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Nachrichten aus Wirtschaft, Politik und den Finanzmärkten
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Aktuelle Nachrichten

Ski alpin: Mit 40 Jahren und künstlichem Knie: Vonn gibt Ski-Comeback

Lindsey Vonn ist jahrelang eine der schillerndsten Skirennfahrerinnen - und stets unbarmherzig ihrem Körper gegenüber. 2019 tritt sie zurück. Jetzt wagt sie ein Comeback.Im alpinen Skirennsport gibt es das nächste spektakuläre Comeback: Die einstige Abfahrts-Dominatorin Lindsey Vonn plant nach fünf Jahren Zwangspause eine Rückkehr in den Weltcup. Die Amerikanerin ist inzwischen 40 Jahre alt, Anfang des Jahres bekam sie ein künstliches Kniegelenk eingesetzt - und dennoch traut sich die Olympiasiegerin ein Comeback zu. Falls der kühne Plan aufgeht, könnte sie die ebenfalls zurückgekehrten Szene-Stars Marcel Hirscher und Lucas Pinheiro Braathen in den Schatten stellen.Nach wochenlangen Spekulationen bestätigte der US-Verband, dass er die ehemalige Weltcup-Gesamtsiegerin in seine Elite-Mannschaft zurückholt. "Mein Ziel ist es, das hier zu genießen, und hoffentlich führt mich dieser Weg zu Weltcup-Rennen", sagte Vonn in einem Interview der "New York Times" und stellte klar: "Ich wäre nicht wieder im US-Skiteam, wenn ich keine Absichten hätte."Erstes Rennen schon im Dezember?Am Wochenende werde sie erstmals wieder mit dem Team an Trainings in Copper Mountain im US-Bundesstaat Colorado teilnehmen. Zuletzt hatte es Berichte gegeben, wonach Vonn bei der Abfahrt in Beaver Creek am 14. Dezember als Vorläuferin - also außerhalb der Konkurrenz - starten wolle. Dieser Test sollte zeigen, ob eine Teilnahme an späteren Rennen sinnvoll ist. Vielleicht steigt sie in Beaver Creek nun aber schon direkt als Rennfahrerin ein.Vonn hatte 2019 ihre erfolgreiche, aber auch von vielen Verletzungen samt wiederholter Kreuzbandrisse geprägte Karriere beendet. Mit 82 Siegen ist sie die dritterfolgreichste Weltcup-Rennfahrerin der Historie nach ihrer Landsfrau Mikaela Shiffrin (97) und dem Schweden Ingemar Stenmark (86). 2010 wurde sie Abfahrts-Olympiasiegerin, ein Jahr zuvor hatte sie zwei WM-Goldmedaillen gewonnen. Sie sicherte sich viermal den Gesamtweltcup.Schmerzfrei dank künstlichem KnieVonn galt stets als extrem ehrgeizig und unbarmherzig gegenüber ihrem eigenen Körper. Nach der WM 2019 und dem Gewinn von Abfahrts-Bronze musste sie deshalb zurücktreten. "Meine Karriere endete, ohne die Absicht, wieder zurückzukommen", sagte sie.Im vergangenen Februar unterzog sich die langjährige Rivalin und Freundin der deutschen Ausnahme-Rennfahrerin Maria Höfl-Riesch dann dem schweren Eingriff im rechten Knie - dieser macht ein schmerzfreies Skifahren für sie wieder möglich. "Ich hatte so ein breites Grinsen, dass es hinten beim Helm wieder raus kam", erzählte Vonn, die seit August - auf eigene Kosten - mehrere Trainingstage in Neuseeland und Europa absolviert hatte. Dabei beeindruckte sie bereits einige internationale Beobachter und Trainer.Olympia 2026 lockt mit geliebter Cortina-PisteDie "New York Times" spekulierte, dass sich die extrovertierte Sportlerin die Olympischen Spiele 2026 in Norditalien zum Ziel setzen könnte. Die Frauen-Rennen werden in Cortina d'Ampezzo ausgetragen, wo Vonn zwölf Weltcupsiege feierte. "Ich weiß nicht, was die nächsten Monate und die nächsten eineinhalb Jahre für mich bereithalten. Ich weiß nicht, ob es möglich ist", sagte sie, schob nach einer kurzen Pause aber hinterher: "Aber ich denke, dass jeder weiß, wie sehr ich Cortina liebe."Jüngst gab es bereits zwei viel beachtete Alpin-Comebacks: Beim Weltcup-Start in Sölden kehrte der achtmalige Weltcup-Gesamtsieger Hirscher nach fünf Jahren Pause zurück; der Österreicher fährt nun für die Niederlande. Pinheiro Braathen hatte ein Jahr ausgesetzt und ebenfalls die Nation gewechselt: Der Szene-Star aus Norwegen fährt inzwischen für Brasilien. Beide sind am Sonntag beim Slalom in Levi im Einsatz.

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Fußball-Nationalmannschaft: Defensiver Schlüssel: Nagelsmanns Detail für Titeltraum

