Aktuell
GBC AG: Bio-Gate AG: Kaufen
Original-Research: Bio-Gate AG - von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu Bio-Gate AG
Unternehmen: Bio-Gate AG
ISIN: DE000BGAG981
Anlass der Studie: Researchstudie (Update)
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 4,20 EUR
Kursziel auf Sicht von: 31.12.2024
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Matthias Greiffenberger, Cosmin Filker
Bio-Gate verzeichnet starkes Umsatzwachstum in der ersten Hälfte 2023.
Guidance bestätigt: Deutliche Umsatzsteigerung und Gewinnverbesserung
erwartet.
Im ersten Halbjahr 2023 verzeichnete die Bio-Gate AG ein starkes
Umsatzwachstum um 23,7% auf 3,21 Mio. € (VJ: 2,59 Mio. €), hauptsächlich
durch den erfolgreichen Verkauf von Tierpflegeprodukten. Auch im Bereich
Industrie und Hygiene gab es einen deutlichen Umsatzanstieg um 126,6% auf
0,25 Mio. € (0,11 Mio. €), jedoch auf einer geringeren Basis. Im
Dermakosmetik-Bereich sanken die Umsätze um 6,3% auf 1,32 Mio. € (VJ: 1,41
Mio. €), sollen aber in der zweiten Jahreshälfte wieder steigen. Die
Tochtergesellschaft QualityLabs BT hatte einen Umsatzrückgang um 11,4% auf
0,23 Mio. € aufgrund von Umstrukturierungen und reduzierter Produktion auf
der Kundenseite.
Durch den gesteigerten Umsatz und niedrigere Materialkosten verbesserte
sich das EBITDA der Bio-Gate AG auf -0,56 Mio. € (VJ: -0,95 Mio. €). Die
Nutzung vorhandener Lagerbestände führte zu einer Senkung der
Materialkosten auf 0,97 Mio. € (VJ: 1,36 Mio. €). Der Personalaufwand blieb
nahezu gleich bei 1,36 Mio. € (VJ: 1,36 Mio. €). Sonstige betriebliche
Aufwendungen stiegen um 33,9% auf 1,40 Mio. € (VJ: 1,05 Mio. €),
hauptsächlich aufgrund erhöhter Vertriebsaktivitäten. Das Periodenergebnis
betrug -0,70 Mio. € (VJ: -1,06 Mio. €) in der ersten Jahreshälfte 2023.
Wir erwarten weiterhin, dass der Bereich Dermakosmetik und Wundpflege
wieder das Niveau von 2021 (3,66 Mio. €) erreichen wird. Die Einführung von
CBD-Produkten sollte das Wachstum im Dermakosmetik-Bereich unterstützen.
Der Veterinärbereich verzeichnete bereits letztes Jahr ein dynamisches
Wachstum und die Präsenz konnte in großen Einzelhandelsketten erfolgreich
ausgebaut werden. Die IMC-Technologie im Bereich Industrie und Hygiene
bietet vielversprechende Chancen für Wachstum, da sie vielseitige
Funktionen wie antimikrobielle, antireflektierende und selbstreinigende
Effekte vereint. Die Zusammenarbeit mit Aesculap AG wird unseres Erachtens
voraussichtlich 2026 zur Zulassung von silberbeschichteten
Human-Revisions-Implantaten führen, was zu deutlichem Umsatzwachstum im
Medizintechnik-Bereich führen sollte. Wir prognostizieren, dass im
laufenden Geschäftsjahr 2023 der Umsatz um 20,2% auf 7,20 Mio. € anwachsen
wird, gefolgt von 8,52 Mio. € im Jahr 2024 und 10,01 Mio. € im Jahr 2025.
Wir erwarten, dass die Bio-Gate AG ihre Marge vornehmlich durch die
Reduzierung der aufgebauten Lagerbestände steigern kann. Der wachsende
Umsatz sollte zudem in den kommenden Jahren Skaleneffekte ermöglichen.
Unsere Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2023 sieht ein EBITDA von
-0,60 Mio. € vor, gefolgt von 0,29 Mio. € im Jahr 2024 und 1,49 Mio. € im
Jahr 2025. Die EBITDA-Entwicklung sollte sich größtenteils im Nettoergebnis
widerspiegeln und wir erwarten ein Jahresergebnis in Höhe von -0,90 Mio. €
im Jahr 2023, gefolgt von 0,00 Mio. € im Jahr 2024 und 0,82 Mio. € im Jahr
2025.
Wir bestätigen unsere Prognosen und unser Kursziel von 4,20 € je Aktie. Vor
dem Hintergrund des hohen Upside-Potenzials vergeben wir das Rating Kaufen.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/27799.pdf
Kontakt für Rückfragen
GBC AG
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86150 Augsburg
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research@gbc-ag.de
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter: http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung
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Datum und Zeitpunkt der Fertigstellung der Studie: 25.09.2023 (14:00 Uhr)
Datum und Zeitpunkt der ersten Weitergabe der Studie: 26.09.2023 (10:00 Uhr)
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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
GBC AG: Landi Renzo S.p.A.: Kaufen
Original-Research: Landi Renzo S.p.A. - von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu Landi Renzo S.p.A.
Unternehmen: Landi Renzo S.p.A.
ISIN: IT0004210289
Anlass der Studie: Researchstudie (Anno)
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 0,70 EUR
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Marcel Goldmann, Cosmin Filker
GJ 2023 wird Übergangsjahr; Umsatzentwicklung stark; Ergebnisentwicklung
schwach; Ungünstiger Umsatzmix belastet; ab 2025 deutlicher Gewinner der
grünen Energiewende; GBC-Schätzungen und Kursziel angepasst; Kaufen-Rating
bestätigt
Geschäftsentwicklung GJ 2022
Basierend auf den veröffentlichten Geschäftszahlen für das vergangene
Geschäftsjahr 2022, hat der Landi Renzo-Konzern in der abgelaufenen
Geschäftsperiode trotz schwieriger makroökonomischer Faktoren (hohe
Inflation auf den Beschaffungs- und den Energiemärkten etc.) und
herausfordernder Rahmenbedingungen (Ukrainekrieg, Lieferkettenprobleme
etc.), seine Wachstumsserie weiter dynamisch fortgesetzt. So sind die
Konzernumsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich um 26,6%
auf 306,30 Mio. € (VJ: 241,99 Mio. €) angestiegen. Auch auf vergleichbarer
Basis (ganzjährige Konsolidierung von SAFE & CEC & Metatron) wurde ein
deutliches Umsatzplus von 10,1% erreicht.
Zum dynamischen Konzernumsatzanstieg haben (organische) Wachstumseffekte in
beiden Geschäftsfeldern – Green Transportation und Clean Tech Solutionswesentlich
beigetragen. Als Hauptwachstumstreiber erwiesen sich
insbesondere das Infrastrukturgeschäft (Clean Tech Solutions-Business) und
das europäische Automobilzulieferergeschäft (OEM-Business im PKW-Bereich)
der Green Transportation-Sparte.
Die erwirtschafteten Konzernumsatzerlöse wurden hierbei vorrangig vom
Kerngeschäftsfeld Green Transportation getragen. In diesem Geschäftsbereich
sind die erzielten Erlöse v.a. durch Volumeneffekte in Zusammenhang mit
Geschäftsaktivitäten mit OEM-Kunden deutlich um 16,7% auf 201,73 Mio. €
(VJ: 172,91 Mio. €) angewachsen. Dabei konnte Landi Renzo insbesondere von
einer starken OEM-Kundennachfrage aufgrund von verstärkten Verkäufen von
LPG-PKWs innerhalb der EU profitieren.
Das Geschäftsfeld Clean Tech Solutions hat seine Segmentumsatzerlöse mit
einem Umsatzzuwachs um 51,4% auf 104,57 Mio. € (VJ: 69,08 Mio. €) noch
stärker steigern können. Der signifikante Erlösanstieg basierte
hauptsächlich auf ausgeweiteten Geschäftsaktivitäten im Bereich Biogas- und
Wasserstoff-Applikationen.
Entgegengesetzt zur dynamischen Konzernumsatzentwicklung musste Landi Renzo
beim operativen Ergebnis (EBITDA) im Geschäftsjahr 2022 aufgrund eines
hohen Margendrucks (hohe Inflation auf den Beschaffungsmärkten, hohe
Energiekosten etc.) und erst zeitversetzt wirkenden Preisanpassungen einen
deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um 12,5% auf 11,04 Mio. € (VJ:
12,62 Mio. €) hinnehmen. Folglich sank auch die EBITDA-Marge im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum signifikant auf 3,6% (VJ: 5,2%).
Korrigiert um Sonderkosten und einmalige Kosten (z.B. M&A-Kosten) ergab
sich für das abgelaufene Geschäftsjahr ein bereinigtes EBITDA (Adj. EBITDA)
von 15,26 Mio. €, welches im Vergleich zum Vorjahr (VJ: 14,61 Mio. €)
moderat um 4,4% zugelegt hat. Die bereinigte EBITDA-Marge betrug 5,0% (VJ:
6,0%).
Das erzielte bereinigte EBITDA entfiel mit 9,27 Mio. € (VJ: 7,21 Mio. €)
auf das Green Transportation-Segment und mit 5,99 Mio. € (VJ: 7,41 Mio. €)
auf das Clean Tech Solutions-Segment. Beide Segmente trugen damit ähnlich
zu ihren Konzernumsatzanteilen auch zum Konzernergebnis bei. Bezüglich der
operativen Rentabilität hat sich damit die erzielte bereinigte EBITDA-Marge
von 5,0% relativ robust gegenüber dem Margenniveau des Vorjahreszeitraums
(VJ: 6,0%) entwickelt.
Auf Nachsteuerebene hat die Technologiegesellschaft hingegen ein negatives
Konzernergebnis (nach Minderheiten) von -14,28 Mio. € verzeichnet und damit
einen deutlichen Rückgang zum Vorjahreszeitraum (VJ: -1,02 Mio. €)
hinnehmen müssen. An dieser Stelle ist jedoch zu berücksichtigen, dass das
Vorjahresergebnis 2021 sehr stark durch einen erzielten
Konsolidierungsgewinn (8,80 Mio. €) aus einer Fair-Value-Bewertung von SAFE
& CEC positiv beeinflusst wurde.
Insgesamt hat die Technologiegesellschaft damit die herausgegebene
Umsatzguidance erreicht, jedoch die Ergebnisguidance (Ergebnisverbesserung
gegenüber Vorjahr) verfehlt. Unsere Umsatzprognose (Umsatz von 287,74 Mio.
€) wurde deutlich übererfüllt, wohingegen unsere Ergebnisprognose (EBITDA
von 16,77 Mio. €) nicht erreicht wurde.
Geschäftsentwicklung des Q1 2023
Gemäß den veröffentlichten Geschäftszahlen für die ersten drei Monate des
laufenden Geschäftsjahres hat der Landi Renzo-Konzern auch im
Auftaktquartal mit einem Umsatzzuwachs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
um 6,4% auf 71,17 Mio. € seinen eingeschlagenen Wachstumskurs weiter
fortgesetzt.
Als Hauptwachstumstreiber im ersten Quartal erwies sich v.a. das Clean Tech
Solutions-Geschäftsfeld, welches seine Segmenterlöse deutlich um 12,1% auf
23,11 Mio. € (Q1 2022: 20,62 Mio. €) gesteigert hat. Damit konnte diese
Sparte erneut von der verstärkten Nachfrage nach Kompressionslösungen für
Biomethan, Wasserstoff und Erdgas profieren.
Auch das Green Transportation-Geschäftsfeld hat mit einem moderaten
Umsatzzuwachs um 3,8% auf 48,05 Mio. € (Q1 2022: 46,30 Mio. €) seine
Segmenterlöse weiter ausbauen können. Angetrieben wurde das Wachstum des
Stammgeschäfts insbesondere von einer Erholung der europäischen Kernmärkte.
Zudem hat eine allmähliche Erholung des M&HD-Marktes (v.a. der chinesische
Markt) ebenfalls das Segmentwachstum vorangetrieben.
Auf operativer Ergebnisebene ist entgegengesetzt zum erzielten Wachstum
bedingt durch einen ungünstigeren Umsatzmix (geringerer Umsatzanteil des
margenstarken After-Market-Business) und höheren Kosten auf der
Beschaffungsseite das bereinigte EBITDA (Adj. EBITDA) mit -0,96 Mio. € (Q1
2022: 2,67 Mio. €) in den negativen Bereich gedreht.
Unter Berücksichtigung von Abschreibungs-, Finanzierungs- und
Steuereffekten, wurde zum Ende der ersten drei Monate des laufenden
Geschäftsjahres ein negatives Konzernnettoergebnis (nach Minderheiten) in
Höhe von -9,91 Mio. € erzielt (Q1 2022: -3,15 Mio. €).
Geschäftsentwicklung des 1.HJ 2023
Die Landi Renzo S.p.A. hat am 11.09.2023 seine Halbjahreszahlen für das
laufende Geschäftsjahr 2032 veröffentlicht. Hiernach hat der
Technologiekonzern auch in den ersten sechs Monaten trotz eines
herausfordernden Umfelds (hohe Inflation, Ukraine-Konflikt, Nachwirkung
Covid-19-Pandemie etc.), das sich belastend auf die Unternehmensperformance
ausgewirkt, seinen eingeschlagenen Wachstumskurs fortgesetzt. So konnten
die Konzernumsatzerlöse dennoch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich
um 5,1% auf 151,81 Mio. € (1. HJ 2022: 144,45 Mio. €) zulegen.
Die erzielten Konzernumsatzerlöse wurden hauptsächlich vom
Kerngeschäftsfeld „Green Transportation“ getragen. In diesem
Geschäftsbereich sind die Segmentumsatzerlöse durch signifikante
Volumensteigerungen im OEM-Bereich um 11,1% auf 104,30 Mio. € (1. HJ 2022:
93,85 Mio. €) angestiegen.
Der Umsatz im OEM-Geschäftsbereich belief sich im ersten Halbjahr auf 65,9
Mio. €, was einem Umsatzanstieg um 33,9% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
(1. HJ 2022: 49,2 Mio. €) entspricht. Verantwortlich für dieses dynamische
Wachstum war ein starker Anstieg der Bi-Fuel- und LPG-Motoren im
europäischen PKW-Markt und ein Anstieg der Verkäufe in China im Segment der
mittleren und schweren Nutzfahrzeuge (Erdgas-Nutzfahrzeugsegment).
Die Erlöse im After Market-Geschäftsbereich, die Bestellungen von
Umrüstkits von Händlern und Installateuren im In- und Ausland beinhalten,
sind hingegen aufgrund von Verlangsamungen von Verkäufen in einigen
Regionen (wie Nordafrika, Lateinamerika und Osteuropa) um 16,1% auf 32,2
Mio.€ (1. HJ 2022: 32,2 Mio. €) zurückgegangen.
Das Geschäftsfeld „Clean Tech Solutions“ (SAFE & CEC) erwirtschaftete in
den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz von
47,50 Mio. €, was einem moderaten Umsatzrückgang von rund 6,0% gegenüber
dem Vorjahreszeitraum (1. HJ 2022: 50,6 Mio. €) gleichkommt. Laut
Unternehmensangaben wurde der Segmentumsatz durch rückläufige Absatzmengen
bei Methananwendungen, vor allem auf dem nordafrikanischen Markt, negativ
beeinflusst. Andererseits sollten unserer Einschätzung nach die erzielten
Umsatzerlöse mit Biogas- und Wasserstoffanwendungen signifikante
Umsatzzuwächse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnet haben.
Entgegengesetzt zur positiven Umsatzentwicklung hat sich das operative
Konzernergebnis (EBITDA) entwickelt und ist im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum mit -0,31 Mio. € (1. HJ 2022: 5,31 Mio. €) in den
negativen Bereich gedreht. Der Ergebnisrückgang ist hauptursächlich auf
einen ungünstigen Umsatzmix im Segment „Green Transportation“ (mehr
OEM-Umsatz, jedoch weniger besonders margenstarker After-Market-Umsatz)
zurückzuführen, der nur teilweise durch die verbesserte Margenentwicklung
im Clean Tech Solutions-Segment ausgeglichen werden konnte.
Korrigiert um einmalige Kosten (z.B. M&A-Kosten) ergab sich für das erste
Halbjahr 2022 ein bereinigtes EBITDA (Adj. EBITDA) von 3,90 Mio. €, welches
damit unterhalb des Vorjahresniveaus (1.HJ 2022: 6,54 Mio. €) lag. In Bezug
auf die Ergebniszusammensetzung entfiel mit einem bereinigten
Segmentergebnis von 3,80 Mio. € (1. HJ 2022: 3,23 Mio. €) der überwiegende
Teil des Konzernergebnisses auf das Segment „Clean Tech Solutions“. Das
„Green Transportation“-Segment erzielte ein bereinigtes EBITDA in Höhe von
0,20 Mio. € (1. HJ 2022: 3,32 Mio. €).
Auf Nettoebene hat der Technologiekonzern ein negatives Nettoergebnis (nach
Minderheiten) von -20,93 Mio. € hinnehmen müssen, welches unterhalb der
Vorjahresergebnis (1. HJ 2022: -6,83 Mio. €) lag. Hierbei ist anzumerken,
dass das Nettoergebnis des ersten Halbjahres auch durch eingetretene
umfangreiche Abschreibungen von aktiven latenten Steuern in Höhe von 5,9
Mio. € belastet wurde.
Prognosen und Bewertung
Mit der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen hat das Landi
Renzo-Management sein bisherige Unternehmensguidance (vorher erwartet:
Umsatzanstieg und verbesserte Margenentwicklung gegenüber dem Vorjahr) nach
unten angepasst.
Basierend auf den Ergebnissen des ersten Halbjahres und dem bestehenden
Auftragsbestand rechnet das Unternehmen für das laufende Jahr im
Kernsegment „Green Transportation“ mit einem Umsatzwachstum, das vor allem
aus höheren Umsätzen im OEM-Segment resultieren soll. Für das Segment
„Clean Tech Solutions“ erwartet die Technologiegesellschaft Umsätze auf dem
Niveau des Vorjahres, jedoch eine Rentabilitätsverbesserung (auf
bereinigter EBITDA-Basis) im Vergleich zum Vorjahr. In Bezug auf die
Profitabilität (auf bereinigter EBITDA-Basis) des „Green
Transportation“-Segments geht Landi Renzo von einer geringeren Rentabilität
gegenüber dem vorherigen Geschäftsjahr aus. Es wird jedoch mit einer
deutlich besseren Margenentwicklung für das zweite Halbjahr des
Geschäftsjahres gegenüber dem ersten Halbjahr gerechnet.
Vor dem Hintergrund der unter unseren Erwartungen liegenden
Ergebnisperformance und dem angepassten Unternehmensausblicks, haben wir
unsere bisherigen Ergebnisprognosen nach unten angepasst. Für das aktuelle
Geschäftsjahr und das Folgejahr 2024 rechnen wir nun mit einem EBITDA in
Höhe von 9,58 Mio. € (bisher: 30,61 Mio. €) bzw. 24,76 Mio. € (bisher:
38,50 Mio. €). Für das darauffolgende Geschäftsjahr 2025, welches wir
erstmals in unsere Detailschätzperiode aufgenommen haben, rechnen wir mit
einem Umsatz in Höhe von 379,73 Mio. € und einem EBITDA in Höhe von 37,94
Mio. €.
