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Nachrichten aus Wirtschaft, Politik und den Finanzmärkten
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Aktuelle Nachrichten

Olympia: "Möchte Paris gewinnen": Tennisstar Zverev im Gold-Fieber

Keine Fahne, aber dafür Gold? Auch ohne die Ehre des Fahnenträgers ist Alexander Zverev voller Vorfreude auf die Olympischen Spiele. Die Erinnerungen an den Coup vor drei Jahren könnten helfen.Der Ärger über die verlorene Fahnenträger-Wahl ist bei Alexander Zverev verraucht. "Es ist okay", sagte der Tennisstar nach einem Training im Stade Roland Garros achselzuckend. Der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele am Freitag wollte Zverev wie das gesamte deutsche Tennisteam beiwohnen - wenn auch nicht in vorderster Reihe. Theoretisch gebe es noch eine zweite Chance, als Fahnenträger das Team D anzuführen: bei der Abschlusszeremonie am 11. August. Doch angesichts des straffen Zeitplans im Tennis-Zirkus plant Zverev keinen so langen Aufenthalt in Paris. Bis zum Finaltag am 4. August will er aber auf jeden Fall bleiben - und dann auch sein zweites Olympia-Gold holen. "Ja, Paris möchte ich gewinnen", hatte der 27 Jahre alte Hamburger unlängst zu seinen Olympiazielen gesagt: "Das ist der Plan." Erst recht auf seinem Lieblingsbelag Sand und auf dem Court Philippe Chatrier, wo er vor sieben Wochen im Finale der French Open nach einem Fünfsatzkrimi vom Spanier Carlos Alcaraz nur denkbar knapp geschlagen wurde. Die zweite Niederlage im zweiten Grand-Slam-Finale könne Zverev zwar "nicht so locker abschütteln", sagte Davis-Cup-Kapitän Michael Kohlmann, "er hat jetzt aber eine gute Chance, in einem anderen Event sich wieder gute Erinnerungen zu schaffen". Und die Chancen stehen gut.Gute Auslosung - aber wie geht's dem Knie?Die Auslosung am Freitag bescherte dem an Nummer drei gesetzten Deutschen in Jaume Munar aus Spanien einen relativ einfachen Auftaktgegner. Im Viertelfinale könnte es zur Revanche gegen US-Profi Taylor Fritz kommen, der für Zverevs Achtelfinal-Aus in Wimbledon sorgte. In der Runde danach könnte der 24-malige Grand-Slam-Turniergewinner Novak Djokovic aus Serbien warten. Ein erneutes Duell gegen Alcaraz wäre erst im Finale am 4. August möglich. Die Goldchancen sind auch dadurch gestiegen, dass der Weltranglistenerste Jannik Sinner aus Italien erkrankt absagen musste. Aber wie fit ist Zverev selbst? Seine in Wimbledon erlittene Knieverletzung bereitet ihm keine großen Sorgen mehr. Auch das kräftezehrende Turnier in seiner Heimatstadt Hamburg mit der knappen Finalniederlage am vergangenen Sonntag gegen den Franzosen Arthur Fils hat dem Heilungsprozess offenbar nicht geschadet. "Hamburg war zäh, aber jetzt ist es okay", sagte Zverev.Zverev hat im Stade Roland Garros gleich zwei Medaillenchancen. Im Mixed tritt er mit Laura Siegemund an, das an Nummer 1 gesetzte Duo trumpfte beim deutschen Sieg im United Cup Anfang des Jahres groß auf. Doch die Auftaktgegner Katerina Siniakova und Tomas Machac aus Tschechien sind nicht zu unterschätzen.An Motivation mangelt es Zverev nicht. "Das ist das größte Event dieses Jahres", sagte der Weltranglistenvierte. Sein Olympiasieg vor drei Jahren in Tokio war nicht nur sportlich ein Riesenerfolg, sondern gab ihm auch einen enormen Sympathie-Schub in der Öffentlichkeit. Die vielen Freudentränen und fast schon kindliche Begeisterung machten Zverev für viele Sportfans nahbarer. Die Erinnerungen daran werden in Paris "mit Sicherheit hochkommen", sagte Kohlmann.Wohnen im "Jugendherberge-Stil"Anders als bei den Corona-Spielen in Tokio wird das Tennisturnier wieder vor vollen Rängen gespielt, und auch das Leben im Olympische Dorf kann Zverev unbeschwerter genießen. Der Tennis-Millionär, der auf der ATP-Tour meist in Luxus-Hotels absteigt, "freut sich ehrlich auf die WG" der Tennisspieler mit spartanischer Einrichtung, wie Doppelspieler Tim Pütz verriet: "So ein bisschen Jugendherberge-Stil, muss man ehrlich sagen. Richtig witzig. Hat man nur alle vier Jahre."Genauso wie die Chance auf die Ehre des Fahnenträgers. Diese wurde bei den Männern Dennis Schröder zuteil, Zverev musste sich bei der Wahl durch Fans und das deutsche Olympiateam dem Basketball-Weltmeister deutlich geschlagen geben. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass ihn das eher noch anspornt, als dass es ihn so beschäftigt, dass er dann schlechter spielt", meinte Kohlmann.Der Deutsche Tennis Bund hofft in Paris, wo die dreimalige Grand-Slam-Turniergewinnerin Angelique Kerber ihr letztes Turnier vor dem Rücktritt bestreitet, auf mindestens "eine Medaille", wie Trainer Kohlmann bestätigte: "Wir würden uns aber auch nicht dagegen wehren, wenn es mehr wird."

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Prominenter Fackelträger: Applaus und kleiner Tanz: Snoop Dogg trägt olympische Flamme

Ein US-Sender schickt Rap-Superstar Snoop Dogg als Sonder-Korrespondenten nach Paris. Dort darf der Musiker auch die olympische Fackel tragen - und zeigt dabei auch ein paar Tanzschritte.Unter dem Applaus Hunderter Fans hat Rap-Superstar Snoop Dogg als einer der letzten Promis die olympische Fackel getragen. Der Amerikaner bekam das Feuer nur wenige Stunden vor der Eröffnungsfeier vor dem Stadion von Saint-Denis überreicht. Er schlenderte im weißen Outfit und mit goldenen Sneakern einige Meter bis zu einer Bootanlegerstelle. Breit grinsend winkte er den Schaulustigen, Fotografen und Kameraleuten zu. Als ein Fan einen Song des Hip-Hop-Stars spielte, zeigte der 52-Jährige ein paar seiner berühmten Tanzschritte und ließ sich von den Leuten feiern.Snoop Dogg reichte die Flamme dann an die Sozialarbeiterin und Lehrerin Latifa Benkada auf einem Boot weiter. Der Musiker hatte davor bereits gesagt, dass dies eine besondere Ehre sei und ihn an 1996 erinnere, als Muhammad Ali das olympische Feuer in Atlanta entzündete. Jener emotionale Moment, als die an Parkinson erkrankte Box-Ikone mit zitternder Hand die Fackel hochreckte, ging um die Welt. Snoop Dogg ist als Sonderkorrespondent für den US-Sender NBC in Paris.