Die deutsche Abwehr ist so gut wie lange nicht mehr. Vor dem letzten Heimspiel 2024 lohnt ein Blick auf die Defensivstatistik - gerade wenn es um die Titelaussichten für die nächsten Jahre geht.Den Social-Media-Post mit den drei dicken Smileys teilte Antonio Rüdiger auf seinem Instagram-Account sehr gerne. Das vom DFB fröhlich dekorierte Foto zeigt den Abwehrstar lachend an der Seite von Kapitän Joshua Kimmich und Jonathan Tah beim flotten Gang auf den Trainingsplatz. Ein Bild mit Symbolcharakter. Denn vor dem letzten Heimspiel der Fußball-Nationalmannschaft im EM-Jahr am Samstag (20.45 Uhr/RTL) in Freiburg gegen Bosnien-Herzegowina, in dem der Gruppensieg in der Nations League eingetütet werden soll, hat gerade dieses Trio gute Gründe für gute Laune. Denn: Seit Jahren war die deutsche Abwehr nicht mehr so gut wie 2024. Die neue Stabilität ist ein oft kaum beachteter Schlüsselfaktor für den Aufschwung unter Julian Nagelsmann. Die Weisheit, dass eine gute Offensive Spiele gewinnt, aber eine gute Defensive für Turniererfolge verantwortlich ist, hat in den Planungen des Bundestrainers offenbar Eingang gefunden. Kimmichs Hunger nach SiegenAuch wenn es für den Triumph bei der Heim-EM im Sommer durch das unglückliche 1:2 nach Verlängerung im Viertelfinale gegen Spanien letztlich nicht reichte, die solide Abwehr der DFB-Elf mehrt die Titelhoffnungen für die Nations League 2025 und WM 2026. "Wir wollen uns auf dem höchsten Niveau messen. Wir wollen jeden Wettbewerb gewinnen, an dem wir teilnehmen", sagte Kimmich. Ein Sieg gegen Bosnien-Herzegowina und der Gruppensieg in der Nations League ist fix, die Ausgangslage für das Erreichen des Final Four im Juni 2025 mit einem erwartbar leichteren Viertelfinalgegner drei Monate zuvor wäre verbessert. Gegentorbilanz der Fußball-Nationalmannschaft seit 2018JahrSpieleGegentoreGegentore pro Spiel 201813171,31201910121,2020208162,00202116130,81202212151,25202311222,0020241390,69Die Defensive hat ihren Beitrag geleistet. Vergleicht man die Gegentor-Bilanzen der DFB-Elf seit dem Jahr 2018, als der nun gestoppte sportliche Niedergang mit dem frühen WM-Aus in Russland einen dramatischen Anfang nahm, schneidet die Nationalmannschaft vor dem Spiel gegen Bosnien-Herzegowina und der abschließenden Partie am Dienstag (20.45 Uhr/ZDF) in Budapest gegen Ungarn am besten ab. Nur neun Gegentore gab es in den bisher 13 Spielen in diesem Jahr, ein Schnitt von 0,69 Treffern pro Partie. Nur im Jahr 2021 blieb man mit 0,81 Gegentoren (13Tore/16 Spiele) im Schnitt auch unter einem kassierten Treffer. Besonders schlecht war die Bilanz im ersten Corona-Jahr 2020 mit 16 Gegentoren in nur acht Spielen (Schnitt 2,0). Die gleiche Quote, aber absolut die meisten Gegentore, gab es 2023 (22/11). Auch daran hatte Nagelsmann einen Anteil mit acht Gegentreffern in seinen ersten vier Länderspielen als Bundestrainer. Nach dem 2:3 gegen die Türkei und dem 0:2 in Österreich vor genau einem Jahr wurden radikale Maßnahmen getroffen. Rüdiger und Tah wurden zum ersten Innenverteidiger-Duo ernannt, Mats Hummels seither nie wieder berücksichtigt und Kimmich rechts in die Viererkette zurückbeordert. "Es war tatsächlich ein absoluter Tiefpunkt", erinnerte der Münchner an die Stimmung vor einem Jahr. "Der Novemberlehrgang war der schlechteste. Jetzt sind wir auf einem anderen Ausgangsniveau. Es geht darum, das wieder zu zeigen", forderte Nagelsmann.Umstellungen haben funktioniertDie Umstellungen des Bundestrainers betrafen aber nicht nur die Viererkette. Knackpunkt war die Umstrukturierung davor auf der Sechser-Position. Kimmich und Ilkay Gündogan wurden als dysfunktionales Duo räumlich entzerrt, Toni Kroos als emotionaler Stabilisator zurückgeholt. Die gute Erkenntnis der Nach-EM-Zeit: Es geht auch ohne den einstigen Real-Star solide weiter. Robert Andrich als resoluter Abräumer ist mit der Aufgabe gewachsen. Pascal Groß überzeugt, und in den diesmal verletzt fehlenden Aleksandar Pavlovic (20) und Angelo Stiller (23) ist die Zukunft für die Positionen vor der Abwehr schon geklärt. Zentral sind mit den Dortmundern Waldemar Anton und Nico Schlotterbeck und Robin Koch von Eintracht Frankfurt Backups für Tah und Rüdiger etabliert. Jeder laufe für den anderen, "alle hauen alles rein", sagte Koch, der einst unter Bundestrainer Joachim Löw im Nationalteam debütierte, zum Mentalitätsschub. Die einstige Problemposition hinten links ist durch Maximilian Mittelstädt, Robin Gosens und dem derzeit verletzten David Raum dreifach solide besetzt. Nie mehr als zwei GegentrefferErstmals seit 2021 gab es - zumindest bislang - wieder ein Länderspieljahr ohne mindestens drei Gegentore in einer Partie. "Klar ist die Defensive wie die Offensive immer ein großes Thema. Es ist schon so, dass du taktische Abläufe haben musst, Prinzipien, die gibt der Trainer mit an die Hand", sagte Koch zur Priorität der Abwehrarbeit und Nagelsmann. Zweimal trafen nur Spanien in 120 Minuten in Stuttgart und die Niederlande beim 2:2 in der Nations League im September in Amsterdam gegen Deutschland. Auch in dem UEFA-Wettbewerb setzte sich die gute Defensivstatistik im europäischen Spitzenvergleich fort. Drei Gegentore gab es in den vier Spielen bislang. In der Top-Liga A wird dieser Wert nur von Spanien (1 Gegentor) unterboten - bei gleicher Tordifferenz von plus sieben.

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Formel 1: Königsklasse bleibt Monaco treu: Neuer Vertrag bis 2031

Die Rennen sind meist unspektakulär, manche nennen es auch langweilig. Der Stadtkurs in Monte Carlo ist zu eng zum Überholen. Die Formel 1 will auf den Klassiker aber nicht verzichten.Die Formel 1 und Monaco bleiben sich treu. Die Motorsport-Königsklasse verlängerte den Vertrag mit dem Fürstentum vorzeitig um weitere sechs Jahre bis einschließlich 2031. Auf dem Kurs, auf dem Überholen fast unmöglich ist und der daher wenig Action und Spektakel bei den Rennen bietet, wurde schon 1950 gefahren. Seit 1995 gehört er fest zum Rennkalender, 2020 fiel der Grand Prix wegen der Corona-Pandemie aus.

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Boxen: Mike Tyson vs. Jake Paul auf Netflix: Das müssen Fans vor dem Kampf wissen

Ex-Boxweltmeister Mike Tyson steigt wieder in den Ring – sein Gegner ist der Influencer Jake Paul. Alles, was Sie über den spektakulären Kampf in Texas wissen müssen.In der Nacht von Freitag auf Samstag deutscher Zeit steigt der lange erwartete Kampf zwischen Mike Tyson und Jake Paul. Der ehemalige Box-Weltmeister und der Social-Media-Star steigen im AT&T Stadium in Arlington (US-Bundesstaat Texas) in den Ring.Regina Halmich Text 17.38Netflix überträgt das BoxeventSportlich ist der Wert des Aufeinandertreffens natürlich überschaubar – dennoch verspricht der Kampf ein großes Spektakel. Nicht zuletzt, weil der Streaminganbieter Netflix den Fight live zeigt. Deutsche Fans müssen dafür mitten in der Nacht aufstehen: Die Übertragung aus Texas soll gegen 22 Uhr Ortszeit beginnen, also zwei Uhr unserer Zeit. Da noch einige Kämpfe vorher angesetzt sind, dürften zwischen Paul und Tyson etwa gegen fünf Uhr die Fäuste fliegen.Mike Tyson: Weltmeister, Krimineller, OhrenbeißerIm Ring stehen dann zwei schillernde Gestalten. Tyson gewann 1986 seinen ersten Weltmeistertitel im Schwergewicht, damals war er der jüngste Boxer, dem das gelang. Als erster Kämpfer hatte er die Weltmeistertitel der drei großen Boxverbände WBC, WBA und IBF inne. Von seinen 58 Profikämpfen gewann Tyson 50.Karriere in Bildern Henry MaskeBerühmt wurde der gebürtige New Yorker aber vor allem mit seinen Eskapaden innerhalb und außerhalb des Rings. Allen voran mit seinem Kampf gegen Evander Holyfield 1997, als er seinem Gegner einen Teil von dessen Ohr abbiss. Außerdem saß Tyson wegen Vergewaltigung und Körperverletzung zweimal im Gefängnis. 2005 beendete er seine Karriere nach mehreren Comebackversuchen endgültig. Mittlerweile ist Tyson 58 Jahre alt. Zum letzten Mal stand er 2020 bei einem Schaukampf gegen Roy Jones junior im Ring.Jake Paul: Vom Influencer zum BoxerSein Gegner Jake Paul boxt erst seit ein paar Jahren, ist aber keineswegs weniger bekannt als sein Gegenüber – zumindest im Internet. Bei Instagram folgen ihm 27 Millionen Fans, bei Youtube sind es 20,8 Millionen. Bisher hat der 27-jährige Influencer zehn Kämpfe bestritten und davon neun gewonnen. Gegen Mike Tyson gilt Paul als klarer Außenseiter, auch wenn er mehr als 30 Jahre jünger ist. Vor dem Kampf gegen den ehemaligen Weltmeister spuckt der Influencer große Töne. "Ich werde das neue Gesicht des Boxens sein", sagt er. Und: "Ich bringe Mike Tyson bei, wie man boxt." Auch "Iron Mike" stimmt in die typische Boxerdiktion mit ein: "Ich bin gut vorbereitet und werde Jake Paul grandios k.o. schlagen."Veränderte RegelnWer Recht behält, wird sich im Ring zeigen. Für den Kampf soll Tyson eine Gage zwischen 50 und 100 Millionen US-Dollar kassieren – er riskiert aber auch seine Gesundheit. Wohl auch deshalb wurden die Boxregeln ein wenig modifiziert. Für den Fight sind nur acht statt der handelsüblichen zwölf Runden angesetzt. Diese gehen auch nur über zwei statt drei Minuten. Allein schon deshalb sprechen Kritiker wie der ehemalige deutsche Boxer Axel Schulz von einem "Schaukampf".