Die von uns ab dem Geschäftsjahr 2024 prognostizierten deutlichen
Ergebniszuwächse sollen durch die von uns erwartete Erholung des
After-Market-Geschäfts und den verstärkten Ausbau des margenstarken MHD- &
Infrastrukturgeschäfts gelingen. Parallel zu der erwarteten deutlichen
Ergebnisverbesserung sollte ebenfalls die Profitabilität deutlich zulegen
können.
Insgesamt sind wir weiterhin davon überzeugt, dass es dem Landi
Renzo-Konzern gelingt, mit der guten Marktposition in beiden
Geschäftsfeldern von der voranschreitenden Energiewende zu profitieren. Vor
allem die anhaltend hohe politische Unterstützung
(US-Inflation-Reduction-Act, REPower-EU-Plan etc.) zur Förderung von
Investitionen in erneuerbare Energien (inkl. Diversifizierung der
Energieversorgung) und grünen Mobilitäts-/Transportformen und die hierfür
notwendige Infrastruktur (Wasserstofftankstellen etc.), sollten die
zukünftige Geschäftsentwicklung weiter beflügeln.
Basierend auf unseren gesenkten Ergebnisprognosen für die Geschäftsjahre
2023 und 2024 und den erhöhten Kapitalkosten infolge des Anstiegs des
risikofreien Zinses (von zuvor 1,25% auf nun 2,00%) in unserem
Bewertungsmodell, haben wir unser bisheriges Kursziel auf 0,70 € (zuvor:
0,98 €) je Aktie gesenkt. Der eingesetzte Roll-Over-Effekt (Kursziel
bezogen auf das darauffolgende GJ 2024 statt zuvor auf das GJ 2023) hat
einer noch stärkeren Kurszielreduktion entgegengewirkt. In Bezug auf das
aktuelle Kursniveau vergeben wir damit weiterhin das Rating „Kaufen“ und
sehen ein deutliches Kurspotenzial für die Landi Renzo-Aktie.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/27779.pdf
Kontakt für Rückfragen
GBC AG
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (6a,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter: http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung
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Datum und Zeitpunkt der Fertigstellung der Studie: 19.09.2023 (13:27 Uhr)
Datum und Zeitpunkt der ersten Weitergabe der Studie: 20.09.2023 (10:00 Uhr)
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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
GBC AG: Deutsche Grundstücksauktionen AG: KAUFEN
Original-Research: Deutsche Grundstücksauktionen AG - von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu Deutsche Grundstücksauktionen AG
Unternehmen: Deutsche Grundstücksauktionen AG
ISIN: DE0005533400
Anlass der Studie: Researchstudie (Note)
Empfehlung: KAUFEN
Kursziel: 20,20 €
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Marcel Schaffer; Cosmin Filker
Geschäftsentwicklung 1.HJ 2023: Schwaches erstes Halbjahr spiegelt sich in
defizitärem Halbjahresergebnis wider; operative Geschäftsentwicklung leidet
demnach deutlich unter der angespannten Marktlage; Prognose für 2023
herabgesetzt; Kurszielreduktion auf 20,20 € je Aktie; Rating: KAUFEN
Die Deutsche Grundstücksauktionen AG (DGA AG) hat am 4. September 2023
ihren Halbjahresbericht 2023 veröffentlicht. Demnach verlief die operative
Geschäftsentwicklung aufgrund der erwartet angespannten
gesamtwirtschaftlichen und finanzpolitischen Lage schwach und unter den
Erwartungen des Unternehmens. Dies wird auf das verschlechterte Marktumfeld
infolge gestiegener Finanzierungskosten und damit verbundener geringerer
Nachfrage nach Immobilien zurückgeführt. Insgesamt wurden im ersten
Halbjahr nur 568 Immobilien für 35,4 Mio. € verkauft (Vorjahr: 670
Immobilien für 79,3 Mio. €). In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass
sowohl die Deutsche Grundstücksauktionen AG als auch alle mit ihr
verbundenen Tochtergesellschaften Rückgänge beim Objektumsatz verzeichnet
hatten. Auf Konzernebene erfolgte insgesamt ein starker Rückgang des
Objektumsatzes in Höhe von -55,4 % auf 35,40 Mio. € (VJ: 79,30 Mio. €).
Analog zur deutlich rückläufigen Entwicklung der Objektumsätze lagen die
bereinigten Netto-Aufgelder im ersten Halbjahr mit lediglich 3,67 Mio. €
(VJ: 7,30 Mio. €) um -49,7 % unter dem Vorjahreswert. Der Rückgang der
Objektumsätze ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass aufgrund der
angespannten Marktsituation die Finanzierungskosten gestiegen und die
Kaufpreise für Immobilien gesunken sind. Dies hatte zur Folge, dass
Immobilien selektiv nachgefragt wurden und vor allem niedrigpreisige
Objekte verkauft wurden, während hochpreisige Objekte nur schwer veräußert
werden konnten. Die Kaufzurückhaltung und damit die angespannte
Marktsituation spiegeln sich in der rückläufigen Verkaufsquote der
Gesamtgruppe auf 79,6 % (Vorjahr: 85,5 %) wider.
Mit Blick auf die einzelnen DGA-Gesellschaften zeigt sich, dass alle
Tochtergesellschaften eine rückläufige Objektumsatzentwicklung aufweisen.
Insbesondere die Tochtergesellschaften Sächsische Grundstücksauktionen AG
mit Objektumsätzen in Höhe von 5,60 Mio. € (VJ: 14,43 Mio. €) als auch die
Westdeutsche Grundstücksauktionen AG mit Objektumsätzen von 3,95 Mio. €
(VJ: 8,20 Mio. €) verzeichneten jeweils hohe Objektumsatzrückgänge im
Vergleich zur Vorjahresperiode. Zudem haben sich auch die Objektumsätze der
Einzelgesellschaft DGA AG deutlich auf 15,30 Mio. € (VJ: 41,10 Mio. €)
rückläufig entwickelt. Die bereinigten Netto-Aufgelder lagen, analog zum
Rückgang beim Objektvolumen und der Anzahl verkaufter Objekte im ersten
Geschäftshalbjahr, mit 3,67 Mio. € (1 HJ 2022: 7,30 Mio. €) deutlich unter
Vorjahresniveau.
Basierend auf dem zurückhaltenden Geschäftsausblick sowie nach dem
schwachen ersten Geschäftshalbjahr passen wir unsere Schätzung für 2023 an.
Der DGA-Vorstand hat zwar für das laufende Geschäftsjahr 2023 das
Objektumsatzziel von 100 Mio. € nicht revidiert, sieht aber aufgrund der
aktuell herausfordernden Lage sowie angesichts des deutlich unter dem
Vorjahr liegenden Objektumsatzes im ersten Halbjahr 2023 dieses Ziel als
ambitioniert an. Im ersten Halbjahr 2023 wurden lediglich Immobilien im
Gegenwert von 35,40 Mio. € (1. HJ 79,30 Mio. €) umgesetzt, dies entspricht
einem deutlichen Rückgang auf Objektumsatzbasis von rund -68,0 %. Mit
erwirtschafteten Netto-Aufgeldern in Höhe von lediglich 3,60 Mio. € (1. HJ
2022: 7,31 Mio. €) lag die Halbjahresentwicklung deutlich unter den
Erwartungen.
Angesichts der aktuell für die DGA AG unveränderten schwierigen
Rahmenbedingungen, welche von ungünstigen Finanzierungsbedingungen und
einer eingebremsten Investitionsbereitschaft geprägt sind, nehmen wir für
das laufende Geschäftsjahr 2023 deutliche Anpassungen vor. Angelehnt an die
tendenziell rückläufige Entwicklung der vergangenen Quartale rechnen wir
für das laufende Geschäftsjahr mit einem Objektumsatz von rund 85 Mio. €
(bisherige Prognose: 100 Mio. €). Die Schätzung für Geschäftsjahre 2024 und
2025 behalten wir jedoch unverändert bei. Für das Geschäftsjahr 2024
erwarten wir weiterhin Objektumsätze in Höhe von 120 Mio. € und für 2025
prognostizieren wir einen weiteren Anstieg auf 132 Mio. € und damit sollte
wieder das 2022er Objektumsatzniveau erreicht werden. Analog zur Anpassung
der Objektumsätze reduzieren wir die prognostizierten Netto-Aufgelder für
2023 auf 8,58 Mio. € (bisherige Prognose: 9,80 Mio. €). Die Schätzung der
Netto-Aufgelder für 2024 und 2025 bleiben unverändert. Für 2024 schätzen
wir Netto-Aufgelder in Höhe von rund 11,76 Mio. € und für 2025 erwarten wir
weiterhin ein Nettoaufgeld in Höhe von 12,94 Mio. €.
Die rückläufige Umsatzentwicklung wird sich, unseren Erwartungen zur Folge,
auch in der Ergebnisentwicklung widerspiegeln. Für das Gesamtjahr 2023
rechnen wir daher mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von -0,39 Mio. €
(bisher: 1,08 Mio. €), bevor in den kommenden Geschäftsjahren 2024 und 2025
wieder mit einem steigenden Jahresüberschuss zu rechnen ist.
Die Reduktion unserer Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2023 wirkt
sich kurszielmindernd aus. Demgegenüber hat der turnusmäßige
Roll-Over-Effekt einen kurszielerhöhenden Effekt. Letztlich überwiegt der
Effekt der Prognoseherabsetzung, was zu einer Kurszielanpassung auf 20,20 €
(bisher: 21,20 €) geführt hat. Ausgehend von einem aktuellen Aktienkurs in
Höhe von 12,80 € vergeben wir weiterhin das Rating KAUFEN.
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http://www.more-ir.de/d/27761.pdf
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Datum und Zeitpunkt der Fertigstellung der Studie: 14.09.2023 (12:45 Uhr)
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Gültigkeit des Kursziels: bis max. 31.12.2024
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Einstufung von GBC AG zu EQS Group AG
Unternehmen: EQS Group AG
ISIN: DE0005494165
Anlass der Studie: Research Report (Update)
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 41,26 EUR
Kursziel auf Sicht von: 31.12.2024
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Starkes Umsatz- und Ergebniswachstum im ersten Halbjahr 2023. EQS Group AG
verzeichnet starkes Interesse an Softwarelösung für Hinweisgeberschutz.
Im Rahmen der Vorstellung ihrer Halbjahreszahlen hat die Gesellschaft ihre
bisherige Prognose bestätigt. Für das Geschäftsjahr 2023 erwartet der
Vorstand ein Umsatzwachstum von 15% bis 20%, was einem Umsatz von 71 Mio. €
bis 74 Mio. € entspricht. Das erwartete EBITDA liegt zwischen 9 Mio. € und
11 Mio. €. Bezüglich der Kennzahl Neu-ARR, die den vertraglich
festgelegten, jährlich wiederkehrenden Umsatz repräsentiert, prognostiziert
die Gesellschaft ein Volumen von 9 Mio. € bis 12 Mio. €. Zudem beabsichtigt
sie, zwischen 2.000 und 3.000 Neukunden zu gewinnen, wobei der Großteil von
diesen im Produktbereich der Hinweisgebersysteme erwartet wird.
Weiterhin hat das Unternehmen vermeldet, dass die österreichische
Bundesbeschaffung GmbH (BBG) der EQS Group das Partner-Siegel verliehen hat
und ihre digitalen Hinweisgebersysteme in ihr Portfolio aufgenommen hat.
Dadurch können 2.550 öffentliche Einrichtungen in Österreich die EQS
Integrity Line und das BKMS System nutzen, um den Vorgaben des neuen
Hinweisgeberschutzgesetzes zu entsprechen, das am 25. August 2023 in Kraft
getreten ist. Laut dem Management der EQS Group ist damit die EQS Group das
einzige Hinweisgebersystem für die BBG. Das Bundesministerium für Justiz in
Österreich setzt bereits auf das EQS-System, um Missstände zu melden, und
plant den Aufbau einer externen Meldestelle. Die BBG hat alle nötigen
Prüfungen abgeschlossen, sodass ihre Kunden IT-Security-Checks und andere
Überprüfungen sparen können.
Wir bestätigen unsere Prognose. Wir bleiben zuversichtlich, dass der Umsatz
im Jahr 2023 im oberen Bereich der Guidance liegen wird. Unsere Erwartungen
belaufen sich auf Umsatzerlöse von 73,20 Mio. € für das Jahr 2023. Wir
prognostizieren somit weiterhin eine deutliche Beschleunigung des Wachstums
im zweiten Halbjahr 2023.
Wir sind zuversichtlich, dass die EQS Group ihre Ziele für das laufende
Geschäftsjahr erreichen wird, und auch die mittelfristige Planung des
Unternehmens ist gut nachvollziehbar. Mit der nationalen Umsetzung der
Whistleblower-Richtlinie in den europäischen Ländern wird in den kommenden
Jahren eine hohe Nachfrage nach Whistleblowing-Software erwartet. Dank des
neuen Cockpits mit verschiedenen Software-Modulen wird das Unternehmen in
der Lage sein, umfangreiches Up- und Cross-Selling durchzuführen, was zu
erheblichen Umsatzsteigerungen pro Kunde führen sollte.
Darüber hinaus gehen wir davon aus, dass der Megatrend Nachhaltigkeit
weiterhin an Bedeutung gewinnen wird und zusätzliche Anforderungen an
Unternehmen stellen wird. Hier sieht die EQS Group auch in Zukunft
erhebliche Potenziale. Seit Januar 2023 ist die EU-Richtlinie für
Nachhaltigkeitsberichte (CSRD) in Kraft, die Tausende von Unternehmen dazu
verpflichtet, Berichte gemäß der EU-Taxonomie zu erstellen und im
ESEF-Format einzureichen. Dies sollte ebenfalls zu weiteren
Umsatzmöglichkeiten führen.
Die EQS Group AG hat ihre EBITDA-Prognose für das Jahr 2023 auf eine Spanne
von 9 Mio. € bis 11 Mio. € festgelegt. Wir gehen davon aus, dass der obere
Wert dieser Spanne erreicht wird. Unsere Prognose für das laufende
Geschäftsjahr 2023 liegt bei einem EBITDA von 10,43 Mio. € (VJ: 4,57 Mio.
€), was einer EBITDA-Marge von 14,2% (VJ: 7,4%) entspricht. Hier zeigt sich
die starke Skalierbarkeit des Geschäftsmodells.
Im Kontext der mittelfristigen Guidance von EQS, die eine EBITDA-Marge von
etwa 30% vorsieht, gehen wir davon aus, dass in den kommenden Jahren eine
schrittweise Steigerung der Marge erreicht wird. Wir prognostizieren für
das Jahr 2024 ein EBITDA von 16,95 Mio. € und für das Jahr 2025 ein EBITDA
von 23,51 Mio. €. Dies entspricht jeweils einer EBITDA-Marge von 19,1%
(2024) bzw. 21,8% (2025).
Gegenüber unserer letzten Researchstudie (siehe Studie vom 24.05.2023)
bleiben unsere Prognosen unverändert. Durch den turnusmäßigen
Roll-Over-Effekt liegt eine neue Kurszielbasis zum 31.12.2024 (bisher:
31.12.2023) vor und eine damit verbundene bewertungsmodellbasierte
Kurszielsteigerung. Daher haben wir ein neues Kursziel in Höhe von 41,26 €
(bisher: 38,00 €) ermittelt. Wir vergeben weiterhin das Rating KAUFEN.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/27759.pdf
Kontakt für Rückfragen
GBC AG
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86150 Augsburg
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research@gbc-ag.de
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,7,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung
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Datum und Zeitpunkt der Fertigstellung der Studie: 15.09.2023 (16:35 Uhr)
Datum und Zeitpunkt der ersten Weitergabe: 18.09.2023 (10:30 Uhr)
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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
GBC AG: HAEMATO AG: Kaufen
Original-Research: HAEMATO AG - von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu HAEMATO AG
Unternehmen: HAEMATO AG
ISIN: DE000A289VV1
Anlass der Studie: Research Note
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 32,80 EUR
Kursziel auf Sicht von: 31.12.2024
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Cosmin Filker, Marcel Goldmann
1.HJ 2023: Umsatz und EBIT über unseren Erwartungen; Prognosen und Kursziel
leicht angehoben; Rating KAUFEN bestätigt
Im ersten Halbjahr 2023 hat die HAEMATO AG einen Umsatzanstieg in Höhe von
10,5 % auf 133,64 Mio. € (VJ: 120,97 Mio. €) erreicht und hat damit unsere
Erwartungen übertroffen. Die nach den zwei Segmenten getrennte
Umsatzentwicklung zeigt eine relative Umsatzstärke im Segment „Specialty
Pharma“, in dem in erster Linie die Umsätze mit dem Parallelimport und dem
Vertrieb von preisgünstigen EU-Originalarzneimittel erfasst sind. In diesem
Segment legten die Umsätze um 14,4 % auf 111,12 Mio. € (VJ: 97,10 Mio. €)
zu. Demgegenüber wurde im Segment „Lifestyle & Aesthetics“ ein
Umsatzrückgang in Höhe von 6,8 % auf 22,25 Mio. € (VJ: 23,87 Mio. €)
ausgewiesen. In diesem Segment sind in erster Linie die Umsätze der seit
dem Geschäftsjahr 2021 zum HAEMATO-Konzern gehörenden M1 Aesthetics GmbH
enthalten, in der alle Umsätze des Selbstzahlermarktes sowie mit Produkten
der ästhetischen Medizin berücksichtigt sind.
Entgegen dem Umsatzrückgang im margenstärkeren „Lifestyle & Aesthetics“
wurde in diesem Bereich ein Anstieg der Rohertragsmarge auf 30,8 % (VJ:
26,1 %) und damit eine Verbesserung des Rohertrags auf 6,85 Mio. € (VJ:
6,24 Mio. €) erreicht. Diese Entwicklung dürfte auf der einen Seite auf die
implementierten Kostensenkungsmaßnahmen zurückzuführen sein. Zudem dürfte
eine Verschiebung im Umsatzmix hin zu margenstärkeren Produkten erfolgt
sein. Demgegenüber steht aber im Segment „Specialty Pharma“ ein sichtbarer
Rückgang der Rohertragsmarge auf 3,1 % (VJ: 6,1 %) und damit des
Rohertrages auf 3,40 Mio. € (VJ: 5,88 Mio. €). Zwar hatte hier die
Portfoliobereinigung Verbesserungen bei der Materialaufwandsquote nach sich
gezogen, die Erhöhung der Herstellerabschläge für erstattungsfähige
Arzneimittel von 7 % auf 12 % hatte den Rohertrag im „Specialty
Pharma“-Bereich deutlich belastet. Die Erhöhung der Herstellerabschläge
ist, nach aktuellem Stand, bis zum 31.12.2023 befristet und wir erwarten ab
2024 eine Entlastung.