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Olympia: Paris, Lille, Paris: Der Medaillenweg der Basketballer

Erstmals sind die deutschen Basketballer bei Olympia ein Medaillenkandidat. Doch der Weg aufs Treppchen ist noch härter als bei der WM - und die Nacht vor dem ersten Spiel besonders kurz.Bevor er das deutsche Olympia-Team als Fahnenträger bei der Eröffnungsfeier anführen sollte, richtete Dennis Schröder noch schnell eine Kampfansage an die bärenstarke Basketball-Konkurrenz mit dem US-Dream-Team an der Spitze. "Keiner geht in das Turnier und sagt, er will Fünfter werden", sagte Schröder. "Jeder will Gold gewinnen. Auch wir."Olympia-Gold - das ist es, was die Basketball-Weltmeister um den Point Guard der Brooklyn Nets antreibt. Nach Bronze bei der Heim-EM 2022 und dem sensationellen WM-Titel von Manila im vergangenen Jahr wollen Schröder und Co. ihren inzwischen bereits legendären Dreijahresplan mit dem Titel bei den Sommerspielen in Frankreich krönen.Medaillenjagd beginnt mit KurztripDanach geht Erfolgscoach Gordon Herbert zum FC Bayern, der eine oder andere Spieler nimmt sich vielleicht eine kleine Auszeit. Doch in Lille und Paris will das bislang beste deutsche Basketball-Team der Geschichte noch einmal zaubern und am 10. August im Gold-Glanz von Paris erstrahlen.Bis dahin ist es für die Weltmeister aber noch ein langer Weg, der am Freitag mit einer Busfahrt begann. Obwohl an diesem Samstag in Lille um 13.30 Uhr das Auftaktspiel gegen Außenseiter Japan ansteht, trat die Auswahl des Deutschen Basketball Bundes gegen 11.00 Uhr die Reise nach Paris an, um bei der spektakulären Eröffnungsfeier auf der Seine dabei zu sein."Ich glaube, dass man die Eröffnungsfeier nicht verpassen darf", sagte Schröder. "Wir wollen das als Team erfahren. Wir wollen diesen Spirit spüren. Ich glaube, das gibt uns noch einmal viel Teamchemie."Kurze Nacht soll kein Problem seinOptimal ist die Teilnahme an der Zeremonie aufgrund der Strapazen nicht. Erst spät in der Nacht sollten Schröder und Co. wieder in ihrer Unterkunft im rund 200 Kilometer von der französischen Hauptstadt Paris entfernten Lille sein. Eine kurze Nacht vor einem derart wichtigen Pflichtspiel - der nicht in Paris anwesende Herbert schickte sein Team mit etwas Bauchschmerzen auf die Reise.Für die Spieler war die Entscheidung dagegen weitgehend alternativlos. "Mich stört das nicht. Ich habe riesige Vorfreude", sagte NBA-Profi Daniel Theis, ein enger Freund von Fahnenträger Schröder. "Dennis und ich kennen uns jetzt schon so lange. Es ist etwas ganz Besonderes, ihn dabei zu unterstützen. Wir werden das schon hinbekommen, auch wenn wir mal eine Stunde weniger Schlaf haben."Schröder ist nach Superstar Dirk Nowitzki 2008 in Peking der zweite Basketballer als deutscher Fahnenträger. "Es war damals mit Dirk (Nowitzki) schon etwas Besonderes im Fernsehen. Und jetzt mit Dennis ist es natürlich eine große Ehre für ihn persönlich, aber auch für den deutschen Basketball allgemein", sagte Co-Kapitän Johannes Voigtmann.Starke KonkurrenzNach dem Kurztrip in die französische Hauptstadt sollte dann alle Konzentration dem Sportlichen gelten. Auf den Auftakt gegen Japan folgen für die deutsche Mannschaft am Dienstag das Duell gegen Brasilien und am Freitag das Aufeinandertreffen mit Gastgeber und Mitfavorit Frankreich. "Wir wollen von Spiel zu Spiel denken und versuchen, jedes Spiel zu gewinnen. Das ist unsere Mentalität", sagte Schröder.Platz eins in der Gruppe B wäre auch deshalb von Bedeutung, weil man damit sehr wahrscheinlich Topfavorit USA um die NBA-Stars LeBron James, Kevin Durant und Stephen Curry im Viertelfinale aus dem Weg gehen würde.Doch auch in den anderen Teams steckt jede Menge Qualität. Die Serben von Trainerlegende Svetislav Pesic haben anders als bei der WM 2023 Superstar Nikola Jokic dabei, die Griechen setzen wieder auf Giannis Antetokounmpo. Und Gastgeber Frankreich will mit Wunderkind Victor Wembanyama und dem Heimvorteil zu Gold stürmen. "Ich glaube, es ist nochmal schwieriger als bei der WM, eine Medaille zu gewinnen", sagt DBB-Vizepräsident Armin Andres.

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Olympisches Fußballturnier: Nummer 1 nach Schilddrüsenkrebs: "Happy ending" für Berger

Torhüterin Ann-Katrin Berger stand sehr lange im Schatten von Merle Frohms. Mit 33 und nach schweren Zeiten ist die gebürtige Göppingerin in der DFB-Auswahl zwischen den Pfosten angekommen.Tief gerührt stand Ann-Katrin Berger in den Katakomben des Stade Vélodrome und schilderte mit stockender Stimme ihre Gefühle. Zwei Jahre nach ihrer zweiten Krebsdiagnose steht die 33-Jährige bei Olympia plötzlich als Nummer 1 im Tor der deutschen Fußballerinnen. "Olympische Spiele, das bedeutet einfach alles. Dass die ganzen harten Zeiten, die hinter mir sind, sich einfach gelohnt haben", sagte Berger nach dem überzeugenden 3:0-Auftaktsieg der DFB-Auswahl gegen Australien in Marseille.Zurück nach Schilddrüsenkrebs Bei Berger wurde erstmals 2017 und dann während der EM 2022, als sie in England Ersatz von Stammkeeperin Merle Frohms war, Schilddrüsenkrebs festgestellt. Die Torfrau vom US-Club NJ/NY Gotham FC kämpfte sich jeweils schnell in den Leistungssport zurück. Nach ihrem elften und bisher wichtigsten Länderspiel musste sie aber erst einmal um Fassung ringen. "Es ist schön, dass es noch ein Happy ending gibt. Bei den Olympischen Spielen zu spielen, ist mein Happy ending", sagte Berger. Im zweiten Vorrundenspiel am Sonntag (21.00 Uhr) ebenfalls in der französischen Hafenstadt geht es für Berger mit den DFB-Frauen nun ausgerechnet gegen die Auswahl ihrer Wahlheimat. Die Amerikanerinnen gewannen ihren Auftakt gegen Sambia ebenfalls 3:0. Doch die Torfrau kann Bundestrainer Horst Hrubesch wenig Tipps zum nächsten Gegner geben, auch wenn sie natürlich einige Spielerinnen kennt: "Ich habe keine Ahnung. Ich schaue nicht so viel Frauenfußball, muss ich ehrlich sagen." Berger dachte, sie werde von Hrubesch "verarscht" Nach langer Wartezeit ist Berger ganz oben angekommen im Nationalteam, auch wenn sie noch die Nummer 12 trägt. Dass sie als Torhüterin des FC Chelsea 2021 und 2022 den dritten Platz bei der Wahl zur FIFA-Welttorhüterin des Jahres belegt hatte, änderte damals nichts an ihrem Ersatz-Status im deutschen Team. Mit einem Lächeln stand Berger nun bei der Nationalhymne vor dem Australien-Spiel auf dem Rasen. "Meine Familie hat immer gesagt, wenn du mal bei der Nationalmannschaft spielst und du die Hymne singst, dann solltest du das mit einem Grinsen machen, weil die immer alle so ernst sind", erklärte sie später. Hrubesch hatte das Duell zwischen Berger und Frohms bis zuletzt nach außen hin offen gelassen. "Ich habe echt gedacht, dass er mich verarschen möchte. Ganz ehrlich. Ich hab’s wirklich nicht glauben können", sagte Berger vor ein paar Tagen zu der Mitteilung des Bundestrainers, dass sie zwischen den Pfosten stehen werde. "Selbst als ich auf dem Platz stand, habe ich mich kneifen müssen und mir gesagt: Es ist wirklich wahr." Kapitänin Popp freut sich mit Berger Berger zeigte wie das gesamte Nationalteam eine sehr souveräne Leistung und hätte in der Anfangsphase mit einem weiten Abschlag beinahe sogar ein Tor durch Jule Brand eingeleitet. Auf die Frage, wie sie es geschafft habe, so cool zu bleiben, meinte sie lächelnd: "Jahrelange Arbeit. Jahrelange Arbeit, Leute." Die Nervosität habe sie sich nicht anmerken lassen dürfen. "Ich denke da immer an meine Mannschaft. Denn wenn ich verkacke, dann ist es meistens ein Tor." Auch Kapitänin Alexandra Popp freute sich "für Anne, dass sie es nach langer, langer Zeit doch geschafft hat." Berger strahle eine extreme Ruhe aus, wenn sie den Ball am Fuß habe. Hrubesch, für den Berger die "neue Alte" ist, lobte "diese Abschläge, diese Strafraumbeherrschung. Oben in der Luft ist sie gut, das Fußballerische kommt noch hinzu." Aber das sei bei Frohms genauso, schob er hinterher: "Wohl dem, der zwei solche Torhüterinnen hat."Das Lob ist nur ein schwacher Trost für die bisherige Nummer 1 vom VfL Wolfsburg, die sich in den vergangenen Jahren kaum etwas hat zuschulden kommen lassen. Hrubesch hatte bei seiner Entscheidung zunächst mit ihr gesprochen: "Klar hat sie einen Tag bestimmt geschluckt, da bin ich mir ganz sicher." Für Berger hat sich das Verhältnis zu ihrer Teamkollegin deshalb nicht groß verändert: "Schlussendlich sind wir Sportfrauen. Horst war einfach klar und deutlich."

