Aktuell
Montega AG: Nynomic AG: Kaufen
Original-Research: Nynomic AG - von Montega AG
Einstufung von Montega AG zu Nynomic AG
Unternehmen: Nynomic AG
ISIN: DE000A0MSN11
Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Kaufen
seit: 25.01.2022
Kursziel: 52,00
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Nicolas Gruschka
Nynomic dürfte Wachstumskurs auch in Q4 fortgesetzt haben – Kursrücksetzer
bietet Kaufgelegenheit
Der Erfolgskurs von Nynomic dürfte sich angesichts des ungebrochen starken
Sentiments im Markt für optische Messtechnik auch in Q4 fortgesetzt haben.
Den jüngsten Kursrücksetzer erachten wir daher als attraktive Gelegenheit
und stufen unser Rating auf „Kaufen“ hoch.
Guidance dürfte vollumfänglich erreicht worden sein: Wir gehen davon aus,
dass Nynomic seine unterjährig zweimal angehobene Guidance (Umsatz: ca. 100
Mio. Euro; EBIT-Marge: > 10%) vollumfänglich erreicht und damit den
nächsten operativen Meilenstein gesetzt hat. Konkret rechnen wir für das
Jahresschlussquartal mit einem Erlös von 23,7 Mio. Euro (+5,7% yoy), was
ein Gesamtjahresniveau von 102,0 Mio. Euro impliziert. Für eine
Punktlandung auf der gesetzten Zielmarke würde dem Konzern mit 21,7 Mio.
Euro sogar ein Rückgang zum Vorjahresquartal von knapp 3% yoy genügen.
Obwohl das Geschäftsmodell teilweise einen Projektcharakter aufweist,
erachten wir dies als sehr konservativ, da wir sowohl mit Blick auf den
Markt als auch nach den jüngsten Gesprächen mit dem Vorstand derzeit keine
Anzeichen für ein Abflachen der Nachfrage nach Nynomics innovativen
spektroskopiebasierten Analyselösungen wie bspw. aus dem Medizintechnikund
Pharmabereich sehen. Zudem lieferte das Q4 wohlgemerkt bereits in den
letzten beiden Jahren mit einem Anteil von etwa 29% (Q4/20) und 30% (Q4/19)
den jeweils stärksten Beitrag im Jahresverlauf.
Auch auf Ergebnisebene dürfte sich die anhaltend erfreuliche Entwicklung
widerspiegeln. Bei einem von uns erwarteten EBIT-Beitrag in Q4 i.H.v. 3,7
Mio. Euro (+59,1% yoy) ergibt sich auf Gesamtjahressicht eine Marge von
13,1% (Vj.: 10,1%). Dies würde seit 2019 die vierte Margensteigerung
infolge bedeuten, was für uns ein klarer Beleg für die steigende interne
Effizienz und ein zunehmendes Skalieren des Geschäftsmodells ist.
Perspektiven auch für die kommenden Jahre unverändert aussichtsreich: Dank
der diversifizierten Produkt- und Kundenstruktur mit der Adressierung von
strukturell klaren Wachstumsmärkten dürften auch die kommenden Jahre von
zweistelligen Zuwachsraten geprägt sein. So sind das eigenentwickelte
Cannabis-Messgerät „Purpl PRO“ sowie das sich in der Ramp-up-Phase
befindliche „TactiScan“-Handheld von Spectral Engines zur sofortigen
mobilen Analyse diverser Rauschmittel nur zwei Beispiele für
Anwendungsfälle, die in den nächsten Jahren spürbar steigende Umsatz- und
Ergebnisbeiträge liefern sollten. Zudem bietet u.a. Nynomics Lösung zur
Erkennung von gefälschten Medikamenten, die im ersten Schritt mit Novartis
ausgerollt wird, kurz- bis mittelfristig das Potenzial für weitere
Großaufträge von global agierenden Pharmakonzernen im jeweils hohen
einstelligen Mio.-Euro-Bereich. Als weiteres Indiz für das starke Momentum
werten wir den Auftragsbestand, der per Ende Q3 mit 78,3 Mio. Euro (+79%
yoy) auf einem Rekordniveau lag.
Fazit: Auch Q4 dürfte für Nynomic positiv verlaufen sein, weswegen wir den
Investment Case in Kombination mit den strukturell ohnehin attraktiven
Aussichten als unverändert positiv erachten. Mit Blick auf den jüngsten
Kursrücksetzer und das infolgedessen auf < 15x gesunkene KGV 2023e
lautet unser neues Rating „Kaufen“ (zuvor: „Halten“) mit einem
unveränderten Kursziel von 52,00 Euro.
+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss
bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS /
HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter http://www.montega.de +++
Über Montega:
Die Montega AG ist eines der führenden bankenunabhängigen Researchhäuser
mit klarem Fokus auf den deutschen Mittelstand. Das Coverage-Universum
umfasst Titel aus dem MDAX, TecDAX, SDAX sowie ausgewählte Nebenwerte und
wird durch erfolgreiches Stock-Picking stetig erweitert. Montega versteht
sich als ausgelagerter Researchanbieter für institutionelle Investoren und
fokussiert sich auf die Erstellung von Research-Publikationen sowie die
Veranstaltung von Roadshows, Fieldtrips und Konferenzen. Zu den Kunden
zählen langfristig orientierte Value-Investoren, Vermögensverwalter und
Family Offices primär aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg. Die
Analysten von Montega zeichnen sich dabei durch exzellente Kontakte zum
Top-Management, profunde Marktkenntnisse und langjährige Erfahrung in der
Analyse von deutschen Small- und MidCap-Unternehmen aus.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/23292.pdf
Kontakt für Rückfragen
Montega AG - Equity Research
Tel.: +49 (0)40 41111 37-80
Web: www.montega.de
E-Mail: research@montega.de
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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
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Montega AG: CEWE Stiftung & Co. KGaA: Kaufen
Original-Research: CEWE Stiftung & Co. KGaA - von Montega AG
Einstufung von Montega AG zu CEWE Stiftung & Co. KGaA
Unternehmen: CEWE Stiftung & Co. KGaA
ISIN: DE0005403901
Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Kaufen
seit: 21.01.2022
Kursziel: 158,00
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Henrik Markmann
Preview Q4: EBIT-Guidance dürfte nur am unteren Ende erreicht werden –
Investment Case aber vollständig intakt
CEWE wird am 31.03. den Geschäftsbericht 2021 veröffentlichen und ggf.
schon vorab Eckpunkte zum abgelaufenen Q4 veröffentlichen. Unsere Sicht auf
das wichtige Jahresschlussquartal hat sich aufgrund eines etwas
schlechterem Umfelds für den kommerziellen Onlinedruck sowie indikativ
geringerer Traffic-Zahlen im Bereich Fotofinishing etwas eingetrübt. Wir
haben folglich unsere Prognosen angepasst, sind aber unverändert von der
Unternehmensqualität sowie dem Investment Case überzeugt.
Erwartungen für Q4 reduziert: Für das Jahresschlussquartal gehen wir nun
von Erlösen i.H.v. 312,8 Mio. Euro aus (-0,4% yoy; MONe bisher: 358,5 Mio.
Euro), sodass CEWE das Gesamtjahr mit 707,8 Mio. Euro ganz leicht unterhalb
der Guidance von 710,0 bis 770,0 Mio. Euro abschließen wird (MONe bisher:
753,5 Mio. Euro). Auf Ergebnisebene rechnen wir mit einem Zieleinlauf am
unteren Ende der Guidance-Bandbreite (72,0 bis 84,0 Mio. Euro). Konkret
erwarten wir in Q4 ein EBIT von 72,9 Mio. Euro (-9,2% yoy; MONe bisher:
81,8 Mio. Euro) sowie im FY 2021 i.H.v. 73,0 Mio. Euro (MONe bisher: 81,8
Mio. Euro).
Zurückzuführen ist die schwächere operative Entwicklung auf ein
zurückhaltendes Bestellaufkommen der B2B-Kunden im kommerziellen
Onlinedruck (KOD), das wir so nicht antizipiert haben. Durch die
Omikron-Variante und damit wieder steigenden Infektionszahlen haben sich
die Beschränkungen im öffentlichen Leben wieder verschärft. So wurden z.B.
Flyer, Broschüren und Visitenkarten für Messen und Außendiensttätigkeiten
u.E. etwas weniger bestellt als gedacht. Mit Blick auf das deutlich größere
Segment Fotofinishing (rd. 80% vom Gesamtumsatz) scheinen die im Vergleich
zum Vorjahr spürbar geringeren Beschränkungen des öffentlichen Lebens dazu
geführt zu haben, dass weniger Fotoprodukte bestellt wurden. Zu Erinnerung:
In Q4/20 traten in Deutschland ab Anfang Dezember harte Lockdown-Maßnahmen
in Kraft, wohingegen in Q4/21 „nur“ verschärfte Infektionsschutzregelungen
in Kraft traten (2G, 3G etc.). Sichtbar wird ein etwas schwächeres Q4 auch
in den Daten aus der Google Trends-Abfrage zum Stichwort „Fotobuch“. Die
5-Jahresübersicht bestätigt eindrucksvoll die Saisonalität des
Geschäftsmodells und deutet in Q4/21 auf ein geringeres Interesse nach dem
Suchbegriff „Fotobuch“ hin.
[GRAFIK]
Corona-Pandemie dürfte auch 2022 beeinflussen: Unsere Prognosen haben wir
nun sowohl für Q4/21 als auch 2022 ff. angepasst. Die Senkung hängt dabei
ausschließlich mit den längeren Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die
Geschäftslage von CEWE zusammen. Es scheint, als würde auch das Jahr 2022 –
stärker als von uns bisher gedacht – von der Pandemie beeinflusst werden.
Für das Segment KOD bedeutet dies eine etwas langsamere Rückkehr auf das
Pre-Corona-Niveau, da insbesondere in H1 noch mit einer Zurückhaltung der
B2B-Kunden zu rechnen ist. Im Fotofinishing könnte eine langsamere
Normalisierung der Reiseaktivitäten (insbesondere der Fernreisen) zu einer
erneut etwas geringeren Anzahl an Fotobuchbestellungen führen.
Investment Case bleibt u.E. intakt: Trotz der kurzfristigen Schwäche sehen
wir CEWE mittelfristig nach wie vor auf einem sehr guten Weg, um weiter
profitabel zu wachsen. In diesem Zusammenhang sollten Investoren
berücksichtigen, dass CEWE im 2-Jahresvergleich zwischen dem
Pre-Corona-Jahr 2019 und 2021 – trotz des nun u.E. auftretenden leichten
Ergebnisrückgangs – das EBIT mit einem CAGR von +12,3% steigern konnte.
Getreu dem Motto „Umsatz macht Arbeit, Ergebnis macht Freude“ werten wir
dies deutlich höher als das ausbleibende Topline-Wachstum und sehen darin
vor allem die Unternehmensqualität von CEWE bestätigt.
Fazit: Durch den Kursrückgang seit Jahresbeginn (YTD: -15,9%) dürfte
bereits der Großteil der Ungewissheit hinsichtlich des operativen Verlaufs
in Q4 eingepreist sein. Dennoch raten wir Investoren für einen Einstieg
oder Ausbau der Position den Newsflow der nächsten Wochen abzuwarten. Da
wir weiterhin von der Unternehmensqualität überzeugt sind, bestätigen wir
unsere Kaufempfehlung mit einem neuen Kursziel von 158,00 Euro (zuvor:
170,00 Euro).
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Veranstaltung von Roadshows, Fieldtrips und Konferenzen. Zu den Kunden
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Analysten von Montega zeichnen sich dabei durch exzellente Kontakte zum
Top-Management, profunde Marktkenntnisse und langjährige Erfahrung in der
Analyse von deutschen Small- und MidCap-Unternehmen aus.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/23285.pdf
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Montega AG - Equity Research
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Montega AG: MOBOTIX AG: Halten
Original-Research: MOBOTIX AG - von Montega AG
Einstufung von Montega AG zu MOBOTIX AG
Unternehmen: MOBOTIX AG
ISIN: DE0005218309
Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Halten
seit: 20.01.2022
Kursziel: 5,60
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Nicolas Gruschka
EBIT-Guidance für 2021/22 deutlich unter unserer Prognose - Erwerb von
Vaxtor dürfte Wachstum im Software-Bereich fördern
MOBOTIX hat jüngst die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2020/21
veröffentlicht, die umsatzseitig leicht über, ergebnisseitig jedoch
aufgrund eines Sondereffektes deutlich unter den im Oktober vermeldeten
Vorabzahlen lagen. Zudem präsentierte das Unternehmen Zahlen für Q1 2021/22
und verkündete im Zuge dessen auch die Guidance für das Gesamtjahr. Darüber
hinaus wurde der vollständige Erwerb der Vaxtor Group bekannt gegeben, der
die Erlösbasis im vergleichsweise margenstarken Software-Geschäft im Fall
einer erfolgreichen Integration stärken dürfte.
Ergebnis in FY 20/21 durch gebildete Rückstellung zusätzlich belastet:
Hauptgrund für die ergebnisseitig signifikante Abweichung zu den
vorläufigen Zahlen sind Vorwürfe der französischen Wettbewerbsbehörden, im
Rahmen derer MOBOTIX wegen unzulässiger Preisabsprachen in den
Geschäftsjahren 2011/12 bis 2017/18 nun eine Strafe i.H.v. rund 0,65 Mio.
Euro auferlegt wurde. Daher hat der Konzern vorsorglich eine Rückstellung
in Höhe von 0,70 Mio. Euro gebildet, wobei der Vorstand mit Abschluss des
laufenden Berufungsverfahrens von einer deutlichen Reduzierung der Strafe
ausgeht. Angesichts dieser Belastung ergibt sich für das abgelaufene
Geschäftsjahr anstatt des vorab berichteten EBITs von 1,0 Mio. Euro nunmehr
ein Niveau von ca. 0,2 Mio. Euro (-95,0% yoy). Nach Aussage des Managements
wurde die damalige Vertriebsstruktur bereits in 2018 vollständig
umgestellt, sodass über den Vorwurf hinausgehende Risiken nicht bestehen
dürften.
Avisierter operativer Aufschwung auch in Q1 21/22 noch nicht ersichtlich:
Im Auftaktquartal des neuen Geschäftsjahres lag der Konzernerlös mit 12,8
Mio. Euro rund 14,7% unter dem Vorjahreswert und verfehlte damit auch
unsere Erwartung (MONe: 15,5 Mio. Euro). Als wesentliches Hemmnis zeigte
sich gemäß Vorstand die unverändert geringe Investitionsbereitschaft vor
allem bei Betreibern von Hotels und Einkaufszentren im Zuge der
fortwährenden Corona-Pandemie. Auch der für MOBOTIX wichtige Zielmarkt USA
konnte angesichts des länger als ursprünglich geplant andauernden Ramp-ups
des dortigen Vertriebsstamms noch nicht die erhofften Beiträge liefern.
Ergebnisseitig ergibt sich aus der schwächer als erwarteten Top-Line in
Kombination mit u.a. einer gleichzeitig deutlich gestiegenen
Personalaufwandsquote (u.a. durch Personalaufbau am Standort USA) in Q1 ein
negativer EBIT-Beitrag von -1,5 Mio. Euro (Vj: 1,2 Mio. Euro).
Ergebnisziel für FY 21/22 unterhalb unserer Erwartung: Für das laufende
Geschäftsjahr erwartet MOBOTIX eine zweistellige Wachstumsrate des Umsatzes
auf 70-73 Mio. Euro, was im Einklang mit unserer bisherigen Schätzung
steht. Als wesentliche Treiber sollen dabei weltweite Nachholeffekte
infolge der sich voraussichtlich sukzessive verbessernden
Pandemie-Situation sowie die angestrebte Expansion im US-Markt dienen.
Zusätzlich bestätige der strategische Ankerinvestor Konica Minolta bereits,
seine produktbezogenen Abnahmen bei MOBOTIX im Rahmen einer
gemeinschaftlichen globalen Vertriebsoffensive in diesem Jahr auf
mindestens 10,0 Mio. Euro zu erhöhen (MONe Vj.: 9,0 Mio. Euro).
Auf Basis des Q1-Umsatzes (12,8 Mio. Euro) impliziert das untere Ende
dieser angestrebten Bandbreite einen durchschnittlichen Quartalserlös von
ca. 19,0 Mio. Euro, was u.E. angesichts der andauernden Spannungen an den
Beschaffungsmärkten (u.a. Engpässe bei Halbleitern) in Kombination mit
einer noch relativ geringen Visibilität hinsichtlich der Verbesserung der
Pandemielage momentan als eher ambitioniert erscheint. Auch der Aufbau des
Vertriebsnetzwerks in den USA dürfte zumindest kurzfristig weiterhin von
Restriktionen beeinflusst sein. Wir positionieren uns daher etwas
konservativer und erwarten nun einen Konzernerlös leicht unterhalb dieser
kommunizierten Guidance.