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Nations League: Polizei vor Israelspiel: Sicherheitsbedingungen garantiert

Israels Gastspiel in Frankreich gilt als Hochrisikopartie. Der Polizeichef von Paris sagt Sicherheit für die Fans zu. Für mögliche Unruhestifter hat er eine Botschaft.Vor dem als heikel geltenden Nations-League-Spiel Frankreich gegen Israel hat der Pariser Polizeichef sich trotz möglicher Spannungen zuversichtlich gezeigt. "Alle Sicherheitsbedingungen sind gewährleistet - im Verkehr, beim Zugang zum Stadion, während des Spiels", sagte Laurent Nuñez im Sender France Info. Er betonte: "Für diejenigen, die Unruhe stiften wollen, wird die Antwort der Sicherheitskräfte unter meiner Autorität extrem entschieden sein."Nuñez sagte, es gebe keine konkrete Drohung gegen die Partie am Abend (20.45 Uhr) im Pariser Stade de France an sich. "Aber es bleibt in dem uns bekannten internationalen Kontext ein Hochrisikospiel." Man müsse konzentriert bleiben.Frankreich setzt 4.000 Polizisten für das Spiel ein, ungewöhnlicherweise werden einige von ihnen auch im Stadion selbst sein - zusätzlich zum Sicherheitspersonal. Die Polizei soll außerdem im Nahverkehr und an verschiedenen Orten in der Stadt zum Einsatz kommen."Was wir aus Amsterdam mitnehmen, ist, dass wir im öffentlichen Raum präsent sein müssen, auch sehr weit vom Stadion entfernt", sagte Nuñez. Der Pariser Polizeichef versicherte, die Ordnungskräfte hätten auch die sozialen Medien im Blick. "Wir werden jede Ansammlung von Menschen mit streitlustigen Intentionen erkennen." Die Fans lade er ein, zum Spiel zu kommen. Es werden nur etwa 20.000 Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet.Propalästinensische Demonstration angekündigtIn Saint-Denis, wo auch das Stade de France steht, hat sich für den Abend eine propalästinensische Demonstration angekündigt. Dem Polizeichef zufolge werde sie aller Voraussicht nach aber an einen etwas weiter vom Stadion entfernten Ort verlegt.Angesichts der gezielten Angriffe auf israelische Fußballfans vergangenen Donnerstag in Amsterdam gibt es Sorgen um die Sicherheit. Israels Nationaler Sicherheitsrat rief die Bürger generell zur Vorsicht bei Veranstaltungen im Ausland auf. Sie sollten Sport- und Kulturveranstaltungen außerhalb Israels meiden, an denen israelische Teams oder Künstler teilnehmen, wie die Zeitung "Haaretz" unter Berufung auf den Sicherheitsrat berichtete.

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Tennis-Jahresabschluss: "Nicht Normalform" - Doppel vom historischen Erfolg erstaunt

Das Halbfinale ist Tim Pütz und Kevin Krawietz bei den ATP Finals sicher. Damit schreiben sie deutsche Tennis-Geschichte.Von ihrer starken Leistung beim Saisonfinale sind die Tennis-Doppelspieler Kevin Krawietz (32) und Tim Pütz (36) selbst überrascht. "Das ist einfach nicht die Normalform mehr, wenn man das Jahr betrachtet", sagte Pütz nach der nächsten glänzenden Partie, mit der die beiden bereits jetzt ein Kapitel deutscher Tennis-Geschichte schrieben. "Wir versuchen jetzt nicht davon auszugehen, dass das das Normale ist, wie wir gespielt haben", meinte er, "weil das nur zur Enttäuschung führen kann, weil das schon sehr, sehr gut war in den letzten beiden Matches."Mit zwei Siegen in den ersten beiden Gruppenspielen stehen Krawietz/Pütz bei ihrem ersten gemeinsamen Auftritt bei den ATP Finals vorzeitig als Halbfinalisten fest - als erstes deutsches Doppel-Team in der 55-jährigen Turniergeschichte. Die acht besten Doppel des Jahres treten in Turin an. Krawietz/Pütz zählen als achtbestes Team zum Teilnehmerfeld.Samstag geht es um den Einzug ins EndspielUnbeeindruckt von der im Doppel-Wettbewerb selten erlebten großen Zuschauer-Kulisse besiegte das deutsche Davis-Cup-Duo in Turin die italienischen Lokalmatadoren Simone Bolelli und Andrea Vavassori mit 7:5, 6:4. Zum Auftakt hatten die US-Open-Finalisten die an eins gesetzten Marcelo Arevalo und Mate Pavic (El Salvador/Kroatien) bezwungen.Am Freitag (11.30 Uhr/Sky) steht das abschließende Gruppenspiel gegen Rohan Bopanna/Matthew Ebden (Indien/Australien) an, bevor es am Samstag um den Finaleinzug geht. Der Erfolg kommt auch deswegen überraschend, weil Pütz kurz vor den ATP Finals wegen eines Muskelfaserrisses in der Wade mehrere Wochen pausieren musste. "Ich konnte mich vor anderthalb Wochen noch kaum bewegen", sagte er. "Wahrscheinlich ist es nicht die ideale Vorbereitung, aber vielleicht ist das auch ein Grund, dass die Lockerheit da ist. Dass wir hier spielen können, das ist eigentlich schon ein Bonus."

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Fußball-Nationalmannschaft: Komplett abwehrbereit: Nagelsmanns Titel-Defensive

Die Nationalelf hat die Herzen der Fans zurückgewonnen - und das auch mit einer guten Abwehr. Die Defensivbilanz ist 2024 so gut wie lange nicht mehr. Vor einem Jahr waren die Zahlen noch dramatisch.Bei aller Schwärmerei für die Fußball-Künste von Jamal Musiala und Florian Wirtz: Eine entscheidende Entwicklung der Nationalmannschaft fand 2024 in einem anderen Mannschaftsteil als der Abteilung für Zauberei und Kreativität statt. Die Weisheit, dass eine gute Offensive Spiele gewinnt, aber eine gute Defensive für Turniererfolge verantwortlich ist, hat in den Planungen von Bundestrainer Julian Nagelsmann offenbar Eingang gefunden. Das Resultat: Auch wenn es für den Triumph bei der Heim-EM im Sommer durch das unglückliche 1:2 nach Verlängerung im Viertelfinale gegen Spanien letztlich nicht reichte, so gut wie in diesem Jahr stand die Abwehr der DFB-Elf schon lange nicht mehr. Das mehrt die Titelhoffnungen für die Nations League 2025 und WM 2026. Vergleicht man die Gegentor-Bilanzen der DFB-Elf seit dem Jahr 2018, als der nun gestoppte sportliche Niedergang mit dem frühen WM-Aus in Russland einen dramatischen Anfang nahm, schneidet die Nationalmannschaft vor den letzten zwei Partien in der Gruppenphase der Nations League am Samstag (20.45 Uhr/RTL) in Freiburg gegen Bosnien-Herzegowina und drei Tage später in Budapest gegen Ungarn (20.45 Uhr/ZDF) am besten ab. Meiste Gegentore 2023Nur neun Gegentore gab es in den bisher 13 Spielen in diesem Jahr, ein Schnitt von 0,69 Treffern pro Partie. Nur im Jahr 2021 blieb man mit 0,81 Gegentoren (13Tore/16 Spiele) im Schnitt auch unter einem kassierten Treffer. Besonders schlecht war die Bilanz im ersten Corona-Jahr 2020 mit 16 Gegentoren in nur acht Spielen (Schnitt 2,0). Die gleiche Quote, aber absolut die meisten Gegentore, gab es 2023 (22/11). Auch daran hatte Nagelsmann noch einen Anteil mit acht Gegentreffern in seinen ersten vier Länderspielen als Bundestrainer. Nach dem 2:3 gegen die Türkei und dem 0:2 in Österreich vor genau einem Jahr wurden radikale Maßnahmen getroffen, zum Beispiel Jonathan Tah und Antonio Rüdiger zum ersten Innenverteidiger-Duo ernannt und Joshua Kimmich rechts in die Viererkette zurückbeordert. Nie mehr als zwei GegentrefferErstmals seit 2021 gab es - zumindest bislang - wieder ein Länderspieljahr ohne mindestens drei Gegentore in einer Partie. Zweimal trafen nur Spanien in 120 Minuten in Stuttgart und die Niederlande beim 2:2 in der Nations League im September in Amsterdam gegen Deutschland. Auch in dem UEFA-Wettbewerb setzte sich die gute Defensivstatistik im europäischen Spitzenvergleich fort. Drei Gegentore gab es in den vier Spielen bislang. In der Top-Liga A wird dieser Wert nur von Spanien (1 Gegentor) bei gleicher Tordifferenz (+7) unterboten. Gegentorbilanz der Fußball-Nationalmannschaft seit 2018JahrSpieleGegentoreGegentore pro Spiel 201813171,31201910121,2020208162,00202116130,81202212151,25202311222,0020241390,69