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Harter Olympia-Auftakt: Angstgegner Schweden: Handballer "sind jetzt auch mal dran"

Die Bilanz gegen Schweden ist verheerend. Doch Deutschlands Handballer strotzen nach einer perfekten Vorbereitung vor Selbstbewusstsein. Um topfit zu sein, trifft das Team eine schwere Entscheidung.Wie neugierige Schüler beim Klassenausflug wanderten Deutschlands Handballer in ihren quietschgelben Outfits durch das Olympische Dorf. Das obligatorische Sightseeing-Programm im neuen Quartier am nördlichen Stadtrand von Paris versetzte die DHB-Auswahl endgültig in Team-Deutschland-Stimmung. "Die ersten Eindrücke sind durchweg positiv. Wir haben sehr, sehr ordentliche Wohnungen vorgefunden. Das Team-D-Gefühl war vom ersten Moment an sehr, sehr groß", berichtete Kapitän Johannes Golla und schwärmte von Empfang mit Applaus im Deutschen Haus. "Spätestens das war ein gutes Zeichen, dass da wieder ein tolles Wir-Gefühl entsteht."Applaus will sich das DHB-Team auch mit einem Auftaktsieg an diesem Samstag (19.00 Uhr) verdienen. Die Auftakthürde könnte aber kaum größer sein, denn der EM-Dritte Schweden wartet. "Gegen Schweden brauchen wir natürlich ein nahezu perfektes Spiel, keine Frage. Wir müssen eine gute Abwehr stellen und brauchen gute Torhüterleistungen", appellierte Führungsspieler Golla an seine Teamkollegen. Letzter Sieg ein gutes Omen? Man muss im Länderspielarchiv weit nach unten scrollen, um den letzten deutschen Sieg gegen die Skandinavier zu finden. Im Sommer 2016 gewann das DHB-Team mit 32:29. Auch damals war es ein Duell bei den Olympischen Spielen. Auch damals war es das Auftaktspiel. Ein gutes Omen? Denn wie die Reise vor acht Jahren in Rio endete, ist bekannt. Über Bronze würde sich beim Deutschen Handballbund auch diesmal niemand beschweren.Aber woher sollen Spielmacher Juri Knorr, Golla und Co. die Zuversicht nehmen? Denn Andreas Wolff und der für den verletzten Franz Semper nachgerückte Kai Häfner sind die einzigen Spieler aus dem deutschen Olympia-Aufgebot, die wissen, wie sich ein Sieg gegen das Drei-Kronen-Team anfühlt. In den Köpfen der Mitspieler sind eher Niederlagen präsent. Wie die bei der Heim-EM im Spiel um Platz drei. "Ihr schlechtestes Niveau ist wahnsinnig hoch. Aber wir sind jetzt auch mal dran", befand DHB-Profi Christoph Steinert trotzig.Kein "Olympia-Tourismus"Mut schöpfen die DHB-Profis aus der nahezu perfekten Vorbereitungsphase. Nach Siegen gegen Europameister Frankreich, Ungarn und Vorrundengegner Japan sind Deutschlands Handballer genau zum Saison-Höhepunkt in Topform. "Klar haben wir noch Schwankungen im Spiel, aber die Ausschläge nach unten sind viel geringer als in der Vergangenheit", analysierte Steinert, der mit einem Sieg gegen Schweden einen großen Schritt Richtung Viertelfinale gehen will. "Noch weniger Ballverluste, noch weniger Tempotore zulassen und effektiver im Abschluss sein", forderte der Rückraumspieler.Das DHB-Team will nichts dem Zufall überlassen. Äußere Einflüsse minimieren und voller Fokus auf Schweden, lautet die Vorgabe. Die langwierige Eröffnungsfeier heute Abend findet deshalb ohne die deutschen Handballer statt. "Wir können es uns gegen Schweden nicht leisten, ein paar Prozentpunkte nachzulassen. Deshalb haben wir uns in der Mannschaft dafür ausgesprochen, dass wir nach Paris reisen, um nicht Touris zu sein und nicht Olympia-Tourismus zu machen", begründete Golla die Mannschaftsentscheidung.

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Olympia 2024: Das sind Deutschlands Medaillen-Hoffnungen

Der Deutsche Olympische Sportbund hofft in Paris auf eine bessere Medaillen-Bilanz als zuletzt in Tokio. Das sind die aussichtsreichsten Kandidaten.428 Athleten und Athletinnen schickt der Deutsche Olympische Sportbund nach Paris – und diesmal soll es wieder eine größere Medaillenausbeute geben. Vor drei Jahren in Tokio bestiegen deutsche Athleten 37 Mal das Podium, zehn Mal standen sie ganz oben. Es war die schlechteste Bilanz seit der Wiedervereinigung.Ein stärkeres Abschneiden wäre auch für eine erneute Olympia-Bewerbung deutscher Städte von Vorteil, die aktuell im Raum steht. Die deutschen Funktionäre um den Chef der Mission, Olaf Tabor, wollen einen Platz unter den Top Ten im Medaillenspiegel erreichen. Dafür werde sich die deutsche Mannschaft anstrengen müssen, betonte Tabor. "Es wird uns ganz sicher nichts geschenkt werden auf diesem Weg", sagte er weiter. Hier ist der Blick auf die aussichtsreichsten Medaillenkandidaten.

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Olympia 2024: Wie reinigt man eigentlich einen Fluss?