Mit einem EBIT-Zielkorridor von 1,5 bis 3,0 Mio. Euro liegt das avisierte
Ergebnisziel hingegen deutlich unter unserer bisherigen Prognose (MONe alt:
4,4 Mio. Euro). Dieser verhaltene Ausblick ist u.E. vornehmlich ein Indiz
für nach wie vor hinter den Erwartungen zurückbleibende Erlöse aus dem
margenstarken Software-Geschäft. Zusätzlich dürfte der langsamer als
geplante Ausbau der Geschäftsaktivitäten in den USA in den kommenden
Monaten noch belastend auf die Erträge wirken. Wir positionieren uns daher
für das Geschäftsjahr 2021/22 mit unserem derzeitigen Kenntnisstand auch
ergebnisseitig defensiver und prognostizieren ein EBIT am unteren Ende der
veröffentlichten Bandbreite.
Aus struktureller Perspektive begrüßen wir die vorangetriebene Expansion in
den USA jedoch. Als zertifizierter europäischer Anbieter mit bereits
vorliegender NDAA-Compliance besitzt das Unternehmen in diesem wichtigen
Absatzmarkt durchaus Vorteile v.a. gegenüber vielen asiatischen
Wettbewerbern, woraus sich nach erfolgreicher Etablierung der eigenen
Geschäfts- und Vertriebsstrukturen entsprechende Marktchancen ergeben
sollten. In den kommenden Jahren könnten die Umsatz- und Ergebnisbeiträge
aus dem US-Markt somit auch zu einem spürbaren Wachstumstreiber für den
Konzern werden.
Erwerb der Vaxtor Group dürfte Software-Geschäft vorantreiben
Darüber hinaus hat MOBOTIX in dieser Woche den vollständigen Erwerb der
Vaxtor Group (Tres Cantos, Spanien) verkündet.
Target dürfte umgehend positive Ergebnisbeiträge liefern: Nach
Unternehmensangaben wird der Kaufpreis der Akquisition in drei Tranchen
aufgeteilt, wobei die erste (MONe: ca. 1/3 des Kaufpreises) mit dem Closing
der Transaktion fällig wird und der restliche Anteil an
Earn-Out-Komponenten in den nächsten Jahren gebunden ist. Die Finanzierung
soll aus einem geringen Anteil eigener Aktien (MONe: < 5%) und
vornehmlich Cash bestehen, der Kaufpreis dürfte u.E. bei 5-6 Mio. Euro
liegen. In Anbetracht eines Umsatzerlöses von rund 2,1 Mio. Euro und einem
EBIT im niedrigen sechsstelligen Euro-Bereich dürfte Vaxtor umgehend
positive Beiträge zum Konzernergebnis liefern, da wir davon ausgehen, dass
die Gesellschaft weiterhin weitgehend eigenständig agieren wird und somit
keine substanziellen Integrationskosten anfallen werden. Mit Blick auf das
erwartete Wachstum des Weltmarktes für die von Vaxtor angebotenen Lösungen
(CAGR 2020-2025e: ca. 10,6%) gehen wir von jährlichen Erlössteigerungen im
niedrigen zweistelligen Prozentbereich bei einer niedrigen zweistelligen
EBIT-Marge aus. Das Management erwartet das Closing zwar noch innerhalb des
laufenden Q1, angesichts der noch ausstehenden Genehmigung durch die
spanischen Behörden haben wir die erwarteten Beiträge des Targets jedoch
noch nicht berücksichtigt.
Technologie stellt sinnvolle Erweiterung des Produktspektrums dar: Vaxtor
ist ein international agierender Spezialist für die automatisierte
Erfassung von Buchstaben, Zahlen, Barcodes oder anderen maschinenlesbaren
Daten und besitzt somit eine hohe Expertise im Bereich Deep Learning und
künstliche Intelligenz in der kamerabasierten optischen Zeichenerkennung.
So arbeitete das Unternehmen z.B. auch mit MOBOTIX bereits seit 2020 im
Rahmen einer Technologiepartnerschaft zusammen, was einen sichtlichen
Vorteil bei der Integration mit sich bringt, da die Software-Strukturen
bereits bekannt und mit den Lösungen von MOBOTIX entsprechend kompatibel
sind. Folglich sind einige Lösungen von Vaxtor auch bereits auf der
„MOBOTIX 7“-Plattform verfügbar. Erwähnenswert ist u.E. zudem, dass die
Software nicht nur bloße numerische Attribute scannen und analysieren kann,
sondern anders als die Lösungen vieler Wettbewerber simultan auch
zahlreiche weitere Eigenschaften der erfassten Objekte wie etwa Farben oder
Fahrzeugtypen identifiziert. Dadurch lässt sie sich auch unmittelbar zur
Erkennung von Objekten in anderen Branchen wie der Luftfahrt oder der
Container-Logistik einsetzen. Die Integration von Vaxtor stellt u.E. somit
insgesamt eine durchaus sinnvolle Erweiterung der Produktpalette von
MOBOTIX dar.
Fazit: Der verhaltene Jahresauftakt sowie die (Ergebnis-)Guidance für das
laufende Geschäftsjahr zeigen, dass MOBOTIX länger als erhofft benötigt, um
den angestoßenen Transformationsprozess hin zu einem integrierten
Lösungsanbieter mit dynamisch wachsendem Software-Geschäft erfolgreich zu
vollziehen. Die Akquisition der Vaxtor Group verdeutlicht jedoch zumindest
die strategische Marschrichtung des Konzerns, die sich langfristig
auszahlen könnte. Kurzfristig dürfte die zähe operative Performance jedoch
Bestand haben, sodass wir infolge gesenkter Schätzungen unser Rating
„Halten“ mit einem reduzierten Kursziel von 5,60 Euro (zuvor: 6,00 Euro)
bestätigen.
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Family Offices primär aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg. Die
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Montega AG: SMT Scharf AG: Kaufen
Original-Research: SMT Scharf AG - von Montega AG
Einstufung von Montega AG zu SMT Scharf AG
Unternehmen: SMT Scharf AG
ISIN: DE0005751986
Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Kaufen
seit: 20.01.2022
Kursziel: 17,00
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Nicolas Gruschka
Preview Q4: Gute Marktbedingungen trotz Corona- Einschränkungen sollten für
erfreuliches Schlussquartal sorgen
SMT Scharf wird am 31. März seinen Geschäftsbericht für das FY 2021
veröffentlichen. Wenngleich die zunehmenden Einschränkungen durch die
Corona-Krise das Schlussquartal beeinflusst haben dürften, erwarten wir auf
Basis eines insgesamt positiven Marktumfeldes unverändert das Übertreffen
der unterjährig angehobenen Guidance.
Überzeugendes Q4 sollte starkes Jahr perfekt machen: Zur Bewältigung der
zwischenzeitlichen Energieengpässe in China wurden im Oktober die
wichtigsten Kohleregionen des Landes angewiesen, die Produktion bis zum
Jahresende deutlich zu steigern. Unterstützend beschloss die chinesische
Regierung, den Strompreis in den Provinzen mit höherer Nachfrage um 20% zu
erhöhen, um die Angebotslücke zu schließen (Quelle: Reuters).
Infolge der gesetzlich angeordneten Preiserhöhung dürfte eine Belebung der
chinesischen Bergbauaktivitäten zu verspüren gewesen sein, was eine u.E.
unverändert erfreuliche Auftragslage für SMT Scharf in allen
Geschäftsbereichen begünstigt haben sollte. Die Maßnahme untermauert damit
den Trend einer sich aufhellenden Investitionsbereitschaft der Kunden von
SMT Scharf, was sich aufgrund der deutlichen Erholung des Kohlepreises
(+127% LTM; Quelle: Markets Insider) bereits nach 9M 2021 angedeutet hatte.
Im Zuge dessen erwarten wir ein weiterhin starkes Neuanlagengeschäft, das
nicht zuletzt durch weitere Nachholeffekte aus der China-III-Zulassung in
Q4 profitiert haben sollte. Zusätzlich dürfte die erhöhte
Investitionsbereitschaft der Bergwerksbetreiber unterstützend auf das
After-Sales-Geschäft wirken.
Insgesamt gehen wir für das vierte Quartal von einem Umsatz von rund 27,7
Mio. Euro aus (+109% yoy), was zu einem Jahreskonzernerlös von 81,6 Mio.
Euro führen würde und damit unverändert leicht oberhalb der unterjährig
angehobenen Guidance läge (75-80 Mio. Euro). Das Q4 dürfte entsprechend
eine erfreuliche Ertragslage aufweisen. Wir erwarten einen EBIT-Beitrag von
2,4 Mio. Euro (Vj.: -0,9 Mio. Euro), was auf Gesamtjahressicht eine
deutliche Erholung des Ertragsniveaus impliziert (EBIT-Marge 2021e: 12,9%
vs. 2020: -16,2%) sowie das Erreichen der Guidance (9-11 Mio. Euro; MONe:
10,5 Mio. Euro) markiert.
Langjähriger Großaktionär plant Anteilsveräußerung: Bereits im Dezember gab
SMT Scharf bekannt, dass die Kernaktionäre aus der Shareholder Value-Gruppe
die Veräußerung ihres Anteils an SMT-Scharf (insg. 36,6%) beabsichtigen.
Zur vollständigen Umplatzierung der Beteiligung wurde ein internationales
M&A-Beratungshaus beauftragt. Insbesondere unter der Annahme, dass sich ein
namhafter strategischer Investor beteiligt, werten wir das Vorhaben vor dem
Hintergrund der weiteren internationalen Expansion von SMT Scharf als
chancenreich.
Fazit: Mit Q4 dürfte für SMT Scharf ein erfolgreiches Jahr geendet haben.
Auch für die Entwicklung in den nächsten Jahren sind wir positiv gestimmt.
Der Investment Case ist für uns damit vollständig intakt, sodass wir unsere
Empfehlung und das Kursziel bestätigen.
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mit klarem Fokus auf den deutschen Mittelstand. Das Coverage-Universum
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wird durch erfolgreiches Stock-Picking stetig erweitert. Montega versteht
sich als ausgelagerter Researchanbieter für institutionelle Investoren und
fokussiert sich auf die Erstellung von Research-Publikationen sowie die
Veranstaltung von Roadshows, Fieldtrips und Konferenzen. Zu den Kunden
zählen langfristig orientierte Value-Investoren, Vermögensverwalter und
Family Offices primär aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg. Die
Analysten von Montega zeichnen sich dabei durch exzellente Kontakte zum
Top-Management, profunde Marktkenntnisse und langjährige Erfahrung in der
Analyse von deutschen Small- und MidCap-Unternehmen aus.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/23282.pdf
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Montega AG - Equity Research
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Montega AG: Splendid Medien AG: Kaufen
Original-Research: Splendid Medien AG - von Montega AG
Einstufung von Montega AG zu Splendid Medien AG
Unternehmen: Splendid Medien AG
ISIN: DE0007279507
Anlass der Studie: Erststudie
Empfehlung: Kaufen
seit: 20.01.2022
Kursziel: 2,00
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Henrik Markmann
Drehbuch für eine ertragreiche Zukunft ist geschrieben
Splendid ist als mittelständisch geprägter Medienkonzern im Bereich der
Vermarktung von Bewegtbildmaterial entlang der gesamten Wertschöpfungskette
vom Kino über Streaming-Plattformen und Blu-rays/DVDs bis zum Fernsehen
aktiv. Zusätzlich zur Vermarktung bietet das Unternehmen auch
Digitalisierungs- und Synchronisations-Dienstleistungen an und produziert
selbst Filme sowie Serien.
Durch dieses breite Dienstleistungsspektrum partizipiert Splendid an der
Entwicklung unterschiedlicher Teilmärkte innerhalb der Bewegtbildbranche.
Dabei stehen u.E. einem spürbar rückläufigen Markt im Bereich des
physischen Geschäfts mit Blu-rays/DVDs sowie einem eher stagnierenden
Kinomarkt deutliche Wachstumsraten im digitalen Vertrieb (VoD) und
Produktionsgeschäft gegenüber. Bedingt durch die attraktiven
Steigerungsraten im Digitalbereich (VoD-CAGR 2020-2025e: +9,7%) ist hier in
den letzten Jahren auch das Wettbewerbsumfeld erheblich kompetitver
geworden. Splendid kann sich dabei u.E. jedoch durch die langjährige
Erfahrung und gute Reputation in der Filmwirtschaft sowie das
diversifizierte Dienstleistungsspektrum über alle Auswertungsstufen
abgrenzen.
Durch ebendiese Wettbewerbsvorteile ist es dem Unternehmen in den letzten
Jahren gelungen, mit der herausfordernden Transitionsphase hin zu einer
zunehmenden Digitalisierung der Produktions- und Vermarktungsprozesse
Schritt zu halten. So übertrafen in H1/21 erstmalig in der
Unternehmensgeschichte die Erlöse aus dem Digitalgeschäft (Streaming/VoD)
die des physischen Vertriebs (Blu-ray/DVD). Wir gehen davon aus, dass sich
dieser Trend fortsetzen und das Unternehmen in den nächsten Jahren zudem
von weiteren Vertriebserfolgen im (White-Label) B2B-Streaming sowie einer
steigenden Nachfrage im Produktionsgeschäft profitieren wird (u.a.
„Originals“- Produktionen für die großen Streaming-Anbieter sowie
Doku-Soaps).
Durch Bekanntgabe der H1-Zahlen (Umsatz: +1,3% yoy; EBIT: +301,2% yoy)
sowie die Anhebung der Jahresziele hat Splendid u.E. bereits gezeigt, dass
das Unternehmen nun beginnt, die Früchte der strategischen Veränderungen
der letzten Jahre zu ernten. In den nächsten Quartalen dürfte sich dieser
Trend manifestieren, sodass Splendid mit geringer werdenden Einflüssen
durch die Corona-Pandemie und gleichzeitig sukzessive verstärkten
Investitionen in neuen Content ab 2023 sowohl auf Umsatz- als auch
Ergebnisebene deutlich wachsen dürfte. Wenngleich ein Teil des Turnarounds
bereits durch die starke Kursentwicklung der letzten Monate (1Y: +72,9%)
erkannt wurde, notiert die Aktie aktuell mit einem für 2023 erwartetem KGV
von 6,1x bzw. einem EV/EBIT-Multiple i.H.v. 4,4x auf einem nach wie vor
attraktiven Niveau.
Fazit: Für Splendid dürfte sich der Gegenwind der letzten Jahre nun
zunehmend in Rückenwind wandeln, was sukzessive in den Finanzkennzahlen
sowie damit einhergehend auch in der Aktienkursentwicklung deutlich werden
sollte. Wir nehmen die Aktie mit dem Rating „Kaufen“ und einem
DCF-basierten Kursziel von 2,00 Euro in die Coverage auf.
+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss
bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS /
HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter http://www.montega.de +++
Über Montega:
Die Montega AG ist eines der führenden bankenunabhängigen Researchhäuser
mit klarem Fokus auf den deutschen Mittelstand. Das Coverage-Universum
umfasst Titel aus dem MDAX, TecDAX, SDAX sowie ausgewählte Nebenwerte und
wird durch erfolgreiches Stock-Picking stetig erweitert. Montega versteht
sich als ausgelagerter Researchanbieter für institutionelle Investoren und
fokussiert sich auf die Erstellung von Research-Publikationen sowie die
Veranstaltung von Roadshows, Fieldtrips und Konferenzen. Zu den Kunden
zählen langfristig orientierte Value-Investoren, Vermögensverwalter und
Family Offices primär aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg. Die
Analysten von Montega zeichnen sich dabei durch exzellente Kontakte zum
Top-Management, profunde Marktkenntnisse und langjährige Erfahrung in der
Analyse von deutschen Small- und MidCap-Unternehmen aus.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/23281.pdf
Kontakt für Rückfragen
Montega AG - Equity Research
Tel.: +49 (0)40 41111 37-80
Web: www.montega.de
E-Mail: research@montega.de
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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
Montega AG: ad pepper media int. N.V.: Kaufen
Original-Research: ad pepper media int. N.V. - von Montega AG
Einstufung von Montega AG zu ad pepper media int. N.V.
Unternehmen: ad pepper media int. N.V.