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Nations League: Frankreichs Innenminister: Israel-Fans werden sicher sein

Nach den Angriffen auf israelische Fans in Amsterdam gibt es Sorgen um die Sicherheit beim Spiel Frankreich - Israel. Frankreichs Innenminister ist zuversichtlich - und spricht eine Einladung aus.Vor dem Nations-League-Spiel Frankreich gegen Israel hat der französische Innenminister Sicherheit für israelische und jüdische Fans zugesagt. "Sie werden in Sicherheit sein", sagte Bruno Retailleau im Sender BFMTV. "Ich lade sie ein, zu dem Spiel zu kommen." Israel trifft in der Nations League an diesem Donnerstag (20.45 Uhr) im Pariser Stade de France auf Frankreich. Angesichts der gezielten Angriffe auf israelische Fußballfans vergangenen Donnerstag in Amsterdam gibt es Sorgen um die Sicherheit. Israels Nationaler Sicherheitsrat rief die Bürger generell zur Vorsicht bei Veranstaltungen im Ausland auf. Sie sollten Sport- und Kulturveranstaltungen außerhalb Israels meiden, an denen israelische Teams oder Künstler teilnehmen, wie die Zeitung "Haaretz" unter Berufung auf den Sicherheitsrat berichtete. Frankreich setzt 4.000 Polizisten für das Spiel ein. 20.000 Zuschauer werden erwartet.

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Tennis-Jahresabschluss: Historisch: Krawietz/Pütz bei Saisonfinale im Halbfinale

Das Tennis-Duo Tim Pütz und Kevin Krawietz überrascht in Turin. Schon nach zwei Partien steht fest, dass die beiden am Samstag um den Finaleinzug beim Tennis-Saisonfinale spielen.Als erstes deutsches Doppel der 55-jährigen Turniergeschichte haben die US-Open-Finalisten Kevin Krawietz und Tim Pütz das Halbfinale des Tennis-Saisonabschlusses erreicht. Das Duo rang bei den ATP Finals in Turin die Italiener Simone Bolelli und Andrea Vavassori mit 7:5, 6:4 nieder und überstand dank des zweiten Sieges im zweiten Spiel vorzeitig die Gruppenphase. Nach Angaben der Herren-Organisation ATP stand zuvor noch kein rein deutsches Doppel-Team in der Runde der besten Vier. "Absolut", sei es ein großes Stück Tennis-Geschichte, meinte Krawietz. "Es macht Riesenspaß, vor den Italienern zu spielen, coole Stimmung gewesen." Am Samstag spielen Krawietz und Pütz damit um den Einzug ins Endspiel des Turniers, an dem die acht erfolgreichsten Doppel-Paarungen der Saison teilnehmen. Der Wettbewerb wird in Turin parallel zum Einzel-Wettbewerb mit Alexander Zverev ausgetragen.Mit einem famosen Lob sicherte Pütz das erste Break der Partie, das gleichbedeutend mit dem ersten Satzgewinn war. Schon bei 5:4 hatte das Davis-Cup-Duo zwei Satzbälle gehabt, die die von den Zuschauern unterstützten Italiener aber abwehrten. Im zweiten Satz fiel dann die Entscheidung mit dem Break zum 6:4. "Der Unterschied war minimal, den ersten Satz hätten wir genauso gut verlieren können. Das Niveau war sehr, sehr hoch", sagte Pütz.Erfolg beim ersten gemeinsamen Auftritt beim SaisonfinaleAm Freitag steht noch das abschließende Gruppenspiel gegen die noch sieglose Paarung Rohan Bopanna/Matthew Ebden (Indien/Australien) an. Zum Auftakt hatte das deutsche Duo bereits mit einem Erfolg gegen an die an eins gesetzten Marcelo Arevalo und Mate Pavic (El Salvador/Kroatien) überrascht.Pütz/Krawietz (Frankfurt/Coburg) qualifizierten sich als achtbestes Team des Jahres gerade noch für den Saisonabschluss und sind in ihrem zweiten gemeinsamen Jahr auf der ATP-Tour zum ersten Mal als Team dabei. Krawietz nahm bereits dreimal zuvor an den ATP Finals teil, schaffte es aber nie in die Runde der besten Vier. Für Pütz ist die Teilnahme ein Debüt, er war zuvor nur als Ersatzspieler dabei. Anders als für Einzel-Teilnehmer Zverev steht für das deutsche Doppel nach den ATP Finals noch nicht direkt der Urlaub ab. Mit dem deutschen Team treten die beiden in der kommenden Woche noch bei der Davis-Cup-Endrunde in Malaga an.

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Elite-Wettbewerb im Tennis: Mit Nasenpflaster: Alcaraz trotzt gesundheitlichen Problemen

Tennisstar Carlos Alcaraz sichert sich trotz gesundheitlicher Probleme bei den ATP Finals den ersten Sieg. Es wird am Freitag zum brisanten Gruppenfinale kommen.In der Gruppe von Alexander Zverev hat sich der angeschlagene spanische Tennisstar Carlos Alcaraz beim Saisonfinale in Turin mit einem Sieg im Rennen um den Halbfinaleinzug zurückgemeldet. Zwei Tage nach seiner überraschenden Auftaktniederlage setzte sich der 21-Jährige gegen Andrej Rubljow 6:3, 7:6 (10:8) durch. Wegen seiner gesundheitlichen Probleme spielte Alcaraz mit einem pinkfarbenen Nasenpflaster, behauptete sich aber dennoch. Erst der Freitag, wenn er gegen Zverev spielt, wird über das Weiterkommen entscheiden.Nach seinem verpatzten Start beim Jahresendturnier der acht besten Tennisprofis der Saison gegen den norwegischen Profi Casper Ruud hatte Alcaraz berichtet, kurz vor der Anreise nach Turin krank geworden zu sein. Zudem habe er am Spieltag Probleme mit dem Magen gehabt. Es solle aber nicht nach einer Ausrede klingen."Das Spiel gegen Casper war schwierig für mich. Ich habe mich nicht gut gefühlt", sagte Alcaraz nun nach seinem zweiten Auftritt. "Heute habe ich mich fast genauso gefühlt. Wahrscheinlich ein bisschen besser, aber nicht zu sehr. Heute bin ich auf den Platz gegangen und habe gedacht, dass ich besser spielen muss", so Alcaraz, "ich habe versucht zu vergessen, dass ich mich nicht gut fühle." Das Nasenpflaster habe ihm "sehr geholfen", meinte der Weltranglisten-Dritte: "Ich konnte viel besser atmen."Konsequenzen für ZverevGegen Rubljow präsentierte sich der French-Open- und Wimbledon-Gewinner von 2024 wieder in besserer Form als gegen Ruud. Er wirkte körperlich jedoch nicht in Bestform und versuchte, die Ballwechsel zu verkürzen. Im spannenden Tiebreak vergab Alcaraz zunächst eine Führung und musste zwei Satzbälle des Russen abwehren. Dann nutzte er seinen zweiten Matchball und vermied den drohenden dritten Satz.Der Sieg von Alcaraz bedeutet zugleich, dass sich der Weltranglistenzweite Zverev am Abend (20.30 Uhr/Sky) selbst bei einem Sieg noch nicht sicher für das Halbfinale der ATP Finals qualifizieren kann. Erst der letzte Spieltag der Gruppe, wenn Zverev gegen Alcaraz und Ruud gegen Rubljow spielt, wird über das Weiterkommen entscheiden. Sein erstes Gruppenspiel hatte Zverev gegen Rubljow für sich entschieden.

