollte Märtens die 15 Jahre bestehende Bestmarke der deutschen Schwimm-Ikone angreifen. Dass das in 3:41,78 Minuten nicht gelang, störte ihn mit der Goldmedaille um den Hals nach eigenen Angaben aber überhaupt nicht. "Viele haben erwartet, dass dieser Rekord fällt. Es ist mir scheißegal, ob der jetzt gefallen ist oder nicht. Ich bin da ganz oben, und ich denke, das habe ich mir verdient", sagte Märtens. Der Weltrekord bleibt ein Ziel für die Zukunft und in Reichweite - genau wie weitere Olympia-Medaillen.

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Olympia-Aus für DHB-Profi: Handballer Dahmke für verletzten Hornke nachnominiert

Olympia-Handballer Tim Hornke verletzt sich beim Sieg gegen Schweden am Fuß. Für den Rechtsaußen rückt ein Linksaußen nach. Ein positionsgetreuer Wechsel ist nicht möglich.Tim Hornke hat sich beim Auftaktsieg der deutschen Handballer gegen Schweden eine Fußverletzung zugezogen und fällt für den Rest des olympischen Turniers aus. Für den Rechtsaußen vom SC Magdeburg rückt Linksaußen Rune Dahmke in den deutschen 14er-Kader. Ein positionsgetreuer Wechsel ist nicht möglich, da im Falle eines verletzungsbedingten Ausfalls nur einer der drei vorab bestimmten Reservespieler nachnominiert werden kann. Hornke hatte sich die Verletzung gleich zu Beginn der Partie zugezogen.Bundestrainer Alfred Gislason sprach von einer bitteren Nachricht für das deutsche Olympia-Aufgebot. "Gestern Abend habe ich in der ganzen Euphorie ein bisschen vergessen, dass wir nur die nachnominieren können, die hier sind - und darunter ist ja kein Rechtsaußen, sondern ein Linksaußen und ein Kreisläufer. Und das wird uns dann halt dazu zwingen, ein bisschen rumzubasteln in den nächsten Tagen. Das heißt, da musst du sehr kreative Ideen haben", sagte der Isländer. Nächster Gegner der DHB-Auswahl ist am Montag Japan. Die weiteren Rivalen in der Gruppe A sind Kroatien, Spanien und Slowenien. Die vier besten Teams jeder Sechsergruppe qualifizieren sich für das Viertelfinale. 

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Olympia 2024: Erst die Goldmedaille, dann ab ins Bett: Keine Party für Lukas Märtens

Deutschland hat einen neuen Schwimmstar: Lukas Märtens gewinnt sensationell bei Olympia, doch hinterher musste er sich erst einmal übergeben.Der 22-jährige Lukas Märtens gewann am Samstag bei den Olympischen Spielen von Paris über 400 Meter Freistil souverän die Goldmedaille. Anschließend kämpfte der Magdeburger in der Arena La Défense bei der Siegerehrung und dem Erklingen der deutschen Nationalhymne mit den Tränen. Das Bittere: Märtens hatte im Anschluss leider überhaupt keine Zeit, seinen sensationellen Triumph zu feiern. Denn weitere Schwimm-Wettbewerbe stehen unmittelbar bevor.Lukas Märtens Gold Schwimmen 08:21Nach der Siegerehrung machte er deshalb auch keinen Abstecher mehr ins Deutsche Haus, wo Medaillen-Gewinner und - Gewinnerinen sich oft für ihre Leistung von ihren Landsleuten noch am Abend feiern lassen. Für Märtens ging es aber am Samstag direkt nach Hause und ins Bett. Die große Party muss somit noch für ihn warten: "Das ist natürlich hammerhart, aber das habe ich die letzten Jahre geübt", sagte Märtens nach seinem Triumph. Deswegen hieße es jetzt für ihn: "Jede Minute nutzen für die Regeneration. Denn ich glaube, ich habe noch die ein oder andere Chance auf Edelmetall." Beim Kampf um Gold hatte er sich so sehr verausgabt, dass er sich nach dem Rennen hinter der Bühne übergeben musste. Gleich am Sonntagmorgen geht es für Märtens mit den Vorläufen über 200 Meter Freistil weiter.FS Olympia Promis 11.27Für Lukas Märtens ist die Favoritenrolle noch ungewohntÜbrigens: Bei seinem Goldrennen hatte Märtens den Weltrekord nicht im Blick. "Es ist mir scheißegal, ob der jetzt gefallen ist oder nicht. Ich bin da ganz oben und ich denke, das habe ich mir verdient." Die Zeit habe nur im Hinterkopf herumgespukt, aber das Ziel sei die Medaille gewesen, sagte der Goldmedaillen-Gewinner zur "Bild"-Zeitung. Es sei für ihn nicht immer leicht gewesen, mit der Favoritenrolle umzugehen.Nach Olympia muss sich Märtens unters Messer legen. Er leidet an einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung, weswegen er im Herbst 2023 drei Monate mit dem Training aussetzen musste. "Das wird sechs bis sieben Wochen in Anspruch nehmen, bis alles verheilt ist", sagt Märtens ebenfalls der "Bild"-Zeitung über den geplanten Eingriff. Ein OP-Termin werde nach der Rückkehr aus Paris gemacht.

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Olympia in Paris: Schlechte Wasserqualität: Triathlon-Schwimmtraining abgesagt

Die geplanten Olympia-Wettbewerbe in der Pariser Seine stehen weiter auf der Kippe. Wegen schlechter Wasserqualität dürfen die Triathleten vorerst nicht im Fluss schwimmen.Die Absage des ersten Schwimmtrainings der Triathleten bei Olympia in Paris nährt die Zweifel an den geplanten Wettbewerben in der Seine. Weil die Wasserqualität aus Sicht des Weltverbands nicht ausreichend war, entschieden die Organisatoren der Sommerspiele am Morgen, auf die Übungseinheiten im Schwimmen zu verzichten. Nur das Lauf- und Radtraining auf der olympischen Strecke sollte stattfinden. Die am Samstag durchgeführten Tests hätten nicht die vom Triathlon-Dachverband geforderten Garantien für eine ausreichende Sauberkeit des Wassers geliefert, um das Schwimmen erlauben zu können, hieß es. Grund seien die Regenfälle der vergangenen Tage in Paris. "Paris 2024 und World Triathlon bekräftigen, dass die Gesundheit der Athleten Priorität hat", teilten die Olympia-Macher mit. Lange Zeit war in Paris darüber diskutiert worden, ob die Qualität des Wassers in der Seine wirklich gut genug ist, damit dort Wettkämpfe stattfinden können. 1,4 Milliarden Euro waren im Großraum Paris in den vergangenen Jahren in Kläranlagen und das Abwassersystem investiert worden, um die Wasserqualität zu verbessern. Verhindert wird nun unter anderem, dass bei Starkregen mit den Wassermassen auch Toilettenabwässer in den Fluss gelangen.Wettervorhersage lässt Olympia-Macher noch hoffenBei Kontrollen in den vergangenen Monaten ließ die Wasserqualität dennoch zu wünschen übrig. Dies begründete die Stadt mit der ungewöhnlichen feuchten Witterung und niedrigen Temperaturen. Denn bei höheren Temperaturen und einem niedrigeren Wasserstand der Seine würden Krankheitserreger dort schneller abgebaut. Die Wettervorhersagen mit viel Sonne in den nächsten Tagen stimmen die Organisatoren derzeit noch optimistisch, die Wettbewerbe nicht verlegen zu müssen. Man sei zuversichtlich, dass die Grenzwerte bis zur ersten Triathlon-Entscheidung am Dienstag wieder unterschritten werden. Bundestrainer: Nicht aus der Ruhe gebrachtChef-Bundestrainer Thomas Moeller versicherte, im Wissen um die besonderen Bedingungen habe die Absage des Trainings das deutsche Team "nicht groß aus der Ruhe gebracht". Es sei ein alternatives Training organisiert worden. "Wir hoffen, dass die Sonne dafür sorgt, dass alles so weitergeht, wie das eigentlich geplant war", sagte Moeller. Die Männer könnten nun am Montag gemeinsam mit den Frauen ihr Schwimmtraining absolvieren, um für ihr Medaillenrennen am Dienstag vorbereitet zu sein.Neben den Triathleten sollen auch die Freiwasserschwimmer ihre Wettbewerbe in der Seine austragen. Als Alternative ist für sie die Ruderregatta-Strecke vorgesehen.

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US-Turnstar: Simone Biles ist zurück. Gelingt ihr großes Comeback bei Olympia?

