Die Aktienmärkte starteten mit einer impulsiven Erholungsbewegung in das neue Quartal. Beim Währungspaar EUR/USD ist diesbezüglich noch nicht viel zu sehen. Nur langsam zündete EUR/USD eine zaghafte Aufwärtsbewegung. Ein erstes Ziel zur Oberseite wäre zunächst die Rückeroberung der Paritätsmarke. Nach diesem Etappenziel könnte das Hoch vom 12. September mit 1,01974 das Ziel der Bullen sein. Man darf insbesondere in dieser Woche wieder einmal auf ein für das Währungspaar stattfindendes volkswirtschaftliches Kernereignis gespannt sein, nämlich die US-Arbeitsmarktdaten (NFP-Daten) für den Monat September. Der US-Arbeitsmarkt konnte bis dato stetig überzeugen und nun auch im September rund 275.000 neue Stellen ex-Agrar geschaffen haben. Die Arbeitslosenrate dürfte mit 3,7 Prozent veröffentlicht werden. Trotz der seit Monaten immer weiter ansteigenden Zinsen in den USA gibt sich der US-Arbeitsmarkt fortwährend stark. Sehr beeindruckend, denn die Zinssätze haben sich schließlich mehr als verzehnfacht.

Ein wenig Hoffnung für den Euro könnte es zumindest geben, denn das enorme Auseinanderdriften der Zinsschere zwischen beiden Währungsräumen dürfte durch die nächsten EZB-Zinserhöhungen größtenteils gebremst werden. Gegenwärtig steigt sogar die Wahrscheinlichkeit für einen 50-Basispunkte-Schritt der Fed etwas an, noch geht man am Terminmarkt aber mit einer rund 54prozentigen Wahrscheinlichkeit für einen 75-Basispunkte-Zinserhöhungsschritt der Fed für die Zinsentscheidung am 02. November 2022 aus. Bei der EZB könnte ein nächster Zinsschritt zur Oberseite um zumindest 50 Basispunkte, wenn nicht sogar um 75 Basispunkte erfolgen.

EUR/USD – was sagt die Charttechnik?

Die vorliegende Analyse basiert auf einem Tageschart. Um die Ziele der Bullen und Bären näher definieren zu können, wäre auf eine Fibonacci-Analyse abzustellen. Die jeweiligen Fibonacci-Retracements und Fibonacci-Projektionen können mit der webbasierten Handelsplattform „ActivTrader“ erzeugt werden und könnten dann zur Ableitung für die Ziele zur Ober- und Unterseite herangezogen werden.

Ausgehend vom Kursverlauf vom hier für die Analyse relevanten Verlaufstief des 06. September 2022 von 0,98633 bis zum Zwischenhoch des 12. September 2022 von 1,01974, könnten die nächsten Widerstände bei den Marken von 0,99421 (0.764%), 0,99909 (0.618%), 1,00304 (0.50%), 1,00698 (0.382%), 1,01186 (0.236%) und 1,01974 (0.00%) zu ermitteln sein. Die Unterstützungen kämen bei den Projektionen zur Unterseite von 0,97845 (1.236%), 0,97357 (1.382%) und 0,96568 (1.618%) in Betracht. Dem Chartbild wurden obendrein die beiden EMAs (EMA100 in blauer Farbe und EMA200 in roter Farbe) hinzugefügt. Zur Oberseite wäre ein Test des Kurszielbereichs rund um das 0.236prozentige Fibonacci-Retracement von 1,01186 in der Kombination mit dem Test der EMA100 zu suchen. Zur Unterseite wäre ein Test der 1.618prozentigen Fibonacci-Projektion von 0,96568 möglich, danach bleibe nur noch das Mehrjahrestief vom 28. September 2022 von 0,95351. Der Relative Strength-Index (RSI) befindet sich zum Zeitpunkt dieser Analyse mit rund 50 Punkten noch im neutralen Bereich.

Quelle: ActivTrader

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Dieser Beitrag EUR/USD – US-Arbeitsmarktdaten am Freitag wird bereitgestellt von ActivTrades.