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Vor 30 Jahren: "Mit Cowboyhut und Stiefeln": Kai Ebel erinnert an Schumis ersten WM-Titel

Am 13. November 1994 holt Michael Schumacher den ersten seiner insgesamt sieben WM-Titel in der Formel 1. Reporter Kai Ebel erinnert sich im Interview an besondere Momente.Am 13. November 1994 holt Michael Schumacher den ersten seiner insgesamt sieben WM-Titel in der Formel 1. Reporter Kai Ebel erinnert sich im Interview an besondere Momente.

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Argentinien: Fußballklub stellt Influencer auf – und wechselt ihn sofort wieder aus

In Argentinien durfte ein Influencer für einen Erstligisten spielen – und ging nach nicht einmal einer Minute schon wieder vom Feld. Kritiker sprechen von einer "Respektlosigkeit".Beim argentinischen Erstligisten Deportivo Riestra gab es am 22. Spieltag ein ungewöhnliches Debüt. Ein Spieler, der in der Startaufstellung stand, hatte zwar noch nie im Profibereich Fußball gespielt, war aber dennoch alles andere als ein Unbekannter. STERN PAID 39_24 Nagelsmann IV 0.01Influencer Ivan Buhajeruk, im Internet bekannt unter dem Namen "Spreen", ist im Netz ein echter Star. Millionen folgen ihm auf Twitch, Youtube und Instagram. Nun durfte er im Spiel gegen Tabellenführer Velez Sarafield auflaufen. Deportivo Riestra und natürlich der Streamer selbst hatten dies öffentlichkeitswirksam angekündigt. Doch das fußballerische Intermezzo wurde zur Farce.Argentinien: Influencer darf in Erstligaspiel auflaufenBuhajeruk stand zwar in der Startelf, doch schon nach nur 50 Sekunden wurde der 24-Jährige vom Trainer wieder vom Platz genommen. Bis zu seiner Auswechslung hatte er kein einziges Mal den Ball berührt. Offenbar soll ein Teamkollege sogar absichtlich ein Foul begangen haben, um den frühen Wechsel zu ermöglichen. Die ganze Aktion stellte sich also sehr schnell als Marketing-Gag heraus – und hinterließ viele enttäuschte Gesichter auf den Tribünen.Fußball-Stars und ihre Ausbildungsberufe 17.25Denn mit dem Einsatz des Influencers hatte Riestra viele junge Fans ins Stadion gelockt. Diese kamen aber nur kurz in den Genuss, ihr Idol auf dem Platz zu sehen. Braian Romero vom Gegner Velez Sarafield nannte die Aktion "eine Respektlosigkeit gegenüber dem Fußball": "Es ist die falsche Botschaft an die Gesellschaft und an all die Kinder da draußen, die hart für ihren Fußballtraum arbeiten." Auch der frühere argentinische Fußball-Star Juan Sebastian Veron, heute als Funktionär tätig, sprach von einem "völligen Mangel an Respekt für den Fußball und die Fußballer".Influencer Buhajeruk und Verein verteidigen sichDie PR-Aktion wird jetzt von der Ethikkommission des argentinischen Fußballverbands untersucht. Zustande gekommen ist der ungewöhnliche Einsatz über den Hauptsponsor von Deportivo Riestra, einen Energydrink-Hersteller. Influencer Buhajeruk verteidigte sich: "Ich habe niemanden den Platz weggenommen, aber falls sich jemand in irgendeiner Weise respektlos behandelt fühlte, möchte ich mich entschuldigen. Das war überhaupt nicht unsere Absicht."Deportivo Riestra betonte in einem Statement, dass der Einsatz mit dem Gegner abgesprochen gewesen sei und erklärte, man habe damit "neue Zuschauer für den Fußball gewinnen" wollen. Junge Menschen ließen sich heute vor allem über Influencer erreichen.Quellen: Sky News, Deportivo Riestra

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Argentinien: Fußballklub stellt Influencer auf – und wechselt ihn sofort wieder aus

In Argentinien durfte ein Influencer für einen Erstligisten spielen – und ging nach nicht einmal einer Minute schon wieder vom Feld. Kritiker sprechen von einer "Respektlosigkeit".Beim argentinischen Erstligisten Deportivo Riestra gab es am 22. Spieltag ein ungewöhnliches Debüt. Ein Spieler, der in der Startaufstellung stand, hatte zwar noch nie im Profibereich Fußball gespielt, war aber dennoch alles andere als ein Unbekannter. STERN PAID 39_24 Nagelsmann IV 0.01Influencer Ivan Buhajeruk, im Internet bekannt unter dem Namen "Spreen", ist im Netz ein echter Star. Millionen folgen ihm auf Twitch, Youtube und Instagram. Nun durfte er im Spiel gegen Tabellenführer Velez Sarafield auflaufen. Deportivo Riestra und natürlich der Streamer selbst hatten dies öffentlichkeitswirksam angekündigt. Doch das fußballerische Intermezzo wurde zur Farce.Argentinien: Influencer darf in Erstligaspiel auflaufenBuhajeruk stand zwar in der Startelf, doch schon nach nur 50 Sekunden wurde der 24-Jährige vom Trainer wieder vom Platz genommen. Bis zu seiner Auswechslung hatte er kein einziges Mal den Ball berührt. Offenbar soll ein Teamkollege sogar absichtlich ein Foul begangen haben, um den frühen Wechsel zu ermöglichen. Die ganze Aktion stellte sich also sehr schnell als Marketing-Gag heraus – und hinterließ viele enttäuschte Gesichter auf den Tribünen.Fußball-Stars und ihre Ausbildungsberufe 17.25Denn mit dem Einsatz des Influencers hatte Riestra viele junge Fans ins Stadion gelockt. Diese kamen aber nur kurz in den Genuss, ihr Idol auf dem Platz zu sehen. Braian Romero vom Gegner Velez Sarafield nannte die Aktion "eine Respektlosigkeit gegenüber dem Fußball": "Es ist die falsche Botschaft an die Gesellschaft und an all die Kinder da draußen, die hart für ihren Fußballtraum arbeiten." Auch der frühere argentinische Fußball-Star Juan Sebastian Veron, heute als Funktionär tätig, sprach von einem "völligen Mangel an Respekt für den Fußball und die Fußballer".Influencer Buhajeruk und Verein verteidigen sichDie PR-Aktion wird jetzt von der Ethikkommission des argentinischen Fußballverbands untersucht. Zustande gekommen ist der ungewöhnliche Einsatz über den Hauptsponsor von Deportivo Riestra, einen Energydrink-Hersteller. Influencer Buhajeruk verteidigte sich: "Ich habe niemanden den Platz weggenommen, aber falls sich jemand in irgendeiner Weise respektlos behandelt fühlte, möchte ich mich entschuldigen. Das war überhaupt nicht unsere Absicht."Deportivo Riestra betonte in einem Statement, dass der Einsatz mit dem Gegner abgesprochen gewesen sei und erklärte, man habe damit "neue Zuschauer für den Fußball gewinnen" wollen. Junge Menschen ließen sich heute vor allem über Influencer erreichen.Quellen: Sky News, Deportivo Riestra