Star-Turnerin Simone Biles hat einen steinigen Weg hinter sich – mit dem Scheitern auf größter Bühne, Depressionen, Missbrauch. Den Sport prägt sie schon lange, nun wieder Olympia?Der Bass vibriert wie ein Herzschlag. Sechs Mal. "...Ready For It?" von Taylor Swift dröhnt aus den Boxen. Natürlich betritt die beste Turnerin der Welt die Matte mit der Musik des größten Popstars der Welt. Und Simone Biles legt los. Nach einer zweijährigen Pause ist sie mehr als bereit für ihre dritten Olympischen Spiele. Biles hätte es nicht nötig, in Paris anzutreten. 37 Medaillen bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen hat die Ausnahmeturnerin geholt. Fünf Turnübungen, Elemente genannt, sind nach ihr benannt – bisher. Kurz vor ihrer Kür hat sie ein sechstes angekündigt, das sie am Sonntagmorgen zeigen will. Dabei dachte sie nach ihren letzten Spielen in Tokio, ihre Karriere sei beendet.Der Tiefpunkt folgt ausgerechnet bei OlympiaSommer 2021. Die Coronapandemie legt alles lahm. Auch vor dem größten Sportereignis der Welt macht das Virus keinen Halt. Die Olympischen Spiele finden in Japan statt. Die Auflagen: hoch. Familie oder Begleitpersonen für die Athletinnen und Athleten sind nicht erlaubt. Der Druck: zu hoch. Auch für eine Ausnahmesportlerin wie Biles. Die Turnerin leidet zu diesem Zeitpunkt seit Wochen an den "Twisties", wie es im Turnen heißt, verliert also ihre Orientierung bei Sprüngen. Nach der ersten Übung bricht sie ab und sorgt damit für Aufsehen in der Sportwelt. Denn sie begründet den Abbruch mit ihrer mentalen Gesundheit.Drei Jahre später erinnert sie sich: "Wenn mein Knöchel gebrochen gewesen wäre, wäre ich vielleicht angetreten", sagt Biles in einer kürzlich erschienen Netflix-Dokumentation über ihr Leben. "Aber das war nicht der Fall. Bei meiner geistigen und körperlichen Verfassung hätte ich mich deutlich schwerer verletzten können, als am Knöchel." Waghalsige Sprünge sind für die 27-Jährige nicht Ausnahme, sondern Standard. Verliert sie dabei die Orientierung, könnte sie sich schwer verletzten oder sterben. Eine tatsächliche Ausnahme ist jedoch, dass eine Sportlerin auf diesem Niveau ihre mentale Gesundheit in den Vordergrund stellt.Drogen, Missbrauch, DepressionenDie "Dämonen" von denen sie nach dem Olympia-Abbruch spricht, haben eine lange Vergangenheit. Biles' leibliche Mutter hatte ein Drogen- und Alkoholproblem, die insgesamt vier Kinder wurden ihr weggenommen. Als Kleinkind war sie im Pflegeheim, bevor ihre Großeltern sie und ihre kleine Schwester adoptierten. Die Großeltern, die sie ihre Eltern nennt, bringen sie zum Turnen und erkennen sofort das Talent der kleinen Simone.Mentale Gesundheit Biles Vorbild 11-20Im Leistungssport feiert sie frühe Erfolge. Ihren vorläufigen Karriere-Höhepunkt feiert sie bei den Olympischen Spielen in Rio 2016. Fünf Medaillen gewinnt sie dort, davon vier in gold. Danach kommen die Depressionen. "Nach der Reise habe ich gedacht: Ich habe mit 19 Jahren alles erreicht. Was zur Hölle mache ich mit dem Rest meines Lebens?" sagt Biles in der Netflix-Dokumentation. "Ich wusste nur, ich musste mich ausruhen. Aber ich konnte nicht." Dann kommen die Medienberichte.Der Erfolg der US-Athleten wurde durch ein System geschaffen, das die Beteiligten ruinierte. Was damals als Goldstandard des Trainings gilt und Erfolge brachte, geht über Fahrlässigkeit weit hinaus. Der US-Turnverband lieferte Biles wie viele andere minderjährige Athletinnen und Athleten aus – an militärische Trainer die keine Gefühle erlaubten. Und an den missbräuchlichen Sportarzt Larry Nassar. 265 Turnerinnen missbrauchte Nassar in 20 Jahren, auch Simone Biles. Erst 2016 wurde der Arzt verhaftet und zu einer Gefängnisstrafe von 175 Jahren verurteilt. Rund eine Milliarde Dollar Entschädigung bekamen die Überlebenden bis heute zugesprochen. Weil ihnen nicht geglaubt wurde. Weil niemand den Missbrauch verhinderte."Mir wäre ein kompletter Zusammenbruch lieber gewesen"Ihren mentalen Tiefpunkt in Tokio bewertet Biles heute als Folge dieser Traumata. "Mir wäre ein kompletter Zusammenbruch lieber gewesen. Aber eben wann anders." Nicht ausgerechnet bei Olympia, worauf Profisportlerinnen und -sportler ihr Leben lang hinarbeiten. Auch wenn sie viel Unterstützung erfährt, für den Abbruch wird sie in sozialen Netzwerken als "Quitter" beschimpft. Als Feigling. Als eine, die aufgibt. Dabei tut sie das Gegenteil. Biles sucht sich Hilfe, geht in Therapie. Und ermutigt mit ihrer Offenheit andere Betroffene: "Viele Menschen haben sich dadurch gesehen gefühlt und haben sich Hilfe gesucht", sagt sie bei Netflix. Auf ihrem eigenen Weg unterstützt sie auch ihr Mann, NFL-Spieler Jonathan Owens. Das Paar heiratete im Mai 2023.Olympia Paris Eröffnungsfeier 2.37Simone Biles: 1,42 Meter pure KraftBiles hat die Spiele jetzt schon verändert. Gemeinsam mit anderen Sportlerinnen wie Naomi Osaka. Denn das Internationale Olympische Komitee hat Konsequenzen aus dem mentalen Druck gezogen: Seit Tokio wurden hunderte Trainerteams und Mitarbeitende im Bereich psychischer Gesundheit geschult, auch Psychologen stehen in Paris zur Verfügung. Eine Neuheit.Biles müsste nach all diesen Erfahrungen nicht zurückkommen. Doch sie will. Eineinhalb Jahre lang quält sie sich in der Sporthalle, baut Grundlagen neu auf – und hat die "Twisties" heute im Griff. "In diesem Sport ist so viel passiert, das mir eine höllische Angst gemacht hat", sagt sie in der Dokumentation. "Da konnte ich nicht zulassen, dass er mir diese letzte Sache auch noch nimmt". Sie wollte "keine Angst mehr" vor dem Sport haben, der das 1,42 Meter große Kraftpaket ihr Leben lang begleitet hat und sie zu einer der besten und bekanntesten Sportlerinnen der Welt gemacht hat.In Paris könnte sie bis zu zehn Rekorde brechen – als älteste Turnerin seit 72 Jahren, die in einem olympischen Frauenteam antritt. Biles scheint es wie im Swift-Song zu halten: "Baby, let the games begin!" Lasst die Spiele beginnen.Quellen:  "New York Times", "Sports Illustrated", Netflix, Sport1, "Tagesspiegel", "NBC"

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Olympia 2024: Märtens holt Gold: Ein Sieg mit Symbolkraft

Am ersten Tag der Olympischen Sommerspiele in Paris gewinnt der Schwimmer die erste deutsche Goldmedaille. Lukas Märtens' Sieg wird die Stimmung prägen, im deutschen Team und in der Sportnation.

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Tennis: Einzel-Karriere geht weiter: Jubel-Start für Kerber in Paris