Für die Olympischen Spiele 2024 musste die Stadt Paris es schaffen, ihren Fluss, die Seine, zu reinigen. Denn einige Disziplinen finden traditionell in offenen Gewässern statt. Doch wie genau reinigt man einen so großen Fluss? Mit dem Versprechen "Saving the Seine" hat die Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo vor sieben Jahren das Rennen um die Olympischen Spiele gewonnen und den Bürger:innen ihrer Stadt versprochen, die Seine so zu säubern, dass die Freischwimmdisziplinen darin stattfinden können. Seitdem hat die Stadt Paris über 1,4 Milliarden Euro in das Projekt investiert.Aber wie genau reinigt man eigentlich einen so großen Fluss? Warum war die Seine überhaupt so verdreckt? Und kann ein sauberer Fluss die Lebensqualität einer Stadt bereichern? Das Problem der Wasserverschmutzung in der Pariser Seine Das Kanalsystem, das direkt mit der Seine verbunden ist, ist fast 250 Jahre alt. Damals lebten rund 1 Millionen Menschen in der Stadt. Heute zählt die Stadt elf mal so viele Einwohner:innen. Aufgrund des überdurchschnittlich hohen und schnellen Wachstums konnten viele Haushalte nicht an das Kanalsystem angeschlossen werden – bis heute. Zudem ist das alte Kanalsystem nicht auf die heute häufigeren Extremwetterbedingungen ausgelegt – eine zusätzliche Herausforderung für die Stadt."Bei starken Unwettern wurde das ganze Wasser schon immer direkt in den Fluss geleitet", erklärt Emmanuel Olivard, Chef-Kanalarbeiter in Paris, gegenüber ARD. Abwasser aus Haushalten und der Industrie wurden gemeinsam mit dem Regenwasser über das gleiche Kanalsystem abgeleitet. Die Folge: Bei starken Regenfällen war das unterirdische System schnell überfordert, was dazu führte, dass die Kanäle überliefen. Das ungeklärte Abwasser floss, inklusive Fäkalien, Chemikalien und anderen Verschmutzungen, in die Seine. So kontaminiertes Wasser birgt die Gefahr für Schwimmer, sich mit Magen-Darm-Erkrankungen, Haut- oder Atemwegsinfektionen zu infizieren. FS Das sind deutschen Medaillen-HoffnungenDas 1,4 Milliarden Euro Projekt: So wird die Seine gereinigtDa die Freischwimmwettkämpfe der Olympischen Spiele in der Seine stattfinden sollen, musste die Stadt nun Maßnahmen ergreifen, um den Fluss zu säubern. Unter anderem betreibt sie nun mehrere Kläranlagen. Dort wird das Wasser in mehreren Schritten gereinigt: Grobe Feststoffe werden entfernt, Sand und Schlick setzen sich ab, Mikroorganismen bauen Verunreinigungen ab, und schließlich wird das Wasser desinfiziert, um Keime abzutöten. Durch Neubauten und bei Renovierungsprojekten wurde ein modernes Kanalsystem installiert, das Regen- und Brauchwasser getrennt führt, um die Belastung der Kläranlagen zu reduzieren. Besonders wichtig war der Anschluss von Haushalten und Booten an die Kanalisation. Das soll die direkte Einleitung von Abwasser in die Seine erheblich reduzieren. Die Stadt unterstützte Hauseigentümer finanziell, um die Kosten für den Anschluss an die Kanalisation zu senken. Das Projekt ist bahnbrechend, doch obwohl Paris bereits 1,4 Milliarden Euro für die Säuberung der Seine investiert hat, ist die Austragung der Schwimmwettkämpfe nicht gesichert. Denn die tiefergreifenden Abwasser-Probleme haben die Maßnahmen nicht gänzlich gelöst.Sollte es zu stark regnen, und so wieder zu viel Abwasser in die Seine gelangen, könnte der olympische Wasserqualitätsstandard möglicherweise nicht mehr erfüllt werden. Beispielsweise der Triathlon würde so nicht stattfinden können, und die Athlet:innen müssten sich mit einem "Duathlon" zufriedengeben, so teilten es die Pariser Behörden mit. Dennis Schröder Fahnenträger Olympia-Eröffnung 17.58In der Isar kann man meist bedenkenlos schwimmenDoch das Problem der Verschmutzung ist kein französisches. In Deutschland sind nur acht Prozent der Flüsse laut Umweltbehörde in einem guten oder sehr guten ökologischen Zustand. Einer dieser vermeintlich sauberen Flüsse ist die Isar, die ebenfalls durch eine Metropole fließt. In München können die Menschen bedenkenlos in dem Fluss schwimmen.Vor allem im Sommer ist die Isar einer der wichtigsten Anlaufpunkte für Münchener:innen. Sie treffen sich am Fluss, gehen schwimmen oder surfen oder lassen sich mit der leichten Strömung treiben. Allerdings hat die Isar ein ähnliches Problem, wie die Seine. Sie muss dauerhaft gereinigt werden, damit die Badenden bedenkenlos darin schwimmen können. Hartmut Keitel ist Gründer des Vereins "Deine Isar" und kümmert sich seit Jahren um ihre Instandhaltung. Er schreibt auf seiner Website, die Isar sei mittlerweile dank moderner Klärtechniken ein sauberer Fluss, der meistens Badewasserqualität habe. Gegenüber dem stern erklärt er eine ähnliche Reinigungsmethode, wie sie nun auch bei der Seine angewandt wird. Er sagt: "Das Abwasser durchläuft Systeme, die durch UV-Licht die Kolibakterien abtöten. So kann verhindert werden, dass durch zufälliges Schlucken des Flusswassers zu Magen-Darm-Erkrankungen kommt." Ähnlich wie bei der Seine in Paris, gibt es aber auch in München ein grundlegendes Problem: Die Sauberkeit der Isar bei starken Regenfällen zu erhalten. Hartmut Keitel erklärt: "Die Kläranlagen am Oberlauf haben nur eine begrenzte Kapazität." Wenn zu viel Wasser durch extreme Regenfälle in die Flusssysteme gelange, müsse das überschüssige Wasser an den Klär- und Säuberungssystemen vorbeigeleitet werden. Das Wasser kann demnach nicht mehr richtig gefiltert und gesäubert werden und es kann, so Keitel, zu einer Störung der Wasserqualität kommen. In Basel schwimmt man im Rhein zur ArbeitEin anderes Beispiel für die positive Säuberung eines Flusses ist der Rhein. Als eine der verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt galt der Fluss in den fünfziger Jahren als die "größte Kloake Europas". Sämtliche Behörden und Industrie versuchten verschiedene Maßnahmen in die Wege zu leiten, die zur Verbesserung der Wasserqualität beitragen sollten. Mit Erfolg. Inzwischen gelangt kaum noch ungereinigtes Abwasser in den Rhein. Eine Reihe von Überwachungsstationen überprüfen die Wasserqualität ständig. In Basel nutzt man den sauberen Rhein besonders gerne. Mit einem sogenannten Wickelfisch (einem wasserdichten Sack) ausgestattet, schälen sich unter anderem Geschäftsmänner und -frauen am Rhein aus ihren Anzügen, verstauen die teuren Outfits in den Wickelfischen und lassen sich mit der Strömung treiben, genießen das Panorama und steigen wieder aus dem Fluss heraus, wenn sie ihr Ziel erreicht haben. Sie schwimmen zur Arbeit. Sowohl in München als auch in Basel hat man es geschafft, die Flüsse der Stadt in das alltägliche Leben zu integrieren. Die Säuberungsmaßnahmen haben langfristig funktioniert. Ob die Seine über die Olympischen Spiele hinaus gepflegt werden soll, ist noch offen. Falls die Maßnahmen jedoch in Paris greifen sollten, könnte die Seine sich ebenfalls als schwimmbarer Fluss etablieren.

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Formel 1 in Belgien: Verstappen an seine Kritiker: "Lautstärke runterdrehen"

Schlägt sich Max Verstappen zu sehr die Nacht um die Ohren? Für den Weltmeister von Red Bull wird das nächtliche Sim-Racing aufgebauscht. Kritik an seiner Stänkerei in Ungarn lässt er nicht gelten.Für die Debatte um seine Ausflüge in die Welt des Sim-Racing hat Max Verstappen kein Verständnis. Entschieden wies der dreimalige Formel-1-Weltmeister von Red Bull auch ein vom strauchelnden Rennstall in den Raum gestelltes Verbot des virtuellen Motorsports für ihn zurück. "Es steht sowieso kein anderes Sim-Rennen mehr an, also braucht sich niemand Sorgen zu machen", sagte Verstappen vor dem Grand Prix von Belgien in Spa-Francorchamps. "Ich habe kein Verbot. Ich selbst muss auch niemandem vorschreiben, was er in seiner Freizeit oder am Wochenende zu tun hat."Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko hatte sich zuvor in seiner Kolumne für das Fachportal "Speedweek" zu Verstappens Teilnahme an Online-Rennen geäußert. Zuletzt in Ungarn war der Niederländer nach einer nächtlichen Session im Simulator beim anschließenden Grand Prix nur Fünfter geworden. "Max Verstappen war an diesem Wochenende eher dünnhäutig, und klar hat es nicht lange gedauert, bis sich Kritik regte – kein Wunder, wo er doch die halbe Nacht lang Sim-Racing spielte", schrieb Marko.Bis drei Uhr nachts wach? Für Verstappen kein ProblemDazu müsse er aber festhalten: "In Imola ist er nach einem Sim-Racing-Einsatz auch erst um drei Uhr in der Nacht ins Bett – und hat dann den Grand Prix gewonnen. Max hat einen anderen Schlafrhythmus, und er hatte seine sieben Stunden Schlaf", erklärte Marko. Man habe vereinbart, dass er künftig so spät keine Simulationen mehr fährt.Verstappen verwies wiederum darauf, dass es für ihn nichts Neues sei, "bis drei Uhr morgens Rennen zu fahren", er mache das ja schon seit 2015. Es sei schließlich auch "etwas sehr Wichtiges" in seinem Leben. "Wenn man das Rennen nicht gewinnt, schieben es die Leute immer auf: Er bleibt bis drei Uhr morgens auf oder er hat ein Kilo Übergewicht", meinte Verstappen und beschied: "Ich habe drei Weltmeisterschaften gewonnen. Ich weiß ziemlich gut, was ich kann und was nicht."Verstappens Empfehlung an Kritiker: "Nicht zuhören"Verstappen, dem in Belgien wegen des regelwidrigen Einsatzes eines neuen Motors eine Startplatzstrafe bevorsteht, richtete sich auch an die Kritiker, die sein über den Boxenfunk übertragenes Dauerstänkern während des Ungarn-Rennens beanstandet hatten. "Menschen, die meine Sprache nicht mögen, sollten nicht zuhören, sondern die Lautstärke runterdrehen. Ich bin sehr erfolgsorientiert, ich will immer alles optimieren", sagte Verstappen, der zuletzt in dieser Saison dreimal nacheinander keinen Sieg einfuhr, die letzten drei Rennen in Belgien aber gewonnen hat.Bei Red Bull sei man immer "sehr offen, sehr kritisch zueinander, das hat für uns sehr gut funktioniert", erläuterte Verstappen weiter. "Das ist unser Ansatz. Es ist wichtig, dass man kritisch sein kann, denn in dieser Welt, in der wir heute leben, können viele Leute Kritik nicht mehr so gut vertragen wie das früher war. Da will nicht enden."