Der damit insgesamt auf 10,41 Mio. € (VJ: 12,68 Mio. €) rückläufige
Rohertrag wurde durch eine sichtbare Reduktion beim Personalaufwand sowie
bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen aufgefangen und damit
verbleibt im ersten Halbjahr 2023 ein EBIT-Anstieg auf 5,26 Mio. € (VJ:
4,39 Mio. €). Hierhin findet sich die derzeit laufende Optimierung der
Geschäftsprozesse sowie der Erfolg bei den Effizienzsteigerungen wieder,
die unter anderem zu einer Reduktion der Mitarbeiterzahl auf 52 (VJ: 76)
geführt hat. Auch unsere Ergebniserwartungen wurden damit übertroffen.
Das HAEMATO-Management hat im Rahmen der Halbjahresberichterstattung keine
Aussage zur Umsatz-Guidance mehr gemacht, die EBIT-Guidance wurde hingegen
bestätigt. Unverändert wird daher für das laufende Geschäftsjahr 2023 ein
EBIT in einer Bandbreite von 6 Mio. € bis 8 Mio. € in Aussicht gestellt.
Mit Blick auf das in den ersten sechs Monaten 2023 erreichte EBIT in Höhe
von 5,26 Mio. € stufen wir diese Unternehmens-Guidance als sehr konservativ
ein.
In Summe der beiden Segmente rechnen wir nun mit Umsatzerlösen in Höhe von
259,60 € (bisher: 242,04 Mio. €), einem Rohertrag in Höhe von 20,11 Mio. €
(bisher: 19,99 Mio. €) und einem EBIT in Höhe von 8,51 Mio. € (bisher: 7,44
Mio. €). Mit der im Vergleich zum Rohertrag stärkeren Anhebung unserer
EBIT-Schätzungen tragen wir den stärkeren Kosteneinsparungen im
Personalbereich und bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen Rechnung.
Für die kommenden Geschäftsjahre heben wir, aufgrund des höheren
Basiseffektes, unsere Umsatz- und Ergebnisprognosen an, behalten aber das
bisher von uns erwartete Rentabilitätsniveau unverändert bei.
Aufgrund der Prognoseanhebung sowie darüber hinaus des Roll-Over-Effektes,
welcher aufgrund der turnusmäßigen Verlängerung der Kurszielbasis auf
31.12.24 (bisher: 31.12.23) eine modelltechnische Kurszielerhöhung nach
sich zieht, heben wir unser Kursziel auf 32,80 € (bisher: 30,75 €) an. Wir
vergeben weiterhin das Rating KAUFEN.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/27753.pdf
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GBC AG
Halderstraße 27
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (4,5a,6a,7,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
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Datum und Zeitpunkt der Fertigstellung der Studie: 14.09.23 (08:38 Uhr)
Datum und Zeitpunkt der ersten Weitergabe der Studie: 14.09.23 (10:30 Uhr)
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GBC AG: Vectron Systems AG: Kaufen
Original-Research: Vectron Systems AG - von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu Vectron Systems AG
Unternehmen: Vectron Systems AG
ISIN: DE000A0KEXC7
Anlass der Studie: Research Note
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 10,00 EUR
Kursziel auf Sicht von: 31.12.2024
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Cosmin Filker, Matthias Greiffenberger
1.HJ 2023: „Auf gutem Weg“: Umsatz im Rahmen der Erwartungen; EBITDA
klettert deutlich an; GBC-Prognosen erhöht; Kursziel auf 10,00 € (bisher:
9,40 €) angehoben; Rating: KAUFEN
Die ersten sechs Monate 2023 standen bei der Vectron AG im Zeichen der
Konsolidierung der per 01.01.2023 erworbenen acardo group AG. Dabei haben
die erstmals konsolidierten acardo-Umsätze wesentlich zum starken
Umsatzanstieg um 47,6 % auf 18,53 Mio. € (VJ: 12,56 Mio. €) beigetragen.
Während die Umsätze des Segments Kassensysteme (Vectron) organisch um 4,6 %
auf 13,13 Mio. € (VJ: 12,56 Mio. €) gesteigert wurden, wurden im
Couponing-Segment (acardo) erstmals Umsatzerlöse in Höhe von 5,40 Mio. €
erwirtschaftet.
Mit einem EBITDA in Höhe von 1,66 Mio. € (VJ: -0,54 Mio. €) ist der
Vectron-Konzern in die Gewinnzone zurückgekehrt. Die neu erworbene acardo
group AG hat dabei mit einem EBITDA in Höhe von 1,35 Mio. € den größten
Ergebnisbeitrag geleistet und liegt damit im Rahmen der
Management-Erwartungen. Gleichzeitig zeigt sich, dass der Erwerb der acardo
group AG bereits frühzeitig eine nachhaltig positive Auswirkung auf das
Rentabilitätsbild des Vectron-Konzerns hat.
Mit einem EBITDA in Höhe von 1,66 Mio. € (VJ: -0,54 Mio. €) ist der
Vectron-Konzern in die Gewinnzone zurückgekehrt. Die neu erworbene acardo
group AG hat dabei mit einem EBITDA in Höhe von 1,35 Mio. € den größten
Ergebnisbeitrag geleistet und liegt damit im Rahmen der
Management-Erwartungen. Gleichzeitig zeigt sich, dass der Erwerb der acardo
group AG bereits frühzeitig eine nachhaltig positive Auswirkung auf das
Rentabilitätsbild des Vectron-Konzerns hat.
Das Vectron-Management hat mit der Veröffentlichung des Habjahresberichtes
2023 die im März 2023 veröffentlichte Guidance bestätigt. Demnach wird für
das laufende Geschäftsjahr 2023 weiterhin mit einem Umsatz in Höhe von 36,0
bis 37,8 Mio. € und mit einem EBITDA in Höhe von 1,3 bis 2,2 Mio. €
gerechnet. Für das kommende Geschäftsjahr 2024 werden unverändert
Umsatzerlöse in Höhe von 41,0 bis 45,5 Mio. € und ein EBITDA in Höhe von
4,0 bis 6,2 Mio. € und für 2025 Umsatzerlöse in Höhe von 48,8 bis 54,2 Mio.
€ und ein EBITDA in Höhe von 7,3 bis 9,7 Mio. € in Aussicht gestellt.
Während die Halbjahres-Umsätze im Rahmen der Erwartungen liegen, ist der
EBITDA-Anstieg überraschend stark ausgefallen.
Auch wenn ein Teil des bisher erreichten Halbjahres-EBITDA in Höhe von 1,66
Mio. € von Sondereffekten in Höhe von rund 0,50 Mio. € beeinflusst war,
stufen wir die bestätigte Unternehmens-Guidance als konservativ ein. Diese
dürfte jedoch auch den Umstand berücksichtigten, wonach im zweiten Halbjahr
2023 keine positive Ergebnisbeeinflussung mehr aus Sondererträgen vorliegen
dürfte. Darüber hinaus gehen wir davon aus, dass der
Vectron-Vorstand, vor dem Hintergrund der für die Gastronomiebranche
anstehenden Rückkehr zum Regelsteuersatz von 19 %, bewusst vorsichtig
agiert. Im Zuge der Corona-Pandemie wurde der Mehrwertsteuersatz, aktuell
bis zum 31.12.2023 befristet, auf 7 % abgesenkt. Eine Erhöhung des
Mehrwertsteuersatzes könnte die Investitionsbereitschaft in der
Gastronomiebranche dämpfen. Zudem stellt die aktuelle Konjunkturentwicklung
in Deutschland ein Risikofaktor für das zweite Halbjahr 2023 dar.
Wir sind dennoch ein wenig optimistischer und heben unsere EBITDA-Prognose,
angesichts der guten Halbjahresentwicklung, auf 2,54 Mio. € (bisherige
Prognose: 1,82 Mio. €) an. Darin ist ein fortgesetzter Anstieg der
wiederkehrenden Digitalumsätze enthalten, die einerseits vom Basiseffekt
(höhere Anzahl an Verträgen) sowie andererseits vom steigenden
Transaktionsvolumen profitieren sollten. Die für das zweite Halbjahr
anstehende Einführung weiterer Digital-Module sollte zudem den Anstieg der
wiederkehrenden Umsätze forcieren.
In unserer EBIT-Prognose für das laufende und für die kommenden
Geschäftsjahre berücksichtigen wir die, nach der erstmaligen
Vollkonsolidierung der acardo-Vermögenswerte, notwendigen
PPA-Abschreibungen. Unseren Schätzungen zur Folge sollten diese zu einem
Anstieg der Abschreibungen in Höhe von jährlich rund 2,0 Mio. € führen.
Daher dürfte das EBIT, trotz angehobener EBITDA-Prognose, niedriger als
bislang ausfallen. Bereinigt um die PPA-Abschreibungen erwarten wir jedoch
für 2023 ein EBIT in Höhe von 1,04 Mio. € (bisherige Prognose: 0,32 Mio.
€). Für die kommenden beiden Geschäftsjahre behalten wir sowohl die Umsatzals
auch die Ergebnisschätzungen (EBITDA; EBIT vor PPA) unverändert bei.
Allerdings sollten die PPA-Abschreibungen das EBIT „as reported“ und das
Nachsteuerergebnis negativ beeinflussen.
Da die höheren PPA-Abschreibungen nicht liquiditätswirksam sind, haben
diese keine Auswirkung auf das Ergebnis des DCF-Bewertungsmodells. Aufgrund
der Prognoseanhebung für das laufende Geschäftsjahr sowie des turnusmäßigen
Roll-Over-Effekts heben wir das Kursziel auf 10,00 € (bisher: 9,40 €) an.
Wir vergeben unverändert das Rating KAUFEN.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/27743.pdf
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GBC AG
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86150 Augsburg
0821 / 241133 0
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,6a,7,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
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Datum (Zeitpunkt) Fertigstellung: 13.09.23 (15:02 Uhr)
Datum (Zeitpunkt) erste Weitergabe: 14.09.23 (09:00 Uhr)
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GBC AG: Advanced Blockchain AG: Kaufen
Original-Research: Advanced Blockchain AG - von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu Advanced Blockchain AG
Unternehmen: Advanced Blockchain AG
ISIN: DE000A0M93V6
Anlass der Studie: Managementinterview
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 11,00 EUR
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Matthias Greiffenberger, Julien Desrosiers
„Unsere langfristigen Ziele beinhalten die Positionierung als führendes
globales Hub, welches Innovationen im Bereich Infrastruktur und
Interoperabilität fördert und vorantreibt.“
In diesem Interview spricht GBC mit Simon Telian, dem CEO der Advanced
Blockchain AG. Mit einem vielfältigen Portfolio innovativer Blockchain- und
Web3-Projekte ist die Advanced Blockchain AG führend in der Gestaltung der
Zukunft dezentraler Technologien. In diesem Interview werden wir uns mit
der Mission des Unternehmens, seinem Portfolio und den Erkenntnissen des
CEO über die sich rasant entwickelnde Landschaft von Blockchain und Web3
beschäftigen. Erfahren Sie von Simon Telian seinen strategischen Ansatz und
seine Prognosen für die kommenden Jahre.
GBC AG: Für potenzielle Investoren, die mit der Advanced Blockchain AG
nicht vertraut sind, könnten Sie eine knappe Übersicht über die
Kernbereiche des Unternehmens geben?
Simon Telian: Die Advanced Blockchain AG ist ein am deutsches
börsengehandeltes Unternehmen, welches sich auf Investitionen in die
globale Blockchain-Industrie spezialisiert hat. Dabei gilt die Advanced
Blockchain AG als ein Schlüsselakteur in Europa und Deutschland, der sich
mit der Entwicklung und Förderung dezentraler Technologien im Web3
beschäftigt, was vor allem Token-Investitionen, Kapitalbeteiligungen sowie
Inkubationen (Venture Building) ausmacht. Wir sind damit das erste
börsengehandelte Unternehmen auf dem deutschen Markt und repräsentieren
damit eines der einzigen Unternehmen, welches seinen Aktionären eine
Partizipation an der Wertsteigerung des Wachstums in der globalen
Blockchain-Branche ermöglicht. Dazu gehören aufstrebende Wachstumsbereiche,
wie unter anderem industrielle Blockchain Infrastrukturen (Economy of
Things) und Cross-Chain-Interoperabilität, also der Möglichkeit digitale
Vermögenswerte über diverse Protokolle hinweg und zwischen Blockhains
senden zu können, um nur zwei zu nennen.
Wir haben dementsprechend in den letzten 5 Jahren ein sehr wertvolles
Portfolio an globalen Champions in der Welt des Web3 aufgebaut, welche
international gefragt sind und nach unseren Frühphasen-Investitionen
teilweise bereits sehr erfolgreich weiteres Kapital von internationalen
Investoren, oftmals zu stark erhöhten Bewertungen, einsammeln konnten.
Kürzlich haben wir zum ersten Mal eine unabhängige NAV-Bewertung unserer
zehn größten Portfoliowerte vorgestellt, welche durch unabhängige
Bewertungsexperten durchgeführt wurde, und welche eine objektive
Einschätzung über den Wert der größten Positionen geben soll. Damit werden
erstmals in der deutschen Blockchain-Industrie Tokenwerte in die
Portfoliobewertung einbezogen. Uns ist es dabei ein großes Anliegen
objektive Einschätzungen unseres bisherigen Investmenterfolges in Form von
aktuellen Bewertungen zu erhalten, die frühzeitig zeigen, dass wir mit
unserer Arbeit bis heute sehr erfolgreich sind und darauf weiter aufbauen
können.
GBC AG: Könnten Sie näher auf einige der Projekte in Ihrem Portfolio
eingehen und erläutern, wie sie die Investitions-, Innovations- und
Inkubationsstrategien des Unternehmens verkörpern?
Simon Telian: Es gibt in unserem Portfolio viele bemerkenswerte
Unternehmen. Eines der Unternehmen, welches aktuell sehr viele
technologische Durchbrüche erringt und dadurch gute Nachrichten produziert
ist Composable Finance. Das Unternehmen konzentriert sich auf die
Entwicklung von Cross-Chain-Interoperabilität und baut damit fundamentale
und wichtige Softwareinfrastrukturen für die gesamte Branche. Verschiedene
unabhängige Blockchain-Ökosysteme, wie beispielsweise Polkadot und Cosmos,
Polkadot und Ethereum miteinander zu verbinden, um letztendlich eine
Übertragung von Vermögenswerten sowie die Kommunikation über alle
Blockchains hinweg zu ermöglichen ist aktuell eines der stärksten Probleme
in der Industrie. Die Unternehmen, welche hier eine skalierbare Lösung
entwickeln können, werden vermutlich sehr gute Erträge erwirtschaften
können, was sich positiv auf die zukünftige Bewertung auswirken dürfte. Das
Unternehmen hat gemäß der letzten Finanzierungsrunde $32 Millionen auf
einer kombinierten Bewertung von 400 Millionen US-Dollar einsammeln können.
In der Zwischenzeit ist viel passiert, so dass wir davon ausgehen, dass
auch bei dem aktuell schwierigen Markt, die Bewertung durchaus höher
ausfallen könnte.
Ein weiteres sehr positives Beispiel ist unsere Inkubation Panoptic, ein
Protokoll, welches eine Technologie entwickelt, die es erlaubt als
dezentraler Marktplatz und Börse für den Handel von Optionen zu fungieren.
Im Februar 2022 wurde das Projekt von dem CEO Prof. Guillaume Lambert auf
der ETHDenver zum ersten Mal öffentlich vorgestellt. Das Unternehmen
verzeichnet ein stetiges Wachstum und hat zuletzt $4,5 Millionen von
externen Investoren eingesammelt. Es wurde kürzlich von Yahoo Finance
aufgrund der Veröffentlichung seines Litepapers vorgestellt, in dem die
Rolle von Panoptic bei der Erleichterung des erlaubnisfreien Handels von
Optionen im Ethereum-Netzwerk hervorgehoben.
Unsere Strategie zu Investments und Inkubationen dieser und anderer
Projekte in unserem Portfolio basiert auf einem sorgfältig über Jahre
ausgearbeitetem Due-Diligence und Research Prozess, der von unserem Team
durchgeführt wird. Dieser Prozess beinhaltet eine gründliche Bewertung von
Kernkriterien, einschließlich, aber nicht beschränkt auf die Fähigkeiten
des Projektteams, der bisherigen Technologie sowie derer Ansätze und unsere
Einschätzung zur Eignung der Lösung des Problems, die aktuelle und zu
erwartende Marktgröße, sowie Marktchancen des Projekts auch gegenüber den
Wettbewerbern, die Anwendungsgebiete des Produkts und ganz wichtig die
Tokenomics, also das Regelwerk, das die Geldpolitik eines digital Assets
definiert.
Dieser systematische Ansatz hat signifikanten Erfolg gebracht, wie durch
die Bewertung unseres Portfolios mit $88 Millionen belegt wird - und das,
wie ich betonen möchte, selbst inmitten der Herausforderungen des aktuellen
Bärenmarktes.
GBC AG: Könnten Sie einige Beispiele für die erfolgreiche Zusammenarbeit
zwischen Advanced Blockchain AG und anderen Akteuren im
Blockchain-Ökosystem nennen? Welche Vorteile ergeben sich aus solchen
Partnerschaften?
Simon Telian: Sehr wichtig sind uns starke und sehr kooperative Beziehungen
zu den Gründungsteams unserer inkubierten Projekte. Die Möglichkeit global
führende Projekte und global angesehene Unternehmer zu unterstützen und
eine sehr vertrauensvolle Partnerschaft mit diesen zu pflegen, ist für uns
ein wichtiger Bestandteil unserer Philosophie. Weiterhin haben wir in viele
Projekte zusammen mit den angesehensten Co-Investoren weltweit investiert.
Wir können das, weil wir uns sowohl bei den Teams als auch weltweiten
Investorennetzwerk eine einzigartige Reputation als starker Partner haben
aufbauen können. Dies hat wiederum eine wesentliche Rolle, sowohl direkt
als auch indirekt, bei der Erweiterung unserer strategischen
Partnerschaften mit namhaften Akteuren in der Branche gespielt, an deren
Ausbau wir gerade aktuell wieder sehr aktiv arbeiten.
GBC AG: Zuletzt gab es namenhafte Neubesetzungen im Aufsichtsrat. Wie
schafft es die Advanced Blockchain AG angesehene Persönlichkeiten für den
Aufsichtsrat zu gewinnen und welche neuen Impulse können Aktionäre
erwarten?
Simon Telian: Die neuen Berufungen in den Aufsichtsrat zeigen aus unserer
Sicht bereits, dass wir in relativ kurzer Zeit bereits sehr große und
wichtige Fortschritte machen konnten. Sie sind für uns bereits ein kleiner
Zwischenerfolg, der unsere Bemühungen zur Verbesserung unserer
Kommunikation, mehr Transparenz, sowie einer verbesserten
Informationsstrategie zur Vermittlung unserer Kenntnisse, Fähigkeiten und
Erfolge belohnt. Zudem wird das Unternehmen mehr und mehr ‘erwachsen’ und
benötigt mit zunehmender Größe auch einen zunehmend nach guter Corporate
Governance arbeitenden Aufsichtsrat. Wir sind uns bewusst, dass es für
Non-Crypto Natives nicht immer einfach ist, einige Konzepte zu erfassen.