Nach Olympia wird Angelique Kerber ihre ruhmreiche Tennis-Karriere beenden. Dank eines starken Auftritts geht es im Einzel in Paris aber noch weiter.Angelique Kerber warf den Zuschauern Handküsse zu und bejubelte im Flutlicht von Paris ihren Auftaktsieg. Die 36-Jährige feierte einen erfolgreichen Start ins olympische Tennisturnier und hat damit das Ende ihrer Einzel-Karriere aufgeschoben. Die dreimalige Grand-Slam-Turniergewinnerin setzte sich in starken 68 Minuten zum Auftakt mit 7:5, 6:3 gegen die Japanerin Naomi Osaka (26) durch."Es war kein leichtes Match", sagte die Kielerin und betonte, dass sie sehr stolz sei. "Naomi ist so ein großer Champion. Ich wusste, ich muss heute mein bestes Tennis spielen. Ich habe jeden Moment genossen. Der letzte Tanz ist noch nicht zu Ende."Vor der Eröffnungsfeier hatte Kerber angekündigt, nach den Sommerspielen ihre ruhmreiche Laufbahn beenden zu wollen. Nun geht es in der zweiten Runde gegen die Rumänin Jaqueline Cristian. Im Doppel ist sie noch an der Seite von Laura Siegemund im Einsatz.Auftaktsieg nach langer EröffungsfeierNoch am Abend vorher hatte Kerber bei der Eröffnungsfeier olympische Atmosphäre aufgesaugt. Nach der Bootsfahrt über die Seine mit dem deutschen Team lief die Kielerin im Gegensatz zu vielen anderen Athletinnen und Athleten trotz des Dauerregens eingehüllt in ein durchsichtiges Cape auch noch auf die Feierfläche auf dem Trocadéro und jubelte den Zuschauern zu.Auf dem Court Philippe Chatrier durfte Kerber schon beim Einlaufen die Zuneigung des Publikums genießen. Der Start geriet im Duell der beiden Tennisspielerinnen, die Anfang dieser Saison jeweils nach einer Babypause zurückgekommen waren, jedoch holprig. Die frühere Weltranglistenerste Osaka drängte die zehn Jahre ältere Kerber mit ihren druckvollen Schlägen in die Defensive, lag schnell 3:1 vorne.Doch wie so oft in ihrer Karriere kämpfte sich Kerber mit ihrem unbändigen Willen zurück, nahm ihrer Gegnerin ebenfalls den Aufschlag ab. Beim Stand von 3:4 feuerte sie sich lautstark mit "Komm jetzt" selbst an. Zu Null schaffte Kerber das nächste Break zum 6:5 und durfte wenig später nach 38 Minuten in Richtung Box über den Gewinn des ersten Satzes jubeln. Nach dem 3:3 im zweiten Durchgang dominierte Kerber die Partie komplett und setzte sich souverän durch.Leistung gegen ehemalige Nummer eins lässt auf mehr hoffenKerber wird sich nach den Sommerspielen mit einer beeindruckenden Karrierebilanz als zweiterfolgreichste deutsche Tennisspielerin hinter Steffi Graf verabschieden. 2016 gewann sie die Australian Open sowie die US Open und wurde die erste deutsche Nummer 1 der Damen-Tenniswelt nach Graf. Dazu holte sie in der stärksten Saison der Karriere auch noch Olympia-Silber in Rio de Janeiro. Zwei Jahre später folgte der Triumph beim Rasen-Klassiker von Wimbledon.Ende Februar 2023 kam Tochter Liana zur Welt. Zum Jahreswechsel kehrte Kerber wieder zurück auf die Profitour, konnte jedoch nie wieder ihr früheres Niveau erreichen. Bei allen drei Grand-Slam-Turnieren dieser Saison verlor Kerber in der ersten Runde. Dies verhinderte sie nun - und darf bei dieser Leistung auch noch auf mehr hoffen.

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Qualifikation in Paris: Herbe Enttäuschung: Turn-Riege verpasst Olympia-Finale

Ein starker Lukas Dauser reicht nicht: Deutschlands Turner verpassen wieder ein Team-Finale. Der Barren-Weltmeister kämpft hingegen um eine Medaille und verrät Details zu seiner Verletzung.Die deutschen Turner müssen zum zweiten Mal nacheinander eine herbe Enttäuschung verkraften. Wie bei den Europameisterschaften in Rimini vor gut drei Monaten verpasste das Team von Bundestrainer Valeri Belenki auch bei den Olympischen Spielen in Paris das Mannschaftsfinale. 245,395 Punkten reichten für den starken Barren-Weltmeister Lukas Dauser sowie Andreas Toba, Nils Dunkel, Pascal Brendel und Timo Eder in der Qualifikation nur zum elften Platz. Bei den vergangenen Weltmeisterschaften in Antwerpen hatte die Riege des Deutschen Turner-Bundes (DTB) noch Rang sechs belegt.Für das Finale am Montag hätte die deutsche Mannschaft unter die besten Acht kommen müssen. "Großes Lob an die Mannschaft. Ich bin der Meinung, die haben sich zusammengerissen", sagte Belenki. Nach dem ersten Durchgang hatte das DTB-Team auf Rang vier gelegen, war aber nach zwei Umläufen schon auf den achten Platz abgerutscht. "Wir haben uns teuer verkauft, finde ich", sagte Dauser nach dem Team-Aus. "Es ist mega knapp, aber es ist auch ein megastarkes Feld. Wir haben halt ein paar Fehler zu viel gemacht", meinte Routinier Toba.Dauser, der durch eine vor fünf Wochen erlittene Oberarmverletzung gehandicapt war, turnte nur am Boden und am Barren. Dabei glänzte der 31-Jährige an seinem Spezialgerät mit 15,166 Punkten und kämpft als Fünfter der Ausscheidung am 5. August um die Medaillen. Dauser verrät Details zur Verletzung"Es war krass. Der Druck war schon groß, den habe ich mir selbst gemacht in den letzten Tagen", sagte Dauser und gab zu, vor Freude und Erleichterung feuchte Augen gehabt zu haben. "Im Endeffekt ist es für mich ein Wunder, dass ich überhaupt hier bin. Ich muss mich manchmal auch kneifen." Erstmals gab er auch eine Diagnose seiner Verletzung bekannt, die er bei der Olympia-Qualifikation in Rüsselsheim erlitten hatte. "Ich habe mir genau vor fünf Wochen ein Muskelbündel im Bizeps gerissen und einen weiteren Muskel noch in Mitleidenschaft gezogen", berichtete der Olympia-Zweite von Tokio.Bester deutscher Mehrkämpfer war Dunkel mit 81,232 Punkten, der sich damit für das Finale im Sechskampf am kommenden Mittwoch qualifizierte. Die Entscheidung am Pauschenpferd verpasste der Hallenser hingegen trotz guter 14,566 Punkte knapp.

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Alle Infos: Schwimmer Lukas Märtens holt erste Goldmedaille für Deutschland