ISIN: NL0000238145
Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Kaufen
seit: 14.01.2022
Kursziel: 7,30
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Henrik Markmann
Investment Case bleibt trotz temporärer Schwäche intakt
ad pepper hat vorgestern Abend auf Basis erster vorläufiger Umsatzzahlen
die Jahresziele nach unten revidiert und dies – neben der bereits bekannten
schwachen Entwicklung im Segment ad pepper media – vor allem mit einem
enttäuschenden Verlauf beim Affiliate-Netzwerk Webgains begründet. Einzig
die Performance Marketing-Agentur ad agents scheint auch in Q4/21 erneut
zweistellig gewachsen zu sein (MONe: +12,5% yoy).
Erlösentwicklung in Q4 rund 1,0 Mio. Euro niedriger als avisiert: Mitte
Oktober veröffentlichte ad pepper eine Umsatz-Guidance für Q4/21, die ein
Erlösniveau von rund 8,0 Mio. Euro in Aussicht stellte. Nun passte der
Vorstand diese Zielmarke auf nur noch ca. 7,0 Mio. Euro an (FY 2021: 27,4
Mio. Euro). Wir waren ursprünglich von 8,2 Mio. Euro ausgegangen (FY 2021e:
28,6 Mio. Euro) und hatten angenommen, dass es ad pepper durch die stark
diversifizierte Kundebasis gelingt, ein schwächeres Wachstum einzelner
Kunden kompensieren bzw. durch die Anbindung neuer Kunden sogar
überkompensieren zu können. Letztlich scheint genau dies jedoch nicht
eingetreten zu sein, sodass insbesondere das Affiliate-Netzwerk Webgains
eine enttäuschende Entwicklung im wichtigen Schlussquartal erzielte.
Zurückzuführen ist dies nach Rücksprache mit dem Management sowohl auf im
Vorjahresvergleich schwächere Wachstumsraten im E-Commerce (Lockdown in
Q4/20 vs. kein Lockdown in Q4/21) als auch auf die Störungen in den
globalen Lieferketten. Konkrete (vorläufige) Finanzkennzahlen wird ad
pepper Anfang Februar veröffentlichen und damit auch genauere Informationen
zur Entwicklung der drei Segmente bekanntgeben.
EBITDA durch höhere Wachstumsinvestitionen stärker belastet als erwartet:
Auf Ergebnisebene hatte das Unternehmen zuvor keine Jahresziele
kommuniziert. Für Q4 stellt ad pepper nun ein überraschend schwaches EBITDA
in der Bandbreite von 0,6 bis 0,8 Mio. Euro in Aussicht (Vj.: 2,3 Mio.
Euro; MONe: 3,4 Mio. Euro). Auf Gesamtjahressicht dürfte das Unternehmen
ein EBITDA zwischen 4,2 und 4,4 Mio. Euro erreichen (Vj.: 6,6 Mio. Euro).
Als Grund für den überproportionalen Ergebnisrückgang nannte der CEO neben
dem Erlösrückgang auch stärkere Wachstumsinvestitionen. Die betrifft u.E.
vor allem zusätzliches Personal für die Segmente ad agents sowie
insbesondere Webgains. Bei Letzterem scheint beispielsweise die Expansion
in die Benelux- und Nordischen-Länder sowie Osteuropa in den nächsten
Monaten intensiviert zu werden.
Strukturelle Wachstumstreiber trotz temporärer Schwäche vollständig intakt:
Wenngleich die Gewinnwarnung das Sentiment kurzfristig eintrübt, bleibt der
Investment Case mit seinen strukturellen Wachstumstreibern (primär die
sukzessive Verlagerung von Werbeumsätzen aus klassischen Kanälen ins
Internet) u.E. vollständig intakt. In unserem Bewertungsmodell haben wir
nun sowohl die Guidanceanpassung für 2021 als auch erhöhte
Wachstumsinvestitionen (OPEX) ab 2022 berücksichtigt.
Fazit: Die Equity Story von ad pepper ist für uns aufgrund der hohen
Unternehmensqualität sowie der u.E. nur temporären Schwäche nach wie vor
attraktiv. Wir bestätigen daher mit angepasstem Kursziel von 7,30 Euro
(zuvor: 8,10 Euro) unsere Kaufempfehlung.
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Über Montega:
Die Montega AG ist eines der führenden bankenunabhängigen Researchhäuser
mit klarem Fokus auf den deutschen Mittelstand. Das Coverage-Universum
umfasst Titel aus dem MDAX, TecDAX, SDAX sowie ausgewählte Nebenwerte und
wird durch erfolgreiches Stock-Picking stetig erweitert. Montega versteht
sich als ausgelagerter Researchanbieter für institutionelle Investoren und
fokussiert sich auf die Erstellung von Research-Publikationen sowie die
Veranstaltung von Roadshows, Fieldtrips und Konferenzen. Zu den Kunden
zählen langfristig orientierte Value-Investoren, Vermögensverwalter und
Family Offices primär aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg. Die
Analysten von Montega zeichnen sich dabei durch exzellente Kontakte zum
Top-Management, profunde Marktkenntnisse und langjährige Erfahrung in der
Analyse von deutschen Small- und MidCap-Unternehmen aus.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/23262.pdf
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Montega AG - Equity Research
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Web: www.montega.de
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Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
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Montega AG: Schweizer Electronic AG: Halten
Original-Research: Schweizer Electronic AG - von Montega AG
Einstufung von Montega AG zu Schweizer Electronic AG
Unternehmen: Schweizer Electronic AG
ISIN: DE0005156236
Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Halten
seit: 13.01.2022
Kursziel: 14,00
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Nicolas Gruschka
Schweizer stärkt Eigenkapitalbasis – Aussichten für 2022 gewinnen an
Attraktivität
Schweizer Electronic hat jüngst die Beteiligung eines strategischen
Investors an der chinesischen Tochter verkündet und damit die avisierte
Stabilisierung der Liquiditätslage vorerst erreicht. Indes erfreut sich
Schweizers operatives Geschäft hoher Nachfrage.
Investor sichert sich Anteile des China-Werkes: Mit dem Investor WUS
Printed Circuits (Kunshan) vertieft sich Schweizers Partnerschaft mit dem
bestehenden Großaktionär, der auch 19,7% an der Schweizer Electronic AG
hält. Als langjähriger Stakeholder mit ähnlichen Zielmärkten kennt das
chinesische Unternehmen Schweizers aktuelle Herausforderungen, aber auch
die attraktiven Erlös- und Ergebnispotenziale sehr gut. Die Transaktion
erfolgt durch eine 12,8-prozentige Kapitalerhöhung bei der chinesischen
Tochtergesellschaft. Bei einem Mittelzufluss von rund 10,5 Mio. Euro
impliziert dies eine Bewertung des Werkes in Jintan von ca. 82 Mio. Euro,
was wir im Einklang mit dem Management zum aktuellen Zeitpunkt als
angemessen erachten. Hervorzuheben ist, dass die derzeitige
Marktkapitalisierung des Schweizer-Konzerns bei lediglich knapp 50 Mio.
Euro liegt, sodass das enorme Upside-Potential im Falle einer erfolgreichen
Umsetzung der Wachstumspläne zum Vorschein kommt. Zwar wurde die
Transaktion zur Einhaltung der Guidance bzgl. der EK-Quote (EK-Quote:
>10-15%) bereits für Ende 2021 avisiert, allerdings dürften die strengen
Compliance-Richtlinien aus der bestehenden Kapitalverflechtung in
Kombination mit der „Zero-Corona-Politik“ in China den Verlauf der
Gespräche beeinträchtigt haben.
Zwar scheint Schweizers Liquiditätspolster inkl. des Transaktionszuflusses
und ausstehender Kreditlinien für das laufende Jahr ausreichend, doch
befindet sich der Vorstand aktuell in Verhandlungen mit weiteren
potenziellen Investoren für das chinesische Werk, die u.E. noch in H1 zum
Abschluss kommen könnten. Angesichts der Bewertung würde dies erneut zu
einem nennenswerten Kapitalzufluss führen, was die finanzielle Stabilität
erhöht und Schweizer beim weiteren wachstumsbedingten Aufbau des Working
Capitals unterstützt.
Rekordauftragsbestand legt Basis für avisiertes Wachstum: Im vierten
Quartal verzeichnete das Unternehmen neue Aufträge i.H.v. 47,0 Mio. Euro,
was im abgelaufenen Jahr zu einem Wachstum des AE von 124,0% auf 175,2 Mio.
Euro führte und einen neuen Höchststand markiert. Diese signifikante
Steigerung bietet eine gute Basis für den avisierten Wachstumskurs und die
unterjährig erwartete Überschreitung des Break-Evens im EBITDA.
Hervorzuheben ist die steigende Nachfrage nach Schweizers
Embedding-Technologie, die eine produktbezogene Reduzierung des
Halbleiterbedarfs um bis zu 30% ermöglicht.
Fazit: Die Transaktion und die damit intensivierte Zusammenarbeit mit WUS
erachten wir vor dem Hintergrund der noch bestehenden
Anlaufherausforderungen als sehr positiv. Der steigende Auftragseingang
untermauert Schweizers Zukunftspotenzial in einem durch strukturelle Trends
der Elektrifizierung gekennzeichneten Marktumfeld. Angesichts der auf
Seiten des Investors noch ausstehenden Genehmigung durch die HV lassen wir
unser Modell bis zum für Ende Januar avisierten Closing unverändert.
Unserem Kursziel von 14,00 Euro hat sich die Aktie infolge des mit der
Meldung verbundenen Kursprungs bereits deutlich angenähert, sodass wir das
Rating „Halten“ bestätigen.
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bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS /
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Über Montega:
Die Montega AG ist eines der führenden bankenunabhängigen Researchhäuser
mit klarem Fokus auf den deutschen Mittelstand. Das Coverage-Universum
umfasst Titel aus dem MDAX, TecDAX, SDAX sowie ausgewählte Nebenwerte und
wird durch erfolgreiches Stock-Picking stetig erweitert. Montega versteht
sich als ausgelagerter Researchanbieter für institutionelle Investoren und
fokussiert sich auf die Erstellung von Research-Publikationen sowie die
Veranstaltung von Roadshows, Fieldtrips und Konferenzen. Zu den Kunden
zählen langfristig orientierte Value-Investoren, Vermögensverwalter und
Family Offices primär aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg. Die
Analysten von Montega zeichnen sich dabei durch exzellente Kontakte zum
Top-Management, profunde Marktkenntnisse und langjährige Erfahrung in der
Analyse von deutschen Small- und MidCap-Unternehmen aus.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
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Montega AG - Equity Research
Tel.: +49 (0)40 41111 37-80
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Montega AG: SBF AG: Kaufen
Original-Research: SBF AG - von Montega AG
Einstufung von Montega AG zu SBF AG
Unternehmen: SBF AG
ISIN: DE000A2AAE22
Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Kaufen
seit: 11.01.2022
Kursziel: 13,00
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Nicolas Gruschka
SBF verkündet nach erfreulichem H2 das Erreichen der Guidance – Ausblick
für 2022 weiterhin positiv
SBF hat jüngst das Erreichen der Guidance für das Geschäftsjahr 2021
verkündet und damit den avisierten Wachstumskurs auch im zweiten Halbjahr
erfolgreich fortgeführt. Die unverändert stabile Auftragslage bekräftigt
indes die attraktiven Aussichten für das nun angelaufene neue Jahr. Zudem
bieten die voranschreitenden Due-Diligence-Prozesse zur Übernahme zweier
operativ komplementärer Gesellschaften erneutes Potenzial für spürbare
anorganische Wachstumsimpulse. Der Investment Case ist für uns somit voll
intakt.
Signifikantes Umsatzwachstum in FY 2021 dank erfolgreicher Integration von
Lunux: Gemäß der Unternehmensmitteilung konnte SBF den Konzernerlös im
Gesamtjahr um über 54% yoy auf mehr als 33,0 Mio. Euro steigern, womit die
Top-Line im Rahmen unserer Erwartung liegt. Neben dem, trotz der global
angespannten Lieferketten, weiterhin robusten Geschäft der SBF
Spezialleuchten („Schienenfahrzeuge“) sorgte insbesondere die erstmalige
Konsolidierung der Lunux Lighting („Industrielle Beleuchtung“) für den
deutlichen Anstieg. So konnte Lunux in H2 gegenüber H1 eine Verdopplung des
Umsatzes auf rund 8,0 Mio. Euro erzielen und damit einen
Gesamtjahresbeitrag von ca. 12,0 Mio. Euro liefern. Ermöglicht wurde dies
durch erfolgreich hochgefahrene Produktionskapazitäten, die in H1 aufgrund
Corona-bedingter Personalengpässe und temporärer Lieferschwierigkeiten von
einigen Komponenten nur stark limitiert ausgenutzt werden konnten.
Auf Ergebnisebene gehen wir davon aus, dass die berichtete EBITDA-Marge
trotz des signifikanten Erlöswachstums auf Gesamtjahressicht leicht
unterhalb des Vorjahresniveaus gelegen haben dürfte (MONe 2021: 15,1%;
2020: 15,4%). Infolge der höheren Produktionsauslastung dürfte Lunux in H2
zwar eine spürbare Profitabilitätsverbesserung erzielt haben und den noch
leicht negativen Beitrag aus H1 ausgeglichen haben. Dennoch wirken die
bereits beträchtlichen Erlösbeiträge der Tochter (ca. 35% Konzernanteil)
nach wie vor stark verwässernd auf das margenstarke Geschäft im Bereich
Schienenfahrzeuge. Zusätzlich dürften auch die global steigenden
Materialpreise die in der jüngeren Vergangenheit sehr attraktiven
Einkaufskonditionen von SBF inzwischen leicht tangieren.
Expansionspläne für 2022 konkretisieren sich: Neben der bereits im
September 2021 eingeleiteten Due-Diligence-Prüfung zum Erwerb eines
deutschen Elektronikunternehmens unterzeichnete SBF im November eine
Absichtserklärung zur mehrheitlichen Übernahme eines deutschen Unternehmens
mit dem Fokus auf den Innenausbau von Zügen, was zu einer sinnvollen
Erweiterung der Produktpalette und spürbaren Synergieeffekten führen
dürfte. Die Prüfung sollte noch in diesem Quartal abgeschlossen sein.
Aufgrund der starken Liquiditätsbasis infolge der Kapitalerhöhung in 2021
ist laut Vorstand bei Vollzug der Transaktion aus aktueller Sicht jedoch
keine weitere Eigenkapitalmaßnahme nötig.
Fazit: Die anhaltend erfreuliche operative Entwicklung untermauert unsere
Überzeugung von SBFs Wertsteigerungspotenzial. Durch die avisierten
anorganischen Wachstumsimpulse wird die Attraktivität des Investment Cases
u.E. gesteigert. Wir bestätigen daher unsere Kaufempfehlung mit
unverändertem Kursziel.
+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss
bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS /
HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter http://www.montega.de +++
Über Montega:
Die Montega AG ist eines der führenden bankenunabhängigen Researchhäuser
mit klarem Fokus auf den deutschen Mittelstand. Das Coverage-Universum
umfasst Titel aus dem MDAX, TecDAX, SDAX sowie ausgewählte Nebenwerte und
wird durch erfolgreiches Stock-Picking stetig erweitert. Montega versteht
sich als ausgelagerter Researchanbieter für institutionelle Investoren und
fokussiert sich auf die Erstellung von Research-Publikationen sowie die
Veranstaltung von Roadshows, Fieldtrips und Konferenzen. Zu den Kunden
zählen langfristig orientierte Value-Investoren, Vermögensverwalter und
Family Offices primär aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg. Die
Analysten von Montega zeichnen sich dabei durch exzellente Kontakte zum
Top-Management, profunde Marktkenntnisse und langjährige Erfahrung in der
Analyse von deutschen Small- und MidCap-Unternehmen aus.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/23250.pdf
Kontakt für Rückfragen
Montega AG - Equity Research
Tel.: +49 (0)40 41111 37-80
Web: www.montega.de
E-Mail: research@montega.de
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Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
Montega AG: Wolftank-Adisa Holding AG: Kaufen
Original-Research: Wolftank-Adisa Holding AG - von Montega AG
Einstufung von Montega AG zu Wolftank-Adisa Holding AG
Unternehmen: Wolftank-Adisa Holding AG
ISIN: AT0000A25NJ6
Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Kaufen
seit: 10.01.2022
Kursziel: 25,00
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Nicolas Gruschka
Joint Venture befördert Wolftank-Adisa in neue Dimensionen mit
internationaler Ausstrahlung
Wolftank-Adisa hat jüngst den anteiligen Erwerb der Mares Srl verkündet und
damit das geplante Joint Venture mit Kuwait Petroleum Italia besiegelt. Die
strategische Zusammenarbeit bietet für Wolftank-Adisa großes Potenzial, um
den Konzern umsatz- und ergebnisseitig in den nächsten Jahren in eine neue
Größenordnung zu heben.