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Olympia 2024: Schwimmweltmeisterin Angelina Köhler über Mobbing, ADHS und Taylor Swift

Sie gilt als große deutsche Olympia-Hoffnung. Hier spricht Angelina Köhler über Zeiten, in denen sie nicht auf der Gewinnerseite stand. 

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Denkwürdiges Fußballspiel: FIFA beruft Experten zur Untersuchung von Olympia-Chaos

Das argentinische Team ist nach dem Start des olympischen Fußball-Turniers empört. Nun will auch die FIFA aufklären.Der Fußball-Weltverband FIFA hat sich in die Untersuchungen nach dem Chaos beim Auftakt des olympischen Turniers zwischen Argentinien und Marokko eingeschaltet. Ein Integritätsexperte solle die Ermittlungen unterstützen, wie die FIFA mitteilte. Es gehe um mögliche Verstöße gegen die Regularien des Weltverbands. Die Olympia-Organisatoren hatten zuvor mitgeteilt, die Geschehnisse zu überprüfen. Nach dem Platzsturm marokkanischer Fans war die Partie zum Start des olympischen Turniers am Mittwoch kurz vor Schluss lange unterbrochen gewesen, dann wurde der Ausgleich der Argentinier zum 2:2 aberkannt. Die Argentinier hatten die Disziplinarkommission des Weltverbands aufgefordert, Maßnahmen wegen der Vorkommnisse zu ergreifen. Es handle sich um ein "ernstes Ereignis". Lange Zeit herrschte UnklarheitDie Partie gegen Marokko war in Saint-Étienne chaotisch zu Ende gegangen. Argentinien hatte in der 16. Minute der Nachspielzeit den vermeintlichen 2:2-Ausgleich erzielt. Weil marokkanische Fans aus Empörung über die lange Nachspielzeit das Spielfeld stürmten, konnte nicht weitergespielt werden. Lange herrschte Unklarheit, ob die Partie beendet oder nur unterbrochen worden war. Zudem wurde der Treffer zum 2:2 noch per Videobeweis auf eine mögliche Abseitsposition hin überprüft.Nach fast zwei Stunden kehrten die Mannschaften dann auf den Rasen zurück, Schiedsrichter Glenn Nyberg nahm das 2:2 nach Ansicht der Videobilder zurück und ließ die verbleibenden drei Minuten spielen. Dann stand der 2:1-Sieg der Marokkaner fest. 

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Olympia-Fußballerinnen: Starker Start: DFB-Frauen mit drei Toren gegen Australien

Über 90 Minuten voll konzentriert: Horst Hrubesch kann mit seinen DFB-Frauen zum Olympia-Auftakt mehr als zufrieden sein. Aber jetzt geht es gegen die USA.Horst Hrubesch klatschte seine Spielerinnen locker und entspannt ab und nahm die Glückwünsche mit einem Lächeln entgegen. Souverän und selbstbewusst sind die Fußballerinnen des scheidenden Bundestrainers ins olympische Turnier gestartet und haben ihre Medaillenambitionen unterstrichen. Auch ohne Lena Oberdorf spielten die DFB-Frauen gegen Australien einen 3:0 (1:0)-Sieg in Marseille heraus. Vor nur wenigen Tausend Zuschauern im Stade Vélodrome erzielten Abwehrchefin Marina Hegering (24. Minute) und Lea Schüller (64.) jeweils per Kopf sowie Jule Brand (68.) die Tore gegen die Matildas. "Man hat gesehen, was wir für eine Qualität haben", sagte Hrubesch bei Eurosport. "Wir hätten schon früher ein, zwei Tore machen müssen, dann wäre es auch leichter geworden. Am Ende haben wir hochverdient gewonnen." Besonders freuen über den Erfolg einen Tag vor der Eröffnungsfeier in Paris durfte sich Ann-Katrin Berger als neue Nummer 1 im deutschen Tor. Acht Jahre nach dem Gold-Triumph von Rio de Janeiro sorgte die deutsche Auswahl jedenfalls für eine starke Rückkehr auf die Olympia-Bühne."Wir waren von der ersten Minute an da", sagte Brand im ZDF. Nachdem erste Torchancen nicht genutzt wurden, sei man etwas nervös geworden. "Zum Glück haben wir dann durch einen Standard ein Tor gemacht, was uns sehr geholfen hat, Ruhe ins Spiel zu bringen", befand sie.Bereits am Sonntag geht es gegen Rekord-Weltmeister USA ebenfalls in der südfranzösischen Hafenstadt weiter. Drei Tage später ist Sambia der Gegner in Saint-Étienne. Da nicht nur die Gruppenersten und -zweiten ins Viertelfinale einziehen, sondern auch die beiden besten Dritten aus drei Gruppen, könnte der Erfolg gegen Australien schon die halbe Miete fürs Weiterkommen sein.Oberdorfs Trikot mit der 6 mit auf dem Teamfoto Unmittelbar vor dem Anpfiff hielt Stürmerin Schüller beim Teamfoto das Trikot mit der Nummer 6 von der schwer am Knie verletzten Oberdorf hoch. Die 22 Jahre alte künftige Münchnerin wurde im Mittelfeld von Alexandra Popp ersetzt - die Kapitänin machte das mit viel Überblick und schaltete sich auch immer wieder in die Angriffe ein. Torjägerin Popp ist die einzig Verbliebene, die beim 2:1-Sieg gegen Schweden im Olympia-Finale 2016 auf dem Rasen stand. "Ich bin absolut zufrieden erstmal mit dem Beginn", sagte Popp und fügte an: "Gerade gegen die Australierinnen, die im letzten Jahr bei der WM extrem gut abgeschnitten haben, so aufzutreten, so dominant zu sein, ist schon mal ein gutes Zeichen."Gwinn mit zwei Eckball-Vorlagen Vor den Augen von DFB-Präsident Bernd Neuendorf, Geschäftsführer Andreas Rettig und Christian Wück, der nach den Sommerspielen die Nachfolge von Hrubesch antritt, erwischten die deutschen Frauen einen konzentrierten Start. Genau das hatte Hrubesch nach so manchen frühen Gegentoren seit dem WM-Debakel von Australien 2023 gefordert. Ohne ihre Kapitänin Sam Kerr (Kreuzbandriss) fehlten den Australierinnen die Überraschungsmomente im Angriff. Zumal Hegering und Kathrin Hendrich in der Innenverteidigung sicher standen. Berger hat sich Platz von Frohms erkämpft Mit einem breiten Lächeln lauschte Ann-Katrin Berger vor dem Anpfiff der Nationalhymne. Hrubesch hatte die 33 Jahre alte Torhüterin vom US-Club NJ/NY Gotham FC tatsächlich zwischen die Pfosten gestellt und damit für die sich andeutende Wachablösung gesorgt. Eine bittere Entscheidung für die langjährige Stammkeeperin Merle Frohms: Die 29-Jährige vom VfL Wolfsburg war bei der EM 2022 in England und bei der WM 2023 in Australien die Nummer 1. Aber Berger zeigte eine tadellose Leistung.In ihrem elften Länderspiel sorgte Berger gleich für Torgefahr - auf der Gegenseite: Nach ihrem Blitz-Abschlag weit über die Mittellinie rannte Jule Brand auf und davon, schoss aber aus zehn Metern über die Latte (10.). Beim 4:0 in Hannover gegen Österreich hatte Berger gleich zwei Tore auf diese Art vorbereitet. Eine Viertelstunde später fiel das verdiente 1:0, als Hegering den Ball nach einer Ecke von Giulia Gwinn einnickte.Wie schon beim ersten Treffer lieferte Gwinn auch beim 2:0 durch ihre Bayern-Kollegin Schüller mit einem Eckball die präzise Vorlage. Ohne nachzulassen, zogen die DFB-Frauen ihr Spiel durch und erhöhten durch die agile Brand noch auf 3:0. 