Handballer schlagen Schweden +++ Hockey-Herren besiegen Gastgeber Frankreich +++ Basketballer starten mit klarem Sieg gegen Japan +++ Fechter Szabo scheitert dramatisch +++ alle Olympia-News kompakt.Frankreich im Olympia-Fieber: Bis zum 11. August kämpfen bei den Sommerspielen in Paris Athletinnen und Athleten aus aller Welt um Gold, Silber und Bronze. Auch deutsche Sportlerinnen und Sportler können sich Medaillenhoffnungen machen. Die Wettkämpfe stehen unter massiven Sicherheitsvorkehrungen: Allein zur Eröffnungsfeier sollen mehr als 40.000 Sicherheitskräfte im Einsatz sein.Alle News zu Olympia finden Sie hier kompakt beim stern: 27. Juli: Gold für Frankreichs Rugby-TeamAuch Gastgeber Frankreich hat sein erstes Gold eingefahren. Das französische Rugby-Nationalteam um Starspieler Antoine Dupont setzte sich im Finale des 7er-Rugby-Turniers überraschend mit 28:7 gegen Fidschi durch. Die Partie fand vor fast 70.000 Zuschauern im Pariser Stade de France statt. Fidschi war 2016 und 2021 Olympiasieger geworden und bei Olympischen Spielen bislang ungeschlagen.Frankreichs geschäftsführende Sportministerin Amélie Oudéa-Castera gratulierte dem Team auf X. "Unmöglich ist nicht französisch», schrieb sie und verwies auf den historischen Erfolg gegen das starke Team aus Fidschi. «Folge deinen Träumen, für immer die Ersten."27. Juli: Lukas Märtens schwimmt zu Olympia-GoldDa ist das erste Gold für Deutschland! Lukas Märtens hat sich zum Schwimm-Olympiasieger über 400 Meter Freistil gekürt und dem deutschen Team die erste Medaille bei den Sommerspielen in Paris beschert. Der 22-Jährige schlug nach 3:41,78 Minuten an. Bei seinem mit Abstand größten Erfolg der Karriere setzte sich Märtens vor dem zweitplatzierten Elijah Winnington aus Australien und dem Südkoreaner Kim Woomin durch. Seit 1988 in Seoul war zuvor kein deutscher Mann mehr Olympiasieger im Beckenschwimmen geworden. Nun beendete der Magdeburger Märtens diese schier endlose Zeit des Wartens. Dem Deutschen Schwimm-Verband sicherte er das erste Gold in einem Olympia-Becken seit Britta Steffens Doppel-Triumph 2008 in Peking.Märtens hat nur eine kurze Pause"Ich denke, wir haben mich ganz gut hinbekommen", sagte Märtens mit Blick auf seine Gesundheit nach den Vorläufen am Vormittag. In 3:44,13 Minuten hatte er sich als Schnellster für den Endlauf qualifiziert. Die Atmosphäre in der prall gefüllten La Défense Arena begeisterte ihn. "Da bin ich noch nichts Besseres gewohnt außer im Fußballstadion", sagte er.Für Märtens geht es schon am Sonntagmorgen weiter. Er ist im Vorlauf über 200 Meter Freistil gefordert. Auch auf dieser Distanz zählt er zu den Medaillenkandidaten. Zudem sind Starts über 200 Meter Rücken und mit der 4x200 Meter Freistil-Staffel geplant.27. Juli: Handballer schlagen SchwedenDeutschlands Handballer haben einen perfekten Start in das Olympia-Turnier hingelegt. Im ersten Gruppenspiel gewann das Team von Bundestrainer Alfred Gislason gegen den EM-Dritten Schweden mit 30:27 (12:11) und revanchierte sich damit für die Niederlage im kleinen Finale der Heim-EM im Januar.Deutschlands Torwart Andreas Wolff und Schwedens Oscar Bergendahl in Aktion© Marcus BrandtVor rund 5.700 Zuschauern in Paris legte Torwart Andreas Wolff mit einer überragenden Leistung den Grundstein für den ersten Erfolg gegen die Skandinavier seit acht Jahren. Bester deutscher Werfer war Rückraumspieler Renars Uscins mit acht Toren.Nächster Gegner der DHB-Auswahl ist am Montag Japan. Die weiteren Rivalen in der Gruppe A sind Kroatien, Spanien und Slowenien. Die vier besten Teams jeder Sechsergruppe qualifizieren sich für das Viertelfinale. 27. Juli: Hockey-Herren glänzen zum AuftaktMit einem dominanten Auftaktsieg hat Hockey-Weltmeister Deutschland seine Ambitionen auf den Olympiasieg untermauert. Gegen den überforderten Gastgeber Frankreich setzte sich der Mitfavorit 8:2 durch und machte im Yves-du-Manoir-Stadion im Norden von Paris den ersten Schritt in Richtung K.-o.-Runde der Sommerspiele.Justus Weigand (Mitte) jubelt nach einem Tor gegen Gastgeber Frankreich© Anjum Naveed / APMänner-Bundestrainer André Henning sah bereits nach 31 Sekunden den ersten Treffer von Justus Weigand. Die weiteren deutschen Tore auf dem regennassen Platz erzielten Christopher Rühr (7. Minute), Thies Prinz (19.), Mats Grambusch (21.), Tom Grambusch (22.), Niklas Wellen (33./49.) und erneut Weigand (44.). Für Frankreich trafen Charles Masson (15.) und Victor Charlet (59.).Die Franzosen wirkten phasenweise hilflos gegen die starke deutsche Offensive und spielten sich selbst kaum Chancen heraus. Deutschland konnte hingegen zaubern, erzielte sehenswerte Treffer und belohnte sich für einen konzentrierten Auftritt. Schon am Sonntag (17.00 Uhr) steht gegen Spanien das zweite Gruppenspiel auf dem Programm, weitere Vorrundengegner in Pool A sind Südafrika, die Niederlande und Großbritannien. Vier von sechs Teams qualifizieren sich direkt fürs Viertelfinale.FS Olympia Promis 11.2727. Juli: Fechter Szabo scheitert dramatischSäbelfechter Matyas Szabo, 2014 mit Deutschland Mannschafts-Weltmeister, hat die erhoffte Medaille bei den Olympischen Spielen in Paris verpasst. Der 32-Jährige verlor sein Viertelfinale gegen den topgesetzten Ägypter Ziad Elsissy vor der eindrucksvollen Kulisse im Grand Palais dramatisch mit 14:15. Zuvor hatte er sich souverän gegen Yousef Alshamlan aus Kuwait (15:6) und in einem Krimi gegen den Franzosen Sebastien Patrice (15:13) durchgesetzt.Dem Deutschen Fechter-Bund (DFeB) drohen damit die dritten Spiele ohne Medaille in Serie. Schon 2016 in Rio de Janeiro und 2021 in Tokio war der einst so erfolgsverwöhnte Verband leer ausgegangen. Neben Szabo ist in Paris nur noch Anne Sauer dabei – es ist das kleinste Olympia-Aufgebot des DFeB seit 68 Jahren. Die Düsseldorfer Florettfechterin tritt am Sonntag gegen Malak Hamza aus Ägypten an.27. Juli: Deutsche Zeitfahrerinnen enttäuschen im RegenMieke Kröger hat im verregneten Einzelzeitfahren der Olympischen Spiele die erhoffte Top-Platzierung klar verpasst. Die 31-Jährige fuhr zum Auftakt der Straßenrad-Wettbewerbe auf der Pont Alexandre III nur auf Rang 13, Antonia Niedermaier belegte Platz 15. Die Australierin Grace Brown sicherte sich überlegen den Olympiasieg. Nach 32,4 Kilometer lag die 32-Jährige 1:31,59 Minuten vor der Britin Anna Henderson. Olympia Paris Eröffnungsfeier 2.37"In den Kurven bin ich sehr langsam gefahren, das bringt einen ein wenig aus dem Rhythmus", sagte Kröger. Die deutsche Meisterin hatte sich eine deutlich bessere Platzierung ausgerechnet, am Ende fehlte zu Bronze über eine Minute. Kröger hat auf der Bahn im Vierer noch eine Medaillenchance. Niedermaier kann im Straßenrennen in einer Woche auf Edelmetall hoffen.27. Juli: Basketballer starten mit klarem Sieg gegen JapanDas macht doch gleich Freude! Nach der spektakulären Eröffnungsfeier auf der Seine, bei der NBA-Star Dennis Schröder die deutsche Fahne schwenkte, haben die deutschen Basketballer ihre Medaillen-Mission bei den Olympischen Spielen mit einem Sieg begonnen. Gegen Japan setzte sich der Weltmeister in Lille mit 97:77 (52:44) durch. Deutschlands Dennis Schröder (l.) und Hirotaka Yoshii aus Japan© Mark J. Terrill / APMit dem Auftaktsieg ist der erste Schritt gelungen. Eine Steigerung gegen die Topgegner wie das US-Dream-Team oder Serbien um NBA-Star Nikola Jokic wird aber nötig sein. Am Dienstag (21.00 Uhr) trifft Deutschland im zweiten Vorrundenspiel auf Brasilien. Weiterer Gruppengegner ist Gastgeber Frankreich mit Wunderkind Victor Wembanyama. Paris feiert die Olympia und sich selbst 21.1026. Juli: In goldfarbenen Sneakern: Snoop Dogg als Fackelläufer in ParisAchtung, es folgt nun kein Witz oder eine Anspielung auf Cannabiskonsum. Unter dem Jubel seiner Fans hat Snoop Dogg die Olympische Flamme durch die Pariser Vorstadt Saint-Denis getragen – in einem weißen Sportanzug und goldfarbenen Turnschuhen. Sichtlich gerührt verteilte er Küsschen an die Zuschauer. Der Rapper aus Kalifornien hat schon häufig Sportereignisse fürs Fernsehen kommentiert, die Olympischen Spiele begleitet er für den US-Sender NBC.Einmal im Leben: Snopp Dogg mit der Fackel in Paris© Stephane De Sakutin26. Juli: Brandanschläge auf Bahnstrecken – zwei Springreiter kehren umDie Brandanschläge auf mehrere Anlagen des französischen Schnellzugnetzes am Tag der Olympia-Eröffnungsfeier in Paris haben nur leichte Auswirkungen auf die deutsche Mannschaft. Zwei Springreiter wollten ursprünglich mit dem Eurostar-Zug zur Mittagszeit in Frankreich für die Eröffnungs-Zeremonie ankommen, kehrten nach einer großen Verspätung aber wieder um und verpassen die Eröffnungsfeier."Das ist sehr schade, aber wir wären zu spät gekommen", sagte der Springreiter Philipp Weishaupt: "Es gab keine Chance mehr, es rechtzeitig zu schaffen". In Lüttich stieg Weishaupt mit seinem Kollegen Christian Kukuk aus, beide fuhren zurück nach Riesenbeck. STERN PAID 31_24 Köhler IV 09:25Die in Belgien lebende Reservereiterin Jana Wargers wollte in Brüssel zusteigen, verzichtete aber aufgrund der Verspätung des Zuges. Allein Richard Vogel wird zur Eröffnungsfeier kommen, denn der Reiter aus Marburg flog nach Paris. "Der hat es richtig gemacht", kommentierte Weishaupt. Die Springreiter haben ihren ersten Wettkampftag am 1. August.25. Juli: Deutsche Handballerinnen verlieren Auftakt gegen SüdkoreaDeutschlands Handballerinnen haben 16 Jahre nach ihrem letzten Auftritt bei Olympischen Spielen ein enttäuschendes Comeback hingelegt. Nach einer teils desolaten Leistung im Angriffsspiel verlor die Auswahl von Bundestrainer Markus Gaugisch ihr Auftaktspiel gegen Südkorea mit 22:23 (10:11) und verpasste einen großen Schritt in Richtung Viertelfinale. Vor rund 5000 Zuschauern in Paris war Antje Döll mit sechs Toren beste Werferin für das DHB-Team, das in den kommenden Gruppenspielen bereits mächtig unter Druck steht. 