Deshalb haben wir den Fokus darauf gelegt, unsere Kommunikationssprache mit
Unterstützung des Teams der Kirchhoff Consult AG zu vereinfachen. Diese
Initiativen haben dazu beigetragen, mehr Aufmerksamkeit für unser
Unternehmen zu erlangen, was die Grundlage für Gespräche mit den neuen
Mitgliedern des Aufsichtsrats bildete.
Unsere Aktionäre sollen in Zukunft noch besser über unsere Aktivitäten und
Erfolge informiert werden, während wir zudem planen, eine stärkere Präsenz
bei Kapitalmarktveranstaltungen in Deutschland, wie dem bevorstehenden
Eigenkapitalforum in Frankfurt an dem wir bereits seit 2018 regelmäßig
teilnehmen, zu zeigen.
GBC AG: Wie sehen Sie die Entwicklung der Blockchain-Technologie und von
Web3 hinsichtlich ihrer breiten Akzeptanz und ihrer Auswirkungen auf
verschiedene Branchen in den kommenden Jahren?
Simon Telian: In den kommenden Jahren erwarten wir eine höhere
Akzeptanzrate, die von verschiedenen laufenden Initiativen vorangetrieben
wird. Dazu gehören die Umsetzung der MICA-Richtlinien zur Regulierung von
Kryptowerten und ein gesteigertes Interesse von institutionellen
Investoren, wie es durch den jüngsten Antrag von BlackRock auf einen
Bitcoin ETF verdeutlicht wird.
Darüber hinaus bleibt das beträchtliche Potenzial der Tokenisierung realer
Vermögenswerte (RWA) ungenutzt. Ein gutes Beispiel dafür ist unser
Portfolio-Unternehmen peaq, das es ermöglicht hat, die ersten 100 Teslas zu
tokenisieren und als eigene wirtschaftliche Einheit auf der eigenen
Blockchain laufen zu lassen, so dass sie über Carsharing direkt auf dem
Protokoll Erträge generieren können. Dies ist nur einer von vielen
Bereichen mit einer bedeutenden realen Wertschöpfung. Insgesamt sind wir
optimistisch für die nächsten Jahre und erwarten eine verstärkte Akzeptanz
seitens institutioneller Investoren.
GBC AG: Angesichts des schnellen Wachstums im DeFi-Bereich: Welche Trends
erwarten Sie in Bezug auf regulatorische Entwicklungen und Bemühungen zur
Sicherung der Nachhaltigkeit von dezentralen Finanzplattformen?
Simon Telian: Wir erwarten eine verstärkte regulatorische Einflussnahme im
DeFi-Sektor, um Verbraucher zu schützen und Risiken, wie Geldwäsche, zu
minimieren. Dadurch wird die DeFi-Landschaft regelkonformer und sicherer,
was für eine weitere Akzeptanz der Technologie unerlässlich ist. Das ist
gerade deswegen wichtig, weil diese Technologie sehr vielversprechend ist,
um weltweit gerade den Menschen Zugang zu Finanzdienstleistungen zu geben,
welche bisher keine Möglichkeit dazu hatten, wie beispielsweise in einigen
Ländern in Afrika oder APAC.
GBC AG: Wie erwarten Sie die Integration von Blockchain-Technologie in die
Bereiche Lieferkette und Logistik und welche potenziellen Vorteile könnte
dies in Bezug auf Transparenz und Effizienz bringen?
Simon Telian: Wir rechnen damit, dass große Unternehmen verstärkt die
Integration von Blockchain in ihre Lieferketten vorantreiben werden, da
dies nicht nur wichtig ist, um Transparenz und Rückverfolgbarkeit zu
verbessern, sondern auch essentiell, um Verwaltungskosten zu reduzieren.
Walmart dient als Beispiel für eine große Organisation, die bereits seit
2018 Blockchain einsetzt, um ihre Lebensmittelzulieferer sichtbar zu
machen. Weitere Unternehmen werden einen ähnlichen Weg einschlagen und
Blockchain in ihre Lieferketten integrieren.
GBC AG: Die Interoperabilität unterschiedlicher Blockchain-Netzwerke stand
im Fokus. Wie sehen Sie die Weiterentwicklung der Cross-Chain-Kommunikation
und Zusammenarbeit in den kommenden Jahren?
Simon Telian: Wir sehen eine zukünftige Multi-Chain Entwicklung in der
Blockchain-Branche voraus. Das bedeutet, dass Ethereum-Nutzer in der Lage
sein werden, nahtlos mit anderen Ökosystemen wie beispielsweise Cosmos,
NEAR oder Polkadot zu kommunizieren und Vermögenswerte zu übertragen,
wodurch der Silo-Effekt beseitigt wird. Es wird verschiedene Lösungsansätze
geben, um diesen Silo-Effekt durch die Implementierung von Brücken sowie
andere Lösungen auf der Ebene der Smart Contracts zu mildern.
Daher legen wir den Fokus auf diesen Bereich, wenn wir in ein Projekt
investieren oder inkubieren. Ein gutes Beispiel hierfür ist Composable
Finance, dessen Team eine Brücke zwischen Polkadot, Kusama und Cosmos
entwickelt hat und derzeit an einer neuen Brücke arbeitet, die eine
zusätzliche Test-Verknüpfung zwischen dem Ethereum-Ökosystemen schafft. Das
Konzept dieser “trustless bridges” ist, dass künftig kein Mittelsmann mehr
benötigt wird um Werte von A nach B zu transferieren sondern dies in einer
non-custodial Umgebung passieren kann ohne dass dabei der Nutzer Zugang zu
seinen Werten verliert.
Dieses Konzept ist eine technologische Revolution die es später einmal
Millionen von Nutzern ermöglichen soll Werte zu übertragen ohne dabei die
wertvollen Schlüssel (“Keys”) ihrer Wallets an die zentralen Kryptobörsen
herausgeben zu müssen.
GBC AG: Was sind die langfristigen Ziele von Advanced Blockchain AG im
Hinblick auf die Förderung von Innovationen und die Schaffung von
langfristigem Mehrwert im Bereich der Blockchain- und Web3-Lösungen?
Simon Telian: Unsere langfristigen Ziele beinhalten die Positionierung als
führendes globales Hub, welches Innovationen im Bereich Infrastruktur und
Interoperabilität fördert und vorantreibt. Ein zentrales Element dieser
Vision besteht darin, strategische Partnerschaften mit anderen
einflussreichen Akteuren in der Branche zu etablieren. Gemeinsam streben
wir an global führende Technologie zu entwickeln und somit einen möglichst
prägenden Beitrag zur Entwicklung der Gesamtbranche zu leisten.
Gleichzeitig setzen wir uns dafür ein, unsere Position im Bereich der
Tokenisierung realer Vermögenswerte zu festigen und Lösungen zu entwickeln,
die die physische und digitale Welt nahtlos miteinander verbinden. Über
allem steht der Anspruch, langfristig und nachhaltig Mehrwert für unsere
Aktionäre zu schaffen.
GBC AG: Gibt es Schlüsselprojekte oder Meilensteine, auf die Sie in den
kommenden Jahren besonders stolz sind? Könnten Sie einige aufregende
Entwicklungen erwähnen, auf die wir gespannt sein dürfen? Beziehungsweise
wo sehen Sie das Unternehmen in 5 Jahren?
Simon Telian: Ein Meilenstein, auf den wir uns freuen, ist die weitere
Ausarbeitung und Entwicklung unserer eigenen Datenanalyse-Lösung.
Ursprünglich als Projekt im Rahmen unserer eigenen Investitionstätigkeit
und der damit verbundenen Due Diligence Analysen entstanden, arbeiten wir
gerade dabei diese für uns sehr effiziente und nützliche Lösung auch für
traditionelle Investoren verfügbar zu machen. Hierzu gehören Asset Manager,
Family-Offices und web2 Investoren, welche ein ausgesprochenes Interesse am
Web3 haben. Ähnlich wie wir seit nunmehr 5 Jahren ein vertrauensvoller
Partner für Industrieunternehmen bzgl. Blockchain Investments waren,
möchten wir in Zukunft der nächsten Kohorte von neuen Akteuren im Ökosystem
als vertrauensvoller Partner zur Seite stehen. Daten als
Entscheidungsgrundlage gut verwertbare Blockchain-Daten erscheinen uns als
der nächste wichtige Schritt, um professionellen Kapital die Möglichkeit zu
geben, fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen und am Wertzuwachs
der Branche zu partizipieren. Dass das institutionelle Investoren sein
werden, erscheint uns heute als sehr klare Konsequenz der aktuellen
Geschehnisse am Finanzmarkt.
Ein weiterer wichtiger Erfolg, den wir anstreben, ist die weitere Expansion
unserer Aktivitäten in andere Regionen wie die Vereinigten Arabischen
Emirate, Japan und Afrika.
GBC AG: Vielen Dank für das Interview.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/27705.pdf
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research@gbc-ag.de
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung
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Datum (Uhrzeit) der Fertigstellung: 12.09.2023, 11:00
Datum (Uhrzeit) der ersten Verteilung: 12.09.2023, 12:00
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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
GBC AG: Health Italia S.p.A.: Kaufen
Original-Research: Health Italia S.p.A. - von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu Health Italia S.p.A.
Unternehmen: Health Italia S.p.A.
ISIN: IT0005221004
Anlass der Studie: Research Report (Initial Coverage)
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 4,00 EUR
Kursziel auf Sicht von: 31.12.2024
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Matthias Greiffenberger, Marcel Schaffer
Health-Care-Spezialist aus Italien. Fokus auf das profitable Kerngeschäft
als Basis für das zukünftige Wachstum und Innovation. Signifikanter Anstieg
von Umsatz und Ergebnis erwartet.
Die Health Italia Gruppe ist eine Health-Care-Company und agiert als
Vertriebspartner, insbesondere im Kontext von Mutual Health Funds. Die
zentrale Ausrichtung der Gruppe liegt dabei auf der Rekrutierung neuer
Mitglieder für den Mutual Health Fund MBA, wodurch Provisionen durch die
erfolgreiche Anwerbung von Neumitgliedern erwirtschaftet werden. Diese
Mitgliedergewinnung erfolgt durch einen strategischen Multikanalansatz,
wobei besonderes Augenmerk auf die Kooperation mit über 2.000 unabhängigen
Vertretern sowie einem ausgedehnten Netzwerk von Banken gelegt wird.
Darüber hinaus etabliert sich die Gruppe als bedeutender Akteur im Bereich
der Telemedizin und bietet umfassende Dienstleistungen für z.B.
Krankenkassen an, was zu ihrem anhaltenden Erfolg beiträgt.
Im Geschäftsjahr 2022 verzeichnete Health Italia S.p.A. einen Umsatz von
42,51 Mio. €, im Vergleich zu 40,51 Mio. € im Vorjahr 2021. Der
dominierende Umsatzanteil von 39,13 Mio. € wurde aus dem Bereich
Vermittlung und Dienstleistungen generiert. Zusätzlich resultierte ein
außerordentlicher Ertrag von 2,6 Mio. € aus einer Immobilientransaktion,
die den Unternehmenshauptsitz betraf. Das Segment Vermittlung und
Dienstleistungen, das die Akquise neuer Mitglieder für den MBA vorantreibt,
ist der Hauptumsatztreiber, erlitt jedoch aufgrund der Auswirkungen der
COVID-Pandemie einen leichten Rückgang. Hingegen erlebte das Segment
Gesundheitsdienstleistungen bemerkenswertes Wachstum, insbesondere durch
den Erfolg der telemedizinischen Services. Im Gegensatz dazu verzeichnete
das Segment Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetika einen Rückgang aufgrund
einer Neuausrichtung der Unternehmensstrategie.
Auf der Ertragsseite meldete das Unternehmen ein bereinigtes EBITDA von
7,82 Mio. €, ein Plus von 3,5% gegenüber 2021. Kostensenkungen trugen zu
einem deutlichen Anstieg des unbereinigten EBITDA um 48,5 Prozent auf 8,34
Mio. € bei (Vorjahr: 5,62 Mio. €). Den größten Beitrag zum EBITDA leistete
das Segment Vermittlung und Dienstleistungen. Sowohl das Segment
Nahrungsergänzung & Kosmetik als auch das Segment Gesundheitsdienste nähern
sich dem Break-even, was auf einen positiven Trend in Richtung
Profitabilität hindeutet. Das Gesamtergebnis verbesserte sich deutlich auf
3,7 Mio. € gegenüber 1,06 Mio. € im Vorjahr.
Health Italia durchläuft aktuell einen strategischen Wandel, indem das
Unternehmen seinen Fokus auf die Bereiche Vermittlung, Telemedizin,
medizinische Dienstleistungen und Gesundheitspläne richtet, während
Investitionen in Nahrungsergänzungsmittel und Immobilien reduziert werden.
Die beschleunigte Nachfrage nach telemedizinischen Diensten, die durch die
COVID-19-Pandemie hervorgerufen wurde, wird von dem Unternehmen als Antrieb
genutzt, um nicht nur die Qualität, sondern auch die Effizienz seiner
Dienstleistungen zu optimieren. Durch die Ergänzung der Vertriebskanäle
mittels einer Online-Plattform verfolgt das Unternehmen das Ziel, seine
Kundenbasis zu erweitern. Die Umsatz-Guidance für 2026 liegt zwischen 50,0
und 52,0 Mio. €. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf Reinvestitionen,
Kosteneinsparungen und Nachhaltigkeit. Wir erwarten, dass der Umsatz des
Unternehmens im Jahr 2023 leicht auf 38,2 Mio. € zurückgeht. Dies ist auf
außerordentliche Immobilienerträge im Vorjahr 2022 sowie auf die
strategische Neuausrichtung der Geschäftstätigkeit zurückzuführen.
Nichtsdestotrotz prognostizieren wir für das Jahr 2024 einen Anstieg des
Umsatzes um 8,6% auf 41,58 Mio. €.
Für 2023 prognostizieren wir ein EBITDA von 6,58 Mio. € mit einer
EBITDA-Marge von 17,2%. Wir erwarten eine stetige Zunahme von EBITDA und
Marge in den folgenden Jahren, mit einem EBITDA von 7,77 Mio. € und einer
EBITDA-Marge von 18,7% für 2024.
Im DCF-Modell stimmen wir mit der Guidance des Unternehmens überein und
erwarten bis 2026 Umsatzerlöse von 50,31 Mio. € und ein EBITDA von 13,12
Mio. €. Basierend auf unserem DCF-Modell haben wir ein Kursziel von 4,00 €
ermittelt. Angesichts des erheblichen Upside-potenzials vergeben wir das
Rating Kaufen.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,6a,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
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Datum und Zeitpunkt der Fertigstellung der Studie (deutsche Fassung): 11.09.2023 (15:30 Uhr) Englische Fassung: 28.08.2023 (15:00)
Datum und Zeitpunkt der ersten Weitergabe(deutsche Fassung): 12.09.2023 (10:00 Uhr) Englische Fassung: 29.08.2023 (10:00)
Gültigkeit des Kursziels: bis max. 31.12.2023
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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
GBC AG: Media and Games Invest SE: Kaufen
Original-Research: Media and Games Invest SE - von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu Media and Games Invest SE
Unternehmen: Media and Games Invest SE
ISIN: SE0018538068
Anlass der Studie: Researchstudie (Note)
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 4,05 EUR
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Marcel Goldmann, Cosmin Filker
1. HJ 2023: Solide Umsatzentwicklung trotz konjunkturellen Gegenwinds;
stabile operative Ergebnisentwicklung durch striktes Kostenmanagement;
GBC-Schätzungen und Kursziel nach Guidance-Senkung angepasst
Geschäftsentwicklung im 1. HJ 2023
Die Media and Games Invest SE (MGI) hat am 31.08.2023 ihre Halbjahreszahlen
für das aktuelle Geschäftsjahr veröffentlicht. Basierend hierauf hat der
Ad-Tech-Plattform-Konzern in den ersten sechs Monaten, trotz eines
konjunkturellen Gegenwinds, der zu einer Abschwächung der Werbebranche
führte, eine stabile Umsatzentwicklung erzielt. So konnten die digitalen
Konzernumsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht um rund 1,0%
auf 144,93 Mio. € (1. HJ 2022: 143,93 Mio. €) zulegen. Dieser Erlöszuwachs
gelang trotz in der Vergangenheit vorgenommener Desinvestments (Bereinigung
Gaming-Portfolio) und einer ungünstigen Wechselkursentwicklung.
Zur robusten Konzernumsatzentwicklung haben beide Werbesegmente (Demand
Side Plattforms - DSP, Supply Side Platforms - SSP) mit einer stabilen bzw.
wachsenden Segmentumsatzentwicklung beigetragen. Das SSP-Geschäftsfeld
konnte im ersten Halbjahr mit erwirtschafteten Segmenterlösen in Höhe von
130,84 Mio. € das hohe Halbjahresumsatzniveau des Vorjahres (1. HJ 2022:
131,62 Mio. €) bestätigen. Hingegen hat das DSP-Geschäftsfeld sogar seine
Segmenterlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich um 14,5% auf
14,10 Mio. € (1. HJ 2022: 12,31 Mio. €) gesteigert.
Parallel zur stabilen Umsatzentwicklung hat sich das operative
Konzernergebnis (EBITDA) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht um 1,4%
auf 37,41 Mio. € (1.HJ 2022: 36,91 Mio. €) erhöht. Korrigiert um einmalige
Kosten und Sondereffekte (z.B. M&A-Kosten) ergab sich für das erste
Halbjahr 2023 ein bereinigtes EBITDA (Adj. EBITDA) in Höhe von 40,40 Mio.
€, welches im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (1. HJ 2022: 38,60 Mio. €)
moderat um 4,6% angewachsen ist. Gleichzeitig konnte die bereinigte
EBITDA-Marge leicht auf 27,9% (1. HJ 2022: 26,8%) gesteigert werden.
Auf Netto-Ebene hat MGI hingegen in den ersten sechs Monaten des laufenden
Geschäftsjahres einen Nettoergebnisrückgang (nach Minderheiten) im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 54,0% auf 2,57 Mio. € (1. HJ 2022: 5,59
Mio. €) hinnehmen müssen. Hauptursächlich hierfür waren höhere Steuer- und
Zinsbelastungen im Vergleich zur Vorjahresperiode.
Geschäftsentwicklung im Q2 2023
Auch auf Quartalsebene zeigt sich die stabile Umsatzentwicklung des
MGI-Konzerns. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen blieben die
Konzernumsatzerlöse im zweiten Quartal mit erwirtschafteten 76,18 Mio. € an
Umsatzvolumen verglichen mit dem Vorjahresquartal weiterhin auf einem hohen
Niveau (Q2 2022: 78,06 Mio. €). Bereinigt um Währungseffekte betrug der
organische Umsatzanstieg im zweiten Quartal im Vergleich zum
Vorjahresquartal 1,0%. Ohne Berücksichtigung von Veräußerungs- und
Währungseffekten wurde sogar ein bereinigter Umsatzanstieg von 3,0%
erzielt.