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Olympia 2024: DFB-Frauen starten mit souveränem Sieg ins Turnier

Die deutschen Fußballfrauen haben beim Olympia-Auftakt gegen Australien eine konzentrierte Leistung abgeliefert und einen Sieg eingefahren. Bundestrainer Horst Hrubesch kann zufrieden sein.Souverän und selbstbewusst sind die deutschen Fußballerinnen von Horst Hrubesch ins olympische Turnier gestartet und haben ihre Medaillenambitionen unterstrichen. Auch ohne Lena Oberdorf spielten die DFB-Frauen gegen Australien einen 3:0 (1:0)-Sieg in Marseille heraus. Vor nur wenigen Tausend Zuschauern im Stade Vélodrome erzielten Abwehrchefin Marina Hegering (24. Minute) und Lea Schüller (64.) jeweils per Kopf sowie Jule Brand (68.) die Tore gegen die Matildas. Besonders freuen über den Erfolg einen Tag vor der Eröffnungsfeier in Paris durfte sich Ann-Katrin Berger als neue Nummer 1 im deutschen Tor. Acht Jahre nach dem Gold-Triumph von Rio de Janeiro sorgte die deutsche Auswahl jedenfalls für eine starke Rückkehr auf die Olympia-Bühne.Olympisches Dorf Paris 18:08Nächster Gegner der DFB-Elf sind die USABereits am Sonntag geht es gegen Rekord-Weltmeister USA ebenfalls in der südfranzösischen Hafenstadt weiter. Drei Tage später ist Sambia der Gegner in Saint-Étienne. Da nicht nur die Gruppenersten und -zweiten ins Viertelfinale einziehen, sondern auch die beiden besten Dritten aus drei Gruppen, könnte der Erfolg gegen Australien schon die halbe Miete fürs Weiterkommen sein.Oberdorfs Trikot mit der 6 mit auf dem Teamfoto Unmittelbar vor dem Anpfiff hielt Stürmerin Schüller beim Teamfoto das Trikot mit der Nummer 6 von der schwer am Knie verletzten Oberdorf hoch. Die 22 Jahre alte künftige Münchnerin wurde im Mittelfeld von Alexandra Popp ersetzt - die Kapitänin machte das mit viel Überblick und schaltete sich auch immer wieder in die Angriffe ein. Torjägerin Popp ist die einzig Verbliebene, die beim 2:1-Endspiel-Sieg gegen Schweden 2016 auf dem Rasen stand.FS Olympische SportstättenVor den Augen von DFB-Präsident Bernd Neuendorf, Geschäftsführer Andreas Rettig und Christian Wück, der nach den Spielen die Nachfolge von Hrubesch antritt, erwischten die deutschen Frauen einen konzentrierten Start. Genau das hatte Hrubesch nach so manchen frühen Gegentoren seit dem WM-Debakel von Australien 2023 gefordert.Ann-Katrin Berger ist die neue Nummer einsOhne ihre Kapitänin Sam Kerr (Kreuzbandriss) fehlten den Australierinnen die Überraschungsmomente im Angriff. Zumal Hegering und Kathrin Hendrich in der Innenverteidigung sicher standen. Berger hat sich Platz von Frohms erkämpft Mit einem breiten Lächeln lauschte Ann-Katrin Berger vor dem Anpfiff die Nationalhymne. Hrubesch hatte die 33 Jahre alte Torhüterin vom US-Club NJ/NY Gotham FC tatsächlich zwischen die Pfosten gestellt und damit für die sich andeutende Wachablösung gesorgt. Eine bittere Entscheidung für die langjährige Stammkeeperin Merle Frohms: Die 29-Jährige vom VfL Wolfsburg war bei der EM 2022 in England und bei der WM 2023 in Australien die Nummer 1. Aber Berger zeigte eine tadellose Leistung.In ihrem elften Länderspiel sorgte Berger gleich für Torgefahr – auf der Gegenseite: Nach ihrem Blitz-Abschlag weit über die Mittellinie rannte Jule Brand auf und davon, schoss aber aus zehn Metern über die Latte (10.). Beim 4:0 in Hannover gegen Österreich hatte Berger gleich zwei Tore auf diese Art vorbereitet. Eine Viertelstunde später fiel das verdiente 1:0, als Hegering den Ball nach einer Ecke von Giulia Gwinn einnickte.Wie schon beim ersten Treffer lieferte Gwinn auch beim 2:0 durch ihre Bayern-Kollegin Schüller mit einem Eckball die präzise Vorlage. Ohne nachzulassen, zogen die DFB-Frauen ihr Spiel durch und erhöhten durch die agile Brand noch auf 3:0.

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Zu viele Fehler: Tränen und Zweifel: Handballerinnen verlieren Olympia-Start