25. Juli: Mann in Frankreich wegen Terrorverdacht festgenommenEinen Tag vor Beginn der Olympischen Spiele in Paris ist ein Mann wegen Terrorverdachts festgenommen worden. Der 18-Jährige habe Kontakt zu einem anderen Mann gehabt, der bereits am Dienstag in Gewahrsam genommen worden sei, teilte die nationale Anti-Terror-Staatsanwaltschaft mit. Die beiden stünden im Verdacht, "gewalttätige Aktionen" vorbereitet zu haben. Medienberichten zufolge ging es um Anschlagspläne während der Olympischen Spiele, die Staatsanwaltschaft äußerte sich dazu jedoch nicht. Derzeit ermittle man noch, wie weit fortgeschritten die Pläne gewesen seien, hieß es.25. Juli: Strafbefehl gegen österreichischen Springreiter Max Kühner beantragtGegen den für Österreich startenden deutschen Springreiter Max Kühner läuft ein Strafverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Wie aus einer Mitteilung des Amtsgerichts Starnberg hervorgeht, hat die Staatsanwaltschaft München II im März den Erlass von Strafbefehlen gegen den Reiter, der die Vorwürfe bestreitet, und eine weitere als Trainer tätige Person beantragt. Vorgeworfen wird Kühner sogenanntes "aktives Barren" im Mai 2023. Bei dieser in Deutschland verbotenen Methode wird einem Pferd beim Überwinden eines Hindernisses ein Stab gegen die Beine geschlagen, damit es diese höher zieht.25. Juli: Argentinien wütet nach aberkanntem AusgleichNach dem turbulenten Olympia-Auftakt mit dem aberkannten Ausgleich nach langer Wartezeit hat der argentinische Fußball-Trainer Javier Mascherano scharfe Kritik geäußert. "Was auf dem Spielfeld passiert ist, war ein Skandal", sagte der 40-Jährige nach der 1:2-Niederlage gegen Marokko in Saint-Étienne. "Eineinhalb Stunden lang haben sie einen Spielzug überprüft." Auch Argentiniens Superstar Lionel Messi reagierte und postete auf Instagram einen Emoji mit aufgerissenen Augen und schrieb dazu: "Ungewöhnlich".Die Partie zum Start des olympischen Fußball-Turniers in Frankreich war chaotisch zu Ende gegangen. Argentinien hatte in der 16. Minute der Nachspielzeit den vermeintlichen 2:2-Ausgleich erzielt. Weil marokkanische Fans aus Empörung über die lange Nachspielzeit das Spielfeld stürmten, konnte nicht weitergespielt werden. Lange herrschte Unklarheit, ob die Partie beendet oder nur unterbrochen worden war. Zudem wurde der Treffer zum 2:2 noch vom Videobeweis auf eine mögliche Abseitsposition hin überprüft.24. Juli: Macron fände Dion-Auftritt bei Eröffnungsfeier großartigFrankreichs Präsident Emmanuel Macron wünscht sich Sängerin Céline Dion als Stargast bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele am Freitag in Paris. Es wäre "eine großartige Nachricht", sollte die Kanadierin bei der großen Zeremonie im Herzen der französischen Hauptstadt auftreten, sagte Macron (46) im Interview des TV-Senders France 2, "denn sie ist eine große Künstlerin". Spekulationen über einen Auftritt der Sängerin, die an einer seltenen Autoimmunerkrankung leidet, gibt es seit Tagen. Die 56-Jährige soll sich aktuell in der Olympiastadt aufhalten. "Offenbar ist sie in Paris angekommen", sagte Macron. Er wolle aber wegen des Überraschungseffekts keine weiteren Details zur Eröffnungsfeier verraten.FS Olympische Sportstätten24. Juli: Kanadier versuchte, neuseeländische Fußballerinnen mit Drohne auszuspionierenNeuseeland hat sich wegen eines Drohnenvorfalls während des Trainings des Nationalteams der Fußballerinnen beim Internationalen Olympischen Komitee über Kanada beschwert. Bei der Übungseinheit am Montag vor der Auftaktpartie beider Teams im olympischen Turnier am Donnerstag in St. Étienne sei beobachtet und bei der Polizei gemeldet worden, wie eine Drohne über den Platz flog, teilte das Nationale Olympische Komitee Neuseelands mit. Ein nicht akkreditiertes Mitglied des kanadischen Betreuerstabs sei von den französischen Behörden festgenommen worden, teilte das Kanadische Olympische Komitee mit und zeigte sich "schockiert und enttäuscht" über den Vorfall. "Wir sprechen unsere aufrichtige Entschuldigung an den neuseeländischen Fußball, alle betroffenen Spielerinnen und das Neuseeländische Olympische Komitee aus". Der Vorfall und weitere Schritte sollen mit dem IOC, den Organisatoren und dem Weltverband Fifa besprochen werden.23. Juli: Basketballer Schröder und Judoka Wagner tragen deutsche FahneBasketball-Weltmeister Dennis Schröder und die zweimalige Judo-Weltmeisterin Anna-Maria Wagner tragen die deutsche Fahne bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris. Das Duo setzte sich bei der Wahl durch Fans und das deutsche Olympia-Team durch und übernimmt die Aufgabe bei der Zeremonie am Freitag (19.30 Uhr). Das bestätigte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB). Zuerst hatte die "FAZ" über die Wahl Schröders berichtet. Bei den Männern hatten hinter dem 30 Jahre alten NBA-Profi Schröder, der sich mit aus beiden Abstimmungen addierten 103,54 Punkten klar durchsetzte, sowohl Tennisprofi Alexander Zverev (57,57) als auch Sportschütze Christian Reitz (38,89) das Nachsehen. Bei den Frauen landeten hinter Wagner (80,01) Fußballerin Alexandra Popp (74,01) und Reiterin Jessica von Bredow-Werndl (45,98). Insgesamt wurden bei der Wahl der Öffentlichkeit mehr als 500.000 gültige Stimmen abgegeben, vor drei Jahren in Tokio waren es rund 189.000 Stimmen.23. Juli: Olympia-Hoffnung Bauer bekommt verlorenen Bogen geliefertDie Bogenschützinnen sind bei den Olympischen Spielen in Paris eine deutsche Medaillenhoffnung. Bei der Anreise geht wichtiges Gepäck verloren. Nun hat das Warten ein Ende: Bogenschützin Katharina Bauer hat mit einiger Verzögerung wenige Tage vor ihrem Wettkampf endlich ihr Sportgerät in Empfang genommen. "Wohooooo, schaut was in der Nacht angekommen ist... Mein Bogen", schrieb die 28 Jahre alte Medaillenkandidatin nach bangem Warten bei Instagram. Olympisches Dorf Paris 18:08Bauer war am Montag ohne Gepäck in Paris angekommen. Die Bogenschützin war mit dem Flugzeug aus München angereist, dort hatte es laut ihrer Aussage Probleme beim Verladen des Gepäcks gegeben, weil Personal fehlte. Die erste Chance zur Eingewöhnung mit den Bogen an der Olympia-Wettkampfstätte in Paris verpasste sie daher.Einzel-Europameisterin Bauer aus Raubling gehört mit dem deutschen Frauenteam schon am Sonntag zu den Kandidatinnen auf die Medaillen. Die Auswahl hatte bereits den WM-Titel gewonnen.23. Juli: Rapper Snoop Dogg trägt Fackel bei Olympia"Drop it like it's hot" ("Lass es fallen als sei es heiß") heißt einer der Hits von Snoop Dogg. Nun kommt ihm bei Olympia eine besondere Rolle zu, bei der er das nicht zu wörtlich nehmen sollte. Der US-amerikanische Rapper soll nämlich vor der Eröffnungsfeier das olympische Feuer durch Paris tragen. Er werde am Freitag einer der Fackelträger im Vorort Saint-Denis sein, wo sich das Olympiastadion befindet, teilte der Bürgermeister des Stadtteils, Mathieu Hanotin, der französischen Nachrichtenagentur AFP mit. Weitere Fackelträger sind demnach die französische Schauspielerin Laetitia Casta, der französische Rapper MC Solaar und der ehemalige ukrainische Stabhochspringer Sergej Bubka. Snoop Dogg wird außerdem die Olympischen Spiele für den amerikanischen Sender NBC kommentieren. Die Spiele beginnen am Freitag und dauern bis zum 11. August.Das olympische Feuer reiste knapp zwei Monate durch Frankreich. Am Freitag wird die Fackel durch das Athletendorf getragen, bevor sie zum Olympiastadion gebracht wird.23. Juli: Olympia-Aus abgewendet – Dauser nur an zwei GerätenFünf Wochen nach seiner schweren Oberarm-Verletzung wird Barren-Weltmeister Lukas Dauser nur ein reduziertes Programm absolvieren. Bei der Qualifikation am Samstag für die Finals mit der Mannschaft sowie allen Einzelentscheidungen tritt der 31-jährige Unterhachinger nur an seinem Spezialgerät und am Boden an. "Ich bin froh, dass das jetzt alles gut verlaufen ist und ich am Boden und am Barren einsatzbereit bin. Das ist das Maximale, mehr kann ich nicht machen", sagte Dauser.FS Olympia Lost Places 9.20Deutschlands Sportler des Jahres hatte sich bei der abschließenden Olympia-Qualifikation bei seiner Ringe-Übung eine Muskelverletzung im rechten Oberarm zugezogen und musste um seine dritte Olympia-Teilnahme bangen. Ein letzter Härtetest mit einer sauberen Barren-Übung am vergangenen Mittwoch im Trainingszentrum Kienbaum brachte letzte Gewissheit. "Der Bizeps hält", sagte Dauser. Der bestandene Belastungstest hat auch Bundestrainer Valeri Belenki von der Last befreit, in Milan Hosseini einen Ersatzturner nachzunominieren. 22. Juli: Basketball-Spektakel in London – USA besiegen DeutschlandDunks, Dreier, Blocks: Die Olympia-Generalprobe wird zu einer Basketball-Show. Weltmeister Deutschland hat den überraschenden Coup unmittelbar vor Olympia in einem großen Basketball-Spektakel verpasst. Gegen Olympiasieger USA um den exzellenten Superstar LeBron James verlor das Team mit Kapitän Dennis Schröder in London knapp mit 88:92 (41:48). Die 19.177 Fans in der ausverkauften Arena in London bekamen wenige Tage vor der Eröffnung der Olympischen Spiele alles zu sehen, was der Basketball-Sport zu bieten hat. Schröder (13 Punkte) und Co. hielten wie schon im Vorjahr beim Test in Abu Dhabi und bei der WM stark mit, doch diesmal setzte sich die individuelle Klasse des Teams um US-Fahnenträger James (20 Zähler), Stephen Curry (13) und Anthony Edwards durch.Bei den Sommerspielen gelten die USA als eindeutiger Goldfavorit. Deutschland will nach EM-Bronze 2022 und dem überraschenden WM-Triumph von Manila im Vorjahr die dritte Medaille in drei Jahren holen und Bundestrainer Gordon Herbert so den idealen Abschied bescheren. Für das DBB-Team beginnt die Vorrunde in Lille am Samstag (13.30 Uhr) gegen Außenseiter Japan. Die USA sind gleich zum Auftakt am Sonntag (17.15 Uhr) gegen Vize-Weltmeister Serbien um NBA-Star Nikola Jokic gefordert.