Laut Unternehmensangaben ist es der Technologiegesellschaft auch im
vergangenen Quartal gelungen, durch innovative KI-basierte
Targeting-Produkte wie Moments.AI, die die Werbeergebnisse für Publisher
und Werbetreibende maßgeblich verbessern, seine Marktanteile weiter zu
steigern und damit die Marktposition auszubauen. Die starke Marktposition
von MGI spiegelt sich auch in den erzielten Top-Platzierungen von
verschiedenen Marktsegmenten wider. Während MGI bereits der führende
Anbieter für In-App-Werbung auf Android war, ist es der
Technologiegesellschaft seit dem Q2 2023 auch gelungen, der führende
Anbieter auf Apple’s IOS in Nordamerika und Europa zu sein.
Die robuste (organische) Geschäftsentwicklung im Q2 wurde insbesondere
gestützt durch einen erneuten Anstieg der Softwarekunden und des
Werbevolumens (Ad Impressions). Dabei wurden die Ad Impressions im
Vergleich zum Vorjahr deutlich um 13,0% und die Zahl der Softwarekunden
ebenfalls signifikant um 9,0% gesteigert. Damit konnte die
Softwarekundenbasis (sog. Total Software Clients mit einem Jahresumsatz von
über 100.000 USD) im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal um
46 neue Softwarekunden auf insgesamt 559 (Q2 2022: 513) ausgebaut werden.
Auf Segmentebene hat das bisher noch kleinere Demand-Side-Segment (DSP) mit
einem leichten Umsatzzuwachs im Vergleich zum Vorjahr um 2,3% auf 7,88 Mio.
€ (Q2 2022: 7,70 Mio. €) sein digitales Geschäftsvolumen weiter ausbauen
können. Hingegen musste das Supply-Side-Segment, insbesondere bedingt durch
die im Q4 2022 vorgenommenen Desinvestments von kleinen nicht-strategischen
Games, einen leichten Rückgang der Segmenterlöse im Vergleich zum Vorjahr
um 3,0% auf 68,30 Mio. € (Q2 2022: 70,36 Mio. €) hinnehmen.
Auf operativer Ergebnisebene hat MGI parallel zur soliden Umsatzentwicklung
im zweiten Quartal 2023 ein EBITDA in Höhe von 19,99 Mio. € erzielt,
welches sich damit nahezu auf Vorjahresniveau bewegt (Q2 2022: 20,04 Mio.
€) hat. Das um Einmal- und Sondereffekte (z.B. M&A-Kosten oder
Stammsitz-Verlegungskosten) bereinigte Konzern-EBITDA legte hingegen leicht
um rund 1,0% auf 21,30 Mio. € (Q2 2022: 21,10 Mio. €) zu. Im gleichen
Schritt wuchs die bereinigte EBITDA-Marge auf 28,0% (Q2 2022: 27,0%). Die
gesteigerte Profitabilität unterstreicht damit auch das allgemeine strikte
Kostenmanagement des Unternehmens.
Prognosen und Bewertung
Um die Ertragslage weiter zu verbessern und der geringeren Wachstumsdynamik
entgegenzuwirken, hat MGI im aktuellen dritten Quartal ein
Kostensparprogramm eingeleitet. Dieses Kostenoptimierungsprogramm, welches
primär auf die Personalkostenreduktion abzielt, umfasst jährliche
Kosteneinsparungen in Höhe von 10,0 Mio. €. Die Haupteffekte aus den
geplanten Kostensenkungsmaßnahmen sollen ab dem vierten Quartal 2024
wirken.
Vor dem Hintergrund des sich abgeschwächten Werbemarktes und dem von MGI
erwarteten geringeren Wachstum im zweiten Halbjahr 2023, hat die
Technologiegesellschaft ihre bisherige Unternehmensguidance (Umsatz von
335,0 Mio. € bis 345,0 Mio. € und Adj. EBITDA von 95,0 Mio. € bis 105,0
Mio. €) für das laufende Geschäftsjahr reduziert. Nun rechnet das
Unternehmen mit einem Konzernumsatz von ca. 303,0 Mio. € und einem Adj.
EBITDA von 93,0 Mio. €.
Im Rahmen der Veröffentlichung der Q2- bzw. Halbjahreszahlen auf dem „MGI
Capital Markets Day 2023“ hat die Technologiegesellschaft ihre
mittelfristige Unternehmensguidance (Umsatz CAGR: 25,0-30,0%; Adj.
EBITDA-Marge: 25,0-30,0%) bestätigt. Entsprechend rechnet die
Technologiegesellschaft auf mittelfristige Sicht wieder mit einer höheren
Wachstumsdynamik.
In Anbetracht der gesenkten Unternehmensguidance haben auch wir unsere
bisherigen Umsatz- und Ergebnisprognosen für das laufende Geschäftsjahr und
auch für die Folgejahre nach unten angepasst. Für das laufende
Geschäftsjahr rechnen wir nun mit einem Konzernumsatz in Höhe von 303,21
Mio. € (bisher: 340,12 Mio. €) und einem EBITDA in Höhe von 85,37 Mio. €
(bisher: 89,44 Mio. €). In Bezug auf die Folgejahre 2024 und 2025 erwarten
wir unter konservativen Prämissen einen Umsatz (EBITDA) von 324,74 Mio. €
(95,56 Mio. €) bzw. 357,66 Mio. € (108,49 Mio. €).
Trotz unserer reduzierten Umsatz- und Ergebnisschätzungen sollte es dem
MGI-Konzern ab dem Geschäftsjahr 2024 gelingen, basierend auf der von uns
erwarteten sukzessiven Erholung des Werbemarktes, wieder auf den
Wachstumskurs zurückzukehren. Insbesondere die starke Positionierung der
Ad-Tech-Gesellschaft im programmatischen Werbemarkt, dem wachstumsstärksten
Segment des digitalen Werbemarktes, sollte auch zukünftig für weitere
Marktanteilsgewinne bzw. eine Outperformance gegenüber dem Werbegesamtmarkt
sorgen. Unserer prognostizierten EBITDA-Zuwächse für die künftigen
Geschäftsjähre sollten auch durch die erwarteten positiven Effekte aus dem
eingeleiteten Kosteneffizienzprogramm des Unternehmens (avisierte jährliche
Kosteneinsparungen von 10,0 Mio. € ab dem GJ 2024) beflügelt werden können.
Vor dem Hintergrund unserer angepassten Umsatz- und Ergebnisprognosen,
senken wir unser bisheriges Kursziel auf 4,05 € (zuvor: 5,30 €) je Aktie.
In Anbetracht des aktuellen Kursniveaus vergeben wir weiterhin das Rating
„Kaufen“ und sehen weiterhin ein deutliches Kurspotenzial für die
MGI-Aktie.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/27699.pdf
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Datum und Zeitpunkt der Fertigstellung der Studie: 11.09.2023(8:59 Uhr)
Datum und Zeitpunkt der ersten Weitergabe der Studie: 11.09.2023(10:30 Uhr)
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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
GBC AG: USU Software AG: Kaufen
Original-Research: USU Software AG - von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu USU Software AG
Unternehmen: USU Software AG
ISIN: DE000A0BVU28
Anlass der Studie: Researchstudie (Update) 2
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 29,60 EUR
Kursziel auf Sicht von: 31.12.2024
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Cosmin Filker; Marcel Goldmann
- Projektverschiebungen und längere Verkaufszyklen belasten Lizenzgeschäft
- Umsatz und Ergebnis unter Erwartungen
- Prognosen und Kursziel angepasst
Im ersten Halbjahr 2023 hat die USU Software AG einen organischen
Umsatzanstieg in Höhe von 7,6 % auf 64,90 Mio. € (VJ: 60,30 Mio. €)
erreicht. Auch wenn dies als ein Erfolg einzustufen ist, angesichts der
aktuellen, von einer Investitionszurückhaltung geprägten Lage, bemerkt die
Gesellschaft längere Verkaufszyklen und war im zweiten Quartal zunehmend
von Projektverschiebungen betroffen. Daher lag das Umsatzwachstum im
zweiten Quartal mit 2,8 % deutlich unterhalb des 12,6 %igen Umsatzanstiegs
im ersten Quartal.
Die Auftragsverschiebungen hatten in erster Linie zu einem deutlichen
Rückgang der Lizenzerlöse auf 2,13 Mio. € (VJ: 5,82 Mio. €) geführt.
Zusätzlich zu den Auftragsverschiebungen wird ein immer größerer Anteil an
Neuverträgen in Form von SaaS abgeschlossen, was ebenfalls zu Lasten der
Einmallizenzverkäufe geht. Folglich entwickelten sich die SaaS-Umsätze mit
+30,5 % auf 8,21 Mio. € (VJ: 6,66 Mio. €) überproportional und trugen
maßgeblich zum Anstieg der wiederkehrenden Umsätze in Höhe von 12,3 % auf
21,19 Mio. € (VJ: 18,87 Mio. €) bei. Auch das Beratungsgeschäft profitierte
vom fortgesetzten Digitalisierungstrend und legte um 18,3 % auf 41,19 Mio.
€ (VJ: 34,83 Mio. €) ebenfalls sichtbar zu.
Aufgrund des sichtbaren Rückgangs der margenstarken Lizenzerlöse weist die
USU Software AG, trotz des erreichten Umsatzanstiegs, einen Rückgang des
EBITDA auf 5,96 Mio. € (VJ: 7,26 Mio. €) und damit der EBITDA-Marge auf 9,2
% (VJ: 12,0 %) aus. Neben dem geringeren Anteil der Lizenzerlöse hatten
auch Kostensteigerungen zum operativen Ergebnisrückgang beigetragen. Diese
stehen mit dem höheren Personaleinsatz (eigene und freie Mitarbeiter) im
Beratungsgeschäft sowie mit dem allgemeinen Lohnkostenanstieg in
Verbindung. Darüber hinaus war die Gesellschaft stärker auf Messen und
Veranstaltungen vertreten und hat die Anwenderentwicklung von KI-Produkten,
Cloudmanagement sowie der zentralen Produktplattform vorangetrieben.
Die USU Software AG hat die unter den Erwartungen liegende
Geschäftsentwicklung zum Anlass für eine Prognoseanpassung genommen. Für
das laufende Geschäftsjahr 2023 wird nun mit Umsatzerlösen in Höhe von 132
– 139 Mio. € (bisher: 134 – 139 Mio. €) sowie mit einem EBITDA in Höhe von
13 – 15 Mio. € (bisher: 16,5 – 18,0 Mio. €) gerechnet. Die
Mittelfristplanung, wonach für die kommenden Geschäftsjahre ein
Umsatzwachstum in Höhe von 10 % und bis 2026 ein Ausbau der EBITDA-Marge
auf 17 – 19 % erfolgen soll, wurde hingegen bestätigt. Mit Blick auf das
laufende Geschäftsjahr 2023 rechnet der Unternehmensvorstand für das zweite
Halbjahr zumindest mit einem gleichbleibend starken Beratungsgeschäft sowie
mit einer weiteren Steigerung der wiederkehrenden Umsätze. Darüber hinaus
dürfte der starke Einbruch der Lizenzerlöse zwar nicht aufgeholt werden,
ein Anstieg der Lizenzumsätze dürfte aber ein wahrscheinliches Szenario
sein. Vor diesem Hintergrund sowie aufgrund des erwarteten moderateren
Kostenanstiegs ist die Unternehmens-Guidance als realistisch einzustufen.
Wir passen unsere Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende
Geschäftsjahr an und reduzieren, aufgrund des Basiseffektes, die Prognosen
für die kommenden beiden Geschäftsjahre ebenfalls leicht. Im Rahmen des
angepassten DCF-Bewertungsmodells haben wir ein neues Kursziel in Höhe von
29,60 € (bisher: 31,15 €) ermittelt, wobei die Kurszielreduktion
ausschließlich eine Folge der reduzierten Prognosen ist. Wir vergeben
weiterhin das Rating KAUFEN.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/27691.pdf
Kontakt für Rückfragen
GBC AG
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research@gbc-ag.de
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,6a,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
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Datum und Zeitpunkt der Fertigstellung der Studie: 07.09.2023 (16:49 Uhr)
Datum und Zeitpunkt der ersten Weitergabe: 08.09.2023 (10:00 Uhr)
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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
GBC AG: MS Industrie AG: Kaufen
Original-Research: MS Industrie AG - von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu MS Industrie AG
Unternehmen: MS Industrie AG
ISIN: DE0005855183
Anlass der Studie: Researchstudie (Update)
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 3,40 EUR
Kursziel auf Sicht von: 31.12.2024
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Cosmin Filker, Matthias Greiffenberger
* 1.HJ 2023: Umsatz- und Ergebnis deutlich über unseren Erwartungen
* Prognosen und Kursziel angehoben
In den ersten sechs Monaten 2023 hat die MS Industrie AG Umsatzerlöse in
Höhe von 125,78 Mio. € (VJ: 97,02 Mio. €) erreicht und damit den
Vorjahreswert um 29,6 % deutlich übertroffen. Like-for-Like, also ohne die
im Jahr 2019 veräußerte Tochtergesellschaft MS Industrie Inc., war das
erste Halbjahr 2023 das umsatzstärkste Halbjahr der Unternehmenshistorie.
Vor dem Hintergrund der aktuell schwierigen und von einer
Investitionszurückhaltung geprägten konjunkturellen Lage ist die
Geschäftsentwicklung der MS Industrie AG besonders positiv einzustufen.
Im Segment Antriebstechnik (MS XTEC) legten die Umsätze um 24,1 % auf 86,69
Mio. € (VJ: 69,87 Mio. €) sichtbar zu. Hier profitierte die Gesellschaft
auf der einen Seite von einem signifikanten Anstieg der Zulassungszahlen
von schweren Nutzfahrzeugen. Im Zuge der Erleichterungen bei den
Lieferketten wurden in Europa im ersten Halbjahr 19,2 % mehr Diesel-LKW als
im Vorjahreszeitraum zugelassen. Parallel zu den daraus resultierenden
höheren Kundenabrufen profitierte die MS XTEC vom Hochlaufen der
Serienproduktion für neue Kunden.
Im Segment Ultraschall erhöhten sich die Umsätze um 45,6 % auf 39,76 Mio. €
(VJ: 27,31 Mio. €). Im Bereich der Serienmaschinen machte sich die
Normalisierung der Vertriebsaktivitäten bemerkbar und die erhöhte
Installationsbasis führt zudem zu Folgeaufträgen im Servicebereich. Bei den
Sondermaschinen lagen Aufholeffekte vor und zudem beobachtet die
Gesellschaft, am Ende des laufenden Strukturwandels, einen Anstieg der
Marktnachfrage.
Die über unseren Erwartungen liegenden Halbjahres-Umsätze haben, bei einem
nahezu unveränderten Rentabilitätsniveau, zu einem ebenso starken Anstieg
des EBITDA um 34,0 % auf 13,44 Mio. € (VJ: 10,03 Mio. €) geführt. Auch auf
Ergebnisebene wurde damit ein neuer Rekordwert aufgestellt und unsere
Erwartungen deutlich übertroffen. Mit einem Nachsteuerergebnis in Höhe von
4,05 Mio. € (VJ: 2,54 Mio. €) wurde nicht nur der gesamte Jahresüberschuss
des Geschäftsjahres 2022 übertroffen, unsere Prognose für das laufende
Geschäftsjahr 2023 (GBC-Schätzung: 3,09 Mio. €) wurde bereits in den ersten
sechs Monaten 2023 übererfüllt.
Die hervorragende Umsatz- und Ergebnisentwicklung der ersten sechs Monate
2023 wurde vom Vorstand zum Anlass genommen, um im Rahmen des
Halbjahresberichtes die Umsatz-Guidance für das laufende Geschäftsjahr 2023
leicht anzuheben. Während bislang ein Konzernumsatz in Höhe von 235 Mio. €
in Aussicht gestellt war, rechnet das MS-Management nun mit Umsatzerlösen
in Höhe von rund 245 Mio. €. Hinsichtlich der Ergebnisprognosen, für die
unverändert keine konkrete Guidance vorliegt, wird gegenüber dem Vorjahr
mit einem jeweils deutlichen Anstieg gerechnet.
Wir passen unsere Prognosen an die neue Guidance an und tragen damit der
sehr guten Entwicklung des ersten Halbjahres 2023 Rechnung. Nunmehr rechnen
wir mit Umsatzerlösen in Höhe von 251,10 Mio. € (Prognose alt: 235,00 Mio.
€) und heben zudem die EBITDA-Schätzung auf 25,83 Mio. € (Prognose alt:
22,60 Mio. €) an. Für die kommenden beiden Geschäftsjahre rechnen wir mit
einem Rückgang des Wachstumstempos, unterstellen jedoch aufgrund der
zunehmenden Automatisierung sowie des Wegfalls der Ramp-Up-Phase für neue
Aufträge eine sukzessive Verbesserung der Rentabilität.
Aufgrund der Anhebung unserer Prognosen sowie aufgrund des
Roll-Over-Effekts heben wir unser Kursziel auf 3,40 € (bisher: 2,90 €) an.
Wir vergeben unverändert das Rating KAUFEN.
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Original-Research: net digital AG - von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu net digital AG
Unternehmen: net digital AG
ISIN: DE000A2BPK34
Anlass der Studie: Researchstudie (Anno)
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 14,45 EUR
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Marcel Goldmann, Cosmin Filker
GJ 2022 mit dynamischer Umsatzentwicklung und signifikanter operativer
Ergebnisverbesserung abgeschlossen; Das aktuelle Geschäftsjahr 2023 wird
bedingt durch einen Acquiring-Partnerausfall zu einem Übergangsjahr; Der
Ausbau des KI-gestützten Zahlungsplattformgeschäfts und der
KI-Softwarelösungen für externe Kunden sollte auch in den kommenden Jahren
für deutliche Umsatz- und Ergebniszuwächse sorgen; Kursziel: 14,45 €
(zuvor: 18,20 €); Rating: Kaufen
Die net digital AG (kurz: net digital) agiert mit ihrer vollintegrierten
KI-gestützten Digitalplattform in den multimilliarden-schweren Sektoren
„Digital Payment“ und „KI-Technologien“. Für den globalen digitalen
Paymentmarkt, der zuletzt ein Gesamtvolumen von rund 7,91 Billionen €
(Statista Digital Market Outlook) erreicht hat, rechnen Branchenexperten
v.a. aufgrund des verstärkten Trends hin zum „digitalen und mobilen
Bezahlen“ und dem ungebrochenen E-Commerce-Boom auch weiterhin mit
zweistelligen Marktwachstumsraten. Mit ihrer konzerneigenen KI-Tochter
irisnet, die neben KI-Softwarelösungen für das Kernsegment
„Payment-Dienste“ auch verstärkt plattformbasierte KI-Dienste für externe
Kunden entwickelt, adressiert das Technologieunternehmen ebenfalls den
weltweit rasant wachsenden KI-Markt. Die globalen Umsätze mit
KI-Anwendungen haben laut Marktdaten im vergangenen Jahr dynamisch um 46%
auf 38,0 Mrd. € zugelegt. Bis zum Jahr 2025 rechnen Branchenexperten mit
einer Vervielfachung des KI-Marktvolumens auf 89,9 Mrd. €.