Zur Einordnung: Kuwait Petroleum Italia betreibt unter dem Namen „Q8“ über
3.000 Tankstellen und verfolgt strategisch das Ziel, die Dekarbonisierung
des Konzerns voranzutreiben und das aktuelle Netz für diesen Wandel
umzubauen. Bei der Mares Srl handelt es sich um ein bereits bestehendes
italienisches Unternehmen mit langfristiger Expertise im Bereich der Bodenund
Tanksanierung. Im von Corona geprägten Geschäftsjahr 2020 hat das
Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 20,0 Mio. Euro bei einer EBIT-Marge
von 2,8% erzielt (Wolftank-Adisa EBIT-Marge 2020: -5,1%). Mares agiert als
ausgelagerter Dienstleister zum Betrieb des Tankstellennetzes von Kuwait
Petroleum Italia. Wolftank-Adisa wiederum wird zukünftig als
Subdienstleister bei größeren Projekten der Mares Srl eingesetzt.
Finanzierung: Um die strategische Partnerschaft mit Kuwait Petroleum Italia
zu untermauern, hat Wolftank-Adisa 50% der Anteile an der Mares Srl
erworben. Zur Finanzierung dient die im November platzierte Kapitalerhöhung
über 7,0 Mio. Euro. Der Kaufpreis wurde entsprechend zu 100% aus dem
Kassenbestand bezahlt und dürfte sich u.E. auf circa 4,0 Mio. Euro
belaufen. Die Mares Srl wird im Zuge der mehrheitlichen Vorstandsbesetzung
durch Wolftank-Adisa vollständig konsolidiert.
Strategische Bedeutung: Für uns ist dieser Schritt von großer strategischer
Bedeutung für Wolftank-Adisa. Wir sehen die folgende Einflussfaktoren auf
das operative Geschäft:
▪ Starke Auftragslage schafft visibles Erlöspotenzial in den nächsten
Jahren: Der Abschluss des Joint Ventures ist ein klares Indiz dafür, dass
die Aufträge zur Umrüstung des Tankstellennetzes künftig an die Mares Srl
und somit auch an Wolftank-Adisa vergeben werden. Hieraus resultiert ein
langfristig visibles, hohes Auftragsvolumen.
▪ Verlässliches Pricing: Durch die enge Zusammenarbeit ist davon
auszugehen, dass die Aufträge zu marktüblichen Konditionen an das Joint
Venture vergeben werden, sodass die Gefahr eines ruinösen Preiswettbewerbs
entfällt.
▪ Benötige Bürgschaften können über Kuwait Petroleum Italia abgesichert
werden: Durch den finanzstarken Partner können bei Großprojekten bessere
Finanzierungskonditionen erreicht und damit die Vorfinanzierung erleichtert
werden.
▪ Katalysator für europäische Expansion: Durch die Zusammenarbeit mit
Kuwait Petroleum Italia können weitere Absatzmärkte des Mutterkonzerns
adressiert werden, was Wolftank-Adisas Abhängigkeit von Österreich und
Italien reduzieren sollte. Unter der Marke „OKQ8“ betreibt der
Milliardenkonzern mit einem Marktanteil von 26,6% z.B. über 740 Tankstellen
in Schweden
(Quelle: www.okq8.se).
Auswirkung auf das Zahlenwerk: Im Zuge der strategischen Zusammenarbeit
haben wir unsere Prognosen überarbeitet und den Umsatz- und Ergebnisbeitrag
von Mares Srl eingearbeitet. Für 2022 haben wir bereinigt um den
anorganischen Erlöseffekt ein Wachstum von 21% unterstellt. Auf der einen
Seite zeigt dies die Dynamik in den von Wolftank-Adisa adressierten
Segmenten, gleichzeitig ist das Unternehmen in Märkten wie z.B. China noch
immer in der Ausübung seiner Geschäftsaktivitäten erheblich eingeschränkt.
Für 2023 erwarten wir eine anziehende Wachstumsdynamik. Der Markt für LNG
und Wasserstoff sollte getrieben durch unterstützende politische
Rahmenbedingungen in den nächsten Jahren stark wachsen und einen möglichen
Post-Corona-Rebound aufweisen. In den Zielmärkten Europa und China werden
bis 2030 zweistellige Wachstumsraten für den Ausbau des LNG- und
Wasserstoffnetzes angenommen (CAGR21-30e: Europa: Ø 18,0 %; China: Ø 25,7%,
Quelle: NVGA Europe/Braemer).
Fazit: Die Kompetenzbündelung stellt einen wichtigen Katalysator für
Wolftank-Adisa dar. Neben der deutlichen Umsatz- und Ergebnissteigerung
dürfte das Unternehmen an Bekanntheit im stark wachsenden Markt der
Umwelttechnologie gewinnen und damit die weitere Internationalisierung
vorantreiben können. Die europaweiten Strukturen von Kuwait Petroleum
sollten dieses Vorhaben flankieren. Wir bestätigen daher unsere
Kaufempfehlung mit einem neuen Kursziel von 25,00 Euro (zuvor: 22,00 Euro).
+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss
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Die Montega AG ist eines der führenden bankenunabhängigen Researchhäuser
mit klarem Fokus auf den deutschen Mittelstand. Das Coverage-Universum
umfasst Titel aus dem MDAX, TecDAX, SDAX sowie ausgewählte Nebenwerte und
wird durch erfolgreiches Stock-Picking stetig erweitert. Montega versteht
sich als ausgelagerter Researchanbieter für institutionelle Investoren und
fokussiert sich auf die Erstellung von Research-Publikationen sowie die
Veranstaltung von Roadshows, Fieldtrips und Konferenzen. Zu den Kunden
zählen langfristig orientierte Value-Investoren, Vermögensverwalter und
Family Offices primär aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg. Die
Analysten von Montega zeichnen sich dabei durch exzellente Kontakte zum
Top-Management, profunde Marktkenntnisse und langjährige Erfahrung in der
Analyse von deutschen Small- und MidCap-Unternehmen aus.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/23240.pdf
Kontakt für Rückfragen
Montega AG - Equity Research
Tel.: +49 (0)40 41111 37-80
Web: www.montega.de
E-Mail: research@montega.de
-------------------übermittelt durch die EQS Group AG.-------------------
Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
Montega AG: pferdewetten.de AG: Kaufen
Original-Research: pferdewetten.de AG - von Montega AG
Einstufung von Montega AG zu pferdewetten.de AG
Unternehmen: pferdewetten.de AG
ISIN: DE000A2YN777
Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Kaufen
seit: 20.12.2021
Kursziel: 28,00
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Henrik Markmann
Geschäftsmodellerweiterung scheint eine gute Wette zu sein
Nachdem inzwischen alle Rücktrittsfristen verstrichen sind, haben wir mit
dem Vorstand nochmals ausführlich über den Ausbau des stationären
Sportwettgeschäfts gesprochen. Die bisher kommunizierten Einzelheiten
wurden vom Unternehmen bestätigt (vgl. Comment vom 08.11.2021). Da die
Erweiterung des Geschäftsmodells die Finanzkennzahlen erheblich
beeinflusst, haben wir nun auch unser Bewertungsmodell umfassend
überarbeitet.
In den nächsten Wochen dürfte der Fokus zunehmend auf die Gewinnung der
ersten Shops gerichtet sein. Innerhalb der ersten zwölf Monate möchte
pferdewetten.de 76 Wettbüros anbinden. Nach vier Jahren sollen es dann
bereits 156 sein. Insgesamt plant das Management aktuell mit einem Ausbau
auf bis zu 300 Shops. Im Durchschnitt liegt der Wetteinsatz eines Wettbüros
nach Unternehmensangaben bei 80.000 bis 100.000 Euro pro Monat. Wir rechnen
im ersten Jahr mit durchschnittlich 34 Shops und erwarten daraus
Wetteinsätze von insgesamt 32,6 Mio. Euro (ø: 80.000 Euro/Monat). Da
pferdewetten.de den Richtlinien gemäß IFRS 8 folgt, wird in der Gewinn- und
Verlustrechnung der Net Gaming Revenue („NGR“, entspricht den Wetteinsätzen
abzgl. der Wettgewinne, Provisionserlöse, Wettsteuern und Bonuszahlungen)
als Umsatz ausgewiesen. Nach Rücksprache mit dem Vorstand nehmen wir als
indikativen Richtwert für den NGR rund 25% der Wetteinsätze an. Der Beitrag
aus dem stationären Sportwettgeschäft beträgt somit 8,2 Mio. Euro in 2022.
Da der Großteil der Wettbüros im Franchise-Konzept aufgelegt sein dürfte,
gehören u.E. rund 80% dieser Erlöse dem Shopbetreiber bzw. Franchisenehmer.
Von den übrigen 20% (bzw. 1,6 Mio. Euro in 2022) muss pferdewetten.de dann
noch u.a. IT-, Produkt- und Vertriebsmitarbeiter sowie die Datenprovider
bezahlen (MONe: 7,0 Mio. Euro). Folglich dürfte das EBIT im ersten Jahr mit
-5,4 Mio. Euro noch stark negativ sein. Da einige Kosten jedoch deutlich
unterproportional zu den Erlösen wachsen sollten, nimmt die Profitabilität
mit steigender Zahl der Shops spürbar zu, sodass wir nach drei Jahren bzw.
der Anbindung von 132 Shops mit dem Erreichen der Gewinnschwelle rechnen.
Sobald pferdewetten.de die avisierten 300 Shops angebunden hat (MONe:
spätestens 2029), erwarten wir daraus Erlöse i.H.v. 81,0 Mio. Euro (ø:
90.000 Euro pro Shop/Monat) sowie ein EBIT von 9,2 Mio. Euro.
Zur Finanzierung der Anlaufinvestitionen kündigte pferdewetten.de gestern
eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht an (Bezugspreis: 16,00 Euro;
Emissionserlös: bis zu 5,1 Mio. Euro). Weitere Ramp-up-Kosten kann das
Unternehmen u.E. aus den Gewinnen der Pferdewette (i.d.R. > 5,0 Mio.
EBITDA p.a.) sowie den bestehenden liquiden Mitteln (H1/21: 8,2 Mio. Euro)
stemmen. Eine erneute Kapitalmaßnahme kommt u.E. nur dann in Frage, wenn
sich bspw. die Opportunität zum Kauf einer größeren Zahl an Shops bietet.
Fazit: Wir haben den Einstieg ins stationäre Sportwettgeschäft nun in
unserem Bewertungsmodell berücksichtigt. Neben den Fortschritten im Ausbau
der Online-Sportwette dürfte zunehmend auch die Entwicklung im stationären
Bereich in den Fokus der Equity Story rücken. Bei zunehmender Visibilität
hinsichtlich des Erfolgs dieser Geschäftsmodellerweiterung sollte auch die
Aktie wieder deutlich steigen. Mit einem neuen Kursziel von 28,00 Euro
(zuvor: 26,00 Euro) bestätigen wir unsere Kaufempfehlung.
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Die Montega AG ist eines der führenden bankenunabhängigen Researchhäuser
mit klarem Fokus auf den deutschen Mittelstand. Das Coverage-Universum
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wird durch erfolgreiches Stock-Picking stetig erweitert. Montega versteht
sich als ausgelagerter Researchanbieter für institutionelle Investoren und
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Veranstaltung von Roadshows, Fieldtrips und Konferenzen. Zu den Kunden
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Family Offices primär aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg. Die
Analysten von Montega zeichnen sich dabei durch exzellente Kontakte zum
Top-Management, profunde Marktkenntnisse und langjährige Erfahrung in der
Analyse von deutschen Small- und MidCap-Unternehmen aus.
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Kontakt für Rückfragen
Montega AG - Equity Research
Tel.: +49 (0)40 41111 37-80
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oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
Montega AG: Vita 34 AG: Kaufen
Original-Research: Vita 34 AG - von Montega AG
Einstufung von Montega AG zu Vita 34 AG
Unternehmen: Vita 34 AG
ISIN: DE000A0BL849
Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Kaufen
seit: 16.12.2021
Kursziel: 25,00
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Henrik Markmann
Vita 34 steigt durch Merger zum europäischen Marktführer auf
Bereits Ende Mai 2020 verkündete die AOC Health GmbH, die dem
aktivistischen Investor Active Ownership Corporation S.à.r.L. zuzuordnen
ist, dass sie über insgesamt 31,2% der Stimmrechte von Vita 34 verfügt.
Etwa eineinhalb Jahre später ist der Merger von Vita 34 und PBKM zur
größten europäischen Stammzellbank abgeschlossen. Im Rahmen des
Eigenkapitalforums präsentierte sich nun erstmalig die „neue“ Vita 34 und
verkündete dabei auch die neue Mittelfriststrategie „PERSPEKTIVE 2026“. Wir
haben nach Abschluss der Transaktion mit dem Unternehmen gesprochen und wie
avisiert unser Bewertungsmodell angepasst.
Größte europäische Stammzellbank mit über 850.000 Einlagerungen: Durch
stetiges organisches Wachstum über inzwischen mehr als 20 Jahre sowie
insgesamt sieben M&A-Transaktionen erhöhte sich die Zahl der Einlagerungen
der „alten“ Vita 34 sukzessive auf rund 240.000. Infolge des Mergers mit
PBKM hat sich diese nun nochmals sprunghaft auf rund 857.000 mehr als
verdreifacht. Damit belegt Vita 34 mit großem Abstand den ersten Platz in
Europa und rückt weltweit auf Platz drei vor. Größer sind demnach aktuell
nur noch die Global Cord Blood Corporation (China) mit rund 980.000
Einlagerungen sowie die California Cryobank/CBR (USA) mit über 925.000.
[Abbildung]
Die Einlagerungen von Vita 34 stammen von Kunden aus über 20 Ländern. Um
die Wege zu den Laboren und Einlagerungsstätten möglichst kurz zu halten,
verfügt der Konzern in ganz Europa verteilt nun über zwölf Labore und drei
Forschungs- und Entwicklungscenter (vgl. Karte S. 6). Da ein schneller
Transport des Zellmaterials für die Verarbeitung im Labor sowie die
Einlagerung im Cryo-Tank sehr wichtig ist und zudem weite Transportwege
entsprechend teuer sind, dürfte Vita 34 vorerst an den vergrößerten
Strukturen festhalten. Durch eine effizientere Nutzung der Verarbeitungsund
Lagerkapazitäten sollten dennoch auch Kostenvorteile entstehen.
Vorteile des Mergers klingen vielversprechend: Da beide Gesellschaften
bisher neben organischem Wachstum auch durch diverse Zukäufe wuchsen,
sollte hinsichtlich der bevorstehenden Post-Merger-Integration bereits ein
wertvoller Erfahrungsschatz vorliegen. Allerdings dürfte die Komplexität
des Zusammenschlusses aufgrund der Größenverhältnisse deutlich höher sein
als die der bisher getätigten Übernahmen. Wir gehen daher davon aus, dass
sowohl 2022 als auch 2023 im Zeichen der Integration stehen werden.
Besonders zeitaufwendig ist u.E. die Angleichung der IT-Systeme sowie die
Vereinheitlichung der GMP-Prozesse (Good Manufacturing Practice =
Richtlinien zur Qualitätssicherung im Produktionsablauf). Bei
letztgenanntem Aspekt kommt erschwerend hinzu, dass Vita 34 von der
zuständigen Behörde – dem deutschen Bundesinstitut für Impfstoffe und
biomedizinische Arzneimittel (Paul-Ehrlich-Institut) – abhängig ist. Da
dieses aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie auch in 2022 noch stark
ausgelastet sein dürfte, halten wir eine schnelle Vereinheitlichung der
GMP-Prozesse für sehr unwahrscheinlich. Hinsichtlich der Integrationskosten
gehen wir aktuell von rund 3,5 Mio. Euro aus, die sich etwa im Verhältnis
60/40 auf 2022 und 2023 verteilen sollten.
Wenngleich der Integrationsaufwand sowohl zeitlich als auch monetär
erheblich ist, dürfte Vita 34 nach erfolgreichem Verlauf von substanziellen
Synergien profitieren:
- Insbesondere in den Regionen, in denen Vita 34 und PBKM bisher als
Konkurrenten aufgetreten sind, sollte das Wachstum dank der nun vereinten
Kräfte spürbar anziehen. Konkret gehen wir davon aus, dass Vita 34 in
diesen Regionen aufgrund des deutlich geringeren Wettbewerbs nun vor allem
höhere Preise durchsetzen kann, sodass der Umsatz pro Kunden steigen
dürfte. Dies betrifft u.E. vor allem Deutschland, die Schweiz und Spanien.