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Olympia in Frankreich: Drohneneklat: Heftiger Punktabzug für Kanadas Fußballerinnen

Kanadas Drohneneinsatz beim Training von Gegner Neuseeland zieht eine heftige Strafe nach sich. Den Fußballerinnen werden bei Olympia sechs Zähler abgezogen. Auch die Trainerin erwischt es hart.Wegen der Spionagevorfälle mit einer Drohne sind Kanadas Fußballerinnen sechs Punkte im laufenden Olympia-Turnier abgezogen worden. Neben dem Punktabzug wurden Nationaltrainerin Bev Priestman, Assistentin Jasmine Mander und Videoanalyst Joseph Lombardi jeweils für ein Jahr von allen Fußball-Aktivitäten gesperrt.Der kanadische Verband muss zudem eine Strafe von 200.000 Franken (rund 208.000 Euro) bezahlen. Der Weltverband FIFA verkündete die empfindliche Strafe nach einer Bewertung durch die eigene Berufungskommission. Gegen das Urteil kann vor dem Internationalen Sportgerichtshof Cas Beschwerde eingelegt werden.Chancen auf Weiterkommen deutlich geschrumpftDurch den Punktabzug steht Kanada in der Vorrundengruppe A nun bei minus drei Zählern. Die Goldmedaillengewinnerinnen von Tokio 2021 haben damit nur noch geringe Chancen auf das Weiterkommen. Vor der kanadischen Auftaktpartie bei den Sommerspielen gegen Neuseeland (2:1) hatte es einen Skandal gegeben, weil zweimal eine Drohne beim gegnerischen Training eingesetzt worden war. Das bestätigte Kanadas Olympisches Komitee. Priestman, Mander und Lombardi wurden suspendiert. Die Kanadier und auch Priestman persönlich baten um Entschuldigung.

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Spott über Christentum?: Katholische Kirche kritisiert Olympia-Eröffnungsfeier

Die katholische Kirche hat die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele kritisiert. Diese habe Szenen enthalten, in denen das Christentum verspottet und verhöhnt wurde. Ein Akt irritierte besonders.An der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris hat es heftige Kritik unter anderem von der katholischen Kirche gegeben. "Diese Zeremonie enthielt leider auch Szenen, in denen das Christentum verspottet und verhöhnt wurde, was wir zutiefst bedauern", hieß es in einer Mitteilung der französischen Bischofskonferenz. Was ihr konkret missfallen hat, präzisierte die Kirche nicht.Offenbar löste vor allem eine Szene heftige Reaktionen aus, die an Leonardo da Vincis berühmtes Gemälde "Das letzte Abendmahl" erinnert, das das letzte Mahl von Jesus Christus mit seinen Aposteln darstellt. Bei der Eröffnungszeremonie wurden die Apostel allerdings von Dragqueens verkörpert sowie einem Transgender-Model und einem fast nackten Sänger.Daran übte auch die Deutsche Bischofskonferenz Kritik. "Eine eindrucksvolle Eröffnung von hoffentlich friedlichen Spielen", schrieb Sportbischof Stefan Oster auf X. "Das queere Abendmahl war allerdings ein Tiefpunkt und in der Inszenierung völlig überflüssig."Kirche bedauert provokante SzenenKritik kam auch von konservativen und rechtsextremen Politikern in Frankreich. So sprach etwa die Senatorin der bürgerlich-konservativen Républicains, Valérie Boyer, von einer "Vision unserer Geschichte (...), die darauf abzielt, die Christen lächerlich zu machen"."Wir danken den Mitgliedern anderer religiöser Konfessionen, die uns ihre Solidarität bekundet haben. Heute Morgen denken wir an alle Christen auf allen Kontinenten, die durch die Übertreibung und Provokation einiger Szenen verletzt wurden", teilte die Bischofskonferenz mit. "Wir wünschen uns, dass sie verstehen, dass sich das olympische Fest weit über die ideologischen Vorlieben einiger Künstler hinaus entfaltet."Russland spricht von "Gay-Pride-Parade"Die russisch-orthodoxe Kirche und das Außenministerium in Moskau äußerten sich entsetzt über die Eröffnungsfeier, weil bei einer Darstellung des letzten Abendmahls die Apostel von "Transvestiten" verkörpert worden seien. "Ein kulturell-historischer Selbstmord geht in einer der einst christlichen Hauptstädte der europäischen Zivilisation vor sich", sagte der Geistliche Wachtang Kipschidse, der im Moskauer Patriarchat der russisch-orthodoxen Kirche für Kontakte zur Gesellschaft und zu den Medien zuständig ist. Die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa, veröffentlichte bei Telegram Fotos und meinte, die Eröffnungsfeier sei zu einer Verspottung der Christen und zu einer "Gay-Pride-Parade" verkommen.Die Olympia-Macher wiesen die Kritik zurück und verwiesen auf die Kunst- und Meinungsfreiheit. Organisationschef Tony Estanguet betonte, die Show habe zum Nachdenken anregen sollen und sei in ihren Grundlinien mit dem IOC abgestimmt worden. "Unsere Absicht war es nie, unverschämt zu sein", sagte der Regisseur der Eröffnungszeremonie, Thomas Jolly. "In Frankreich ist das künstlerische Schaffen frei." Die Idee sei gewesen, inklusiv zu sein, was bedeute, niemanden auszuschließen.

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Alle Infos: Tor nach 31 Sekunden: Hockey-Herren glänzen zum Auftakt