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30. Jubiläum: Wie Michael Schumacher zum ersten Mal Formel-1-Weltmeister wurde

Vor 30 Jahren gewann Michael Schumacher den ersten seiner sieben WM-Titel. Ein Blick auf das Jahr, in dem eine deutsche Sportikone geboren wurde und ein ganzes Land mitriss.Michael Schumacher stand an diesem 13. November 1994 am Zaun neben der Strecke im australischen Adelaide und dachte, dass er den WM-Titel im letzten Rennen aus der Hand gegeben hatte. Dann flüstert ihm ein Streckenposten zu: Konkurrent Damon Hill hat es in seinem Williams nicht über die Ziellinie geschafft, nachdem er mit Schumacher gecrasht war. Der 25-Jährige wird mit einem Punkt Vorsprung Weltmeister der Formel 1 – und greift sich vor Freude, Rührung und ungläubigem Staunen mit der Hand an den Kopf.PAID Doku Schumi-Fanclub 12.05Damit ist Schumacher der erste Deutsche, der den den Titel erringt – ein historischer Triumph. Ein Blick zurück auf das Rennjahr 1994 aus Sicht des jungen Weltmeisters.Lesen Sie auch:Der Gladiator – wie ich Schumi einmal bei der Arbeit beobachten durfteWas macht eigentlich ... Schumis Manager Willi Weber?Interview mit Willi Weber: "Hätte Schumacher im Krankenhaus besuchen müssen"Hinweis: Der stern ist Teil von RTL Deutschland.

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Nations League: Nach Angriffen: Anspannung vor Israel-Gastspiel in Paris

Eine Woche nach den Angriffen auf israelische Fans in Amsterdam gilt das Spiel Frankreich - Israel als heikel. Die Sicherheitsbehörden sind in erhöhter Bereitschaft.Hohe Sicherheitsvorkehrungen und hochrangige Politiker auf der Tribüne: Das Nations-League-Duell zwischen Frankreich und Israel ist alles andere als ein normales Fußballspiel. Eine Woche nach den Angriffen auf israelische Fans in Amsterdam sprechen französische Sicherheitskreise vom heikelsten Match des Jahres, wie der Sender BFMTV berichtete. Etwa 4.000 Polizisten sollen am Donnerstag (20.45 Uhr) in Paris den reibungslosen Verlauf der Partie absichern, allein 1.600 Sicherheitskräfte sind im Stade de France im Einsatz. Dort will Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron mit seinem Besuch ein Zeichen setzen.Frankreich geht es auch ums PrinzipBereits am vergangenen Freitag, nur wenige Stunden nach den Attacken auf israelische Anhänger am Rande des Europa-League-Gastspiels von Maccabi Tel Aviv bei Ajax Amsterdam, hatte Frankreichs Innenminister Bruno Retailleau eine Verlegung des Länderspiels kategorisch ausgeschlossen. "Ich akzeptiere das nicht", schrieb der Konservative auf X. "Frankreich weicht nicht zurück, da dies bedeuten würde, vor den Gewaltdrohungen und angesichts des Antisemitismus zu kapitulieren."Unter normalen Umständen würden die hohen Sicherheitsvorkehrungen bei nur rund 20.000 erwarteten Zuschauern übertrieben anmuten. Doch nach den Vorfällen in der Vorwoche, bei denen laut Angaben der niederländischen Polizei 20 bis 30 Menschen verletzt wurden, wollen die französischen Behörden kein Risiko eingehen. Der Pariser Polizeichef Laurent Nuñez sagte im Sender BFMTV: "Wir werden die Mittel haben, um jede Störung der öffentlichen Ordnung zu verhindern - sei es beim Match, drumherum oder auf den Wegen der Zuschauer."Abgeordneter nennt Reisewarnung "verrückte Ansage"Gleichwohl rief Israels Nationaler Sicherheitsrat die Bürger generell zur Vorsicht bei Veranstaltungen im Ausland auf. Sie sollten Sport- und Kulturveranstaltungen außerhalb Israels meiden, an denen israelische Teams oder Künstler teilnehmen, wie die Zeitung "Haaretz" unter Berufung auf den Sicherheitsrat berichtete. Diese Warnung betreffe auch das Nations-League-Spiel in Frankreich.Doch nicht alle Fußball-Fans wollen sich an die Warnung halten. Die Zeitung "Israel Hajom" berichtete, eine Gruppe von rund 300 Juden und Israel-Sympathisanten wolle der Partie trotz der Reisewarnung beiwohnen. Die pro-israelische Aktivistin Mélanie Pauli-Geysse sagte dem Blatt, man werde sich von Extremisten nicht einschüchtern lassen und zeigen, "dass wir keine Angst haben".Der aus Frankreich stammende israelische Abgeordnete Yossi Taieb sagte nach Angaben der Zeitung "Maariv": "Ich will nicht sagen, dass man den Angaben des Sicherheitsstabs nicht Folge leisten soll. Aber israelische und jüdische Attribute zu verstecken im Jahre 2024 und nicht zu Spielen zu kommen, das ist eine verrückte Ansage." Als jemand, der in Frankreich aufgewachsen ist und dort gelebt habe, fühle er sich damit unwohl. "Ich verstehe nicht, warum wir uns verstecken sollen." Mitglieder der jüdischen Gemeinde in Frankreich hätten die Absicht, ins Stadion zu gehen.Hohe Gäste aus FrankreichWährend sich die Zahl der israelischen Fans im Stade de France in Grenzen halten dürfte, werden zahlreiche namhafte französische Politiker erwartet. Präsident Macron will durch seinen Besuch vor Ort nach den antisemitischen Übergriffen eine Botschaft der Brüderlichkeit und der Solidarität aussenden, zitierten französische Medien sein Umfeld. Auch Premierminister Michel Barnier und Ex-Präsident Nicolas Sarkozy dürften sich Berichten zufolge unter den Zuschauern tummeln.Die gezielten Angriffe auf israelische Fans in Amsterdam waren als antisemitische Gewalt verurteilt worden. Vor allem propalästinensische Jugendliche auf kleinen Motorrädern hätten die Israelis verfolgt und misshandelt. Insgesamt waren rund um die Partie 62 Menschen festgenommen worden. Schon vor dem Spiel hatte es Zusammenstöße von israelischen Fans und propalästinensischen Niederländern gegeben. Dabei hatten auch Maccabi-Anhänger nach Angaben der Polizei randaliert und provoziert.Schon bei Olympia viel Schutz für israelisches TeamDass Frankreich um die Sicherheit israelischer Sportlerinnen und Sportler sowie Fans bemüht ist, hat das Land bereits während der Olympischen Spiele in diesem Sommer gezeigt. Angesichts der aufgeheizten Stimmung wegen des Nahost-Konflikts auch innerhalb der französischen Gesellschaft wurde die israelische Delegation rund um die Uhr von der französischen Polizei geschützt. Erneut soll nun eine Eliteeinheit der französischen Polizei für die Sicherheit des israelischen Teams sorgen.