Ausgerechnet bei Olympia zeigen Deutschlands Handballerinnen die schlechteste Angriffsleistung des Jahres. Nach dem Spiel fließen viele Tränen - und nun wartet ein Medaillenfavorit.Deutschlands Handballerinnen wirkten so, als wäre das Aus bei den Olympischen Spielen schon besiegelt. Nur mit letzter Kraft konnten die Co-Kapitäninnen Alina Grijseels und Emily Bölk ihre Tränen nach der Auftaktniederlage gegen Südkorea zurückhalten. Antje Döll ließ ihren Emotionen hingegen freien Lauf. "Entschuldigung", schluchzte die Linksaußen, als sie nach dem 22:23 (10:11) in die Interview-Zone kam. Dann suchte sie völlig niedergeschlagen nach Erklärungsansätzen für eine der schlechtesten Angriffsleistungen der DHB-Frauen in diesem Jahr. "Ich weiß nicht, was los war. Wir haben uns fünf Wochen den Arsch aufgerissen. Es ist scheiße, wenn man sich dafür nicht belohnt. Wir verlieren das Spiel im Angriff", analysierte Döll, die mit sechs Toren beste DHB-Werferin war. Währenddessen schlurften ihre Teamkolleginnen mit leeren Blicken und hängenden Köpfen hinter ihr vorbei. Jede von ihnen wusste, dass man gerade einen großen Schritt Richtung Viertelfinale verpasst hatte. Schwere Aufgaben wartenAm Sonntag sind die DHB-Frauen Außenseiter im Duell mit Schweden. Weitere Vorrundengegner sind die skandinavischen Topteams aus Dänemark und Norwegen sowie die vermeintlich schwächeren Sloweninnen. Die besten vier Mannschaften aus der Sechsergruppe qualifizieren sich für die K.o.-Phase. Fakt ist: Das Team um Co-Kapitänin Bölk, für das es der erste Auftritt bei Olympischen Spielen seit 2008 in Peking war, steht nun mächtig unter Druck. Wochenlang hatten sich die DHB-Frauen akribisch mit dem Thema Ablenkung beschäftigt. Bundestrainer Markus Gaugisch wollte so sicherstellen, dass der Fokus trotz all der aufregenden äußeren Eindrücke auf dem Sportlichen bleibt. Welche Maßnahmen die Verantwortlichen auch immer ergriffen hatten, sie fruchteten überhaupt nicht. Klare Fehleranalyse und klare AnspracheGaugisch kündigte eine "klare Fehleranalyse und eine klare Ansprache" an. Gleichzeitig versuchte der 50-Jährige, seinen Spielerinnen Mut zu machen: "Das Turnier ist nicht vorbei", sagte Gaugisch. Selbst Döll hatte nach wenigen Minuten ihren Optimismus wiedergefunden. "Es ist noch nichts passiert", befand die 35-Jährige trotz der gesunkenen Aussichten auf das Weiterkommen. Das DHB-Team hatte einen nervösen Start hingelegt und sich zu viele technische Fehler erlaubt. Die deutsche Abwehr stand gut, aber im Angriffsspiel fehlte gegen die kleinen und flinken Südkoreanerinnen die Präzision. Bölk, Xenia Smits und Co. kamen fast überhaupt nicht zu einfachen Würfen. Nach einer zwischenzeitlichen Zwei-Tore-Führung lag das DHB-Team plötzlich 8:10 zurück. Gaugisch wirkte ratlos an der Seitenlinie. Dölls Treffer bringt die Wende Die Unkonzentriertheiten konnte das DHB-Team auch nach der Pause nicht ausmerzen. Schlechte Abschlüsse machten die gute Deckungsarbeit immer wieder zunichte. Dass Deutschland zumindest ergebnistechnisch weiter voll im Spiel war, lag daran, dass sich auch Südkorea zu viele Ballverluste erlaubte. Als Döll ihr Team 21 Minuten vor Spielende endlich wieder in Führung brachte (13:12), sorgte dies für Jubel auf der deutschen Bank. Der Code der südkoreanischen Abwehr schien geknackt und das DHB-Team zog auf vier Tore davon (18:14). Dann schlichen sich jedoch wieder Fehler ein und Südkorea kam zurück ins Spiel. Am Ende herrschte tiefe Enttäuschung bei den DHB-Frauen.

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Olympia Kompakt: "Aktives Barren": Staatsanwaltschaft beantragt Strafbefehl gegen Springreiter Kühner