Hockey-Herren besiegen Gastgeber Frankreich +++ Basketballer starten mit klarem Sieg gegen Japan +++ In goldfarbenen Sneakern: Snoop Dogg als Fackelläufer in Paris +++ alle Olympia-News kompakt.Frankreich im Olympia-Fieber: Bis zum 11. August kämpfen bei den Sommerspielen in Paris Athletinnen und Athleten aus aller Welt um Gold, Silber und Bronze. Auch deutsche Sportlerinnen und Sportler können sich Medaillenhoffnungen machen. Die Wettkämpfe stehen unter massiven Sicherheitsvorkehrungen: Allein zur Eröffnungsfeier sollen mehr als 40.000 Sicherheitskräfte im Einsatz sein.Alle News zu Olympia finden Sie hier kompakt beim stern: 27. Juli: Hockey-Herren glänzen zum AuftaktMit einem dominanten Auftaktsieg hat Hockey-Weltmeister Deutschland seine Ambitionen auf den Olympiasieg untermauert. Gegen den überforderten Gastgeber Frankreich setzte sich der Mitfavorit 8:2 durch und machte im Yves-du-Manoir-Stadion im Norden von Paris den ersten Schritt in Richtung K.-o.-Runde der Sommerspiele.Justus Weigand (Mitte) jubelt nach einem Tor gegen Gastgeber Frankreich© Anjum Naveed / APMänner-Bundestrainer André Henning sah bereits nach 31 Sekunden den ersten Treffer von Justus Weigand. Die weiteren deutschen Tore auf dem regennassen Platz erzielten Christopher Rühr (7. Minute), Thies Prinz (19.), Mats Grambusch (21.), Tom Grambusch (22.), Niklas Wellen (33./49.) und erneut Weigand (44.). Für Frankreich trafen Charles Masson (15.) und Victor Charlet (59.).Die Franzosen wirkten phasenweise hilflos gegen die starke deutsche Offensive und spielten sich selbst kaum Chancen heraus. Deutschland konnte hingegen zaubern, erzielte sehenswerte Treffer und belohnte sich für einen konzentrierten Auftritt. Schon am Sonntag (17.00 Uhr) steht gegen Spanien das zweite Gruppenspiel auf dem Programm, weitere Vorrundengegner in Pool A sind Südafrika, die Niederlande und Großbritannien. Vier von sechs Teams qualifizieren sich direkt fürs Viertelfinale.FS Olympia Promis 11.2727. Juli: Fechter Szabo scheitert dramatischSäbelfechter Matyas Szabo, 2014 mit Deutschland Mannschafts-Weltmeister, hat die erhoffte Medaille bei den Olympischen Spielen in Paris verpasst. Der 32-Jährige verlor sein Viertelfinale gegen den topgesetzten Ägypter Ziad Elsissy vor der eindrucksvollen Kulisse im Grand Palais dramatisch mit 14:15. Zuvor hatte er sich souverän gegen Yousef Alshamlan aus Kuwait (15:6) und in einem Krimi gegen den Franzosen Sebastien Patrice (15:13) durchgesetzt.Dem Deutschen Fechter-Bund (DFeB) drohen damit die dritten Spiele ohne Medaille in Serie. Schon 2016 in Rio de Janeiro und 2021 in Tokio war der einst so erfolgsverwöhnte Verband leer ausgegangen. Neben Szabo ist in Paris nur noch Anne Sauer dabei – es ist das kleinste Olympia-Aufgebot des DFeB seit 68 Jahren. Die Düsseldorfer Florettfechterin tritt am Sonntag gegen Malak Hamza aus Ägypten an.27. Juli: Deutsche Zeitfahrerinnen enttäuschen im RegenMieke Kröger hat im verregneten Einzelzeitfahren der Olympischen Spiele die erhoffte Top-Platzierung klar verpasst. Die 31-Jährige fuhr zum Auftakt der Straßenrad-Wettbewerbe auf der Pont Alexandre III nur auf Rang 13, Antonia Niedermaier belegte Platz 15. Die Australierin Grace Brown sicherte sich überlegen den Olympiasieg. Nach 32,4 Kilometer lag die 32-Jährige 1:31,59 Minuten vor der Britin Anna Henderson. Olympia Paris Eröffnungsfeier 2.37"In den Kurven bin ich sehr langsam gefahren, das bringt einen ein wenig aus dem Rhythmus", sagte Kröger. Die deutsche Meisterin hatte sich eine deutlich bessere Platzierung ausgerechnet, am Ende fehlte zu Bronze über eine Minute. Kröger hat auf der Bahn im Vierer noch eine Medaillenchance. Niedermaier kann im Straßenrennen in einer Woche auf Edelmetall hoffen.27. Juli: Basketballer starten mit klarem Sieg gegen JapanDas macht doch gleich Freude! Nach der spektakulären Eröffnungsfeier auf der Seine, bei der NBA-Star Dennis Schröder die deutsche Fahne schwenkte, haben die deutschen Basketballer ihre Medaillen-Mission bei den Olympischen Spielen mit einem Sieg begonnen. Gegen Japan setzte sich der Weltmeister in Lille mit 97:77 (52:44) durch. Deutschlands Dennis Schröder (l.) und Hirotaka Yoshii aus Japan© Mark J. Terrill / APMit dem Auftaktsieg ist der erste Schritt gelungen. Eine Steigerung gegen die Topgegner wie das US-Dream-Team oder Serbien um NBA-Star Nikola Jokic wird aber nötig sein. Am Dienstag (21.00 Uhr) trifft Deutschland im zweiten Vorrundenspiel auf Brasilien. Weiterer Gruppengegner ist Gastgeber Frankreich mit Wunderkind Victor Wembanyama. Paris feiert die Olympia und sich selbst 21.1026. Juli: In goldfarbenen Sneakern: Snoop Dogg als Fackelläufer in ParisAchtung, es folgt nun kein Witz oder eine Anspielung auf Cannabiskonsum. Unter dem Jubel seiner Fans hat Snoop Dogg die Olympische Flamme durch die Pariser Vorstadt Saint-Denis getragen – in einem weißen Sportanzug und goldfarbenen Turnschuhen. Sichtlich gerührt verteilte er Küsschen an die Zuschauer. Der Rapper aus Kalifornien hat schon häufig Sportereignisse fürs Fernsehen kommentiert, die Olympischen Spiele begleitet er für den US-Sender NBC.Einmal im Leben: Snopp Dogg mit der Fackel in Paris© Stephane De Sakutin26. Juli: Brandanschläge auf Bahnstrecken – zwei Springreiter kehren umDie Brandanschläge auf mehrere Anlagen des französischen Schnellzugnetzes am Tag der Olympia-Eröffnungsfeier in Paris haben nur leichte Auswirkungen auf die deutsche Mannschaft. Zwei Springreiter wollten ursprünglich mit dem Eurostar-Zug zur Mittagszeit in Frankreich für die Eröffnungs-Zeremonie ankommen, kehrten nach einer großen Verspätung aber wieder um und verpassen die Eröffnungsfeier."Das ist sehr schade, aber wir wären zu spät gekommen", sagte der Springreiter Philipp Weishaupt: "Es gab keine Chance mehr, es rechtzeitig zu schaffen". In Lüttich stieg Weishaupt mit seinem Kollegen Christian Kukuk aus, beide fuhren zurück nach Riesenbeck. STERN PAID 31_24 Köhler IV 09:25Die in Belgien lebende Reservereiterin Jana Wargers wollte in Brüssel zusteigen, verzichtete aber aufgrund der Verspätung des Zuges. Allein Richard Vogel wird zur Eröffnungsfeier kommen, denn der Reiter aus Marburg flog nach Paris. "Der hat es richtig gemacht", kommentierte Weishaupt. Die Springreiter haben ihren ersten Wettkampftag am 1. August.25. Juli: Deutsche Handballerinnen verlieren Auftakt gegen SüdkoreaDeutschlands Handballerinnen haben 16 Jahre nach ihrem letzten Auftritt bei Olympischen Spielen ein enttäuschendes Comeback hingelegt. Nach einer teils desolaten Leistung im Angriffsspiel verlor die Auswahl von Bundestrainer Markus Gaugisch ihr Auftaktspiel gegen Südkorea mit 22:23 (10:11) und verpasste einen großen Schritt in Richtung Viertelfinale. Vor rund 5000 Zuschauern in Paris war Antje Döll mit sechs Toren beste Werferin für das DHB-Team, das in den kommenden Gruppenspielen bereits mächtig unter Druck steht. 25. Juli: Mann in Frankreich wegen Terrorverdacht festgenommenEinen Tag vor Beginn der Olympischen Spiele in Paris ist ein Mann wegen Terrorverdachts festgenommen worden. Der 18-Jährige habe Kontakt zu einem anderen Mann gehabt, der bereits am Dienstag in Gewahrsam genommen worden sei, teilte die nationale Anti-Terror-Staatsanwaltschaft mit. Die beiden stünden im Verdacht, "gewalttätige Aktionen" vorbereitet zu haben. Medienberichten zufolge ging es um Anschlagspläne während der Olympischen Spiele, die Staatsanwaltschaft äußerte sich dazu jedoch nicht. Derzeit ermittle man noch, wie weit fortgeschritten die Pläne gewesen seien, hieß es.25. Juli: Strafbefehl gegen österreichischen Springreiter Max Kühner beantragtGegen den für Österreich startenden deutschen Springreiter Max Kühner läuft ein Strafverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Wie aus einer Mitteilung des Amtsgerichts Starnberg hervorgeht, hat die Staatsanwaltschaft München II im März den Erlass von Strafbefehlen gegen den Reiter, der die Vorwürfe bestreitet, und eine weitere als Trainer tätige Person beantragt. Vorgeworfen wird Kühner sogenanntes "aktives Barren" im Mai 2023. Bei dieser in Deutschland verbotenen Methode wird einem Pferd beim Überwinden eines Hindernisses ein Stab gegen die Beine geschlagen, damit es diese höher zieht.25. Juli: Argentinien wütet nach aberkanntem AusgleichNach dem turbulenten Olympia-Auftakt mit dem aberkannten Ausgleich nach langer Wartezeit hat der argentinische Fußball-Trainer