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Eishockey: NHL: Draisaitl schießt Oilers in Verlängerung zum Sieg

Leon Draisaitl wird zum Matchwinner seiner Edmonton Oilers gegen die New York Islanders. Auch Tim Stützle darf jubeln.Der deutsche Eishockey-Topstar Leon Draisaitl hat die Edmonton Oilers in der NHL mit einem Doppelpack zum Sieg geschossen. Der 29 Jahre alte gebürtige Kölner erzielte in der Verlängerung den entscheidenden Treffer zum 4:3 gegen die New York Islanders. Zudem zeichnete er im zweiten Drittel für das Tor zum 1:0 verantwortlich.Draisaitl steht damit bereits bei zwölf Saisontoren, außerdem gab er acht Vorlagen. Für die Oilers, die in der Vorsaison die Finalserie um den Stanley Cup erreicht hatten, war es der achte Sieg im 16. Saisonspiel.Auch Stützle trifftAuch der zweite deutsche NHL-Profi in Diensten eines kanadischen Teams durfte jubeln. Angreifer Tim Stützle feierte mit den Ottawa Senators ein 3:0 bei den Toronto Maple Leafs, der 22-Jährige steuerte das Tor zum zwischenzeitlichen 2:0 bei. Auch Stützle steht damit, wie Draisaitl, bei 20 Scorerpunkten in der laufenden Saison. Er kommt bislang auf sieben Tore und 13 Vorlagen.Einen besonderen Erfolg feierten die Winnipeg Jets. Die Kanadier gewannen ihr Auswärtsspiel bei den New York Rangers mit 6:3 und sind damit das erste Team der NHL-Geschichte, das 15 seiner ersten 16 Saisonspiele gewinnen konnte.

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Elite-Wettbewerb im Tennis: Gelingt Zverev der zweite Sieg beim Saisonfinale?

Alexander Zverev steht vor seiner zweiten Aufgabe beim Jahresabschlussturnier in Turin. Die vergangenen beiden Duelle mit seinem Gegner waren in entscheidenden Grand-Slam-Runden.Alexander Zverev gegen Casper Ruud - dieses Duell erinnert Tennisfans an zwei spezielle Partien bei den French Open. Nun treffen die beiden als Auftaktsieger beim Saisonfinale der acht besten Tennisspieler des Jahres aufeinander. Am Abend (20.30 Uhr/Sky) geht es für Zverev um einen womöglich entscheidenden Schritt zum angestrebten Halbfinaleinzug beim mit mehr als 15 Millionen Euro dotierten Jahresendturnier in Turin.French-Open-Niederlage für Zverev 2023Im direkten Vergleich liegt Zverev mit 3:2 vorn. Zuletzt trafen der 27 Jahre alte Hamburger und der zwei Jahre jüngere Ruud aus Oslo in den Halbfinals der French Open aufeinander. Im vergangenen Juni beendete Zverev gegen Ruud seinen Halbfinal-Fluch bei den French Open und zog im vierten Anlauf zum ersten Mal in das Finale in Paris ein. Dort verpasste er nach der dramatischen 3:6, 6:2, 7:5, 1:6, 2:6-Niederlage gegen Carlos Alcaraz seine Krönung.Ein Jahr zuvor musste die deutsche Nummer eins eine unerwartet deutliche Niederlage gegen den Norweger hinnehmen - gehandicapt durch eine Oberschenkel-Blessur. Der zweimalige French-Open-Finalist Ruud gilt als Sandplatzspezialist, auch wenn er Zverev schon einmal auf Hartplatz besiegte: 2022 im Viertelfinale von Miami. Damals draußen und nicht wie jetzt in Turin in der Halle.Zum Auftakt der ATP Finals überraschte Ruud mit einem Zweisatzsieg gegen den spanischen Tennisstar Alcaraz, der allerdings erkrankt angeschlagen war.Ruud gibt zu: "Bin nicht voller Selbstvertrauen""Ich bin nicht voller Selbstvertrauen. Ich denke, das hat sich in den letzten Wochen gezeigt", sagte Ruud über seine Form, mit der er in die ATP Finals gestartet war. Ob das ein Sieg gegen Alcaraz so schnell ändern kann, bleibt abzuwarten.Zverev legte mit einem Zweisatzsieg gegen den Russen Andrej Rubljow erfolgreich los. Nach dem Match trainierte er sogar noch einmal. Am Dienstag überzog er beim Training seine gebuchte Zeit, musste während des Trainings aber auch mehrere Male husten. Seit längerem hat der Weltranglisten-Zweite Lungenprobleme, Ende September wurde eine Lungenentzündung bekannt.Beim Laver Cup Ende September in Berlin sei bei einer eingehenden Untersuchung festgestellt worden, dass "25 Prozent" seiner Lunge nicht funktioniert hätten, sagte Zverev in Turin. Jetzt fühle er sich "okay", sagte er. "Was aber nicht heißt, dass meine Lunge bei 100 Prozent ist, aber ich fühle mich jetzt wieder fit eigentlich."

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Nationalmannschaft: So stehen die Chancen auf eine Mini-Mini-EM in Deutschland

Noch hat sich die Nationalmannschaft nicht für die Finalrunde der Nations League qualifiziert. Sollte das gelingen, hätte der DFB großes Interesse, ein Jahr nach der Heim-EM wieder Gastgeber zu sein.Schon wieder ein Sommer mit Fußball-Turnierstimmung in Deutschland? Nach den Erfolgen der deutschen Nationalmannschaft in der Nations League, ist es gar nicht mehr so unrealistisch, dass die DFB-Auswahl im Juni 2025 im eigenen Land um den Titel in dem Nationenwettbewerb spielen darf. "Das ist auf jeden Fall im Bereich des Möglichen", sagte Bundestrainer Julian Nagelsmann. Auf dem Weg dahin müssten aber einige Hindernisse bewältigt werden.Die sportliche Herausforderung (Chance: 50:50)Noch ist Deutschland überhaupt nicht für das Finalturnier der vier besten Nationen der A-Liga qualifiziert. Die DFB-Auswahl steht aber bereits vor den abschließenden Gruppenspielen am Samstag (20.45 Uhr/RTL) in Freiburg gegen Bosnien-Herzegowina und drei Tage später in Budapest gegen Ungarn (20.45 Uhr/ZDF) als Viertelfinalteilnehmer fest. Bereits am Freitag kann der Gruppensieg klargemacht werden.Die Gruppenersten bekommen für die K.-o.-Partien (Hin- und Rückspiel) vom 20. bis 25. März am 22. November einen Gruppenzweiten zugelost. Der aktuelle Stand: Gruppensieger Deutschland würde auf Kroatien, Frankreich oder Dänemark treffen. Als Gruppenzweiter wäre, Stand jetzt, Spanien, Portugal oder Italien der Gegner. Ausgerichtet wird das Finalturnier (4. bis 8. Juni) in jedem Fall in einem Teilnehmerland. "Wir bemühen uns, uns zu qualifizieren, das ist der erste Schritt", sagte Nagelsmann. Die Formel dafür ist einfach: Im März weiterkommen, und schon geht es im Sommer um den Titel.Die sportpolitische Herausforderung (Chance: 40:60)Jetzt wird es etwas komplizierter. Als Ausrichter bewerben mussten sich laut Vorgaben der Europäischen Fußball-Union UEFA bereits alle Nationen, für die eine Teilnahme möglich ist, also auch Deutschland. Die Entscheidung obliegt dem Dachverband, aller Voraussicht nach dem UEFA-Exekutivkomitee, dem DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke angehört, und in dem das Wort von DFB-Präsident Bernd Neuendorf als in den Weltverband FIFA entsandter Vertreter auch Gewicht hat.Die große Frage ist, wie groß das jeweilige Interesse der Nationen nach den März-Spielen noch sein wird. Nagelsmann machte deutlich: "Wir würden uns sehr freuen, wenn wir uns qualifizieren und das Finalturnier dann auch bei uns ausrichten dürfen." Die Heim-EM im Sommer 2024 sei zudem beste Werbung. "Wir haben mit einer ganz tollen Heim-EM gezeigt, dass wir das können, dass wir ein guter Gastgeber sind für sportliche Großereignisse", sagte Nagelsmann.UEFA-Entscheidungen folgen immer auf Abwägungen und Absprachen, es soll kein Verband zu viele Vorteile erhalten. In München wird knapp ein Jahr nach der EM und vor dem Finalturnier am 31. Mai das Champions-League-Finale gespielt. Portugal (2019) und Italien (2021) waren bereits Gastgeber der Vier-Nationen-Endrunde.Mit welchen Städten Deutschland ins Rennen gegangen ist, steht allem Anschein nach fest. "Es ist nicht ein ganz so großes Ereignis wie die Heim-EM, aber trotzdem werden es ein paar schöne Spiele an zwei Standorten in Deutschland, die ich, glaube ich, noch nicht verraten darf", sagte der Bundestrainer.