Im vergangenen Geschäftsjahr 2022 ist dem net digital-Konzern mit einem
deutlichen Konzernumsatzanstieg um 29,2% auf 10,70 Mio. € (VJ: 8,28 Mio. €)
die Rückkehr auf den Wachstumspfad gelungen. Als wesentlicher
Wachstumstreiber erwies sich erneut das Kerngeschäft rund um
„Payment-Dienste“ für den E-Commerce-Bereich und hierbei v.a. die starke
Nachfrage aus dem Video-Streaming-Bereich. Auch auf operativer
Ergebnisebene wurde eine signifikante Verbesserung des EBITDAs um 20,8% auf
0,87 Mio. € (VJ: 0,72 Mio. €) erreicht. Bedingt durch hohe
Firmenwertabschreibungen aus erworbenen Tochtergesellschaften und höheren
Steueraufwendungen musste auf Nettobasis ein negatives Jahresergebnis in
Höhe von -0,40 Mio. € (VJ: -0,44 Mio. €) hingenommen werden.
Am 3. August 2023 hat die net digital Tochter mobile Business Engine (MBE)
einen weitreichenden Rahmenvertrag mit der 1&1 Mobilfunk GmbH, einem
Unternehmen der 1&1 AG, für das „Direct Carrier Billing“ abgeschlossen.
Über diesen Vertrag wird 1&1 seinen rund 12 Millionen Mobilfunkkunden
zukünftig das bequeme Bezahlen digitaler Produkte und Dienste über die
Mobilfunkrechnung ermöglichen. Für das neue 1&1 Mobilfunknetz hat MBE
erstmals eine eigene „Carrier Grade Plattform“ entwickelt und fungiert als
ihr Betreiber. Neben Premium-SMS- und Premium-Voice-Diensten können 1&1
Mobilfunkkunden künftig über die MBE-Plattform weitere Services über ihre
Mobilfunkrechnung abrechnen lassen. Diese beinhalten zahlungspflichtige
Downloads aus App-Stores, der Zugang zu Games- und Videoportalen,
Fahrscheine des Nahverkehrs, Veranstaltungs- und Konzerttickets,
Zeitungsartikel hinter Paywalls oder Medienabonnements. Für den Betrieb der
Plattform und den damit zusammen-hängenden Dienstleistungen erhält MBE eine
fixe monatliche Vergütung sowie variable Anteile – basierend auf den
getätigten Transaktionen. Gleichzeitig profitiert MBE von einem wachsenden
Händlerangebot, das an die Zahlungsplattform angebunden wird und im Auftrag
von 1&1 (sukzessive) ausgebaut werden soll.
Bedingt durch die Änderungen der Geschäftsstrategie eines wichtigen
Acquiring-Bank-Geschäftspartners Ende Juni 2023, rechnet das net digital
Management mit Umsatzeinbußen im zweiten Halbjahr des laufenden
Geschäftsjahres. Die Technologiegesellschaft erwartet, dass sich der
negative Einfluss auf die Umsatzerlöse weitgehend auf das Geschäftsjahr
2023 beschränken wird. Zudem beabsichtigt das Unternehmen, den Ausfall der
Acquiring-Bank als Kooperationspartner innerhalb der kommenden Monate so
schnell wie möglich durch die Überführung der betroffenen Geschäftsvorfälle
zu einem neuen Partner zu kompensieren. Gleichzeitig ist net digital
bestrebt, die (temporär) wegfallenden Umsätze durch andere internationale
Partner aufzufangen und die internationale Präsenz sowie strategische
Partnerschaften weiter auszubauen. In Anbetracht dessen hat net digital für
das aktuelle Geschäftsjahr seine bisherige Guidance (Fortsetzung des
Wachstumskurses auch im GJ 2023) korrigiert und rechnet nun im Vergleich
zum Vorjahr mit einem Umsatzrückgang und einem deutlich positiven EBITDA.
Vor dem Hintergrund der angepassten Unternehmensguidance haben wir
ebenfalls unsere bisherigen Umsatz- und Ergebnisschätzungen für das
aktuelle Geschäftsjahr und das Folgejahr nach unten korrigiert. Für das
laufende Geschäftsjahr erwarten wir nun bedingt durch den Acquirer-Ausfall
und den damit verbundenen Umsatzeinbußen einen Umsatz- und EBITDA-Rückgang
im Vergleich zum Vorjahr auf 10,25 Mio. € (zuvor: 12,92 Mio. €) bzw. 0,25
Mio. € (zuvor: 1,35 Mio. €). Für das Folgejahr rechnen wir basierend auf
einer erwarteten Normalisierung der Acquiring-Bank-Struktur mit
Umsatzerlösen und einem EBITDA in Höhe von 12,26 Mio. € (zuvor: 14,83 Mio.
€) bzw. 1,16 Mio. € (zuvor: 1,90 Mio. €). Für das darauffolgende
Geschäftsjahr 2025 erwarteten wir einen starken Ausbau des (KI-gestützten)
Paymentgeschäfts und eine signifikante Ausweitung der KI-Softwareerlöse und
entsprechend einen deutlichen Umsatz- und EBITDA-Anstieg auf dann 14,07
Mio. € bzw. 1,98 Mio. €. Gerade die zuletzt bekannt gegebene
1&1-Kooperation sollte für eine deutliche Ausweitung der erwarteten
Paymenterlöse in den Geschäftsjahren 2024 und 2025 sorgen und damit die
Konzernumsätze in diesen Geschäftsperioden signifikant beflügeln können.
Insgesamt sehen wir net digital mit ihrer vollintegrierten KI-gestützten
Digitalplattform mit dem Fokus auf digitale Zahlungsdienste (inkl.
ergänzender Dienste, wie z.B. Digital Enabling) und KI-Softwarelösungen für
externe Kunden weiterhin gut aufgestellt, um ab dem Jahr 2024 wieder auf
den dynamischen Wachstumskurs zurückzukehren. Mit ihren innovativen
KI-gestützten Zahlungsdiensten und KI-Softwarelösungen für Kunden außerhalb
des Paymentuniversums, befindet sich die Technologiegesellschaft in einer
guten Position, um im boomenden digitalen Paymentsektor und der boomenden
KI-Branche deutlich zu wachsen. Mit ihrer umfassenden KI-gestützten
Zahlungsplattform, die verschiedene digitale Payment-Dienste und
KI-Technologien kombiniert, differenziert sich net digital stark von
klassischen Paymentdienstleistern und verfügt damit über ein deutliches
Alleinstellungsmerkmal (sog. USP). Mit der erwarteten weiteren Zunahme der
Umsatzerlöse, sollte es der Technologie-gesellschaft gelingen, durch seine
sehr skalierbare digitale Plattform überproportionale Ergebniszuwächse zu
erzielen und damit auch die Konzernprofitabilität dynamisch zu steigern.
Im Rahmen unseres DCF-Bewertungsmodells haben wir primär bedingt durch
unsere gesenkten Prognosen für die Geschäftsjahre 2023 und 2024 unser
bisheriges Kursziel auf 14,45 € (zuvor: 18,20 €) je Aktie gesenkt. Daneben
haben sich deutlich angestiegene Kapitalkosten (WACC), die aufgrund des
sich erhöhten risikofreien Zinses (von zuvor 1,50% auf nun 2,00%)
zugenommen haben, kurszielmindernd ausgewirkt. Kurszielerhöhend wirkte sich
hingegen der eingetretene „Roll-Over-Effekt“ (Kursziel bezogen auf das
nachfolgende GJ 2024 statt bisher GJ 2023) und die erstmalige Aufnahme des
Geschäftsjahres 2025 in unsere Detailschätzperiode aus. In Anbetracht des
aktuellen Kursniveaus vergeben wir damit weiterhin das Rating „Kaufen“ und
sehen ein hohes Kurspotenzial in der net digital-Aktie.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/27683.pdf
Kontakt für Rückfragen
GBC AG
Halderstraße 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,5b,7,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung
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Datum und Zeitpunkt der Fertigstellung der Studie: 07.09.2023 (7:21 Uhr)
Datum und Zeitpunkt der ersten Weitergabe der Studie: 07.09.2023 (9:00 Uhr)
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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
GBC AG: Smartbroker Holding AG: Kaufen
Original-Research: Smartbroker Holding AG - von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu Smartbroker Holding AG
Unternehmen: Smartbroker Holding AG
ISIN: DE000A2GS609
Anlass der Studie: Researchstudie
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 17,90 EUR
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Marcel Goldmann, Cosmin Filker
GJ 2022 mit robuster Umsatzentwicklung und Neuausrichtung des Smartbrokers
abgeschlossen; Positive operative Umsatz- und Ergebnisentwicklung auch für
laufende GJ 2023 erwartet; Der starke Ausbau des plattformbasierten
Transaktionsgeschäfts sollte zukünftig für eine dynamische Umsatz- und
Ergebnisentwicklung sorgen; Kursziel: 17,90 € (bisher: 17,70 €); Rating:
Kaufen
Gemäß veröffentlichter Geschäftszahlen hat der Smartbroker-Konzern im
abgelaufenen Geschäftsjahr im Vergleich zum Vorjahr einen signifikanten
Konzernumsatzanstieg um 9,5% auf 52,79 Mio. € (VJ: 48,20 Mio. €) erzielt.
Dieser signifikante Umsatzzuwachs resultierte hierbei aus einer
ganzjährigen Vollkonsolidierung der Smartbroker AG (ehemals
wallstreet:online capital AG), die 2021 zunächst „at equity“-konsolidiert
und ab August 2021 vollkonsolidiert wurde.
Auf Ergebnisebene stieg das operative EBITDA überproportional zur
Umsatzentwicklung um 146,3% auf 8,77 Mio. € (VJ: 3,56 Mio. €). Die
dynamische Ergebnisverbesserung basiert im Wesentlichen auf deutlich
reduzierten Kundengewinnungskosten für den Smartbroker, die sich aus der
geplanten Umstrukturierung des Setups des Smartbroker 2.0 ergaben.
Korrigiert um Neukundengewinnungs-kosten für den Smartbroker, welche sich
auf 4,02 Mio. € (VJ: 12,87 Mio. €) beliefen, wurde ein bereinigtes EBITDA
in Höhe von 12,79 Mio. € (VJ: 16,43 Mio. €) erzielt. Auf Nettobasis führten
insbesondere hohe außerplanmäßige Abschreibungen auf das alte Setup des
Großprojektes Smartbroker 2.0 in Höhe von 12,59 Mio. € zu einem im
Vergleich zum Vorjahr deutlich negativeren Nettoergebnis in Höhe von -10,07
Mio. € (VJ: -0,54 Mio. €).
Für das aktuelle Geschäftsjahr 2023 rechnet das Smartbroker-Management
trotz herausfordernder Rahmenbedingungen und umfangreicher
Kostenbelastungen bis zum Abschluss des Großprojektes-Smartbroker 2.0 mit
einer positiven operativen Entwicklung. Entsprechend erwartet das
Unternehmen Konzernumsatzerlöse zwischen 51,0 Mio. € bis 56,0 Mio. € und
ein um Neukundengewinnungskosten bereinigtes EBITDA (operatives Ergebnis)
zwischen 1,0 Mio. € bis 4,0 Mio. €.
Im Rahmen der Veröffentlichung unserer Researchstudie zu den vorläufigen
Jahresergebnissen des Smartbroker-Geschäftsjahres 2022, haben wir unsere
bisherigen Umsatz- und Ergebnisschätzungen für das aktuelle Geschäftsjahr
und auch für die Folgejahre nach unten angepasst. In Anbetracht der
bekräftigten positiven Unternehmensguidance, bestätigen wir ebenfalls
unsere bisherigen Umsatz- und Ergebnisprognosen für das aktuelle
Geschäftsjahr und die Folgejahre. Für die laufende Geschäftsperiode rechnen
wir dabei unverändert mit Umsatzerlösen in Höhe von 52,70 Mio. € und einem
EBITDA von 1,04 Mio. €. Für die Folgejahre 2024 und 2025 gehen wir
unverändert von Umsatzerlösen (EBITDA) in Höhe von 66,75 Mio. € (13,97 Mio.
€) bzw. 76,30 Mio. € (20,68 Mio. €) aus.
Insgesamt sehen wir die Smartbroker-Gruppe weiterhin gut positioniert, um
durch die kurz bevorstehende Einführung des vielversprechenden Launch des
Smartbroker 2.0 kombiniert mit dem angestrebten Hochlauf der
Marketing-Aktivitäten ab dem Geschäftsjahr 2024 wieder in den dynamischen
Wachstumsmodus zurückzukehren. Durch die erwarteten Skaleneffekte aus dem
prognostizierten starken Ausbau des Transaktionsgeschäfts, sollte es dem
Unternehmen gelingen überproportionale Ergebniszuwächse zu erzielen und
hierdurch die Konzernprofitabilität dynamisch zu steigern. Daneben sollte
die verstärkte Verzahnung der beiden sich ergänzenden Geschäftsfelder
(Media & Transaktion) zu deutlich positiven Synergieeffekten führen und
damit auch die zukünftige Umsatz- und Ergebnisentwicklung zusätzlich
voranbringen können.
Basierend auf unseren bestätigten Prognosen für das laufende Geschäftsjahr
2023 und die Folgejahre und dem eingetretenen Roll-Over-Effekt (Kursziel
bezogen auf darauffolgende GJ 2024 statt zuvor 2023), haben wir unser
bisheriges Kursziel leicht auf 17,90 € (zuvor: 17,70 €) je Aktie erhöht.
Kurs-zielmindernd haben sich hingegen angestiegene Kapitalkosten (Anstieg
des risikofreien Zinses auf 2,00%, statt zuvor 1,50%) ausgewirkt. In
Anbetracht des aktuellen Kursniveaus vergeben wir damit weiterhin das
Rating „Kaufen“ und sehen ein deutliches Kurspotenzial in der
Smartbroker-Aktie.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/27643.pdf
Kontakt für Rückfragen
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,5b,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
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Datum und Zeitpunkt der Fertigstellung der Studie: 30.08.2023 (9:24 Uhr)
Datum und Zeitpunkt der ersten Weitergabe: 30.08.2023 (10:30 Uhr)
Gültigkeit des Kursziels: bis max. 31.12.2024
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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
GBC AG: Aspermont Ltd: Kaufen
Original-Research: Aspermont Ltd - von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu Aspermont Ltd
Unternehmen: Aspermont Ltd
ISIN: AU000000ASP3
Anlass der Studie: Research Update
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 0,08 AUD
Kursziel auf Sicht von: 31.12.2024
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Julien Desrosiers, Matthias Greiffenberger
Am 8. August 23 veröffentlichte Aspermont seine Finanzergebnisse für das
dritte Quartal
Das Unternehmen hat seine Wachstumsrate im Vergleich zu früheren
Ergebnissen drastisch verbessert.
Aspermont hat kürzlich robuste Ergebnisse für das dritte Quartal 2023
gemeldet, die Kontinuität in seiner Wachstumskurve und
Diversifizierungsbemühungen zeigen. Dieses dritte Quartal 2023 markiert das
28. aufeinanderfolgende Quartal mit Wachstum bei den Abonnements. Diese
Leistung unterstreicht die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens, sein
strategisches Geschick und sein Potenzial zur nachhaltigen Wertschöpfung.
Aspermont verzeichnete eine jährliche Umsatzsteigerung von 4%, wodurch der
Umsatz im dritten Quartal auf 4,4 Millionen Dollar stieg. Dieses stetige
Wachstum spiegelt die Fähigkeit des Unternehmens wider, sich in den
Branchendynamiken zurechtzufinden und Marktchancen zu nutzen.
Der Abonnementumsatz des Unternehmens, eine wesentliche Komponente seines
Geschäftsmodells, betrug beeindruckende 2,3 Millionen Dollar, was einem
beträchtlichen Wachstum von 7% im Jahresvergleich entspricht. Dies
unterstreicht Aspermonts konstante Fähigkeit, Abonnenten anzuziehen und zu
halten, eine wichtige Einnahmequelle.
Die Sparte Content Works trug zu einem Umsatz von 0,2 Millionen Dollar bei,
mit einem beeindruckenden jährlichen Wachstum von 170%. Dies zeigt
Aspermonts Agilität bei der Diversifizierung seines Portfolios und der
Nutzung innovativer, inhaltsgetriebener Angebote.
Das EBITDA von Aspermont erreichte 0,1 Millionen Dollar, und besonders
bemerkenswert ist der normalisierte EBITDA, der auf 0,3 Millionen Dollar
stieg und ein bemerkenswertes Wachstum von 75% im Jahresvergleich aufzeigt.
Diese Leistung betont das Engagement des Unternehmens für operative
Effizienz und Kostenmanagement.
Produktinnovation: Die Einführung von SCOUT, einer wegweisenden
Eigenentwicklung. SCOUT ist ein revolutionäres Datenprodukt, das speziell
auf den globalen Rohstoffsektor zugeschnitten ist, und betont Aspermonts
zukunftsorientierten Innovationsansatz. Diese Diversifizierung des
Produktangebots erweitert die Einkommensquellen des Unternehmens und
eröffnet Möglichkeiten für Querverkäufe.
Erfolgreiche Live-Veranstaltung: Die Veranstaltung 'Zukunft des Bergbaus
Perth' von Aspermont ist ein Beispiel für die Fähigkeit des Unternehmens,
nach der Bewältigung der COVID-Situation effektive Branchentreffen zu
organisieren. Dies führt zu zusätzlichen Einnahmequellen und einer
gesteigerten Markenbekanntheit sowie zu Möglichkeiten für Querverkäufe.
Kompetenz des Managements: Die Kompetenz des Führungsteams, insbesondere im
Zusammenhang mit dem Projekt Skywave, birgt zusätzliches
Wachstumspotenzial. Diese Fachkenntnis wird im Geschäftsjahr 2024
wertsteigernd wirken.
Die strategische Zusammenarbeit von Aspermont mit potenziellen
Unternehmensberatern in London für mögliche Akquisitionsmöglichkeiten
unterstreicht die Absicht, das Wachstum zu beschleunigen. Während das
Unternehmen historisch gesehen auf organisches Wachstum fokussiert war,
ermöglichen die solide finanzielle Basis und die marktführende Position es,
anorganische Wege zur beschleunigten Markterschließung zu verfolgen.
Die Leistung von Aspermont im dritten Quartal betont seine Fähigkeit,
Markt-komplexitäten zu bewältigen und seine Kernstärken für das Wachstum zu
nutzen. Das kontinuierliche Wachstum der Abonnementumsätze, erfolgreiche
Vorstöße in innovative Inhalte und geschicktes Management bilden eine
vielversprechende Grundlage für die weitere Entwicklung des Unternehmens.
Die strategischen Schritte von Aspermont, wie die Einführung von SCOUT und
die Veranstaltung Future of Mining Perth, stehen im Einklang mit der
zunehmenden Diversifizierung der Einnahmen und der Stärkung ihrer Position
in der Branche. Die Erkundung von Akquisitionschancen fügt eine weitere
Ebene des Wachstumspotenzials hinzu, eine Aussicht, die potenzielle
Synergien und Expansionsmöglichkeiten ermöglicht.