- Durch die Bündelung der Marketingmaßnahmen sollten Kostenvorteile
entstehen. Darüber hinaus dürfte Vita 34 den zuletzt sehr erfolgreichen
Marketingansatz im Heimatmarkt (höherer Anteil im Digitalmarketing, u.a.
Social Media, Google Ads) nun in allen Regionen ausrollen, wodurch das
Wachstum u.E. stimuliert wird.
- Da beide Unternehmen bisher in teilweise ähnliche Forschungs- und
Entwicklungs-Projekte investiert haben, führt ein Zusammenschluss der
F&E-Einheiten u.E. zu Kosteneinsparungen.
- Auch wenn wir aktuell nicht davon ausgehen, dass Vita 34 in nennenswertem
Umfang die nun deutlich größeren Verarbeitungs- und Einlagerungskapazitäten
abbaut, sollte eine effizientere Nutzung der Kapazitäten dennoch zur
Reduzierung der Kostenbasis beitragen. Zudem behält das Unternehmen so
ausreichend Spielraum für weiteres Wachstum.
- Weitere Synergien erwarten wir durch die nun gebündelten (operativen)
Kompetenzen bzw. den Wissenstransfer sowie die Vereinheitlichung diverser
interner Strukturen sowie Prozesse. Dies betrifft beispielsweise
Einsparungen im Bereich Verwaltung und Vertrieb, da es Vita 34 durch den
Austausch von Erfahrungswerten u.E. nun schneller gelingen dürfte, die
Verlängerungen auslaufender Einlagerungsverträge abzuschließen.
„PERSPEKTIVE 2026“ stellt Umsatzniveau von 125-180 Mio. Euro in Aussicht:
Um die Synergien der neuen Vita 34 in diesem noch sehr frühen Stadium für
den Kapitalmarkt greifbarer zu machen, veröffentlichte das Management die
„PERSPEKTIVE 2026“. Diese nicht als offizielle Guidance zu verstehende
Perspektive stellt bis 2026 ein Umsatzniveau von 125 bis 180 Mio. Euro in
Aussicht. Ausgehend von Erlösen i.H.v. etwa 65 Mio. Euro in 2021 impliziert
die „PERSPEKTIVE 2026“ eine Umsatz-CAGR in der Bandbreite von 14,0 bis
22,6%. Dabei unterteilt der Konzern das Wachstum in die folgenden
Bestandteile:
[Tabelle]
Für uns wirkt insbesondere der Umsatzbeitrag aus organischem Wachstum aus
den folgenden Gründen sehr konservativ:
- In unserem Modell gehen wir von einem analog zum Markt verlaufenden
jährlichen (organischen) Wachstum i.H.v. 4,0% aus dem Bestandsgeschäft mit
dem aktuellen Produktportfolio aus. Dies sollte bis 2026 zu einem
kumulierten Erlösanstieg von 20,6 Mio. Euro führen und liegt damit in der
Mitte der vom Unternehmen avisierten Bandbreite.
- Darüber hinaus zählen für uns auch die Verlängerungen der nun sukzessiv
auslaufenden Altverträge zum organischen Wachstum. Wir hatten dies bereits
in unserem Comment vom 25.11.2020 ausführlich beschrieben. Hieraus sollte
bis 2026 ein kumulierter Umsatzbeitrag von 9,6 Mio. Euro resultieren.
- Ebenfalls zum organischen Wachstum rechnen wir die zu erwartenden Erlöse
aus den von Cryo-Save übernommenen Einlagerungen. Zur Erinnerung: Die
Schweizer Stammzellbank Cryo-Save war 2020 in Schieflage geraten und musste
Konkurs anmelden. Seitdem liegen die 330.000 Einlagerungen bei PBKM bzw.
der „neuen“ Vita 34. Nun gilt es, die ehemaligen Cryo-Save-Kunden zu
kontaktieren, um mit diesen neue Einlagerungsverträge abzuschließen.
Aktuell scheint es jedoch noch keine finale Entscheidung hinsichtlich der
Verwendung der Kundenlisten zu geben. Dies erschwert die Kontaktaufnahme
derzeit erheblich und führt u.E. zumindest temporär zu einer geringen
Conversion. Da in diesem Fall jedoch u.E. auch das Interesse der Kunden
hinsichtlich des weiteren Verbleibs der Einlagerung hoch sein dürfte,
sollte die Conversion auch durch z.B. aktive Pressearbeit von PBKM bzw.
Vita 34 sukzessive steigen. Ein Urteil zu Gunsten von Vita 34 würde den
Prozess massiv beschleunigen. Bis dahin gehen wir von einer konservativen
Annahme aus und erwarten lediglich eine Conversion von 30%. Diesen 99.000
Kunden dürfte Vita 34 dann ein Jahreszahlermodell mit einer Gebühr i.H.v.
90 Euro p.a. (MONe) anbieten. Daraus resultiert bis 2026 ein kumulierter
Erlösbeitrag von 41,9 Mio. Euro.
Insgesamt rechnen wir somit bis 2026 mit einem zusätzlichen Umsatz von 72,1
Mio. Euro, der deutlich über den vom Unternehmen avisierten 15 bis 25 Mio.
Euro liegt. Diese massive Diskrepanz liegt u.E. daran, dass das Management
den Beitrag aus den Einlagerungen von Cryo-Save in der „PERSPEKTIVE 2026“
gar nicht berücksichtigt. Das Unternehmen selbst bezeichnet diese Planung
als konservativ. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass inzwischen die
ersten Verträge von Cryo-Save verlängert wurden, erachten auch wir die
unternehmensinterne Planung des organischen Wachstums als sehr konservativ.
Das Wachstum aus neuen Produkten beinhaltet laut Vita 34 vor allem Erlöse
rund um die steigende Nachfrage nach viralen Vektoren für z.B. die
Genforschung sowie aus dem CDMO-Bereich. Letzterer steht für „Contract
Development and Manufacturing Organization“ und beschreibt ein Unternehmen,
das anderen Unternehmen der pharmazeutischen Industrie umfassende
Dienstleistungen von der Arzneimittelentwicklung bis zur -herstellung
anbietet. Neben diesen Projekten ist Vita 34 aktuell in acht weiteren
F&E-Projekten aktiv. Im Fokus stehen dabei Produkte für die regenerative
Medizin (z.B. Einlagerung von Fettgewebe) sowie für Zelltherapien (z.B.
Einlagerung von T-Zellen).
Für uns gehört zudem auch die Einlagerung von peripherem Blut zu den neuen
Produkten. Hier arbeitet Vita 34 schon seit einigen Jahren an einer
Produkterweiterung, welche die Kryokonservierung von Immunzellen
ermöglichen soll. Wenngleich der Zulassungsprozess hier deutlich länger
dauert als ursprünglich avisiert, stufen wir die Erfolgsaussichten als
unverändert hoch ein (vgl. Comment vom 12.02.2019). Die zeitlichen
Verzögerungen führen wir auf Corona-bedingte Kapazitätsengpässe beim
zuständigen Paul-Ehrlich-Institut sowie Verzögerungen durch den Merger
zurück. Bis 2026 erwarten wir hieraus einen kumulierten Umsatzbeitrag von
11,6 Mio. Euro.
Da für uns die Visibilität im Bereich der F&E-Arbeiten insgesamt jedoch
gering ist, haben wir uns in unserem Bewertungsmodell am unteren Ende der
avisierten Bandbreite von 30 bis 60 Mio. Euro Umsatz orientiert und davon
einen zusätzlichen Abschlag von 20% vorgenommen. Bis 2026 rechnen wir somit
nur mit einem kumulierten Erlös von 24,0 Mio. Euro bzw. zusammen mit der
Einlagerung von peripherem Blut von 35,6 Mio. Euro.
Da wir Umsätze aus zukünftigen M&A-Transaktionen nicht berücksichtigen,
bevor eine Transaktion abgeschlossen ist, ergibt sich in unserem Modell aus
den vorgenannten Erlösquellen in 2026 ein Umsatzniveau von 172,7 Mio. Euro:
[Tabelle]
Temporäre Ergebnisbelastung durch Integrationskosten: Auf Ergebnisebene
stellt Vita 34 in 2026 eine EBITDA-Zielmarge von rund 25% in Aussicht.
Diese liegt etwas unterhalb des Vorjahresniveaus (2020: 26,6%) und deutlich
unter den jüngst erzielten Margen (Q3/21: 28,6%). Hauptgrund für die
schwächere Profitabilität der neuen Vita 34 dürften primär etwas erhöhte
Vertriebs- und F&E-Aufwendungen sein. Für 2022 und 2023 ist nun mit
Integrationskosten durch den Merger zu rechnen, sodass wir zunächst von
einer EBITDA-Marge von nur noch 16,7% in 2022 sowie einer darauffolgenden
Erholung in Richtung 25% ausgehen. Das insgesamt etwas niedrigere
Margenniveau begründet das Unternehmen mit einer noch relativ hohen
Planungsunsicherheit hinsichtlich der Profitabilität der neuen Produkte.
Hier gibt es noch wenig Vergleichswerte, sodass das Management auch hier
zunächst eine konservative Annahme getroffen hat. Perspektivisch halten wir
jedoch auch ein höheres Margenniveau für durchaus realistisch, da
insbesondere die Verlängerungen auslaufender Altverträge sowie die
Abschlüsse mit Cryo-Save-Kunden überdurchschnittlich hohe Margen beisteuern
sollten. Dies dürfte zunehmend auch im Cashflow deutlich werden, da beiden
Effekten u.E. nur sehr geringe Kosten gegenüberstehen. Wir rechnen daher
mit einer überproportionalen Verbesserung des Free Cashflows (CAGR
2022-2025e: 55,5% vs. 38,2% beim EBITDA).
[Abbildung]
Bewertungsmodell umfassend angepasst: Unser Bewertungsmodell haben wir
bereits auf das kommende Geschäftsjahr vorgedreht und somit auch den Fokus
der Finanzplanung auf die Jahre ab 2022 gelegt. Alle historischen
Finanzkennzahlen sowie jene aus 2021 zeigen noch die alte Vita 34 vor dem
Zusammenschluss mit PBKM und werden aktualisiert, sobald der
Geschäftsbericht 2021 vorliegt. Neben der ausführlicheren Umsatz- und
Ergebnisplanung sind nun auch relevante Bilanz- und Cashflow-Parameter auf
die neue Vita 34 ausgerichtet. So gehen wir hinsichtlich der CAPEX-Planung
im weitgehend eingeschwungenen Zustand ab 2023 von jährlichen Investitionen
i.H.v. 1 bis 2% vom Umsatz bzw. rund 2,0 Mio. Euro aus. Die relativ
geringen CAPEX fallen bei Vita 34 primär für Laborausstattung und
Cryo-Tanks an (Kosten eines Tanks mit Platz für entweder 1.000 Blut- und
Gewebepräparate oder 5.000 Blutpräparate: ca. 70.000 Euro).
Aufgrund der Cashflow-Stärke des Geschäftsmodells kann der Konzern
Investitionen dieser Art jedoch bequem selbst finanzieren (FCF 2022e: 11,6
Mio. Euro). Die Abschreibungen dürften in den nächsten Jahren noch etwas
höher als die Investitionen ausfallen, da wir analog zu den Vorjahren mit
Abschreibungen auf erworbene Verträge und Kundenbeziehungen rechnen
(Abschreibungen 2022e: 2,8 Mio. Euro vs. 2,0 Mio. Euro CAPEX). Hintergrund
hiervon sind Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände, die aus
der Bewertung von Kundenverträgen im Zuge von Akquisitionen entstanden
sind. Änderungen in diesen Verträgen (u.a. durch Kündigung oder Wechsel des
Tarifs bei Verlängerung) führen sodann regelmäßig auch zu Abschreibungen in
geringerem Umfang. Die sonstigen DCF-Modellparameter haben wir unverändert
gelassen. Mit einem Beta von 1,2 bleibt unser WACC somit bei 7,7%.
Fazit: In den nächsten Quartalen dürfte nun der Fortschritt der
Post-Merger-Integration im Fokus der Equity Story stehen. Wenn es Vita 34
gelingt, hier sukzessive Erfolgsmeldungen zu verkünden, sollte dies auch
zunehmend auf der Umsatz- und Ertragsebene sichtbar werden. Wir gehen davon
aus, dass die „PERSPEKTIVE 2026“ eine eher konservative Planung darstellt
und positives Überraschungspotenzial bietet. Mit zunehmender Visibilität
dürfte dies auch der Kapitalmarkt erkennen und die kurzfristig hoch
erscheinende Bewertung (EV/EBITDA 2022e: 18,0x) mit der durchaus
attraktiven Bewertung im eingeschwungenen Zustand (EV/EBITDA 2024e: 8,7x)
und dem erhöhten Wachstum, der Ergebnis- und Cashflow-Stärke sowie der
verbesserten Markt- und Wettbewerbsposition vergleichen. Nach Überarbeitung
unseres Bewertungsmodells lautet das neue Kursziel 25,00 Euro (zuvor: 21,00
Euro). Wir bestätigen die Kaufempfehlung.
+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss
bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS /
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Über Montega:
Die Montega AG ist eines der führenden bankenunabhängigen Researchhäuser
mit klarem Fokus auf den deutschen Mittelstand. Das Coverage-Universum
umfasst Titel aus dem MDAX, TecDAX, SDAX sowie ausgewählte Nebenwerte und
wird durch erfolgreiches Stock-Picking stetig erweitert. Montega versteht
sich als ausgelagerter Researchanbieter für institutionelle Investoren und
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Veranstaltung von Roadshows, Fieldtrips und Konferenzen. Zu den Kunden
zählen langfristig orientierte Value-Investoren, Vermögensverwalter und
Family Offices primär aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg. Die
Analysten von Montega zeichnen sich dabei durch exzellente Kontakte zum
Top-Management, profunde Marktkenntnisse und langjährige Erfahrung in der
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Montega AG: q.beyond AG: Kaufen
Original-Research: q.beyond AG - von Montega AG
Einstufung von Montega AG zu q.beyond AG
Unternehmen: q.beyond AG
ISIN: DE0005137004
Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Kaufen
seit: 13.12.2021
Kursziel: 2,90
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Sebastian Weidhüner
q.beyond akquiriert automatisiertes Cloud-Portal mit langjähriger
Telekom-Vertriebspartnerschaft im Zuge eines Asset Deals
q.beyond setzt seine Buy-&-Build-Strategie mit dem am letzten Freitag
bekanntgegebenen Erwerb des operativen Geschäftsbetriebs der scanplus GmbH
fort. Der Deal vergrößert die Kundenbasis spürbar und stellt u.E. eine
sinnvolle Erweiterung des Produktportfolios dar.
Performante IT-Services aus der Cloud: Im Zentrum des Zukaufs steht ein
hochskalierbares Cloud-Portal, auf dem sich derzeit rund 700 Mittelständler
anhand eines Baukastens passende IT-Lösungen zusammenstellen, deren
Bereitstellung standardisiert erfolgt. Dies umfasst z.B. Security- und
Firewall-Produkte der Hersteller Cisco und F5 sowie Public-Cloud- Lösungen
auf Basis von Azure und Microsoft 365. Im Zuge einer strategischen
Kooperation mit der Telekom erwirbt der TK-Anbieter die über seine Website
gebuchten Managed-ITServices von scanplus. Die Portal-Umsätze sind lt.
q.beyond vertragsbedingt wiederkehrender Natur. scanplus befand sich
zuletzt in einem eigenverwalteten Insolvenzverfahren. Die operative
Schieflage geht ursächlich auf den Ausfall eines Storage- Systems in 2019
zurück. Aufgrund des Asset Deals übernimmt q.beyond ausschließlich das
schuldenfreie operative Geschäft ohne jegliche Rechtsrisiken.
Umfassende Cross-Selling-Potenziale: Analog zur datac-Akquisition (vgl.
Comment 17.06.) dürfte der durchschnittliche Erlös je Portalkunde aufgrund
kleinerer Tickets unter dem des bisherigen Geschäfts liegen. Da die
Kundenanzahl insgesamt jedoch stark zunimmt (MONe: +50%), sollte sich der
Customer Lifetime Value der scanplus-Nutzer durch Adressierung des übrigen
Leistungsportfolios (v.a. SAP- und IoT-Lösungen) sukzessive erhöhen lassen.
Gleichzeitig kann das Cloud-Portal auch im bisherigen Stammgeschäft
eingesetzt werden.