Javier Mascherano scharfe Kritik geäußert. "Was auf dem Spielfeld passiert ist, war ein Skandal", sagte der 40-Jährige nach der 1:2-Niederlage gegen Marokko in Saint-Étienne. "Eineinhalb Stunden lang haben sie einen Spielzug überprüft." Auch Argentiniens Superstar Lionel Messi reagierte und postete auf Instagram einen Emoji mit aufgerissenen Augen und schrieb dazu: "Ungewöhnlich".Die Partie zum Start des olympischen Fußball-Turniers in Frankreich war chaotisch zu Ende gegangen. Argentinien hatte in der 16. Minute der Nachspielzeit den vermeintlichen 2:2-Ausgleich erzielt. Weil marokkanische Fans aus Empörung über die lange Nachspielzeit das Spielfeld stürmten, konnte nicht weitergespielt werden. Lange herrschte Unklarheit, ob die Partie beendet oder nur unterbrochen worden war. Zudem wurde der Treffer zum 2:2 noch vom Videobeweis auf eine mögliche Abseitsposition hin überprüft.24. Juli: Macron fände Dion-Auftritt bei Eröffnungsfeier großartigFrankreichs Präsident Emmanuel Macron wünscht sich Sängerin Céline Dion als Stargast bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele am Freitag in Paris. Es wäre "eine großartige Nachricht", sollte die Kanadierin bei der großen Zeremonie im Herzen der französischen Hauptstadt auftreten, sagte Macron (46) im Interview des TV-Senders France 2, "denn sie ist eine große Künstlerin". Spekulationen über einen Auftritt der Sängerin, die an einer seltenen Autoimmunerkrankung leidet, gibt es seit Tagen. Die 56-Jährige soll sich aktuell in der Olympiastadt aufhalten. "Offenbar ist sie in Paris angekommen", sagte Macron. Er wolle aber wegen des Überraschungseffekts keine weiteren Details zur Eröffnungsfeier verraten.FS Olympische Sportstätten24. Juli: Kanadier versuchte, neuseeländische Fußballerinnen mit Drohne auszuspionierenNeuseeland hat sich wegen eines Drohnenvorfalls während des Trainings des Nationalteams der Fußballerinnen beim Internationalen Olympischen Komitee über Kanada beschwert. Bei der Übungseinheit am Montag vor der Auftaktpartie beider Teams im olympischen Turnier am Donnerstag in St. Étienne sei beobachtet und bei der Polizei gemeldet worden, wie eine Drohne über den Platz flog, teilte das Nationale Olympische Komitee Neuseelands mit. Ein nicht akkreditiertes Mitglied des kanadischen Betreuerstabs sei von den französischen Behörden festgenommen worden, teilte das Kanadische Olympische Komitee mit und zeigte sich "schockiert und enttäuscht" über den Vorfall. "Wir sprechen unsere aufrichtige Entschuldigung an den neuseeländischen Fußball, alle betroffenen Spielerinnen und das Neuseeländische Olympische Komitee aus". Der Vorfall und weitere Schritte sollen mit dem IOC, den Organisatoren und dem Weltverband Fifa besprochen werden.23. Juli: Basketballer Schröder und Judoka Wagner tragen deutsche FahneBasketball-Weltmeister Dennis Schröder und die zweimalige Judo-Weltmeisterin Anna-Maria Wagner tragen die deutsche Fahne bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris. Das Duo setzte sich bei der Wahl durch Fans und das deutsche Olympia-Team durch und übernimmt die Aufgabe bei der Zeremonie am Freitag (19.30 Uhr). Das bestätigte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB). Zuerst hatte die "FAZ" über die Wahl Schröders berichtet. Bei den Männern hatten hinter dem 30 Jahre alten NBA-Profi Schröder, der sich mit aus beiden Abstimmungen addierten 103,54 Punkten klar durchsetzte, sowohl Tennisprofi Alexander Zverev (57,57) als auch Sportschütze Christian Reitz (38,89) das Nachsehen. Bei den Frauen landeten hinter Wagner (80,01) Fußballerin Alexandra Popp (74,01) und Reiterin Jessica von Bredow-Werndl (45,98). Insgesamt wurden bei der Wahl der Öffentlichkeit mehr als 500.000 gültige Stimmen abgegeben, vor drei Jahren in Tokio waren es rund 189.000 Stimmen.23. Juli: Olympia-Hoffnung Bauer bekommt verlorenen Bogen geliefertDie Bogenschützinnen sind bei den Olympischen Spielen in Paris eine deutsche Medaillenhoffnung. Bei der Anreise geht wichtiges Gepäck verloren. Nun hat das Warten ein Ende: Bogenschützin Katharina Bauer hat mit einiger Verzögerung wenige Tage vor ihrem Wettkampf endlich ihr Sportgerät in Empfang genommen. "Wohooooo, schaut was in der Nacht angekommen ist... Mein Bogen", schrieb die 28 Jahre alte Medaillenkandidatin nach bangem Warten bei Instagram. Olympisches Dorf Paris 18:08Bauer war am Montag ohne Gepäck in Paris angekommen. Die Bogenschützin war mit dem Flugzeug aus München angereist, dort hatte es laut ihrer Aussage Probleme beim Verladen des Gepäcks gegeben, weil Personal fehlte. Die erste Chance zur Eingewöhnung mit den Bogen an der Olympia-Wettkampfstätte in Paris verpasste sie daher.Einzel-Europameisterin Bauer aus Raubling gehört mit dem deutschen Frauenteam schon am Sonntag zu den Kandidatinnen auf die Medaillen. Die Auswahl hatte bereits den WM-Titel gewonnen.23. Juli: Rapper Snoop Dogg trägt Fackel bei Olympia"Drop it like it's hot" ("Lass es fallen als sei es heiß") heißt einer der Hits von Snoop Dogg. Nun kommt ihm bei Olympia eine besondere Rolle zu, bei der er das nicht zu wörtlich nehmen sollte. Der US-amerikanische Rapper soll nämlich vor der Eröffnungsfeier das olympische Feuer durch Paris tragen. Er werde am Freitag einer der Fackelträger im Vorort Saint-Denis sein, wo sich das Olympiastadion befindet, teilte der Bürgermeister des Stadtteils, Mathieu Hanotin, der französischen Nachrichtenagentur AFP mit. Weitere Fackelträger sind demnach die französische Schauspielerin Laetitia Casta, der französische Rapper MC Solaar und der ehemalige ukrainische Stabhochspringer Sergej Bubka. Snoop Dogg wird außerdem die Olympischen Spiele für den amerikanischen Sender NBC kommentieren. Die Spiele beginnen am Freitag und dauern bis zum 11. August.Das olympische Feuer reiste knapp zwei Monate durch Frankreich. Am Freitag wird die Fackel durch das Athletendorf getragen, bevor sie zum Olympiastadion gebracht wird.23. Juli: Olympia-Aus abgewendet – Dauser nur an zwei GerätenFünf Wochen nach seiner schweren Oberarm-Verletzung wird Barren-Weltmeister Lukas Dauser nur ein reduziertes Programm absolvieren. Bei der Qualifikation am Samstag für die Finals mit der Mannschaft sowie allen Einzelentscheidungen tritt der 31-jährige Unterhachinger nur an seinem Spezialgerät und am Boden an. "Ich bin froh, dass das jetzt alles gut verlaufen ist und ich am Boden und am Barren einsatzbereit bin. Das ist das Maximale, mehr kann ich nicht machen", sagte Dauser.FS Olympia Lost Places 9.20Deutschlands Sportler des Jahres hatte sich bei der abschließenden Olympia-Qualifikation bei seiner Ringe-Übung eine Muskelverletzung im rechten Oberarm zugezogen und musste um seine dritte Olympia-Teilnahme bangen. Ein letzter Härtetest mit einer sauberen Barren-Übung am vergangenen Mittwoch im Trainingszentrum Kienbaum brachte letzte Gewissheit. "Der Bizeps hält", sagte Dauser. Der bestandene Belastungstest hat auch Bundestrainer Valeri Belenki von der Last befreit, in Milan Hosseini einen Ersatzturner nachzunominieren. 22. Juli: Basketball-Spektakel in London – USA besiegen DeutschlandDunks, Dreier, Blocks: Die Olympia-Generalprobe wird zu einer Basketball-Show. Weltmeister Deutschland hat den überraschenden Coup unmittelbar vor Olympia in einem großen Basketball-Spektakel verpasst. Gegen Olympiasieger USA um den exzellenten Superstar LeBron James verlor das Team mit Kapitän Dennis Schröder in London knapp mit 88:92 (41:48). Die 19.177 Fans in der ausverkauften Arena in London bekamen wenige Tage vor der Eröffnung der Olympischen Spiele alles zu sehen, was der Basketball-Sport zu bieten hat. Schröder (13 Punkte) und Co. hielten wie schon im Vorjahr beim Test in Abu Dhabi und bei der WM stark mit, doch diesmal setzte sich die individuelle Klasse des Teams um US-Fahnenträger James (20 Zähler), Stephen Curry (13) und Anthony Edwards durch.Bei den Sommerspielen gelten die USA als eindeutiger Goldfavorit. Deutschland will nach EM-Bronze 2022 und dem überraschenden WM-Triumph von Manila im Vorjahr die dritte Medaille in drei Jahren holen und Bundestrainer Gordon Herbert so den idealen Abschied bescheren. Für das DBB-Team beginnt die Vorrunde in Lille am Samstag (13.30 Uhr) gegen Außenseiter Japan. Die USA sind gleich zum Auftakt am Sonntag (17.15 Uhr) gegen Vize-Weltmeister Serbien um NBA-Star Nikola Jokic gefordert.

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