Deutsche Handballerinnen verlieren Auftakt gegen Südkorea +++ Mann in Frankreich wegen Terrorverdacht festgenommen +++ alle Olympia-News kompakt.Frankreich im Olympia-Fieber: Die Sommerspiele in Paris beginnen am Freitag mit einer gigantischen Eröffnungsfeier. Bis zum 11. August kämpfen Athletinnen und Athleten aus aller Welt um Gold, Silber und Bronze. Auch deutsche Sportlerinnen und Sportler können sich Medaillenhoffnungen machen. Die Wettkämpfe stehen unter massiven Sicherheitsvorkehrungen: 250.000 Sicherheitskräfte sind insgesamt im Einsatz, allein zur Eröffnungsfeier sollen mehr als 40.000 Sicherheitskräfte im Einsatz sein.Alle News zu Olympia finden Sie hier kompakt beim stern: 25. Juli: Deutsche Handballerinnen verlieren Auftakt gegen SüdkoreaDeutschlands Handballerinnen haben 16 Jahre nach ihrem letzten Auftritt bei Olympischen Spielen ein enttäuschendes Comeback hingelegt. Nach einer teils desolaten Leistung im Angriffsspiel verlor die Auswahl von Bundestrainer Markus Gaugisch ihr Auftaktspiel gegen Südkorea mit 22:23 (10:11) und verpasste einen großen Schritt in Richtung Viertelfinale. Vor rund 5000 Zuschauern in Paris war Antje Döll mit sechs Toren beste Werferin für das DHB-Team, das in den kommenden Gruppenspielen bereits mächtig unter Druck steht. 25. Juli: Mann in Frankreich wegen Terrorverdacht festgenommenEinen Tag vor Beginn der Olympischen Spiele in Paris ist ein Mann wegen Terrorverdachts festgenommen worden. Der 18-Jährige habe Kontakt zu einem anderen Mann gehabt, der bereits am Dienstag in Gewahrsam genommen worden sei, teilte die nationale Anti-Terror-Staatsanwaltschaft mit. Die beiden stünden im Verdacht, "gewalttätige Aktionen" vorbereitet zu haben. Medienberichten zufolge ging es um Anschlagspläne während der Olympischen Spiele, die Staatsanwaltschaft äußerte sich dazu jedoch nicht. Derzeit ermittle man noch, wie weit fortgeschritten die Pläne gewesen seien, hieß es.25. Juli: Strafbefehl gegen österreichischen Springreiter Max Kühner beantragtGegen den für Österreich startenden deutschen Springreiter Max Kühner läuft ein Strafverfahren wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Wie aus einer Mitteilung des Amtsgerichts Starnberg hervorgeht, hat die Staatsanwaltschaft München II im März den Erlass von Strafbefehlen gegen den Reiter, der die Vorwürfe bestreitet, und eine weitere als Trainer tätige Person beantragt. Vorgeworfen wird Kühner sogenanntes "aktives Barren" im Mai 2023. Bei dieser in Deutschland verbotenen Methode wird einem Pferd beim Überwinden eines Hindernisses ein Stab gegen die Beine geschlagen, damit es diese höher zieht.25. Juli: Argentinien wütet nach aberkanntem AusgleichNach dem turbulenten Olympia-Auftakt mit dem aberkannten Ausgleich nach langer Wartezeit hat der argentinische Fußball-Trainer Javier Mascherano scharfe Kritik geäußert. "Was auf dem Spielfeld passiert ist, war ein Skandal", sagte der 40-Jährige nach der 1:2-Niederlage gegen Marokko in Saint-Étienne. "Eineinhalb Stunden lang haben sie einen Spielzug überprüft." Auch Argentiniens Superstar Lionel Messi reagierte und postete auf Instagram einen Emoji mit aufgerissenen Augen und schrieb dazu: "Ungewöhnlich".Die Partie zum Start des olympischen Fußball-Turniers in Frankreich war chaotisch zu Ende gegangen. Argentinien hatte in der 16. Minute der Nachspielzeit den vermeintlichen 2:2-Ausgleich erzielt. Weil marokkanische Fans aus Empörung über die lange Nachspielzeit das Spielfeld stürmten, konnte nicht weitergespielt werden. Lange herrschte Unklarheit, ob die Partie beendet oder nur unterbrochen worden war. Zudem wurde der Treffer zum 2:2 noch vom Videobeweis auf eine mögliche Abseitsposition hin überprüft.24. Juli: Macron fände Dion-Auftritt bei Eröffnungsfeier großartigFrankreichs Präsident Emmanuel Macron wünscht sich Sängerin Céline Dion als Stargast bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele am Freitag in Paris. Es wäre "eine großartige Nachricht", sollte die Kanadierin bei der großen Zeremonie im Herzen der französischen Hauptstadt auftreten, sagte Macron (46) im Interview des TV-Senders France 2, "denn sie ist eine große Künstlerin". Spekulationen über einen Auftritt der Sängerin, die an einer seltenen Autoimmunerkrankung leidet, gibt es seit Tagen. Die 56-Jährige soll sich aktuell in der Olympiastadt aufhalten. "Offenbar ist sie in Paris angekommen", sagte Macron. Er wolle aber wegen des Überraschungseffekts keine weiteren Details zur Eröffnungsfeier verraten.FS Olympische Sportstätten24. Juli: Kanadier versuchte, neuseeländische Fußballerinnen mit Drohne auszuspionierenNeuseeland hat sich wegen eines Drohnenvorfalls während des Trainings des Nationalteams der Fußballerinnen beim Internationalen Olympischen Komitee über Kanada beschwert. Bei der Übungseinheit am Montag vor der Auftaktpartie beider Teams im olympischen Turnier am Donnerstag in St. Étienne sei beobachtet und bei der Polizei gemeldet worden, wie eine Drohne über den Platz flog, teilte das Nationale Olympische Komitee Neuseelands mit. Ein nicht akkreditiertes Mitglied des kanadischen Betreuerstabs sei von den französischen Behörden festgenommen worden, teilte das Kanadische Olympische Komitee mit und zeigte sich "schockiert und enttäuscht" über den Vorfall. "Wir sprechen unsere aufrichtige Entschuldigung an den neuseeländischen Fußball, alle betroffenen Spielerinnen und das Neuseeländische Olympische Komitee aus". Der Vorfall und weitere Schritte sollen mit dem IOC, den Organisatoren und dem Weltverband Fifa besprochen werden.23. Juli: Basketballer Schröder und Judoka Wagner tragen deutsche FahneBasketball-Weltmeister Dennis Schröder und die zweimalige Judo-Weltmeisterin Anna-Maria Wagner tragen die deutsche Fahne bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris. Das Duo setzte sich bei der Wahl durch Fans und das deutsche Olympia-Team durch und übernimmt die Aufgabe bei der Zeremonie am Freitag (19.30 Uhr). Das bestätigte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB). Zuerst hatte die "FAZ" über die Wahl Schröders berichtet. Bei den Männern hatten hinter dem 30 Jahre alten NBA-Profi Schröder, der sich mit aus beiden Abstimmungen addierten 103,54 Punkten klar durchsetzte, sowohl Tennisprofi Alexander Zverev (57,57) als auch Sportschütze Christian Reitz (38,89) das Nachsehen. Bei den Frauen landeten hinter Wagner (80,01) Fußballerin Alexandra Popp (74,01) und Reiterin Jessica von Bredow-Werndl (45,98). Insgesamt wurden bei der Wahl der Öffentlichkeit mehr als 500.000 gültige Stimmen abgegeben, vor drei Jahren in Tokio waren es rund 189.000 Stimmen.23. Juli: Olympia-Hoffnung Bauer bekommt verlorenen Bogen geliefertDie Bogenschützinnen sind bei den Olympischen Spielen in Paris eine deutsche Medaillenhoffnung. Bei der Anreise geht wichtiges Gepäck verloren. Nun hat das Warten ein Ende: Bogenschützin Katharina Bauer hat mit einiger Verzögerung wenige Tage vor ihrem Wettkampf endlich ihr Sportgerät in Empfang genommen. "Wohooooo, schaut was in der Nacht angekommen ist... Mein Bogen", schrieb die 28 Jahre alte Medaillenkandidatin nach bangem Warten bei Instagram. Olympisches Dorf Paris 18:08Bauer war am Montag ohne Gepäck in Paris angekommen. Die Bogenschützin war mit dem Flugzeug aus München angereist, dort hatte es laut ihrer Aussage Probleme beim Verladen des Gepäcks gegeben, weil Personal fehlte. Die erste Chance zur Eingewöhnung mit den Bogen an der Olympia-Wettkampfstätte in Paris verpasste sie daher.Einzel-Europameisterin Bauer aus Raubling gehört mit dem deutschen Frauenteam schon am Sonntag zu den Kandidatinnen auf die Medaillen. Die Auswahl hatte bereits den WM-Titel gewonnen.23. Juli: Rapper Snoop Dogg trägt Fackel bei Olympia"Drop it like it's hot" ("Lass es fallen als sei es heiß") heißt einer der Hits von Snoop Dogg. Nun kommt ihm bei Olympia eine besondere Rolle zu, bei der er das nicht zu wörtlich nehmen sollte. Der US-amerikanische Rapper soll nämlich vor der Eröffnungsfeier das olympische Feuer durch Paris tragen. Er werde am Freitag einer der Fackelträger im Vorort Saint-Denis sein, wo sich das Olympiastadion befindet, teilte der Bürgermeister des Stadtteils, Mathieu Hanotin, der französischen Nachrichtenagentur AFP mit. Weitere Fackelträger sind demnach die französische Schauspielerin Laetitia Casta, der französische Rapper MC Solaar und der ehemalige ukrainische Stabhochspringer Sergej Bubka. Snoop Dogg wird außerdem die Olympischen Spiele für den amerikanischen Sender NBC kommentieren. Die Spiele beginnen am Freitag und dauern bis zum 11. August.Das olympische Feuer reiste knapp zwei Monate durch Frankreich. Am Freitag wird die Fackel durch das Athletendorf getragen, bevor sie zum Olympiastadion gebracht wird.23. Juli: Olympia-Aus abgewendet – Dauser nur an zwei GerätenFünf Wochen nach seiner schweren Oberarm-Verletzung wird Barren-Weltmeister Lukas Dauser nur ein reduziertes Programm absolvieren. Bei der Qualifikation am Samstag für die Finals mit der Mannschaft sowie allen Einzelentscheidungen tritt der 31-jährige Unterhachinger nur an seinem Spezialgerät und am Boden an. "Ich bin froh, dass das jetzt alles gut verlaufen ist und ich am Boden und am Barren einsatzbereit bin. Das ist das Maximale, mehr kann ich nicht machen", sagte Dauser.FS Olympia Lost Places 9.20Deutschlands Sportler des Jahres hatte sich bei der abschließenden Olympia-Qualifikation bei seiner Ringe-Übung eine Muskelverletzung im rechten Oberarm zugezogen und musste um seine dritte Olympia-Teilnahme bangen. Ein letzter Härtetest mit einer sauberen Barren-Übung am vergangenen Mittwoch im Trainingszentrum Kienbaum brachte letzte Gewissheit. "Der Bizeps hält", sagte Dauser. Der bestandene Belastungstest hat auch Bundestrainer Valeri Belenki von der Last befreit, in Milan Hosseini einen Ersatzturner nachzunominieren. 22. Juli: Basketball-Spektakel in London – USA besiegen DeutschlandDunks, Dreier, Blocks: Die Olympia-Generalprobe wird zu einer Basketball-Show. Weltmeister Deutschland hat den überraschenden Coup unmittelbar vor Olympia in einem großen Basketball-Spektakel verpasst. Gegen Olympiasieger USA um den exzellenten Superstar LeBron James verlor das Team mit Kapitän Dennis Schröder in London knapp mit 88:92 (41:48). Die 19.177 Fans in der ausverkauften Arena in London bekamen wenige Tage vor der Eröffnung der Olympischen Spiele alles zu sehen, was der Basketball-Sport zu bieten hat. Schröder (13 Punkte) und Co. hielten wie schon im Vorjahr beim Test in Abu Dhabi und bei der WM stark mit, doch diesmal setzte sich die individuelle Klasse des Teams um US-Fahnenträger James (20 Zähler), Stephen Curry (13) und Anthony Edwards durch.Bei den Sommerspielen gelten die USA als eindeutiger Goldfavorit. Deutschland will nach EM-Bronze 2022 und dem überraschenden WM-Triumph von Manila im Vorjahr die dritte Medaille in drei Jahren holen und Bundestrainer Gordon Herbert so den idealen Abschied bescheren. Für das DBB-Team beginnt die Vorrunde in Lille am Samstag (13.30 Uhr) gegen Außenseiter Japan. Die USA sind gleich zum Auftakt am Sonntag (17.15 Uhr) gegen Vize-Weltmeister Serbien um NBA-Star Nikola Jokic gefordert.

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Pappbetten und Hitze: Athleten zeigen (bescheidene) Zimmer im olympischen Dorf

Es soll ein besonders nachhaltiges Konzept sein. Doch die Pappbetten und die fehlenden Klimaanlagen sorgen im Olympia-Dorf in Paris für Diskussionen. Einige Athleten nehmen es mit Humor.Es soll ein besonders nachhaltiges Konzept sein. Doch die Pappbetten und die fehlenden Klimaanlagen sorgen im Olympia-Dorf in Paris für Diskussionen. Einige Athleten nehmen es mit Humor.

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· Actio recta non erit, nisi recta fuerit voluntas ·