Schätzungen angehoben: Hinsichtlich des Kaufpreises gehen wir von einem
Abschlag auf gängige Bewertungsmultiples aus und erwarten einen
Mittelabfluss i.H.v. 15,4 Mio. Euro, was in etwa einem EV/Umsatz von 0,7x
entspricht. Laut Management erzielt das Cloud- Portal einen Jahresumsatz
von über 20 Mio. Euro. Wir erwarten in 2022 Erlöse von 22 Mio. Euro mit
anschließenden Wachstumsraten im Einklang des bisherigen Geschäfts (CAGR
2022e-2026e: 10,0%). Auch bei der EBITDA-Marge avisieren wir einen Wert auf
Konzernniveau. Da wir uns für 2022 ohnehin konservativ um 1,3 PP unter der
Guidance positionieren, sollten notwendige Integrationsaufwendungen
ausreichend abgedeckt sein.
Wachstumsstrategie 2020plus sollte wieder Bestand haben: Nach einer
Neuausrichtung stellte q.beyond im Mai 2019 für 2022 einen Umsatz von 200
Mio. Euro bei einer EBITDAMarge von über 10% in Aussicht. Im Zuge des
vollständigen Colocation-Verkaufs korrigierte QBY die Top-Line-Prognose auf
180 Mio. Euro bei unveränderter Margenperspektive. Wir halten die
ursprüngliche Erlösschätzung nun wieder für gut erreichbar und erwarten mit
dem Geschäftsbericht 2021 eine erneute Anpassung der Guidance.
Fazit: Mit dem Zukauf des Cloud-Portals hat q.beyond sein Portfolio um eine
komplementäre Säule ergänzt, mit der die eigene Technologie sinnvoll
erweitert wird. Wir haben unsere Prognosen hinsichtlich der erwarteten
Beiträge des Targets angepasst. Wir bestätigen unsere Kaufempfehlung mit
einem neuen Kursziel von 2,90 Euro (zuvor: 2,70 Euro).
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mit klarem Fokus auf den deutschen Mittelstand. Das Coverage-Universum
umfasst Titel aus dem MDAX, TecDAX, SDAX sowie ausgewählte Nebenwerte und
wird durch erfolgreiches Stock-Picking stetig erweitert. Montega versteht
sich als ausgelagerter Researchanbieter für institutionelle Investoren und
fokussiert sich auf die Erstellung von Research-Publikationen sowie die
Veranstaltung von Roadshows, Fieldtrips und Konferenzen. Zu den Kunden
zählen langfristig orientierte Value-Investoren, Vermögensverwalter und
Family Offices primär aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg. Die
Analysten von Montega zeichnen sich dabei durch exzellente Kontakte zum
Top-Management, profunde Marktkenntnisse und langjährige Erfahrung in der
Analyse von deutschen Small- und MidCap-Unternehmen aus.
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Montega AG: Netfonds AG: Kaufen
Original-Research: Netfonds AG - von Montega AG
Einstufung von Montega AG zu Netfonds AG
Unternehmen: Netfonds AG
ISIN: DE000A1MME74
Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Kaufen
seit: 08.12.2021
Kursziel: 60,00
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Sebastian Weidhüner
Spin-off der Immobilientochter markiert Wandel zum Asset
Light-Geschäftsmodell und wertet Equity Story auf
Netfonds hat jüngst die Veräußerung eines Mehrheitsanteils (88,72%) der
Immobiliengesellschaft NSI Structured Investment GmbH (NSI) an die Value
Management & Research AG (VMR) in die Wege geleitet. Wir sehen die
Transaktion aus mehreren Gründen positiv.
Hintergrundinformationen: Das unterjährig stark schwankende, aber
margenstarke Immobiliengeschäft nimmt für Netfonds eine immer wichtigere
Bedeutung ein. So lag der Umsatzanteil in 2020 bereits bei 13,0% (vs. 5,0%
in 2019). Im November 2020 erfolgte durch die Strukturierung des Ankaufs
eines Immobilienportfolios für die VMR AG zudem der Einstieg in das
Immobilien-Asset-Management. Netfonds war seitdem für die Verwaltung und
das Portfoliomanagement der ca. 500 Wohneinheiten zuständig. Durch den nun
beschlossenen Spin-off wird sich Netfonds wieder vollständig auf den
Immobilienvertrieb über die finfire Plattform konzentrieren. Den
bilanzwirksamen und kapitalintensiven Ausbau des Bestandsportfolios
übernimmt hingegen die VMR AG, an der Netfonds zukünftig als Kernaktionär
beteiligt sein wird. Als Gegenleistung erhält das Unternehmen 1,4 Mio. neue
Aktien (Anteilsbesitz: 29,8%) sowie eine Wandelanleihe im Volumen von 5,2
Mio. Euro. Diese ist zu einem späteren Zeitpunkt in weitere 1,6 Mio. Aktien
(Wandlungspreis: 3,25 Euro) tauschbar, wodurch die Beteiligungshöhe
perspektivisch auf 47,6% steigen könnte.
Strategische Einordnung: Die intensivierte Verflechtung zwischen Netfonds
und VMR erscheint für uns sehr sinnvoll. Derzeit bestehen bei VMR
steuerrechtliche Verlustvorträge in Höhe von 28,7 Mio. Euro, woraus
zunächst eine geringere Steuerlast resultiert. Zudem wird Netfonds
bilanztechnisch stark entlastet, da den Grundstücken im Vorratsvermögen
zinstragende Finanzierungsinstrumente gegenüberstehen. In 2020 entfiel
16,2% der Bilanzsumme auf die Immobilientochter. Die Verringerung der
Kapitalintensität wertet die Equity Story unserer Ansicht nach im Hinblick
auf das verfolgte Plattformgeschäft erheblich auf.
Einfluss auf den Konzernabschluss: Das Management stellt bei einem zugrunde
gelegten Kurs der VMR-Aktie von 3 Euro einen Veräußerungsgewinn i.H.v. 8
Mio. Euro in Aussicht. Dieser ergibt sich aus dem Transaktionswert von 9,4
Mio. Euro abzgl. des NSI-Eigenkapitals. Ein höheres Kursniveau (derzeit
3,50 Euro) führt entsprechend zu einem größeren Buchgewinn. Ferner wird
Netfonds aus dem Immobiliengeschäft fortan nur noch transaktionsbasierte
Erträge generieren, die laut Unternehmen auf Basis eines strategischen
Kooperationsvertrags bei etwa 60% der Veräußerungserträge inklusive
weiterzuleitender Maklerprovisionen liegen. Da die NSI GmbH im Zuge des
neuen Konstrukts nun aber gleichzeitig ein größeres Bestandsportfolio und
somit ein höheres Verkaufsvolumen avisiert, sollen die Netfonds zustehenden
Nettoerlöse auf dem Niveau der bisherigen Planungsrechnung verbleiben. Die
Initiierung einer Dividendenzahlung von VMR dürfte u.E. in den nächsten
Jahren bei Netfonds zu einem weiteren Mittelzufluss führen. Auch das
Finanzergebnis (-1,5 Mio. Euro nach 9M/21) wird spürbar entlastet.
Exklusive der NSI GmbH hat Netfonds u.E. nur noch eine jährliche
Zinsbelastung von 0,3 Mio. Euro und vereinnahmt nun zusätzlich etwa 0,2
Mio. Euro Zinsen durch die Wandelanleihe (Kupon: 3,5%).
Geschäftsmodell der VMR AG: VMR ist eine Beteiligungsgesellschaft in den
Bereichen Vermögensberatung, Finanzportfolioverwaltung sowie Anlage- und
Abschlussvermittlung. Das Unternehmen fungiert ausschließlich als Holding
und erbringt selbst keine Finanzdienstleistungen oder sonstige
erlaubnispflichtige Geschäfte und Dienstleistungen. Die Geschäftstätigkeit
wurde bislang in die Segmente Versicherungsvermittlung,
Finanzanlagenvermittlung und Immobilien-Beteiligungen klassifiziert. Mit
der im November eingeleiteten Veräußerung der mitNORM GmbH (Umsatzanteil
2020: 85,1%) fokussiert sich die VMR AG zukünftig jedoch im Wesentlichen
auf die Immobiliensparte sowie das Investmentgeschäft über die Tochter
4free AG. Die 4free AG wurde bereits im Jahr 2006 als 'Tied Agent' der
Nefonds Financial Service GmbH gegründet und vermittelt heute ein breites
Spektrum an Anlageprodukten. Der Investmentbestand von den rund 20.000
Kunden liegt bei etwa 650 Mio. Euro.
Die Anpassung des Bewertungsmodells werden wir nach Transaktionsabschluss
vornehmen, den das Management noch in diesem Monat in Aussicht stellt.
Derzeit steht der Spin-off jedoch noch unter dem Vorbehalt eines
notariellen Einbringungsvertrages sowie zusätzlicher Bedingungen, wie z.B.
einer Abschlussvereinbarung zwischen VMR und Netfonds zur strategischen
Partnerschaft im Bereich des Immobilienvertriebes.
Fazit: Durch den Mehrheitsverkauf der NSI Structured Investment GmbH
konzentriert sich Netfonds fortan ausschließlich auf seine stark
skalierbaren Plattformgeschäfte. Aufgrund eines strategischen
Kooperationsvertrags sowie möglicher Dividendenzahlungen partizipiert der
Finanzdienstleister dennoch weiterhin am Geschäftserfolg der veräußerten
Gesellschaft. Unsere Prognosen werden wir nach Vollzug des Deals
aktualisieren. Wir bestätigen unsere Kaufempfehlung mit einem unveränderten
Kursziel von 60,00 Euro.
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Kursziel: 9,50 CAD
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Nicolas Gruschka
Studie verdeutlicht Tragfähigkeit des Geschäftsmodells
Rock Tech Lithium hat jüngst die Ergebnisse einer „Engineering-Study“
veröffentlicht. Diese zeigt das Margenpotenzial und dient als Grundlage, um
die weiteren Schritte zur Finanzierung des Converters zu vollziehen.
Potenzial durch detaillierten Kostenplan untermauert: Die Studie
unterstellt einen durchschnittlichen Lithiumhydroxid-Preis von 16,1 Tsd.
CAD pro Tonne, was in Schlagdistanz zu unserer Modellannahme liegt (MONe: Ø
16,9 Tsd. CAD pro Tonne). Auf Basis des aktuellen Preises (≈ 36,9 Tsd. CAD
pro Tonne, Quelle: Roskill) ist dies als defensive Planung anzusehen.
Angesichts einer jährlichen Produktionskapazität von 24,0 Tsd. Tonnen LiOH
wird ein Umsatzbeitrag von rund 385,5 Mio. CAD avisiert. Bei einem
geschätzten Lebenszyklus des Converters von ca. 20 Jahren ergibt sich laut
Studie ein „Life-of-Project“-Umsatz von 9,2 Mrd. CAD. Unter
Berücksichtigung jährlicher operativer Kosten i.H.v. 240,9 Mio. CAD lässt
sich hieraus ein EBITDA-Beitrag pro Jahr von 144,6 Mio. CAD für den
Converter in Guben ableiten. Besonders hervorzuheben ist die hohe
Preissensitivität, sodass bei steigenden Verkaufspreisen und voller
Auslastung deutliche Skaleneffekte auftreten. Auf der anderen Seite führt
ein Rückgang von lediglich 20% zu einer Halbierung des EBITDA.
[Tabelle]
Mögliche Finanzierungszusage für Q2 2022 avisiert: Im Zusammenhang mit der
Evaluierung von potenziellen Projektfinanzierungsvereinbarungen für den
Converter hat Rock Tech „Blackbird Partners“ mit der Erstellung einer
unabhängigen Expertenstudie (IER) beauftragt. Die Ergebnisse werden
zeitgleich mit der noch laufenden FEED-Studie des Unternehmens in der
ersten Jahreshälfte vorliegen und damit unterstützend bei der Due-Diligence
möglicher Kreditgeber wirken. Laut Unternehmen wird eine finale
Kreditzusage bis Ende Mai 2022 erwartet. Im Anschluss an die
Finanzierungszusage soll der Baubeginn Anfang Q3 2022 erfolgen und damit
rund drei Monate später als ursprünglich avisiert. Die Produktion soll
weiterhin Anfang 2024 beginnen. Um dies zu erreichen, werden vorbereitende
Bodenarbeiten und Vertragsverhandlungen mit namhaften Baugesellschaften zur
Errichtung des Converters bereits im Vorfeld durchgeführt.
Fazit: Die Studie steigert die Visibilität des Converter-Projektes und
beweist das mögliche Margenpotenzial und die Skalierbarkeit des
Geschäftsmodells. Im Zuge der letzten Kursrücksetzer stufen wir die Aktie
bei einem unveränderten Kursziel von 9,50 CAD auf „Kaufen“ hoch.
+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss
bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS /
HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter http://www.montega.de +++
Über Montega:
Die Montega AG ist eines der führenden bankenunabhängigen Researchhäuser
mit klarem Fokus auf den deutschen Mittelstand. Das Coverage-Universum
umfasst Titel aus dem MDAX, TecDAX, SDAX sowie ausgewählte Nebenwerte und
wird durch erfolgreiches Stock-Picking stetig erweitert. Montega versteht
sich als ausgelagerter Researchanbieter für institutionelle Investoren und
fokussiert sich auf die Erstellung von Research-Publikationen sowie die
Veranstaltung von Roadshows, Fieldtrips und Konferenzen. Zu den Kunden
zählen langfristig orientierte Value-Investoren, Vermögensverwalter und
Family Offices primär aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg. Die
Analysten von Montega zeichnen sich dabei durch exzellente Kontakte zum
Top-Management, profunde Marktkenntnisse und langjährige Erfahrung in der
Analyse von deutschen Small- und MidCap-Unternehmen aus.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/23159.pdf
Kontakt für Rückfragen
Montega AG - Equity Research
Tel.: +49 (0)40 41111 37-80
Web: www.montega.de
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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
Montega AG: MS Industrie AG: Kaufen
Original-Research: MS Industrie AG - von Montega AG
Einstufung von Montega AG zu MS Industrie AG
Unternehmen: MS Industrie AG
ISIN: DE0005855183
Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Kaufen
seit: 29.11.2021
Kursziel: 2,70
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Nicolas Gruschka
Herausforderndes Q3 führt zu Anpassung der Guidance - temporäre Verletzung
von Covenants durch Waiver gelöst
MS Industrie hat jüngst Q3-Zahlen veröffentlicht, die sowohl umsatz- als
auch ergebnisseitig deutlich unter unseren Erwartungen liegen. Infolge des
anhaltend schwierigen Marktumfeldes im Automotive-Sektor hat das
Unternehmen daher die Guidance für das laufende Jahr gesenkt. Durch das
schwächer als erwartete 9M-EBITDA wurden zudem die Financial Covenants
bestehender Kreditverträge verletzt, was seitens der betreffenden Banken
jedoch bereits über einen Waiver gebilligt wurde und somit kein
unmittelbares Risiko für die Liquiditätslage des Konzerns darstellt.
Heterogene Segmententwicklung setzt sich fort: Bereinigt um die Veräußerung
der Elektromotorenwerk Grünhain GmbH im Vorjahr (Beitrag in Q3/20: 4,4 Mio.
Euro) reduzierte sich der Konzernerlös in Q3 um 3,9% yoy auf 39,2 Mio. Euro
und entwickelte sich damit deutlich schwächer als von uns antizipiert
(MONe: 49,0 Mio. Euro). Dank des soliden ersten Halbjahres (+32,0% yoy auf
83,8 Mio. Euro) ergibt sich auf 9M-Sicht daraus ein verbleibender
Umsatzanstieg von 18,0% yoy auf 123,0 Mio. Euro. Dabei zeigte sich das
Segment „Powertrain“ mit einem Wachstum von ca. 29% yoy auf rund 89,0 Mio.
Euro als wesentliche Stütze, womit MSAG sowohl das Absatzplus von Großkunde
Daimler Trucks (Q1-Q3: +14% yoy) als auch die europäische
LKW-Marktentwicklung (Q1-Q3: +19% yoy; Quelle: ACEA) in diesem Zeitraum
übertreffen konnte. Der Bereich „Ultrasonic“ konnte indes keine Steigerung
im Vorjahresvergleich erzielen (-3% yoy auf ca. 34,0 Mio. Euro).
Hauptursache hierfür ist, dass die OEMs inmitten der angespannten
Lieferketten und Materialengpässe nahezu alle verfügbaren Chips priorisiert
für die Fertigung von gängigen Serienfahrzeugen verwendet haben und damit
die Produktion von neuartigen Modellvarianten vernachlässigt wurde. Dies
führte zu einer temporär geringeren Nachfrage nach
„Ultrasonic“-Sondermaschinen.