Zusammenfassend zeigen die Q3-Ergebnisse von Aspermont eine
widerstandsfähige Wachstumsgeschichte, die von strategischen Schritten und
effektivem Management unterstützt wird. Obwohl der Übergang von
zweistelligem Wachstum auf 5% Wachstum Bedenken aufwerfen kann, ist es
wichtig, diese Veränderung im Kontext von Aspermonts Branche und
Lebenszyklus zu sehen.
Die strategischen Schritte des Unternehmens, seine
Diversifizierungsbemühungen und die Erkundung neuer Märkte zeigen einen
proaktiven Ansatz für das Wachstum. Mit dem innovativen Ansatz des
Unternehmens, seiner Branchenführung und dem neuen Potenzial für
anorganisches Wachstum unterstreicht es seine Attraktivität für Investoren,
die sich im B2B-Medienbereich engagieren möchten.
Wir werden unsere Bewertung aktualisieren, wenn das Unternehmen im Januar
seinen Geschäftsbericht veröffentlicht.Bis dahin behalten wir unsere Rating
Kaufen bei und unser aktuelles Kursziel von 0,08 AUD / 0,05 EUR.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/27625.pdf
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GBC AG
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
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Datum (Uhrzeit) Fertigstellung: 25/08/2023 (10.30 Uhr)
Datum (Uhrzeit) der ersten Weitergabe: 28/08/2022 (12.00 Uhr)
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GBC AG: Advanced Blockchain AG: Kaufen
Original-Research: Advanced Blockchain AG - von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu Advanced Blockchain AG
Unternehmen: Advanced Blockchain AG
ISIN: DE000A0M93V6
Anlass der Studie: Research Comment
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 11,00 EUR
Kursziel auf Sicht von: 31.12.2024
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Matthias Greiffenberger, Julien Desrosiers
Hauptversammlungsbeschlüsse: CEO-Vertrag von Simon Telian verlängert und
Aufsichtsrat erweitert; Scherzer & Co. erhöht Investition in Advanced
Blockchain AG
Die Hauptversammlung verlief gut. Alle Beschlüsse wurden mit großer
Mehrheit angenommen. Die Advanced Blockchain AG hat den CEO-Vertrag mit
Simon Telian bis Ende 2026 verlängert und drei neue Mitglieder in den
Aufsichtsrat aufgenommen. Telian hat in seiner bisherigen Amtszeit als
Vorstandsvorsitzender bewiesen, dass er in der Lage ist, das Unternehmen
erfolgreich durch turbulente Phasen zu navigieren. Das Unternehmen musste
sich den hohen Inflationsraten und der starken Volatilität in den
Blockchain- und Aktienmärkten stellen. Die Fortsetzung der Zusammenarbeit
mit Telian signalisiert eine Kontinuität in der Unternehmensstrategie, um
langfristiges Wachstum zu sichern.
Mit Rüdiger Andreas Günther konnte ein hochkarätiges Aufsichtsratsmitglied
gewonnen werden, welcher auch den Aufsichtsratsvorsitz übernommen hat.
Rüdiger Andreas Günther konnte in seiner Karriere einige bemerkenswerte
Meilensteine verzeichnen. So bekleidete er unter anderem die Position des
CFO beim europäischen Marktführer in der Landmaschinentechnik CLAAS sowie
später die des Sprechers der Geschäftsführung. Beim im DAX notierten
Halbleiterhersteller Infineon trug er Verantwortung als CFO und
Arbeitsdirektor. Auch beim Technologiekonzern Jenoptik hatte er die Rolle
des CFO inne. Später wechselte er als Vorstandsvorsitzender zur
Francotyp-Postalia, einem Spezialmaschinenbauer, wo er zusätzlich das
Finanzressort leitete.
Die Ernennung von Sebastian Markowsky, Dr. Marcel Tyrell und Håkan Saltin
als neue Mitglieder des Aufsichtsrats bringt zusätzliche Fachkenntnisse und
Erfahrung in das Gremium ein. Håkan Saltin weist eine Erfolgsbilanz aus der
Telekommunikations- und Unternehmensgründungsbranche auf. Seine Rolle als
Mitbegründer und CTO von Radtonics sowie seine frühere Leitung von CLX
Communications, einem an der Nasdaq gelisteten Unternehmen, signalisieren
seine starke Verbindung zu Technologie- und Wachstumsmärkten. Mit
umfangreichen Erfahrung in namhaften Finanzinstitutionen wie GP Bullhound,
Blockchain Valley Ventures und der Deutschen Bank bringt Markowsky
wertvolle strategische Einblicke in den Aufsichtsrat. Als Professor für
Bank- und Finanzwesen an der Universität Witten/Herdecke bringt Dr. Tyrell
Fachwissen im Bereich Blockchain und Digitalisierung ein.
Die Nachricht, dass Scherzer & Co. AG ihre Investition in Advanced
Blockchain erhöht hat, könnte das Vertrauen der Anleger weiter stärken. Die
Tatsache, dass Scherzer & Co. nicht nur in das Unternehmen selbst, sondern
auch in eines der Portfoliounternehmen (Peaq Technology GmbH) von Advanced
Blockchain investiert hat, deutet darauf hin, dass sie die langfristige
Wachstumsaussicht des Unternehmens positiv einschätzen.
Zusammenfassend lässt die heutige Nachricht von Advanced Blockchain auf
eine strategische Stärkung des Unternehmens schließen. Die Verlängerung des
CEO-Vertrags, die Neuzugänge im Aufsichtsrat und die erhöhte Investition
von Scherzer & Co. senden gemeinsam ein Signal der Stabilität, des
Vertrauens und der Ausrichtung auf langfristiges Wachstum.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/27611.pdf
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GBC AG
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung
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Datum (Uhrzeit) der Fertigstellung: 23.08.2023 (11:25)
Datum (Uhrzeit) der ersten Veröffentlichung: 23.08.2023 (12:30)
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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
GBC AG: Avemio AG: Kaufen
Original-Research: Avemio AG - von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu Avemio AG
Unternehmen: Avemio AG
ISIN: DE000A2LQ1P6
Anlass der Studie: Researchstudie (Initial Coverage)
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 50,80 EUR
Kursziel auf Sicht von: 31.12.2024
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Cosmin Filker; Niklas Ripplinger
- Wandel zum Medientechnologiekonzern eingeläutet
- M&A-Aktivitäten bleiben auf hohem Niveau
- Deutsche Marktführerschaft soll auf Europa ausgeweitet werden
Die Avemio AG ist ein seit dem 01.01.2023 an der Börse Düsseldorf
gelisteter Anbieter für maßgeschneiderte Lösungen für die professionelle
Produktion, Nachbearbeitung, Archivierung und Ausstrahlung von Film-, TVund
Videoinhalten. Das Listing erfolgte über einen so genannten
Reverse-IPO, hierbei wurde die Teltec AG im Rahmen einer
Sachkapitalerhöhung in den gelisteten Börsenmantel Palgon AG (umfirmiert in
Avemio AG) eingebracht. Die Teltec hat sich seit der Unternehmensgründung
im Jahr 1993 zu einem herstellerunabhängigen Vollsortimenter (40.000
Produkte von 2.000 Lieferanten) etabliert und ist zum größten Anbieter von
professioneller Technik zur Bewegtbildherstellung im fragmentierten
deutschsprachigen Raum avanciert.
Dabei hat die Teltec AG über eine Reihe von Akquisitionen aktiv zur
Konsolidierung des Marktes beigetragen. In den vergangenen sechs
Geschäftsjahren (inkl. 2023) wurden insgesamt neun
Unternehmensakquisitionen getätigt, womit einerseits Know-How erworben
sowie das Geschäft regional ausgeweitet wurde. Es fand aber auch eine
Verbreiterung der Produktpalette statt. Insbesondere mit der zuletzt
erworbenen MoovIT wurde das Produktspektrum um den Bereich
Systemintegration und Software-Entwicklung ausgeweitet und damit ist der
Avemio-Konzern erstmals in der Lage, eigenentwickelte Softwareprodukte
anzubieten.
Der MoovIT-Erwerb steht plakativ für den von der Gesellschaft verfolgten
Unternehmenswandel vom Handelsunternehmen zum Medientechnologie-Konzern. Im
Zuge dieses Wandels sollen die wiederkehrenden Erträge an Bedeutung
gewinnen sowie die Rentabilität der Avemio AG allgemein verbessert werden.
Gleichzeitig trägt die Avemio AG damit der zunehmenden Digitalisierung bei
der Bewegtbild-Produktion Rechnung. Nach Unternehmensangaben werden derzeit
lediglich 10 – 15 % der Umsätze mit Kunden aus dem klassischen Broadcasting
(Fernsehanstalten) erwirtschaftet.
Ein weiterer Pfeiler der Unternehmensstrategie ist die Fortsetzung der
Akquisitionsstrategie, mit zunehmender Fokussierung auf das europäische
Ausland. Im laufenden Geschäftsjahr 2023 gehört seit der kompletten
Übernahme der polnischen Gesellschaft PVP erstmals ein Unternehmen aus dem
nicht deutschsprachigen Raum dem Avemio-Konzernkreis an. In den kommenden
Berichtsperioden sollen weitere Gesellschaften hinzukommen. Darüber hinaus
soll das organische Wachstum, welches zwischen 2017 und 2022 bei 14,9 %
(CAGR) lag, fortgesetzt werden.
In den vergangenen beiden Geschäftsjahren 2021 und 2022 hat die
Gesellschaft das Umsatzniveau mit 111,15 Mio. € (2021) und 108,70 Mio. €
(2022) oberhalb der Marke von 100 Mio. € stabilisiert. Das EBIT in Höhe von
3,30 Mio. € (VJ: 5,48 Mio. €) geht mit einer EBIT-Marge in Höhe von 3,0 %
(VJ: 4,9 %) einher. Unsere Prognosen für die Geschäftsjahre 2023 bis 2025
berücksichtigen ausschließlich die organische Entwicklung - ohne weitere
Akquisitionen - und wir rechnen mit einer Forstsetzung des Umsatzwachstums
auf bis zu 148,13 Mio. € (2025). Aufgrund von Skaleneffekten sowie des
zunehmenden Anteils der Technologieumsätze gehen wir bis 2025 von einer
Verbesserung der EBIT-Marge auf 6,8 % aus, was einem zweistelligen EBIT in
Höhe von 10,01 Mio. € entsprechen würde.
Im Rahmen des DCF-Bewertungsmodells haben wir, per 31.12.2024, erstmalig
einen fairen Unternehmenswert in Höhe von 194,66 Mio. € ermittelt.
Ausgehend von einer Aktienzahl in Höhe von 3,83 Mio., in der eine
Kapitalerhöhung in Höhe von 0,40 Mio. Aktien zum Erwerb der MoovIT
berücksichtigt ist, liegt der faire Wert je Aktie bei 50,80 €. Wir vergeben
das Rating KAUFEN.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/27549.pdf
Kontakt für Rückfragen
GBC AG
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86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung
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Datum und Zeitpunkt der Fertigstellung der Studie: 16.08.2023 (15:34 Uhr)
Datum und Zeitpunkt der Veröffentlichung der Studie: 17.08.2023 (10:00 Uhr)
-------------------übermittelt durch die EQS Group AG.-------------------
Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
GBC AG: BHB Brauholding Bayern-Mitte AG: KAUFEN
Original-Research: BHB Brauholding Bayern-Mitte AG - von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu BHB Brauholding Bayern-Mitte AG
Unternehmen: BHB Brauholding Bayern-Mitte AG
ISIN: DE000A1CRQD6
Anlass der Studie: Researchstudie (Comment)
Empfehlung: KAUFEN
Kursziel: 3,51
Kursziel auf Sicht von: 31.12.2024
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Marcel Schaffer; Cosmin Filker
1. HJ 2023: Gesamt-Getränkeabsatz steigt um 10,8 %, Prognose für das
Gesamtjahr bestätigt; Kursziel aufgrund Roll-over-Effekts leicht auf 3,51 €
(bisher: 3,40 €) erhöht, Rating KAUFEN
Basierend auf dem kürzlich veröffentlichten Halbjahresbericht 2023 ist
festzuhalten, dass die BHB Brauholding Bayern-Mitte AG (im Folgenden: BHB)
das erste Halbjahr erfolgreich abgeschlossen hat. Demnach ist es dem
Unternehmen gelungen, sowohl den Gesamtgetränkeabsatz als auch die
Brutto-Umsatzerlöse im Vergleich zur Vorjahresperiode zu erhöhen. Konkret
wurde ein Gesamt-Getränke-Absatzplus von +10,8% auf insgesamt 103 thl
(Vorjahr: 94 thl) erzielt und demzufolge liegen auch die
Brutto-Umsatzerlöse in Höhe von 9,00 Mio. € (Vorjahr: 7,60 Mio. €) um 18,4%
über dem Vorjahresniveau.
Der Gesamtabsatz bei der BHB umfasst zum einen die Eigenproduktion und zum
anderen auch den Absatz innerhalb des Handelsgeschäfts. Im Zuge der
positiven Absatzentwicklung im ersten Halbjahr 2023 ist zu konstatieren,
dass über alle Vertriebssegmente hinweg Zuwächse erzielt worden sind. Dabei
ist der Gesamtabsatz im Bereich Gastronomie um +11,5% im Vergleich zum
Vorjahr gestiegen. Ebenso erzielte die BHB Zuwächse im Vertriebs-Segment
Handel national in Höhe von 6,6%. Den größten Absatzanstieg erzielte das
Unternehmen im Exportgeschäft, in dem, nach dem Auslaufen der
pandemiebedingten Einschränkungen, ein Zuwachs in Höhe von+ 27,6% erreicht
worden ist. Das dynamische Wachstum im Exportgeschäft ist letztlich als
wichtiger Wachstumstreiber für die zukünftige Absatz- und Umsatzentwicklung
zu betrachten.
Zwar reduzierten sich sowohl das EBITDA auf 0,99 Mio. € (VJ: 1,02 Mio. €)
als auch das EBIT auf 0,23 Mio. € (VJ: 0,27 Mio. €) jeweils leicht, jedoch
wurden im Vorjahreszeitraum in den sonstigen betrieblichen Erträgen die
Corona-Überbrückungshilfe III in Höhe von 0,17 Mio. € verbucht. Bereinigt
um den positiven Sondereffekt im Vorjahr hätte die BHB im ersten Halbjahr
2022 lediglich ein EBITDA in Höhe von 0,85 Mio. € beziehungsweise ein EBIT
in Höhe von 0,10 Mio. € erwirtschaftet und demzufolge hätte die BHB zum
Halbjahr 2023 sowohl das EBITDA als auch das EBIT im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum verbessert.
Im Zuge der Veröffentlichung des Halbjahresberichtes 2023 hat das
BHB-Management die Guidance für das Gesamtjahr 2023 bestätigt und ist
positiv für den weiteren Geschäftsverlauf 2023 gestimmt. Der Vorstand
erwartet demnach unverändert einen Gesamt-Getränkeabsatz von rund 201 thl,
mit einer Prognosebandbreite von +10%/-10% sowie Brutto-Umsatzerlöse in
Höhe von 17,8 Mio. €, mit einer Bandbreite von +10%/-10%. Das
BHB-Management betont aber, dass die Absatz- und Umsatzentwicklung zum
Halbjahr 2023 am oberen Ende der Unternehmensguidance liegen. Dabei ist zu
berücksichtigen, dass der Umsatzbeitrag gemäß historischer
Umsatzverteilung, aufgrund der warmen Sommermonate und der im zweiten
Halbjahr stattfindenden größeren Anzahl an Veranstaltungen, im zweiten
Halbjahr traditionell höher ausfällt. In den letzten fünf Geschäftsjahren
lag der Umsatzanteil des zweiten Halbjahres bei 53,8 %.
Mit Blick auf die positive operative Geschäftsentwicklung im ersten
Halbjahr 2023 ist das Erreichen der oberen Prognosebandbreite realistisch.
Vor diesem Hintergrund passen wir unseren Prognosen nach oben an. Wir
erwarten nun für das laufende Geschäftsjahr 2023 Brutto-Umsatzerlöse in
Höhe von 18,90 Mio. € (GBC alt: 17,80 Mio. €) und gehen davon aus, dass die
Gesellschaft damit im laufenden Geschäftsjahr 2023 erstmals wieder auf das
Brutto-Umsatz-Niveau vor der Corona-Pandemie zurückkehren wird. Aufgrund
der höheren Umsatzbasis heben wir unsere Umsatzprognosen auch für die
kommenden beiden Geschäftsjahre auf 19,28 Mio. € (GBC alt: 18,51 Mio. €)
für das Jahr 2024 sowie auf 19,66 Mio. € (GBC alt: 19,25 Mio. €) für das
Jahr 2025 an. Unsere Ergebnisprognosen bleiben indes unverändert. Hier
berücksichtigen wir die allgemein gestiegenen Preisniveaus, die gegenüber
unseren bisherigen Schätzungen mit einer leicht rückläufigen Rohmarge
einhergehen.
Aufgrund unseren weitestgehend unveränderten Ergebnisschätzungen bleibt das
Ergebnis unseres DCF-Bewertungsmodells ebenfalls unverändert. Wir nehmen
dennoch eine Anhebung unseres Kursziels auf 3,51 € (bisher: 3,40 €) vor,
was ausschließlich dem so genannten Roll-Over-Effekt zu verdanken ist.
Dabei findet eine Verschiebung des Kurszielhorizonts auf den 31.12.2024
(bisher: 31.12.2023) statt. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau in Höhe von
2,88 € je Aktie vergeben wir weiterhin das Rating KAUFEN.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/27541.pdf
Kontakt für Rückfragen
GBC AG
Halderstraße 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
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Datum und Zeitpunkt der Fertigstellung der Studie: 16.08.2023 (10:28 Uhr)
Datum und Zeitpunkt der ersten Weitergabe: 16.08.2023 (12:00 Uhr)
Gültigkeit des Kursziels: bis max. 31.12.2024
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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
GBC AG: Bitcoin Group SE: Kaufen
Original-Research: Bitcoin Group SE - von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu Bitcoin Group SE
Unternehmen: Bitcoin Group SE
ISIN: DE000A1TNV91
Anlass der Studie: Researchstudie (Anno)
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 58,00 EUR
Kursziel auf Sicht von: 31.12.2024
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Matthias Greiffenberger, Cosmin Filker
Stärkung in der Krise, Sicherheitsstandards und Vertrauen als
Erfolgsfaktoren. Wettbewerbsumfeld lichtet sich, Chancen für weiteres
Wachstum.
Die Bitcoin Group verzeichnete im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr einen
deutlichen Rückgang der Umsatzerlöse um etwa 67,1% auf 8,34 Mio. € (VJ:
25,39 Mio. €). Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf das gesunkene
Handelsvolumen auf bitcoin.de zurückzuführen. Mehrere Faktoren trugen zu
diesem Rückgang bei, darunter die Zinserhöhungen der großen Notenbanken
weltweit, wodurch kreditfinanzierte Krypto-Investitionen verteusert und
traditionelle Anlageprodukte attraktiver wurden. Zudem beeinflussten der
Ukraine-Krieg, gestiegene Inflation und der Zusammenbruch der Krypto-Börse
FTX im November 2022 das Vertrauen der Anleger in Kryptowährungen und in
Krypto-Handelsbörsen.