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Tennis-Saisonfinale: Unter Jubel: Sinner gewinnt zweiten Auftritt in Turin

Lokalmatador Jannik Sinner untermauert beim prestigeträchtigen Jahresabschlussturnier seine Favoritenrolle.Vor heimischem Publikum ist Italiens Tennisstar Jannik Sinner beim Saisonfinale ein riesiger Schritt zum erhofften Halbfinaleinzug gelungen. Beim 6:4, 6:4 gegen den US-Amerikaner Taylor Fritz begeisterte der Weltranglisten-Erste seine Fans und feierte im zweiten Gruppenspiel seinen zweiten Sieg. Unter dem Jubel der 13.000 Zuschauer in der Turiner Mehrzweckhalle entschied Sinner nach 1:40 Stunden die Partie und bleibt ohne Satzverlust. Sinner droht weiterhin eine SperreGegen Fritz hatte Sinner im September im Endspiel der US Open triumphiert. Kurz vor dem New Yorker Grand-Slam-Turnier war sein Freispruch nach zwei positiven Doping-Tests öffentlich geworden. Ihm droht nach einem Einspruch der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada weiterhin eine Sperre. In Turin ist der Publikumsliebling bei dem mit 15,25 Millionen Dollar dotierten Saisonabschluss der acht erfolgreichsten Tennis-Herren des Jahres der Topfavorit. Die ATP Finals werden zunächst mit Gruppenspielen ausgetragen. Wer diese als Erster oder Zweiter beendet, erreicht das Halbfinale. Sinner bekommt es am Donnerstag noch mit dem früheren Turniersieger Daniil Medwedew zu tun, der weiter auf den Halbfinaleinzug hoffen darf. Zwei Tage nach seiner Auftakt-Niederlage bezwang der Weltranglisten-Vierte aus Russland den australischen Turnier-Debütanten Alex de Minaur 6:2, 6:4. Medwedew hatte zuvor gegen Fritz den Kürzeren gezogen und dabei die Nerven verloren.Gute Aussichten für ZverevIn der anderen Gruppe könnte Alexander Zverev im besten Fall schon am Mittwoch (20.30 Uhr/Sky) den Sprung ins Halbfinale perfekt machen. Der Hamburger Mitfavorit trifft auf den Norweger Casper Ruud. Sein erstes Gruppenspiel hatte der 27-Jährige gegen den Russen Andrej Rubljow gewonnen.

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Fußball-WM 2034: Nächste Blut-WM? Amnesty International fordert: kein Turnier in Saudi-Arabien

In vier Wochen will die Fifa die WM 2034 an Saudi-Arabien vergeben. Amnesty International warnt davor. Auch die Veranstalter des Turniers 2030 stehen in der Kritik.Nach der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar dürfte bald der nächste Wüstenstaat als Austragungsort feststehen. Es gilt seit Monaten als sicher, dass die Wahl für die WM 2034 auf Saudi-Arabien fällt – da das Land der einzige Bewerber ist.Auch für die WM 2030 gibt es nur eine Option: Sechs Länder haben sich gemeinsam als Gastgeber beworben, nämlich Spanien, Portugal, Marokko, Uruguay, Argentinien und Paraguay. Die offizielle Vergabe der Weltmeisterschaften 2030 und 2034 erfolgt am 11. Dezember im Doppelpack. Eine Überraschung ist nicht zu erwarten.Ein kürzlich erschienener Amnesty-International-Bericht fordert die Fifa nun auf, den Prozess für die Vergabe der Fußball-WM 2034 nach Saudi-Arabien zu stoppen. Und verweist auch auf Menschenrechtsverletzungen in den Ländern, die 2030 Austragungsorte sein sollen.Wird die nächste WM ein "Katar 2.0"?Wie schon in Katar muss die Infrastruktur für das Turnier in Saudi-Arabien teilweise erst geschaffen werden. Laut Amnesty International könnten dafür Anwohner zwangsvertrieben werden. Und es brauche eine große Zahl an Wanderarbeitern. Die Nicht-Staatsbürger hätten im ausbeuterischen System Saudi-Arabiens keine Aussichten auf einen Mindestlohn, den Beitritt in Gewerkschaften oder Sicherheitsmaßnahmen, ganz abgesehen von ausreichendem Gesundheitsschutz.Schon in Katar sind nach unterschiedlichen Schätzungen mehrere Tausend Arbeiter im Rahmen der Stadionbauten ums Leben gekommen. Amnesty befürchtet, dass auch in Saudi-Arabien viele Arbeiter sterben könnten.STERN PAID 1_24 Fußball Saudi-Arabien 15.15Zudem weist die Menschenrechtsorganisation auf die Diskriminierung von Frauen, LGBTQ-Fans und weiteren Gruppen hin – alles Probleme, die von der WM in Katar noch bekannt sind. "Die Vergabe der WM 2034 an Saudi-Arabien ohne glaubwürdige Reformgarantien wird reale und vorhersehbare menschliche Kosten verursachen", resümiert Steve Cockburn, Leiter der Abteilung für Arbeitsrechte und Sport bei Amnesty International. Die Warnung vor Weltmeisterschaften in Wüstenstaaten ist allerdings eine alte Debatte – und wird die Fifa wohl nicht mehr zum Umdenken bringen.Während die Kritik an Saudi-Arabien zu erwarten war, überrascht es, dass Amnesty auch mit den voraussichtlichen Austragungsländern des Turniers 2030 vergleichsweise scharf ins Gericht geht. WM 2030: Besonders Marokko in der KritikMarokko, Portugal und Spanien hätten demnach vorgeschlagen, die Spiele in 20 Stadien in 17 verschiedenen Städten auszutragen. Hinzu kommen drei Spiele in Uruguay, Paraguay und Argentinien. Bereits im Juni hatten Amnesty International gemeinsam mit der Sport & Rights Alliance (SRA) einen Bericht veröffentlicht, der die Veranstaltungsländer kritisierte. Darin ging es unter anderem um den Einsatz von Gummigeschossen, um die Einschränkungen der Meinungs- und Versammlungsfreiheit sowie um rassistische, sexistische und homophobe Beschimpfungen in den Stadien.WM-Vergabe an drei Kontinente: Was das bedeutet 15.35Das neue Papier schlägt einen ähnlichen Ton an und bemängelt, dass sich in den Städten in Portugal und Spanien, wo Spiele ausgetragen werden, der ohnehin knappe Wohnraum durch den Fanandrang während der WM weiter verringern könnte. In Marokko bestünde sogar die Gefahr von Zwangsräumungen. Außerdem sind in dem nordwestafrikanischen Land außereheliche und gleichgeschlechtliche Beziehungen noch immer kriminalisiert. "Marokko, Portugal und Spanien müssen ihre Verantwortung im Hinblick auf die Menschenrechte viel ernster nehmen", mahnt Steve Cockburn. "Die WM 2030 könnte eine Gelegenheit bieten, den Menschenrechtsschutz in allen drei Ländern zu stärken." Das sei jedoch nur möglich, wenn "Regierungen und Fußballverbände bereit sind, dabei eng mit Fans, Menschenrechtsorganisationen, Gewerkschaften und anderen betroffenen Gruppen zusammenzuarbeiten."Quellen:Amnesty International, Aktueller Bericht, Juni-Bericht

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· Actio recta non erit, nisi recta fuerit voluntas ·