Das EBITDA konnte den bereits in Q2 ersichtlichen rückläufigen Trend auch
in Q3 nicht stoppen und verminderte sich um -87,5% yoy auf 0,5 Mio. Euro
(MONe: 4,5 Mio. Euro). Zurückzuführen ist dies neben der geringeren
Erlösbasis u.E. nicht zuletzt auf eine signifikant angestiegene SBA-Quote
(MONe: > +50% yoy). Hierin spiegeln sich insbesondere Vorlaufkosten u.a.
in Form von Messekosten und sonstigen Sachkosten für das neue
Kompetenzzentrum in Ettlingen wider (s. Comment vom 24.03.2021). Zusätzlich
dürfte das Geschäftsfeld im Bereich „Ultrasonic“-Serienmaschinen noch einen
negativen EBITDA-Beitrag geleistet haben. Auf 9M-Ebene ergibt sich daraus
ein EBITDA von 6,5 Mio. Euro (Vj.: 1,1 Mio. Euro).
Die insgesamt enttäuschende Entwicklung ist damit maßgeblich auf das
aktuell angespannte Marktumfeld im Automotive-Bereich zurückzuführen, das
stark von den global vorherrschenden Materialengpässen und
Lieferkettenproblemen geprägt ist. Als Resultat waren viele OEMs (u.a.
Daimler Truck & Buses) dazu gezwungen, die Produktion für teils mehrere
Wochen auszusetzen, konnten dadurch die bestehende Nachfrage nicht
vollständig abarbeiten und mussten folglich ihrerseits Bestellungen bei den
Zulieferern verschieben.
Diese kundenseitigen Produktionsaussetzungen hatten somit auch einen
signifikanten Einfluss auf die Geschäftstätigkeit von MSAG, was sich nicht
zuletzt im weiterhin hohen Auftragsbestand zeigt, der per 30.09. um 32% yoy
auf 114,1 Mio. Euro signifikant gestiegen ist (Vj.: 86,4 Mio. Euro
bereinigt um EMGR).
Angespanntes Sentiment führt zu Anpassung der Guidance
Angesichts des anhaltend schwierigen Marktumfeldes erwartet der Vorstand
nunmehr, einen Konzernerlös von rund 170 Mio. Euro (zuvor: rund 180 Mio.
Euro) bei einer weiterhin deutlichen Verbesserung des EBITDAs im
Vorjahresvergleich (Vj.: 4,2 Mio. Euro) zu erzielen. Auf Basis des
9M-Resultats (Umsatz: 123,0 Mio. Euro; EBITDA: 6,5 Mio. Euro) impliziert
dies einen Umsatzbeitrag von 47,0 Mio. Euro (+2,6% yoy bzw. +15,2% yoy
bereinigt um EMGR) in Q4. Dies soll vornehmlich durch das im Jahresendspurt
traditionell starke Geschäft im Bereich „Ultrasonic“ erreicht werden
(Auftragsbestand per 30.09.: +31% yoy).
Im hohen Auftragsbestand zeigt sich u.E., dass der schwachen
Umsatzentwicklung der vergangenen Monate kein strukturelles
Nachfrageproblem zu Grunde liegt. Es ist jedoch davon auszugehen, dass die
angespannten Lieferketten die weltweite Fahrzeugproduktion auch im vierten
Quartal noch erheblich beeinträchtigen werden. Ebenso ist eine Verbesserung
der ungünstigen Rahmenbedingungen in Bezug auf neue Modellvarianten der
OEMs zumindest kurzfristig nicht absehbar. Aufgrund der eingeschränkten
Visibilität passen wir daher unsere Prognose für das laufende Jahr an und
positionieren uns umsatzseitig leicht unterhalb der Guidance. Auch unsere
EBITDA-Prognose reduzieren wir in Anbetracht der schwächer als erwarteten
Q3-Zahlen. Wir sind aber davon überzeugt, dass in Q4 zumindest eine
deutliche Verbesserung im Quartalsvergleich zu erkennen sein dürfte (MONe
Umsatz: +7,1% qoq auf 42,0 Mio. Euro; EBITDA: +487,8% qoq auf 2,7 Mio.
Euro).
Liquidität trotz Verletzung von Financial Covenants nicht gefährdet
Im Rahmen von Kreditverträgen i.H.v. 30 Mio. Euro hat sich MS Industrie zur
unterjährigen Einhaltung einer Eigenkapitalquote und einem Mindest-EBITDA
verpflichtet. Die letztgenannte Vorgabe ist u.a. darauf zurückzuführen,
dass die aktuellen Kreditlinien des Konzerns im corona-bedingten
„Krisenjahr“ 2020 verlängert werden mussten und das Bankenkonsortium
entsprechend des schwachen Sentiments im Automotive-Sektor präventiv
besonders vorsichtig war.
Das Konzerneigenkapital entwickelte sich im laufenden Jahr mit einem
absoluten Rückgang um 0,8 Mio. Euro per 30.09. bis dato zwar leicht
negativ, verfügt mit einer Quote von 37,5% aber weiterhin über einen
komfortablen Spielraum. Die Mindest-EBITDA-Kennzahl allerdings kann infolge
der bereits genannten operativen Einflussfaktoren nach dem schwachen Q3 und
unter Berücksichtigung des verbleibenden Ergebnispotenzials in Q4 mit aller
Wahrscheinlichkeit nicht erreicht werden, sodass die finanzierenden Banken
gemäß MSAG nun grundsätzlich berechtigt wären, die laufenden Kredite zu
kündigen. Laut Vorstand wurde seitens des Konsortiums jedoch bereits eine
diesbezügliche Verzichtserklärung abgegeben, sodass in dieser Hinsicht u.E.
kurzfristig keine Konsequenzen auftreten sollten.
Darüber hinaus hat der Vorstand avisiert, gemäß bereits geäußerter
Bereitschaft seitens des Bankenkonsortiums Anfang nächsten Jahres
aktualisierte Financial Covenants für den vorhandenen Finanzierungsrahmen
zu vereinbaren.
Ausblick für 2022 deutet auf spürbare Erholung hin
Angesichts einer weiter anziehenden LKW-Konjunktur planen MSAGs Großkunden
Daimler und Traton vorbehaltlich einer Entspannung an den Rohstoffmärkten,
die Produktion in 2022 wieder deutlich zu steigern. Hiervon dürfte auch
MSAGs „Booked Business“ im „Powertrain“-Geschäft deutlich profitieren. So
rechnet der Vorstand für dieses Segment mit einem Umsatz von rund 130 Mio.
Euro, der bereits zu einem wesentlichen Teil durch abgegebene kundenseitige
Commitments untermauert sein soll. Bei einem im nächsten Jahr erwarteten
Konzernumsatz von ca. 200 Mio. Euro würden entsprechend rund 70 Mio. Euro
auf das Segment „Ultrasonic“ entfallen. Neben der steigenden Anzahl von
Produktionsstarts neuer Modellvarianten bei den OEMs, die einen
wesentlichen Einfluss auf den Bereich „Sondermaschinen“ haben, könnte in
diesem Zusammenhang auch das neue Subsegment „Nonwovens“ unterstützend
wirken. Dieses neue Wachstumsfeld im Bereich des Ultraschall-Schweißens ist
u.E. strukturell begünstigt, beispielsweise durch die steigende Bedeutung
von thermoplastischen recyclebaren Kunststoffen in der Verbindungstechnik
(u.a. bei Masken zur Bekämpfung der CoVid-Pandemie). Auch der Bereich
„Serienmaschinen“, welcher dieses Jahr noch einen negativen Ergebnisbeitrag
leisten dürfte, sollte nächstes Jahr spürbar zulegen und sich damit auch
dem Break-Even-Point nähern.
Wir sind daher insgesamt weiter davon überzeugt, dass für MSAG in 2022
zweistellige Wachstumsraten realisierbar sind und dadurch auch konzernweite
Skaleneffekte entstehen. Aufgrund der derzeit noch sehr geringen
Visibilität, insbesondere hinsichtlich der bestehenden Materialengpässe und
Lieferkettenprobleme im Automotive-Sektor sowie des Hochlaufens des neuen
Segments „Nonwovens“, positionieren wir uns zunächst dennoch defensiver als
bisher und senken unsere Schätzungen für das kommende Geschäftsjahr. Auch
unsere Annahmen für den mittelfristigen Forecast-Zeitraum haben wir im
Rahmen eines Analystenwechsels plausibilisiert und überarbeitet.
Fazit
Die erzielten Q3-Zahlen sind deutlich vom derzeit insgesamt schwierigen
Marktumfeld im Automotive-Bereich geprägt, das sich auch in Q4 noch nicht
maßgeblich verbessern dürfte. Im kommenden Jahr zeichnet sich jedoch eine
spürbare Erholung für MSAG ab, die in einer Margenausweitung und einer
Rückkehr zum positiven Konzernjahresüberschuss resultieren sollte. Auch die
strukturellen Perspektiven von MSAG über das nächste Jahr hinaus bleiben
u.E. weiterhin positiv. Diese sind nach unserer Ansicht auf dem aktuellen
Kursniveau nicht ausreichend eingepreist. Wir bestätigen daher unsere
Kaufempfehlung mit einem unveränderten Kursziel von 2,70 Euro.
+++ Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss
bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS /
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Analysten von Montega zeichnen sich dabei durch exzellente Kontakte zum
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Montega AG: FORTEC Elektronik AG: Kaufen
Original-Research: FORTEC Elektronik AG - von Montega AG
Einstufung von Montega AG zu FORTEC Elektronik AG
Unternehmen: FORTEC Elektronik AG
ISIN: DE0005774103
Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Kaufen
seit: 29.11.2021
Kursziel: 25,00
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Nicolas Gruschka
Erfolgreicher Jahresauftakt - Ausblick weiterhin von Vorsicht geprägt
FORTEC hat am Freitag Zahlen für das erste Quartal des laufenden
Geschäftsjahres 2021/22 veröffentlicht. Diese zeigen bei einem moderaten
Topline-Wachstum eine überproportionale Profitabilitätssteigerung. Der
weiterhin hohe Auftragsbestand verdeutlicht, dass ohne die globalen
Lieferengpässe ein deutlich stärkeres Wachstum hätte realisiert werden
können.
Segment Stromversorgung treibt die Topline: Der Konzernerlös stieg in Q1 um
4,7% yoy auf 21,2 Mio. Euro. Er liegt damit leicht unterhalb unserer
Erwartung (MONe: 22,0 Mio. Euro). Die Entwicklung im Segment
Stromversorgung verlief mit einer Steigerung von 12,2% yoy auf 8,3 Mio.
Euro (Vj.: 7,4 Mio. Euro) dynamisch. Das Segment Datenvisualisierung
stagnierte hingegen und verblieb auf einem stabilen Umsatzlevel von 12,8
Mio. Euro (Vj.: 12,9 Mio. Euro). Der weiterhin hohe Auftragsbestand per
Ende September von 68,6 Mio. Euro (Vj.: 46,2 Mio. Euro) verdeutlicht, dass
zwar kundenseitig eine hohe Nachfrage nach FORTECs Produkten besteht, die
Aufträge aber aufgrund der globalen Lieferkettenproblematik deutlich
langsamer abgearbeitet werden können.
EBIT steigt überproportional: Erfreulicherweise zeigte das EBIT mit einem
Wachstum von knapp 60% yoy auf 2,2 Mio. Euro eine deutliche
Profitabilitätssteigerung und setzte den Trend einer steigenden Marge fort
(Q3/21: 8,2%; Q4/21: 8,8%; Q1/22: 10,6%). Die Ertragslage verbesserte sich
insbesondere durch die deutlich reduzierte Materialaufwandsquote (Q1/22:
68,7% vs. Q1/21: 71,0%). Dies resultiert vorrangig aus der vorausschauenden
Planung des Managements, das Vorräte teilweise bereits vor den
Lieferengpässen aufgebaut hatte und auf Kundenseite nun Preiserhöhungen
durchsetzen konnte. Ergänzend verringerte sich die Quote der SBAs auf 6,7%
(Vj.: 7,7%) im Zuge von reduzierten Währungsverlusten.
Ausblick weiterhin vorsichtig: Im Rahmen der Q1-Berichterstattung
bestätigte der Vorstand die Guidance für das laufende Jahr (Umsatz: bis zu
+12% yoy; EBIT: bis zu +10% yoy), wies allerdings auf die Risiken
angesichts möglicher Corona-Einschränkungen und weiterhin bestehender
Lieferengpässe bei wichtigen Vorprodukten hin. Dabei impliziert das
Erreichen des avisierten
EBIT-Wachstums angesichts des starken Jahresauftakts lediglich einen
EBIT-Beitrag für die verbleibenden drei Quartale von 3,6 Mio. Euro. Dies
erscheint sehr konservativ, muss allerdings in Anbetracht der Knappheit bei
Elektronikkomponenten und explodierender Frachtkosten sowie steigender
Personalkosten relativiert werden. Zwar dürfte FORTEC auf Basis des
aktuellen Vorratsbestands i.H.v. knapp 21 Mio. Euro zum 30. September ein
erfreuliches Q2 vorweisen, jedoch ab Q3 einen steigenden Kostendruck
verspüren. Unsere Ergebnis-Prognosen sollten vor dem Hintergrund der
erwarteten starken Entwicklung im ersten Halbjahr dennoch erreicht werden.
Fazit: FORTEC beweist mit dem Q1 abermals die operative Stabilität des
Unternehmens. Im Zuge eines Analystenwechsels bestätigen wir unsere
Kaufempfehlung mit einem unveränderten Kursziel.
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Analysten von Montega zeichnen sich dabei durch exzellente Kontakte zum
Top-Management, profunde Marktkenntnisse und langjährige Erfahrung in der
Analyse von deutschen Small- und MidCap-Unternehmen aus.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/23143.pdf
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Montega AG - Equity Research
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Montega AG: GK Software SE: Kaufen
Original-Research: GK Software SE - von Montega AG
Einstufung von Montega AG zu GK Software SE
Unternehmen: GK Software SE
ISIN: DE0007571424
Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Kaufen
seit: 26.11.2021
Kursziel: 200,00
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Sebastian Weidhüner
Q3-Zahlen im Zeichen des anhaltend starken Cloud-Momentums: Sequenzielle
Ergebnisschwankungen dürften sukzessive abnehmen
GK Software hat gestern den Q3-Bericht veröffentlicht. Wenngleich die
Zahlen etwas hinter unserer Erwartung zurückblieben und ergebnisseitig
einen Rückgang im Vorjahresvergleich markieren, sollte der Kapitalmarkt den
Fokus auf das äußerst starke SaaS-Geschäft legen.
[Tabelle]
Anhaltend hohe Dynamik in der Top-Line: GK erreichte im dritten Quartal ein
Umsatzniveau von 31,4 Mio. Euro, was einem Wachstum von 7,9% yoy
entspricht. Nach 9M/21 gewann die Dynamik der Neukundengewinnung im Bereich
GK/Retail an Traktion. So akquirierte die Gesellschaft für ihre Plattform
zwölf Einzelhändler, während es im Vorjahr acht waren. Die Hälfte der
Vertragsabschlüsse entfällt dabei auf SaaS-Projekte, bei denen die
Umsatzrealisierung über die Vertragslaufzeit erfolgt und sich damit von den
typischerweise hohen Vorab-Lizenzzahlungen differenziert. Wir waren zu
diesem Zeitpunkt noch von einem höheren Lizenzanteil ausgegangen, weshalb
unsere Prognose nicht erreicht wurde.
Ergebnisentwicklung täuscht über attraktive Transformation hinweg: Die mit
einem SaaS-Projekt in Verbindung stehenden Kosten (u.a. Akquise, Beratung,
Implementierung) fallen jedoch nach wie vor v.a. zu Laufzeitbeginn an,
wodurch die Marge zunächst belastet wird. Wenngleich der gesamte
Customer-Lifetime-Value spürbar über dem eines Lizenzprojektes liegt, kommt
es folglich derzeit noch zu starken unterjährigen Ergebnisschwankungen. So
war das EBIT in Q3/21 zwar um 32,7% yoy rückläufig (Marge: 9,1%; Vj.:
12,4%), nach 9M steht dennoch ein Anstieg um 105,8% yoy zu Buche. Durch
einen erhöhten Anteil der SaaS-Erlöse (7,0% in H1/21) wird diese
Volatilität immer weiter abnehmen, was gleichzeitig die mittel- und
langfristige Visibilität der Geschäftsentwicklung erheblich stärkt. Wir
haben unsere Prognosen im Hinblick auf den beschleunigten SaaS-Trend leicht
angepasst.