Durch den deutlichen Rückgang der Umsatzerlöse verringerte sich das EBITDA
der Bitcoin Group von 19,75 Mio. € (GJ 2021) auf 1,37 Mio. € (GJ 2022). Das
negative Ergebnis führte zu einem Steuerertrag von 1,27 Mio. € und einem
Nettoergebnis von -2,41 Mio. € (VJ: 13,37 Mio. €).
Das Eigenkapital der Bitcoin Group verringerte sich zum 31.12.2022 auf
73,35 Mio. € (31.12.21: 151,65 Mio. €), hauptsächlich aufgrund der
Kursentwicklung der abgewerteten langfristigen Kryptobestände. Trotzdem
konnte die Eigenkapitalquote auf über 77,2% (31.12.2021: 73,0%) erhöht
werden. Das Unternehmen verfügt über geringe zinstragende Verbindlichkeiten
und ein beträchtliches Nettofinanzvermögen von 14,79 Mio. €. Die
Kryptobestände reduzierten sich aufgrund von Kursverlusten auf 70,77 Mio. €
(31.12.21: 181,08 Mio. €), während die Netto-Kryptobestände nach Abzug der
latenten Steuerschulden 54,42 Mio. € (31.12.21: 132,43 Mio. €) betrugen.
Aufgrund des Anstiegs vieler Kryptowährungen (Juni 2023) um etwa 80 %
gegenüber dem 31.12.2021 schätzen wir den aktuellen Kryptobestand auf rund
125 Mio. €. Unter Berücksichtigung der ebenfalls gestiegenen latenten
Steuerschulden prognostizieren wir einen aktuellen Netto-Kryptobestand von
rund 100 Mio. €. Wird der Netto-Kryptobestand den liquiden Mitteln
hinzugerechnet, so hat das Unternehmen aktuell einen Enterprise-Value von
etwa 45 Mio. €, was unseres Erachtens bereits eine deutliche Unterbewertung
des Unternehmens darstellt.
Das Management der Bitcoin Group erwartet für das Geschäftsjahr 2023 einen
leichten Rückgang der Umsätze und ein leicht negatives EBITDA. Die genaue
Prognose gestaltet sich aufgrund der aktuellen Situation (Ukraine-Krieg,
regulatorische Unsicherheiten) schwierig. Dennoch sieht sich das
Unternehmen gestärkt aus den herausfordernden Marktbedingungen des Jahres
2022 und strebt eine EU-weite einheitliche Regulierung an, um die Expansion
voranzutreiben. Das Stock-to-Flow-Modell zeigt eine positive Korrelation
zwischen der Knappheit von Bitcoin und seinem Preis. Basierend auf dem
Modell wird erwartet, dass der BTC-Preis in naher Zukunft in eine
Aufwärtsbewegung übergeht, insbesondere aufgrund des bevorstehenden
Bitcoin-Halbierungsevents im Jahr 2024. Unsere Umsatzprognose für die
Bitcoin Group liegt bei 7,03 Mio. € im Jahr 2023 und bei 13,57 Mio. € im
Jahr 2024.
Die Bitcoin Group hat die geplante Übernahme des Bankhaus von der Heydt
abgesagt, da sie keinen Mehrwert für das Unternehmen und seine Aktionäre
sieht. Die Übernahme hatte monatliche Kosten verursacht, die sich auf das
Ergebnis des Geschäftsjahres 2023 auswirken werden. Gemäß unseren Prognosen
erwarten wir für 2023 ein EBITDA in Höhe von -0,08 Mio. € und für 2024 in
Höhe von 5,31 Mio. € . Das Nettoergebnis wird unseren Schätzungen zur Folge
-0,20 Mio. € im Jahr 2023 und 3,37 Mio. € im Jahr 2024 betragen. Es besteht
die Möglichkeit, dass das Unternehmen einen Teil seiner
Krypto-Eigenbestände verkauft, um die negative Ergebnisentwicklung zu
nutzen und geringere Steuern auf die Veräußerung zu zahlen. Eine solche
Maßnahme würde das Nettoergebnis verbessern, jedoch haben wir dies nicht in
unserer Prognose berücksichtigt. Wir erwarten weiterhin, dass den
Aktionären eine Dividende von 10 Cent vorgeschlagen wird.
Auf Basis unseres DCF-Modells haben wir unser Kursziel auf 58,00 €
angehoben (bisher: 50,00 €). Die Anpassung der Prognose basiert auf
gegenläufigen Effekten im Bewertungsmodell. Einerseits sind die risikolosen
Zinssätze gestiegen, andererseits haben wir unsere Prognose leicht
angepasst und seit der letzten Bewertung im Dezember 2022 sind die
Kryptowährungen erneut deutlich angestiegen. Dies führte zu einem
signifikanten Anstieg des Netto-Kryptobestandes. Aufgrund des
Upside-Potenzials vergeben wir das Rating Kaufen.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/27501.pdf
Kontakt für Rückfragen
GBC AG
Halderstraße 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a;11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung
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Datum und Zeitpunkt der Fertigstellung der Studie: 09.08.2023 (12:00 Uhr)
Datum und Zeitpunkt der ersten Weitergabe der Studie: 16.08.2023 (10:00 Uhr)
-------------------übermittelt durch die EQS Group AG.-------------------
Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
GBC AG: UmweltBank AG: Kaufen
Original-Research: UmweltBank AG - von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu UmweltBank AG
Unternehmen: UmweltBank AG
ISIN: DE0005570808
Anlass der Studie: Research Note
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 13,80 EUR
Kursziel auf Sicht von: 31.12.2024
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Cosmin Filker, Marcel Goldmann
1.HJ 2023: Geschäft weiter ausgebaut, Zinsergebnis erwartungsgemäß
reduziert; Prognoseanpassung, da Projektverkauf nicht stattfindet; Kursziel
auf 13,80 € (bisher: 14,40 €) gesenkt; Rating: KAUFEN
Trotz des aktuellen für die Bankenbranche herausfordernden Marktumfelds hat
die UmweltBank AG auch zum 30.06.2023 das Geschäftsvolumen, also die
Bilanzsumme zuzüglich Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen,
um 3,1 % auf 6.805 Mio. € (31.12.22: 6.602 Mio. €) gesteigert. Zu dieser
Entwicklung dürften auf der Aktivseite insbesondere der Anstieg bei den
ausstehenden Umweltkrediten auf 3.889 Mio. € (31.12.22: 3.703 Mio. €)
beigetragen haben. Das Neukreditvolumen lag mit 397 Mio. € (VJ: 325 Mio. €)
um 22,2 % damit deutlich über dem Wert des Vorjahres.
Dieser positiven Bilanzentwicklung steht jedoch ein Rückgang bei den
Ertrags- und Ergebniskennzahlen gegenüber. Auffällig ist der Rückgang beim
Zins-, Finanz- und Bewertungsergebnis auf 25,13 Mio. € (VJ: 29,69 Mio. €).
Zwar veröffentlicht die UmweltBank AG keine weiteren Details zur
Ertragsentwicklung, es ist aber davon auszugehen, dass hierfür eine
rückläufige Entwicklung des Zinsergebnisses verantwortlich ist. Nach wie
vor sorgt das gestiegene Zinsniveau für einen stärkeren Anstieg der
Zinsaufwendungen, da diese aufgrund der Kurzfristigkeit des
Einlagengeschäftes flexibler auf Marktänderungen reagieren. Darüber hinaus
dürfte das Auslaufen von Corona-Sonderkonditionen für einen zusätzlichen
Anstieg der Zinsaufwendungen gesorgt haben. Schon im Vorfeld hatte das
UmweltBank-Management mit einer rückläufigen Entwicklung der Zinsmarge
gerechnet.
Die Geschäftsjahre 2023 und 2024 werden von der UmweltBank AG als
Transformationsphase betrachtet. Hierzu gehört die Umstellung auf ein neues
Kernbankensystem, die Verstärkung des Personals, der Bau eines neuen
Firmensitzes sowie die Erfüllung regulatorischer Anforderungen.
Insbesondere die Migration des Kernbankensystems ist hier mit hohen Kosten
verbunden, die für das laufende Geschäftsjahr 2023 auf rund 10 Mio. €
taxiert werden. Im ersten Halbjahr 2023 lagen die Migrationskosten bei 4,12
Mio. € (VJ: 0,10 Mio. €). Dies hat wesentlich zum Anstieg der
Verwaltungsaufwendungen auf 14,35 Mio. € (VJ: 9,37 Mio. €) beigetragen.
Zusammen mit dem Anstieg des Personalaufwands legte die Cost-Income-Ratio
auf 89,6 % (VJ: 59,5 %) spürbar zu. Sowohl der Rückgang der Einnahmen als
auch der Anstieg der Ausgaben haben letztendlich das Vorsteuerergebnis auf
3,11 Mio. € (VJ: 14,01 Mio. €) und das Periodenergebnis auf 1,49 Mio. €
(VJ: 3,11 Mio. €) zurückgehen lassen.
Kurz vor der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen 2023 hat die UmweltBank
AG am 03.08.23 bereits die Jahresprognose für das laufende Geschäftsjahr
2023 abgesenkt. Bislang hatte das Kreditinstitut mit einem
Vorsteuerergebnis in Höhe von ca. 20 Mio. € gerechnet, allerdings nur unter
Zuhilfenahme von Veräußerungserlösen von Beteiligungsprojekten. Da aber vom
aktuellen Standpunkt aus, der für das zweite Halbjahr geplante
Projektverkauf nach hinten verschoben wird, wird nunmehr nur noch mit einem
Ergebnis vor Steuern in Höhe von ca. 1 Mio. € gerechnet.
Der Wegfall der Veräußerungserlöse ist nach Unternehmensangaben im
Wesentlichen für die Guidance-Anpassung verantwortlich. Jedoch dürfte auch
die weitere EZB-Leitzinserhöhung auf 4,25 % (zum 27.07.2023) insbesondere
den Zinsaufwand und damit das Zinsergebnis weiter belasten. Die
Einlagenseite weist eine im Vergleich zur Kreditseite deutlich kürzere
Duration auf und reagiert damit flexibler auf Zinsanpassungen. Daher
rechnet das UmweltBank-Management für 2023 weiterhin mit einer rückläufigen
Zinsmarge und erwartet eine Trendumkehr erst ab dem Geschäftsjahr 2025.
In unseren Prognosen orientieren wir uns an der neue Guidance und rechnen
für das laufende Geschäftsjahr mit deutlich rückläufigen laufenden Erträgen
(Erträge abseits des Zins- und Provisionsbereiches) auf 3,28 Mio. €
(bisherige Schätzung: 20,50 Mio. €). Darüber hinaus haben wir die erneute
EZB-Zinserhöhung zum Anlass genommen, um die Prognose des Zinsergebnisses
auf 47,17 Mio. € (bisherige Schätzung: 49,81 Mio. €) zu reduzieren. Dieser
Logik folgend haben wir auch die Zinsergebnis-Schätzungen für die kommenden
beiden Geschäftsjahre etwas nach unten angepasst.
Unterm Strich rechnen wir für 2023 mit einem EBT in Höhe von 0,97 Mio. €
(bisherige Schätzung: 20,84 Mio. €). Wir hatten den signifikanten
Kostenanstieg bereits im Rahmen unserer bisherigen Researchstudie (siehe
Studie vom 17.07.2023) in den Prognosen berücksichtigt. Wie auch in den
ersten sechs Monaten wird das Kostenbild der UmweltBank AG einerseits von
steigenden Personalaufwendungen sowie andererseits von Aufwendungen im
Zusammenhang mit dem aktuell stattfindenden Transformations-Prozess geprägt
sein. Da der überwiegende Teil der Aufwendungen für die Migration auf das
neue Kernbanksystem im laufenden Geschäftsjahr anfallen wird, sollte im
kommenden Geschäftsjahr ein Rückgang der operativen Kosten stattfinden. Die
für 2023 veranschlagten Kosten für die Systemmigration liegen bei rund 10
Mio. €. In 2024 sollten diese nur noch rund 4 Mio. € betragen. Neben der
erwarteten Steigerung des Zinsergebnisses sollte die Reduktion der
Aufwendungen ab dem kommenden Geschäftsjahr zu einem spürbaren
Ergebnisanstieg führen.
Die Summe der diskontierten Residualeinkommen ergibt einen Wert in Höhe von
488,93 Mio. € (bisher: 510,49 Mio. €). Angesichts einer ausstehenden Anzahl
von Aktien von 35,44 Mio. Stück ergibt sich ein fairer Unternehmenswert je
Aktie von 13,80 € (bisher: 14,40 €). Die Reduktion des fairen Wertes ist
vornehmlich auf den Wegfall der Erträge aus der geplanten
Beteiligungsveräußerung und damit auf die deutliche Ergebnisreduktion für
das laufende Geschäftsjahr 2023 zurückzuführen. Auf der anderen Seite haben
wir das Zinsergebnis für 2024 und 2025 leicht reduziert. Wir vergeben
weiterhin das Rating KAUFEN.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/27535.pdf
Kontakt für Rückfragen
GBC AG
Halderstraße 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (1,4,5a,6a,7,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter:
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Datum (Zeitpunkt) Fertigstellung: 14.08.2023 (15:25 Uhr)
Datum (Zeitpunkt) erste Weitergabe: 16.08.2023 (10:00 Uhr)
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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
GBC AG: SYZYGY GROUP: Kaufen
Original-Research: SYZYGY GROUP - von GBC AG
Einstufung von GBC AG zu SYZYGY GROUP
Unternehmen: SYZYGY GROUP
ISIN: DE0005104806
Anlass der Studie: Research Update
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 8,60 EUR
Kursziel auf Sicht von: 31.12.2024
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Cosmin Filker, Marcel Goldmann
- 1.HJ 2023: Schwaches Beratungsgeschäft belastet Umsatz- und
Ergebnisentwicklung
- Restrukturierungsaufwand und Goodwill-Afa werden laufendes Geschäftsjahr
belasten
- Rückkehr zu deutlichem Umsatz- und Ergebniswachstum wieder ab 2024
erwartet
In den ersten sechs Monaten 2023 hat die SYZYGY GROUP einen Anstieg der
Umsatzerlöse um 4,7 % auf 35,99 Mio. € (VJ: 34,40 Mio. €) erreicht. Zwar
liegt diese Entwicklung weitestgehend im Rahmen der Erwartungen, in der
Quartalsbetrachtung liegt aber eine rückläufige Tendenz vor. Gegenüber dem
Umsatzanstieg in Höhe von 10,0 % im ersten Quartal lagen die Umsätze im
zweiten Quartal mit -0,4 % leicht unter dem Vorjahreswert. Dies ist
insbesondere auf eine rückläufige Entwicklung im Beratungsgeschäft
(Produkt- und Serviceinnovation) zurückzuführen, welches von
Budgetkürzungen speziell seitens der Automotive-Kunden betroffen war. Gemäß
Unternehmensangaben ist dies als ein isolierter Faktor zu betrachten, da
die anderen Produktbereiche und Tochtergesellschaften im Rahmen der
Erwartungen lagen.
Aufgrund von Anpassungen der Geschäftsplanung bei der Beratungsgesellschaft
dfifferent GmbH wurden Firmenwertabschreibungen in Höhe von 4,21 Mio. €
vorgenommen. Inklusive dieses Sondereffektes liegt das EBIT mit -1,98 Mio.
€ (VJ: 3,10 Mio. €) deutlich unter dem Vorjahreswert. Auch bereinigt um
diesen Effekt weist die SYZYGY mit einem EBIT in Höhe von 2,23 Mio. € eine
rückläufige Ergebnisentwicklung auf. Ein hoher Freelancer-Einsatz sowie
höhere Personalkosten der Restrukturierung waren hierfür ausschlaggebend.
Das Management der SYZYGY GROUP hatte bereits am 04.07.2023 über die unter
den Erwartungen liegende Entwicklung im Beratungsbereich informiert und zu
diesem Anlass die Prognosen angepasst. Während bis zu dem Zeitpunkt mit
einem Umsatzwachstum in Höhe von 6 bis 8 % gerechnet wurde, wird für das
laufende Geschäftsjahr 2023 seither ein Umsatzwachstum im „unteren
einstelligen Prozentbereich“ erwartet. Die EBIT-Marge sollte dabei, vor
Firmenwertabschreibungen, in einer Bandbreite von 5 bis 7 % liegen. Bis zu
dem Zeitpunkt war noch mit einer EBIT-Marge in Höhe von 9 bis 10 %
gerechnet worden.
Damit wird für das zweite Halbjahr 2023, aufgrund der erwarteten
Fortsetzung der Schwäche im Beratungsgeschäft, mit einer rückläufigen
Umsatzentwicklung gerechnet. Bei der Tochtergesellschaft diffferent GmbH
wurden diesbezüglich Restrukturierungsmaßnahmen ergriffen, welche im
dritten Quartal 2023 abgeschlossen sein sollten. Diese Maßnahmen gehen mit
einer zusätzlichen Kostenbelastung in Höhe von 1,0 Mio. € einher, was bei
der EBIT-Marge rund 1,5 Prozentpunkte kosten dürfte.
Wir hatten unsere Umsatz- und Ergebnisprognosen bereits mit der
Gewinnwarnung Anfang Juli im Rahmen eines Research Comments (06.07.2023)
angepasst. Für das laufende Geschäftsjahr 2023 rechnen wir demnach mit
einem Umsatzanstieg in Höhe von 2,0 % auf 72,02 Mio. €, welcher im Rahmen
der aktuellen Unternehmens-Guidance liegt. In den kommenden Geschäftsjahren
sollte mit einem Umsatzwachstum in Höhe von 10,0 % (2024e) bzw. 8,0 %
(2025e) wieder eine deutlich höhere Dynamik erreicht werden. Vor
Goodwill-Afa in Höhe von 4,21 Mio. € prognostizieren wir für 2023 ein EBIT
in Höhe von 4,60 Mio. € und rechnen damit mit einer EBIT-Marge in Höhe von
6,4 %. Nach wie vor rechnen wir mit einer Fortsetzung des Wachstumskurses
und ab 2024 mit einer Rückkehr zum gewohnten EBIT-Margenniveau. Alleine
durch den Wegfall von Goodwill-Afa sowie der Restrukturierungsaufwendungen
sollte dies gut zu erreichen sein.
Aufgrund des gegenüber unserer letzten Research Studie (siehe Comment vom
06.07.2023) unveränderten DCF-Bewertungsmodells behalten wir das Kursziel
in Höhe von 8,60 € unverändert bei. Ausgehend vom aktuellen Kursniveau in
Höhe von 4,10 € liegt ein hohes Kurspotenzial vor und wir vergeben das
Rating KAUFEN.
Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/27477.pdf
Kontakt für Rückfragen
Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (1,5a,7,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter: http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung.htm
+++++++++++++++
Datum (Zeitpunkt) Fertigstellung: 04.08.2023 (08:44 Uhr)
Datum (Zeitpunkt) erste Weitergabe: 04.08.2023 (10:30 Uhr)
-------------------übermittelt durch die EQS Group AG.-------------------
Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw.
Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.
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