Erfolgreicher Test eines Scanless Stores: Die Corona-Pandemie fungiert nach
wie vor als Katalysator für die Digitalisierung des Einzelhandels. Durch
Kooperationen mit Shekel (Regale), Hitachi (LiDAR-Sensoren),
Hanshow (Etiketten) und Pan Oston (Blue Fire Gate) erweitert GK sein
Leistungsportfolio mit dem „GK Go Store“ nun um das vollständige
kontaktlose Einkaufen und unterstreicht abermals die ausgeprägte
Innovationskompetenz.
Rebranding-Prozess abgeschlossen: Mit einem jüngst vollzogenen Rebranding
avisiert GK eine veränderte Wahrnehmung bei (potenziellen) Kunden,
Investoren und Mitarbeitern. So soll das neue Corporate Design mit dem
Claim „The Retail Innovators“ die weltweit starke Marktstellung und
Innovationsführerschaft stärker in das Zentrum der Equity Story rücken.
Fazit: Insbesondere das SaaS-Momentum untermauert unsere positive Sicht auf
die Equity Story. Wir bestätigen unsere Kaufempfehlung und das Kursziel von
200,00 Euro.
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Analysten von Montega zeichnen sich dabei durch exzellente Kontakte zum
Top-Management, profunde Marktkenntnisse und langjährige Erfahrung in der
Analyse von deutschen Small- und MidCap-Unternehmen aus.
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http://www.more-ir.de/d/23137.pdf
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Montega AG - Equity Research
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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
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Montega AG: Netfonds AG: Kaufen
Original-Research: Netfonds AG - von Montega AG
Einstufung von Montega AG zu Netfonds AG
Unternehmen: Netfonds AG
ISIN: DE000A1MME74
Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Kaufen
seit: 24.11.2021
Kursziel: 60,00
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Sebastian Weidhüner
Überzeugende Quartalszahlen liegen ergebnisseitig über unseren Prognosen
und untermauern die Equity Story von Netfonds
Netfonds hat am Montag ausgewählte Umsatz- und Ergebniskennziffern zu den
ersten neun Monaten vorgelegt. Die kurz- und mittelfristigen Kurstreiber
sind u.E. nach wie vor intakt.
[Tabelle]
Starker Umsatzanstieg und Margenexpansion: Sowohl die Brutto- (+45,2% yoy)
als auch die Nettoerlöse (+23,4% yoy) verzeichneten in Q3 wie avisiert eine
anziehende Wachstumsdynamik. Die administrierten Assets in den
margenstärkeren Segmenten konnten anhaltend überproportional zulegen (vgl.
Comment 12.10.). Das EBITDA hat sich dadurch mehr als verdreifacht und lag
mit 1,3 Mio. Euro über unserer Erwartung in Höhe von 1,0 Mio. Euro. Dies
manifestiert sich nicht zuletzt in einer spürbaren Erhöhung der für
Netfonds aussagekräftigsten Profitabilitätskennzahl EBITDA/Nettoumsatz
(Q3/21: +9,7 PP yoy).
Konkretisierter Jahresausblick: Im Zuge der Präsentation auf dem
Eigenkapitalforum am 22.11. erhöhte das Management die Erwartung für die
Bruttoerlöse auf > 185 Mio. Euro (zuvor: 180 Mio. Euro).
Unternehmensseitige Indikationen für das EBITDA (6,0 bis 7,2 Mio. Euro)
sowie die Kennzahl EBITDA/Nettoumsatz (17,0 bis 19,5%) blieben indes
unverändert.
Prognosen erhöht: Angesichts des starken Wachstums erachten wir den
Ausblick nach wie vor als zurückhaltend und positionieren uns nun im Zuge
einer erhöhten Umsatzerwartung (MONe: 195,0 Mio. Euro; zuvor: 186,3 Mio.
Euro) noch deutlicher über der Ergebnis-Guidance (MONe EBITDA: 7,4 Mio.
Euro; zuvor: 7,1 Mio. Euro). Der KPI EBITDA/Nettoumsatz liegt in 2021 u.E.
mit 19,5% am oberen Ende der Bandbreite. Das starke Momentum dürfte sich
auch mittelfristig fortsetzen, sodass wir für 2025 nun Nettoumsätze von
65,8 Mio. Euro (zuvor: 58,2 Mio. Euro) und ein EBITDA i.H.v. 17,4 Mio. Euro
(zuvor 15,1 Mio. Euro) erwarten. Die Quote EBITDA/Nettoertrag wird sich
u.E. somit auf 26,4% ausweiten. Die gegenläufige EPS-Entwicklung in 2021
ergibt sich aus dem Finanzergebnis, das nach 9M mit -1,4 Mio. Euro bereits
auf dem Niveau unserer Gesamtjahreserwartung lag. Laut Management führte
die vorzeitige Rückführung eines Mezzanine-Darlehens im Immobiliensegment
zu einer einmaligen Sonderbelastung.
Gesteigerte Wahrnehmung der Aktie absehbar: Netfonds bekräftigte zuletzt
die Herausgabe einer Mittelfristprognose. Diese sollte ein weiterhin
zweistelliges Erlöswachstum (CAGR 2020 bis 2025e: 17,5%) sowie den
spürbaren Profitabilitätszuwachs untermauern.
Fazit: Mit deutlichen Umsatz- und Ergebniszuwächsen setzte sich der
erfreuliche Geschäftsverlauf fort. Nach Überarbeitung unserer Prognosen
bestätigen wir unsere Kaufempfehlung mit einem neuen Kursziel von 60,00
Euro (zuvor: 52,00 Euro).
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Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
Montega AG: windeln.de SE: n.a.
Original-Research: windeln.de SE - von Montega AG
Einstufung von Montega AG zu windeln.de SE
Unternehmen: windeln.de SE
ISIN: DE000WNDL201
Anlass der Studie: Update
Empfehlung: n.a.
seit: 16.11.2021
Kursziel: n.a.
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Henrik Markmann
Operative Entwicklung in Q3 noch weit entfernt von Trendumkehr
windeln.de hat jüngst schwache Q3-Zahlen veröffentlicht und die bereits im
August reduzierten Jahresziele bestätigt.
Umsatz in Q3 erneut stark rückläufig: Die Erlöse gingen in Q3 mit -41,2%
yoy auf 10,8 Mio. Euro deutlich zurück (MONe: 14,5 Mio. Euro). Regional
betrachtet resultiert der Umsatzrückgang sowohl aus China (-39,8% yoy auf
6,1 Mio. Euro) als auch Europa (-43,0% yoy auf 4,7 Mio. Euro). In letzterer
Region wirkte sich der Umzug des Hauptlagers sowie eine daraus
resultierende eingeschränkte Verfügbarkeit bestimmter Produkte negativ auf
die Erlösentwicklung aus. Zudem nimmt das Unternehmen nach wie vor bewusst
Umsatzeinbußen durch die Sortimentsbereinigung in Kauf, um die Bruttomarge
zu stabilisieren. In China führte ein niedrigeres Bestandsniveau in den
dortigen Lägern, dass windeln.de aufgrund von begrenzten finanziellen
Möglichkeiten in Kauf nahm, zu einer schwächeren Umsatzentwicklung. Darüber
hinaus musste das Unternehmen die verzollte Lieferung von Deutschland nach
China infolge von mangelnden Luftfrachtkapazitäten temporär einstellen.
Auch dies wirkte sich negativ auf die Bedienung der Nachfrage aus.
Geringere Vertriebs- und Verwaltungskosten entlasten das Ergebnis in Q3
etwas: Das EBIT verbesserte sich in Q3 um 1,2 Mio. Euro auf -2,5 Mio. Euro.
Zurückzuführen ist dies auf niedrigere Verwaltungs- und Vertriebskosten,
die um 0,3 bzw. 1,5 Mio. Euro gesunken sind. Hintergrund davon sind primär
geringere Logistik-, Personal- sowie Rechts- und Beratungskosten. Nach 9M
fiel das EBIT mit -10,2 Mio. Euro – infolge der schwächeren Entwicklung in
H1/21 – dennoch niedrigerer aus als im Vorjahr (-9,7 Mio. Euro). Der
operative Cashflow nach 9M war bedingt durch den Ergebnisrückgang mit -7,9
Mio. Euro schwächer (Vj.: -7,3 Mio. Euro). Die liquiden Mittel
verzeichneten aufgrund der durchgeführten Kapitalerhöhungen im März und
Juli (Bruttoemissionserlöse: 1,1 und 5,7 Mio. Euro) einen vergleichsweise
geringen Rückgang auf 6,8 Mio. Euro (31.12.: 8,5 Mio. Euro).
Bereits angepasste Jahresziele bestätigt: Für das Gesamtjahr geht der
Vorstand weiterhin von einem leichten Umsatzwachstum sowie einer deutlichen
Verschlechterung des EBITs aus. Für Q4 impliziert dies ein signifikant
zweistelliges Umsatzwachstum, was wir vor dem Hintergrund der schwachen
Entwicklung nach 9M für unrealistisch halten. Im Earnings Call wies der CEO
daraufhin, dass insbesondere der gestrige Singles Day sowie die Cyber-Tage
Ende November und das Weihnachtsgeschäft ausschlaggebend für das Erreichen
der Guidance sein werden. Darüber hinaus ist aktuell noch nicht klar, ob es
windeln.de rechtzeitig gelingt, einen großen Kunden aus dem Beauty-Bereich
als Tmall Partner beim Vertrieb der Waren nach Europa zu unterstützen
(Umsatzvolumen ca. 10 Mio. Euro). Der Break-Even für 2022 hat windeln.de
unter der Voraussetzung von zusätzlicher Liquidität zur Finanzierung des
Aufbaus von Vorratsvermögen jedenfalls bestätigt. Unsere Prognosen haben
wir infolge der schwachen Entwicklung in Q3 reduziert.
Fazit: Insbesondere das erneut ausbleibende Wachstum trübt das Bild mit
Blick auf Q4 weiter ein. Zudem ist windeln.de für den Sprung über die
Gewinnschwelle nach wie vor nicht ausreichend kapitalisiert. Wir lassen das
Rating somit weiterhin ausgesetzt.
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bestimmter Börsengeschäfte. Bitte lesen Sie unseren RISIKOHINWEIS /
HAFTUNGSAUSSCHLUSS unter http://www.montega.de +++
Über Montega:
Die Montega AG ist eines der führenden bankenunabhängigen Researchhäuser
mit klarem Fokus auf den deutschen Mittelstand. Das Coverage-Universum
umfasst Titel aus dem MDAX, TecDAX, SDAX sowie ausgewählte Nebenwerte und
wird durch erfolgreiches Stock-Picking stetig erweitert. Montega versteht
sich als ausgelagerter Researchanbieter für institutionelle Investoren und
fokussiert sich auf die Erstellung von Research-Publikationen sowie die
Veranstaltung von Roadshows, Fieldtrips und Konferenzen. Zu den Kunden
zählen langfristig orientierte Value-Investoren, Vermögensverwalter und
Family Offices primär aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg. Die
Analysten von Montega zeichnen sich dabei durch exzellente Kontakte zum
Top-Management, profunde Marktkenntnisse und langjährige Erfahrung in der
Analyse von deutschen Small- und MidCap-Unternehmen aus.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/23096.pdf
Kontakt für Rückfragen
Montega AG - Equity Research
Tel.: +49 (0)40 41111 37-80
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Montega AG: Uzin Utz AG: Kaufen
Original-Research: Uzin Utz AG - von Montega AG
Einstufung von Montega AG zu Uzin Utz AG
Unternehmen: Uzin Utz AG
ISIN: DE0007551509
Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Kaufen
seit: 16.11.2021
Kursziel: 100,00
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Charlotte Meese
Temporär geringere Ergebnisdynamik durch Verwerfungen in der Lieferkette Mittelfristiger
Wachstumskurs intakt
Uzin Utz hat gestern seine Q3-Zahlen veröffentlicht. Diese zeigen bei
unverändert dynamischer Topline auf Ergebnisebene einen temporären Dämpfer
des Wachstumskurses. Ursächlich hierfür sind massive Preissteigerungen auf
der Beschaffungsseite. Vor dem Hintergrund der starken Entwicklung im
ersten Halbjahr bestätigte das Management jedoch die im August angehobenen
Jahresziele.
Auch in Q3 konnte Uzin Utz das Erlöswachstum hochhalten. Dank der
vorteilhaften Rahmenbedingungen in der Bauwirtschaft (u.a. Umsatz
Bauhauptgewerbe 08/21: +8,5% yoy) und einer hohen Nachfrage in nahezu allen
Märkten stieg der Umsatz um 8,6% yoy auf 108,1 Mio. Euro. Insbesondere die
Kernmärkte Deutschland, Niederlande und Schweiz verzeichneten zweistellige
Wachstumsraten. Daneben war die Nachfrage in den Wachstumsregionen
Nordamerika, Großbritannien und Frankreich ebenfalls von einer erfreulichen
Dynamik gekennzeichnet.
Auf Ergebnisebene wurden jedoch die massiven Preissteigerungen bei Energieund
Rohstoffkosten sowie die knappe Verfügbarkeit von Frachtraum sichtbar
(u.a. Rohertragsmarge Q3/21: -120 BP qoq; -230 BP yoy), sodass das EBIT mit
10,3 Mio. Euro leicht rückläufig war (-2,9% yoy). Insofern konnte die stark
gestiegenen Kostenbasis nicht ausreichend durch Verkaufspreiserhöhungen und
Kosteneinsparungen kompensiert werden. Allerdings dürften die weiterhin
hohe Kapazitätsauslastung und damit einhergehende Skalenerträge stärkere
Negativeffekte abgefedert haben. Das Übertreffen unserer Prognose
(MONe EBIT: 9,2 Mio. Euro) und die nach wie vor hohe Profitabilität
(EBIT-Marge Q3/21: 9,5% vs. Ø 2016-2020: 9,9%) ist daher bemerkenswert.
Insgesamt erzielte das Unternehmen nach 9M starke Zahlen. Neben einer
spürbaren Erlössteigerung (+15,1% yoy) ist insbesondere der massive
Ergebnissprung auf 39,3 Mio. Euro (+50,2% yoy) hervorzuheben. Auf Basis
avisierter Preiserhöhungen und einer strategischen Bevorratung sind wir für
Q4 optimistisch gestimmt. So implizieren unsere Prognosen weiteres
Erlöswachstum bei einem soliden Ertragsniveau (MONe Q4: Umsatz +11,9% yoy;
EBIT-Marge: 6,6%). Ergebnisseitig erwarten wir temporär rückläufige
Kennzahlen, v.a. da die letztjährig in Q4/20 aufgetretene Sonderkonjunktur
(u.a. Vorzieheffekte) entfallen dürfte. Allerdings sollte der Konzern dank
der Umsetzung operativer Effizienzmaßnahmen mittelfristig die erfreuliche
Ergebnisentwicklung fortsetzen und eine im Vergleich zum Vor-Corona-Niveau
nachhaltig höhere Profitabilität erreichen (MONe Ø EBIT-Marge 2022-2025:
9,2% vs. 2016-2019: 8,1%).
Fazit: Uzin Utz hat erneut gezeigt, dass die starke Positionierung und die
Umsetzung der Wachstumsstrategie in erfreulichen Ergebnissen resultieren.
Wir gehen davon aus, dass das Unternehmen auch in Q4 eine gute Entwicklung
aufweisen wird, wenngleich sich die erschwerte Materialbeschaffung in einer
abnehmenden Ergebnisdynamik widerspiegeln dürfte. Infolge der
Fortschreibung des DCF-Modells heben wir unser Kursziel auf 100,00 Euro
(zuvor: 95,00 Euro) an. Das neue Rating lautet Kaufen.
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Über Montega:
Die Montega AG ist eines der führenden bankenunabhängigen Researchhäuser
mit klarem Fokus auf den deutschen Mittelstand. Das Coverage-Universum
umfasst Titel aus dem MDAX, TecDAX, SDAX sowie ausgewählte Nebenwerte und
wird durch erfolgreiches Stock-Picking stetig erweitert. Montega versteht
sich als ausgelagerter Researchanbieter für institutionelle Investoren und
fokussiert sich auf die Erstellung von Research-Publikationen sowie die
Veranstaltung von Roadshows, Fieldtrips und Konferenzen. Zu den Kunden
zählen langfristig orientierte Value-Investoren, Vermögensverwalter und
Family Offices primär aus Deutschland, der Schweiz und Luxemburg. Die
Analysten von Montega zeichnen sich dabei durch exzellente Kontakte zum
Top-Management, profunde Marktkenntnisse und langjährige Erfahrung in der
Analyse von deutschen Small- und MidCap-Unternehmen aus.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
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